Astronomische Allgemeinbildung

  • Hallo Patric,


    Du triffst es ganz gut. Ich fine es nicht weniger erschreckend, die Reihenfolde der Planeten nicht zu kennen als den Unterschied zwischen Altem und Neuem Testament nicht zu kennen. Soll natürlich kein Vorwurf sein; ich habe ebenfalls peinliche Wissenslücken, die mir auch immer wieder vor Augen geführt werden. In der Situation hilft dann nur noch, mit Humor aus der Sache raus zu kommen und zu Hause nach zu schlagen. Das mache ich aber nur, wenn es mich interessiert oder wenn ich es brauche!



    Interesse --> wirkliche Motivation --> Wissen


    Angewiesen sein --> zwangsläufig motiviert --> man kennt sich aus


    Kein Interesse, kein Bedarf --> was halt so hängen bleibt

  • Danke für den Zuspruch lieber Rolf, jedoch sehe ich es nicht als peinliche Wissenslücke an von Religion absolut keinen blassen Dunst zu haben. Ich brauche es ja nicht zu wissen. [:)] Würde ich mich aber mit jemanden unterhalten der sehr viel davon versteht, dann würde man auch von fehlendem Allgemeinwissen reden wenn ich nach den einfachsten Dingen fragen würde. Trotzdem behaupte ich, das ich ein sehr gutes Allgemeinwissen habe.


    Aber Du hast es sehr gut getroffen, denn was nicht interessiert muß man nicht unbedingt kennen.


    Liebe Grüße,
    Patric

  • Hi Toni,
    klar saugen die Kinder alles Interessante in sich auf. Das haben sie zu allen Zeiten getan. Nur später wird anderes interessanter und was in der Kindheit wichtig war, ist später vergessen. Deshalb schrieb ich: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">meiner Erfahrung nach kann der durchschnittliche Volksschulabgänger mittleren und höheren Alters nicht sagen, was der Unterschied zwischen einem Planeten und einem Stern ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich bin sicher, als Kinder wußten es die meisten, aber später hat der Alltag sein Recht gefordert und viele Menschen sind dann einfach nur froh, wenn sie gut und recht durchs Leben kommen. Freizeit, und damit Zeit für eigene Interessen, bleibt nur wenig und daher sind die Interessen dann auch eng beschränkt. Viele spüren dies und versuchen durch (Über-?)Spezialisierung in ihrem Hobby zu kompensieren, um so ihr Selbstbewußtsein aufrecht erhalten zu können. Das gleiche geschieht ja auch im Beruf. Ich bin Dipl.-Ing. im Fach Elektrotechnik. Wenn ich vergleiche, in welchen Teilgebieten der Elektrotechnik ich am Ende des Studiums Bescheid wußte und was davon heute übrig geblieben ist, dann schüttle ich mich. Ersetzt wurde das breite Wissen durch schmales sehr tiefgehendes Spezialwissen.


    Ich kann in diesem Vorgang der fortschreitenden (Wissens-)Spezialisierung auch nichts grundsätzlich Schlechtes erkennen. Zum Schlechten geht diese Entwicklung erst dann, wenn Spezialisten in einem Fach auf andere, nicht in diesem Fach spezialisierte, herabblicken, obwohl diese in einem anderen Fach möglicherweise genausoviel leisten. Denn keiner kann beurteilen, was für die Menschheit wichtig oder unwichtig, nötig oder unnötig ist!


    Funktionieren kann eine fortschreitende Wissensspezialisierung, die meiner Meinung nach unvermeidbar ist, jetzt und in Zukunft nur dann, wenn das menschliche Miteinander verbessert wird. Freier Austausch von Wissen zum Nutzen aller, wie es im Internet ja schon vielfältig praktiziert wird. Ebenso gegenseitige Achtung und freundliche Unterstützung für alle, die guten Willens sind. Diese letztgenannte Einschränkung ist offensichtlich unabdingbar, sonst würde sich Parasitentum breitmachen, was nicht im Sinne von allgemeiner Gerechtigkeit sein kann.


