Gradientenentfernung

  • Guten morgen in die Runde.,


    Ich habe von einem Ha-Bild drei kopien gemacht und 3 unterschiedliche Tools mit den Standardeinstellungen angewendet. Die Masken sind auch dabei. Das Ergebnis ist natürlich sehr unterschiedlich. Woher weiß man, was richtig und was falsch ist, oder gibt es hier auch wieder kein richtig und falsch?


    VG Ralph


    Ich wünsche euch sternenklare Nächte.


    LG Ralph :)


    Skeywatcher EQ6-R Pro, EQDir, Skywatcher Teleskop N 200/1000 PDS, QHY268c Astrokamera, ASI120MM S, ZWO Off-Axis-Guider, Astronomik Luminanz UV-IR, TS Optics Komakorrektor 1.0 x 2", Optolong Filter L-eXtreme 2" Schmalbandfilter, TS-Optics 2" UCF Mond Filter,

    Software

    Stellarium, Sequce Genenerator Pro, SharpCap, PHD2, Astro Pixel Prozessor, PIPP,Auto Stackert

  • Ich tendiere zum ersten Bild. Beim zweiten Bild sind mehr Strukturen zu sehen, weil der Gradient eine Art Unscharfe Maske bildet. Was ist natürlicher?

    Die Gradientenfunktion würde ich aber erst nehmen, wenn das Masterflat einen Gradienten nicht mehr beheben kann. Ich habe auch schon erlebt, dass ein Bild nach der Gradientenbehandlung weniger gut wirkt oder gar neue künstliche Gradienten hineinkamen. Eigentlich sollten nur bei großflächigen Aufnahmen die Helligkeitsgradieenten zum Horzizont hin ausgeglichen werden.

  • Danke für die schnelle Antwort. :)

    Ich wünsche euch sternenklare Nächte.


    LG Ralph :)


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  • Hallo Ralph,


    die Gradientenentfernung soll Gradienten durch Mond, Horizontaufhellung, Vignettierung usw. entfernen, nicht das Objekt selbst. Bei dir drückt jedoch in allen 3 Varianten das Objekt durch. Ganz ohne Hintergrundabzug wäre wahrscheinlich besser als deine 3 Beispiele. Wie hast du die erzeugt (welche Software, welche Einstellungen genau)?

    Woher weiß man, was richtig und was falsch ist, oder gibt es hier auch wieder kein richtig und falsch?

    Richtig ist nur, was vom echten Objekt ausgeht, alles andere sind Streulicht Artefakte. Bei sehr großflächigen Objekten wie diesem habe ich mit GraXpert AI schlechte Erfahrungen gemacht. Die AI kann ja nicht wissen, was Objekt und was Falschlicht ist. Z.B. rechts oben im Bild ist echtes Objekt Signal, das darf nicht abgezogen werden wie in der mittleren Variante. Die rechte Variante ist ganz schlecht, so sieht kein Gradient der Welt aus. Aber auch die linke Variante zieht Objektsignal ab.


    Bei solchen Fällen, bei denen die AI versagt, setze ich die Samples per Hand an die Stellen, bei denen ich weiß, dass dort Hintergrund ist und glätte mit RBF. Je weniger Samples man setzt, um so weicher muss die Glättung sein (Regler auf 70-100%). Wenn ich nicht sicher bin, wo Hintergrund ist, suche ich mir als Referenz Weitfeld Beispiele aus dem Netz, die von guten Standorten ohne Mond aufgenommen sind.

  • Hallo Stathis,


    ich habe das mit PixInsight gemacht. Die Prozesse stehen jeweils unter dem unteren Bild. Bei allen 3 Prozessen habe ich die Standardeinstellungen verwendet. Die Bilder sind bei Mond aufgenommen. Die Samples per Hand zu setzen scheint sinnvoll zu sein. Ich werde das morgen noch einmal versuchen. Vielen Dank für Deine Unterstützung.


    Gruß Ralph

    Ich wünsche euch sternenklare Nächte.


    LG Ralph :)


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  • Hallo Ralph,


    ich tendiere auch zum ersten.


    Du solltest Dir das neue MultiscaleGradientCorrection Tool ansehen. Das gibt es seit 1.9.2.

    Siehe die YT-Videos im PI-Kanal


    The MultiscaleGradientCorrection Tool (I)
    An introduction to the MultiscaleGradientCorrection tool in PixInsight (part 1)00:30 Loading MARS databases01:51 Flux calibration04:20 Reference image genera...
    www.youtube.com

    The MultiscaleGradientCorrection Tool (II)
    An introduction to the MultiscaleGradientCorrection tool in PixInsight (part 2)00:28 Modeling complex gradients02:27 Using MARS-u data03:07 Using your own re...
    www.youtube.com

    The MultiscaleGradientCorrection Tool — Main Optimization Parameters
    MultiscaleGradientCorrection provides a set of parameters for optimizing gradient models and their application. In this video, we demonstrate them in several...
    www.youtube.com



    Zur bisherigen GradientCorrection gibt es auch mehrere PI-Trainings-Videos:


    External Content www.youtube.com
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    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    wieder mal vielen Dank für die Infos. Das neue Tool werde ich mir nachher ansehen, wenn ich denn irgendwann mal wach bin. :) Ich bin gerade in Marokko und belichte hier jede Nacht über 10 Stunden. Es gib wenig schlaf. Ich werde dich unterrichten, wenn ich weitergekommen bin.


      

    Ich wünsche euch sternenklare Nächte.


    LG Ralph :)


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  • Hallo Jürgen,


    ...

    Du solltest Dir das neue MultiscaleGradientCorrection Tool ansehen. Das gibt es seit 1.9.2.

    Siehe die YT-Videos im PI-Kanal.....


    ich habe mir das angesehen und wollte es gleich mal testen. Leider kam die Fehlermeldung das es kein Referenzbild für den Rotkanal gibt.


    Aber das Video ist toll. Danke für den Tipp

    Ich wünsche euch sternenklare Nächte.


    LG Ralph :)


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  • Hallo Ralph,

    bei einem 88h Bild sollte man gut erkennen, was Zielsignal und was Störlicht ist.

    Bei Monoaufnahmen würde ich das immer manuell machen, wie Stathis das schon beschrieben hat.

    Mit GraXpert in der manuellen Version würde ich ein Gitterraster in der L Aufnahme machen, weil da die meisten Details zu sehen sind. GraXpert stretcht das Bild dafür ja maximal war meistens auch gut ist. Dieses Gitter kann man in diesem Programm dann auf R G B übernehmen und tut sich dann leichter und löscht nicht bei R Aufnahmen den G und B anteilig mit.


    CS Peter







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    EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), Skywatcher Quattro 8'' f4 (200/800mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; :Canon 6Da, Zwo ASI 1600 MM Pro, Touptek 2600kpm, ZWO EFW 7*2'' mit Baader 2'' CCD LRGB Ha,OIII;SII,  ZwoOAG mit ZwoASI 220mini; www.astro-besitz.de

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