Von Haien (LDN 1235) und Geistern (vdB 141): Hintergründe oft schöner

  • Hallo DeepSkyfreunde,

    um das Wetter bei uns besser auszunutzen, habe ich bekanntlich eine 2. Linie mit einer EQ6-R und einer Canon6D (Vollformat) eingerichtet, mit der ich einige kleiner Teleskope so nebenbei laufenlassen wolte neben meiner Hauplinie in einer Gartensternwarte. Die "Astro-Polaroid"-Welle, wie ich das immer nenne, ist an mir so etwas vorbeigegangen. Da haben ja inzwische viele von Euch als Haupt- oder auch als Nebenlinie einige wirklich gute Ergebnisse gebracht.

    Für mich mit einer 2. EQ6-R (die kenne ich) war es eigentlich als Versuch gedacht, wobei ich sehr skeptisch war, ob da was vernünftiges bei rauskommen kann. Wie so oft im Leben kam es anders, und inzwischen bin ich von der 2. Linie fast mehr begeistert als von meiner 1. Linie mit Monokamera, wo es viele technische Nickligkeiten gibt.


    Hier mal 2 Aufnahmen mit einen 6'' f4 Newton mit 600 mm Brennweite, der mit der Vollformatkamera so eine halb-widefield bringt.


    zuerst


    LDN 1235, der Shark Nebula, ein Klassiker

    .. ist ein Dunkel/Reflexionsionsnebel im Sternbild Kepheus, der aus einer dicken Staubschicht besteht, die das Licht der Hintergundsterne großteils verschluckt.

    650 Lichtjahre entfernt und ca. 35 Lichtjahre breit.


    Diese Gegend ist sehr sternreich und nach einige Zeit kommt auch der Hintergrund schön raus, worin der kleine Hai sich gut verstecken kann. .


    EQ6-R mobil im Garten (Linie 2) , guiding 60/240 mm, ZwoASi 120mm, PHD2

    Teleskop: GSO 6'' f4 (150/600 mm)

    Kamera: Canon 6D, iso 3200

    2'' Astronomik L2-Filter (299*120s) 10 h gesamt

    50flats, darkflats, 100darks

    APP, PI, Affinity Photo 2


    Aufnahmedatum: 27.-29.04.2025



    Die zwar schönen, aber sehr zahlreichen Stern ruinieren irgendwie das Bild und ohne sieht es fast schöner aus:









    ein kleines Stück weiter ist der Geisterwald, auch ein schönes Ziel, wie ich meine. Allerdings sieht man den Wald vor lauter Sternen kaum bei der kleinen Brennweite:







    vdB 141, der Geisternebel  ist ein Reflexionsnebel, der 1966 von Sidney van den Bergh im Rahmen seines vdB-Katalogs erfasst wurde. vdB 141 ist Teil einer größeren Molekülwolke (LDN 136), ca. 1200 Lichtjahre entfernt. Der Irisnebel schaut links auch kurz rein.

    Insgesamt eine sehr sternreiche Region, mit einem spektakulären Hintergrund, der ohne Sterne fast noch besser aussieht.

    Diese Bild muss man einfach drehen (Nord hier unten), um den Geisterwald überhaupt sehen zu können.



    EQ6-R mobil im Garten (Linie 2) , guiding 60/240 mm, ZwoASi 120mm, PHD2

    Teleskop: GSO 6'' f4 (150/600 mm)

    Kamera: Canon 6D, iso 3200

    2'' Astronomik L2-Filter (196*120s) 6.5 h gesamt

    50flats, darkflats, 100darks

    APP, PI, Affinity Photo 2


    Aufnahmedatum: 20.04. u. 01.05.2025



    astrotreff.de/index.php?attachment/104650/



    Hier sieht man den Wald nur deutlich ohne Sterne.




    Facit: eine Gegend mit interessanten und wunderschönen Hintergründen voller Nebeldetails, die man vor lauter Sternen kaum sehen kann.


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), Skywatcher Quattro 8'' f4 (200/800mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; :Canon 6Da, Zwo ASI 1600 MM Pro, Touptek 2600kpm, ZWO EFW 7*2'' mit Baader 2'' CCD LRGB Ha,OIII;SII,  ZwoOAG mit ZwoASI 220mini; www.astro-besitz.de

    Edited 7 times, last by PeterBez ().

  • PeterBez

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