    Viele Grüße, Michael.

  • Der Konflikt hier nochmal anders formuliert: es gibt eine Bildung, die sich am Nützlichen, Brauchbaren, Lebensnotwendigen orientiert. Und es gibt eine Bildung, die sich am Erkennen und Erfassen der Welt um uns orientiert. Astronomie gehört sicher nicht zur ersten Kategorie!
    Aber man stelle sich eine Menschheit vor, die in ihren Schulen von jeher ausschließlich das Nützliche lehrte....! Wo wären wir dann heute??

  • Hallo Rainer,
    nützlich sind die Ergebnisse der Astronomie schon; so haben schon die alten Ägypter ihre Termine für die Saat bestimmt (also lebenswichtig). Nur heute im Atomuhrzeitalter scheint dieser Bezug verloren zu gehen. Aber immer noch gilt, keine Kalender ohne Astronomie.
    Gruß Kalle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <br />
    Allgemeinbildung ist ja wohl das, was allgemeinhin gelehrt und verstanden wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun so sollte es jedenfalls sein. Wenn ich das "gelehrt" auf die Schule beziehe, mag es teilweise düster aussehen. Da habe ich mal gelernt, der Mars hätte keine Atmosphäre und der Name Honecker ist gar nicht erst aufgetaucht. Daher ist es schon nötig sich nebenher zu bilden, dabei findet zwangsläufig (zumindest bei mir) eine Selektion nach Interesse statt. Ich finde es auch für mich sehr wichtig ein Hobby zu haben, das ich intensiv betreiben kann (lieber etwas richtig wissen, als alles kaum zu wissen). Nur sollte ein gewisses Grundniveau erhalten bleiben, damit man zumindest nicht jede Schlagzeile in der Blöd-Zeitung glauben muss. Ansonsten ist es problematisch seine Meinung abzugeben. Und die Blödzeitung sollte von JEDEM hinterfragt werden können, egal ob Bäcker, Lehrer, oder Lagerarbeiter.


    CS
    Dirk.

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">klar saugen die Kinder alles Interessante in sich auf. Das haben sie zu allen Zeiten getan. Nur später wird anderes interessanter und was in der Kindheit wichtig war, ist später vergessen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast es sehr gut wiedergegeben, denn das was ich gemacht habe ist nichts anderes als Grundsteine zu legen. Wissen vermitteln erfordert erst später vom Interessierte auch die Motivation lernen zu wollen.
    Daher denke ich wenn es um Allgemeinbildung geht, der beste Weg seinem Kind diese zu vermitteln ist, es zum lernen zu motivieren. Lerne zu lernen. Das bringt mehr, als jedwede Wissenslücke den Schule zuzuschieben, denn diese tun nur das wozu sie beauftragt wurden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann in diesem Vorgang der fortschreitenden (Wissens-)Spezialisierung auch nichts grundsätzlich Schlechtes erkennen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jein, denn Spezialisierung bedeutet unter Umständen, umflexibel zu sein, ein Trend den ich aber nicht unbedingt gut heisse. In allen Bereichen des Berufslebens wird nach Flexibilisierung geschrien, die wirklich guten Lösungen aber gehen dabei stark zurück.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denn keiner kann beurteilen, was für die Menschheit wichtig oder unwichtig, nötig oder unnötig ist!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sic est! In einem Gespräch mit meiner Schwägerin, deren Tochter in Mathematik deutliche schwächen hat, sagte sie sinngemäß 'was brauchte ein Metzger schon Mahematik' und ich daraus schlußfolgerte, daß ihre Tochter wohl Metzgerin werden wolle, wusste sie keine Antwort.
    Was heisst das also? In Systemen, wo wir bestimmen könen, was unsere Kinder mal werden und ihr Leben lang tun,könnten wir sie speziell darauf vorbereiten und sie würden ihren Beruf perfekt erfüllen. Da wir es aber nicht bestimmen können, können, müssen und dürfen wir die diversen Wissensgebiete nur anschneiden, womöglich müssen wir auch einige davon wegfallen lassen. Und genau darüber unterhalten wir uns gerade, können wir 'Spezialisten' es verstehen, wenn man im allgemeinen Leben das Thema Astronomie wegfallen lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Funktionieren kann eine fortschreitende Wissensspezialisierung, die meiner Meinung nach unvermeidbar ist, jetzt und in Zukunft nur dann, wenn das menschliche Miteinander verbessert wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr interessante Geschichte, respektiere das Wissen und die Aufgabe des anderen. Das hiesse ja nichts anderes, als das wir wieder mehr Wert legen müssten auf soziale Kompetenzen. Der Schrei danach ist ja schon lange vernehmbar, als wirtschaftlich messbare Größe für Wissenschaft, Handel und Industrie wird diese Kompetenz aber anscheinend zu wenig gefordert.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das hiesse ja nichts anderes, als das wir wieder mehr Wert legen müssten auf soziale Kompetenzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja! Unbedingt.


    Viele Grüße, Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wallnuss 8</i>
    <br />Als ich letztens einen 11 Jährigen fragte was denn bei der Sofi passieren würde meinte er tatsächlich zu behaupten, dass die Erde ihren Schatten auf die Sonne wirft <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genaus diesen schluss ließ kürzlich auch die berichterstattung in der hiesigen reginalzeitung zu (wenngleich der zusammenhang offenbar nur unglüpcklich formuliert war) - es war trotzdem offensichtlich, dass der schreiber selbst keine wirkliche klarheit hatte in dieser frage.
    zur "allegemeinbildung" selbst: albert einstein und sigmund freud trafen sich 1929 erstmals, und keiner hatte eine ahnung von dem, was der andere eigentlich macht. sie waren nur berühmtheiten alle beide. sie sollen sich den ganzen abend sehr angeregt unterhalten haben ohne auch nur einmal die astronomie/mathematik oder die psychoanalyse im gespräch tangiert zu haben - und ich glaube nicht, dass sie sich über fußball unterhielten, allenfalls noch über tennis: das nenne ich "allgemeinbildung". eine basis von wissen in allen möglichen "fachgebieten" und die geistige fähigkeit, die erkenntnisse aus dem einen bereich mit anderen bereichen zu verbinden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: voxxell99</i> es gibt eine Bildung, die sich am Erkennen und Erfassen der Welt um uns orientiert. Astronomie gehört sicher nicht zur ersten Kategorie!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    kommt sehr darauf an, wo man wohnt: man sollte schon wissen, wann man aufs watt kann und wann nicht (und warum). und wer mal ne sonnenfinsternis erlebt hat ist auch gut beraten, nicht zu denken, dass nun das böse verderben schlimmer geister über die weltherein bricht. 1999 habe ich erlebt, wie ein kleinkind zu schreien anfing, weil es fürchterliche angst bekam, als es plötzlich so komisch dunkel wurde...

  • Weil ich auf rund 60 Jahre Kontakt mit der Astronomie zurückblicken kann (Vater hatte angefangen), hat sich ein kleiner Überblick über die Entwicklung des Allgemeinwissens ergeben. <u>Eine</u> Ursache für geringes bzw. zurückgehendes Allgemeinwissen scheint mir darin zu liegen, dass man heute stärker zwischen nutzbringendem und "nutzlosem" Wissen unterscheiden muss: Wer einer Tätigkeit nachgeht <u>muss</u> Auto fahren können, <u>muss</u> mit PC umgehen können, <u>muss</u> Überstunden machen... Das Leben ist anstrengender und vor allem komplizierter geworden. Übers Weltall nachdenken wäre eine weitere Belastung. Die Annahme der Medienangebote, die kein eigenes Nachdenken erfordern, ist zwar nicht immer verstän<u>dig</u>, aber durchaus verständ<u>lich</u>.


    Verbesserungsbedürftig ist die Situation aber schon! Z.B. in den Schulen. Zumal dank PC heute der Astro-Unterricht anschaulicher gestaltet werden kann als früher. Wenn dort jedoch einigen nicht mal vermittelt werden kann, dass in einer Steckdose nicht 1,5 Watt, sondern 230 V anliegen (neulich 15-jähriger im TV!), muss Astrowissen eben noch warten!


    Lutz


    Nachtrag: So richtig ist mir mein Beitrag nicht gelungen; liegt wohl daran, dass das Thema ähnlich komplex ist wie Astrologie. Man hätte noch viel mehr zu schreiben...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br /> liegt wohl daran, dass das Thema ähnlich komplex ist wie Astrologie. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ist wohl ne freudsche fehlleistung, gewesen, oder? aber was war das gleich wieder, ne freudsche fehlleistung??
    matthias

  • Moin,


    eine Freudsche Fehlleistung ist das, was ein Mensch mit Allgemeinbildung als Spruch zur Psychoanalyse immer parat haben muss.


    Ein gebildeter Mensch darf allerdings keinesfalls behaupten, dass die Psychoanalyse wohl eher zur Kategorie gehört, in die die Astrologie einzuordnen ist, als zu der Kategorie, zu der auch die Astronomie gehört. Kritik an Freud ist verwerflich und entlarvt als ungebildet. [:D] [:D] [:D]


    Karl


    PS: Bitte nicht zu ernst nehmen

  • Hallo,


    (==&gt;) Lutz:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> liegt wohl daran, dass das Thema ähnlich komplex ist wie Astrologie.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann man bei einer Pseudo- Wissenschaft wie Astrologie von Komplexität sprechen? Meiner Meinung wäre der Begriff der irrationalen Verworrenheit hier eher am Platz.


    Gruß Ulli

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn dort jedoch einigen nicht mal vermittelt werden kann, dass in einer Steckdose nicht 1,5 Watt, sondern 230 V anliegen (neulich 15-jähriger im TV!), muss Astrowissen eben noch warten!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja. Leider ist die Zeit in der Schule sehr begrenzt! [:(]


    Einerseits reichen die Physikstunden gerade so, um das Notwendigste zu behandeln und andererseits sieht es in anderen Fächern zeitmäßig noch schlechter aus (man kann also keine weiteren Stunden klauen).


    Zum Thema Schulsystem kann ich nur sagen, dass man eigentlich die Anzahl der Stunden um 50% anheben müsste. Das käme auch den sozial schwächeren aber intelligenten Schülern zu Gute! Das soll nicht bedeuten, dass die Schüler jetzt jeden Tag von 7.30 Uhr bis 16 Uhr in der Schule sitzen müssen - um Gottes Willen! Aber vielleicht etwas weniger Ferien (so 2 Wochen weniger im Jahr), durchschnittlich eine Stunde mehr pro Tag und weniger ausfallende Stunden - dann hätten wir es wohl schon!


    Das wird aber nur gehen, wenn es DEUTLICH mehr Lehrer gibt! Deutsche Lehrer arbeiten schon heute im Schnitt rund 1.750 Stunden pro Jahr, das entspricht einer 40-Stunden-Woche wobei hier Fortbildungen und andere Belastungen nicht berücksichigt sind. In Zukunft werden veränderte Anforderungen die Arbeitszeit der Lehrer nochmals deutlich erhöhen, so dass eine reale Arbeitszeit von 45 Stunden pro Woche keineswegs zu hoch angesetzt ist. Dazu kommt, dass ein Großteil dieser Arbeit zwangsläufig an Wochenenden gemacht werden muss, man also praktisch 6 und in Spitzenzeiten (das kenne ich aus meiner Verwantschaft) bis zu 7 Tagen in der Woche arbeitet. Und den Kopf hat man nach getaner Arbeit als Lehrer noch lange nicht frei...


    Die Tendenz ist aber leider eine andere. Weniger Lehrer müssen immer mehr Schüler betreuen. Als ich in der Realschule war waren wir immer so 22 Schüler. Heute sind es an der gleichen Schule über 30 Schüler pro Klasse! Dazu werden aus Kostengründen immer mehr FACHFREMDE LEHRER heran gezogen; insbesondere im Physikunterricht! Als ich mein Studium begonnen habe freute ich mich, dass ich zumindest mit den Unterrichtsfächern Politik und Physik zwei Fächer hätte, die kaum jemand studiert und ich daher ganz gute Einstellungschancen habe. Heute müssen in BaWü studierte Biologen Physik unterrichten und wie das in der Praxis aussieht kann sich jeder denken...


    Außerdem hat uns PISA gezeigt, dass es noch an ganz anderen (wichtigeren) Stellen mangelt!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stiekelstack</i>
    <br />Kritik an Freud ist verwerflich und entlarvt als ungebildet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ne "freudsche fehlleistung", lieber karl, ist keine kritik an freud sondern - soweit ich weiß - ein begriff aus der psychoanalysekiste. er bezeichnet, glaub ich, genau das, was da passiert ist: man will um alles in der welt verhindern, "astronomie" mit "astrologie" zu verwechseln - und es passiert dann genau das: man verwechselt es, obwohl man's besser weiß. oder anders: du weißt genau, dass du deine alte lehrerin beim 25-jahr-klassentreffen nicht mit "frau brillenschlange" anreden darfst - und es passiert genau das. peinlich!

  • Moin Matthias,


    dass eine Freudsche Fehlleistung eine Kritik an Freud ist, habe ich auch nicht behauptet [:D] Aber jeder, der etwas auf sich hält oder etwas auf sich halten lassen möchte, kennt den Begriff. Und alles erstarrt vor Respekt vor Freud und vor der Psychoanalyse, wenn das Wort fällt.


    Aber wehe, man traut sich, die Psychoanalyse in "gebildeten" Kreisen zu kritisieren. Probiere es einfach mal aus: Benutze das Wort "Psychoanalysekiste" und sage noch, dass du mit dem ganzen Zirkus nichts anfangen kannst (es geht auch diplomatischer ...). Man wird zerfleischt, bevor man noch ein Argument vorbringen kann. Es nützt einem dann gar nichts, dass man alle Planeten der Reihe nach aufsagen kann und auch noch alle bekannten Fixsterne in einer Entfernung von 50 Lichtjahren auswendig weiß.


    Vielleicht hatte ich es eine Spur zu ironisch formuliert, Matthias. Daher auch mein Hinweis, nicht alles zu ernst zu nehmen. Es ging nicht um Kritik an deinem Beitrag. Sorry, wenn es falsch rübergekommen ist.


    Der Satz "Kritik an Freud ist verwerflich und entlarvt als ungebildet" ist zwar aus meinem Beitrag richtig zitiert, aber ohne den Zusammenhang wird nicht deutlich, dass er ironisch gemeint ist.



    Ohne Ironie müsste es heißen: "In scheinbar gebildeten Kreisen ist Kritik an Freud verwerflich und der Kritiker wird als ungebildet bloßgestellt". Ob es in diesen Kreisen auch verwerflich ist, über den Sternenhimmel nichts zu wissen, entzieht sich meiner Kenntnis (mir fehlt dazu das Wissen [xx(])



    Viele Grüße
    Karl

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wehe, man traut sich, die Psychoanalyse in "gebildeten" Kreisen zu kritisieren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Karl,
    das liegt vielleicht daran, dass jeder zweiter psychisch gestört ist - wenn's nach den Psycho-Spezialisten geht. [:)]
    Man behaupte es nur lange genug und die Praxis wird voll.

  • "wenn's nach den Psycho-Spezialisten geht."


    Vorsicht, so einer liest mit ! [B)] Wir behaupten aber nur "jeder Dritte" oder "15 bis 25 %" (siehe http://www.psy-mayer.de/begriffe/begriffe.htm ), trotzdem ist die Praxis voll, von irgendwas muß man ja auch dieses teure Astronomie-Hobby finanzieren ...

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