Neu und keine Ahnung 🙈

Hallo,

willkommen im Astrotreff! Ja, natürlich kann man mit diesem Teleskop schöne Planetenbeobachtungen machen. Schreib doch mal, welche Okulare genau du hast und welchen Sucher.

Man braucht einige Zeit, um sich am Himmel zurechtzufinden, die Sternbilder zu erkennen und die Planeten, die sich langsam durch den Tierkreis bewegen.

Für den Anfang würde ich eine drehbare Sternkarte und das Himmelsjahr empfehlen.

lg volker

Hallo,

ich entnehme Deinen Ausführungen, dass Ihr bisher nur den Standardlieferumfang des Teleskops besitzt, d. h. ein 25mm Super Plössl Okular. Dieses würde ich hier in Richtung Übersichtsokular einordnen. Das bedeutet, Ihr könnt es gut für größere Regionen bzw. zur Orientierung am Nachthimmel einsetzen. Eine Sternenkarte, wie Specht empfohlen hat bzw. eine App oder Programm wie z. B. Stellarium vorausgesetzt. Die Planeten findet man damit natürlich auch, aber man wird noch nicht viele Details erkennen können.

Wenn Ihr Planeten besser beobachten wollt, benötigt Ihr ein Okular mit geringerer Brennweite, evtl. ergänzt mit einer Barlowlinse. Aber das sollte ein Thema für später sein. Versucht Euch erstmal am Himmel zu orientieren.

CS Torsten

Hallo,

ja, 8" Dobson ist super Teil und ja "nur Mond" ist auf die Dauer zu wenig.

Planteten sind aktuell sehr günstig: Venus, Saturn, Jupiter und Mars sind schon früh am Abend sichtbar (Saturn + Vensus eher Westlich, Jupiter süddlich, Mars im Osten - so als ganz grobe Orientierung) - eine Sternkarten App schafft hier schnell überblick - selber bin ich eher Anhänger von Karten (wie von Specht empfohlen).

Zum Planten finden wird das oben erwähnte 25mm Okular ausreichen, zum Einzelheiten ausmachen ist dann mehr Vergrößerung angesagt (Okular mit kürzerer Brennweite, da gibt es hier im Forum viele Infos dazu )

Wenn am Teleskop ein kleines Sucherfernrohr als Zubehör dabei ist, kann das gehen, mt einem sog. Leuchtpunktsucher findet sich vieles einfacher

viele Grüße, Martin

Servus "FamdeStars",

zunächst: versprecht euch nicht zu viel von den Planeten. Die Scheibchen sind sehr klein und müssen hoch vergrößert werden. Manchmal bzw. oft ist die Luftunruhe zu groß und das Bild ist nicht wirklich scharf (Seeing). Dennoch kann auch ein suboptimaler Blick z.B. auf Jupiter mit den beiden großen Wolkenbändern und seinen Monden sehr reizvoll sein.

Ihr müsst aber erst ein paar Schritte drauf haben:

1.) Der 8-Zöller muss kollimiert werden. Das geht recht einfach und schnell. Anleitungen dazu gibt es viele, wenn man googelt. Man kann einen Laser zur Hilfe nehmen. Der Laser muss aber selber erstmal geprüft werden, ob er richtig ausgerichtet ist. Man legt ihn auf eine ebene Fläche und dreht ihn um die eigene Achse. Der Lichtpunkt muss dabei immer am gleichen Ort bleiben.

Oder man nimmt ein Cheshire-Okular (zur Not alte Filmdose mit kleinem Loch).

Oder man kollimiert an einem Stern. Geht auch.

2.) Der Planet und/oder der Stern (wenn an ihm kollimiert werden soll) muss erst gefunden werden. Planeten gehen ja mit bloßem Auge – Jupiter und Venus starhlen sehr hell, Mars ist auffällig und Saturn, nun, wenn man weiß, wo er steht, ist er ja auch sofort mit bloßem Auge zu sehen. Du musst das Zielobjekt im Sucher zentrieren (oder den Leuchtpunkt zur Deckung bringen). Dann siehst du ihn auch im Teleskop. Dafür muss der Sucher aber auch erstmal eingerichtet werden. Am besten tagsüber einen sehr weit entfernten Punkt (viele Kilometer... ich nehme eine Bergspitze der Alpen dazu), zm Beispiel einen weit entfernten Kirchturm im Dobson im Okular einstellen. Den Horizont findet man ja immer und dann kann man sich daran entlang hangeln bis zum Kirchturm oder was auch immer. Scharfstellen ist noch nötig (deshalb "weit weg", sonst siehst du nur unscharf). Hast du das Objekt im Okular, dann schau durch den Sucher. Zentriere jetzt auch dort das Objekt und fixiere alles so. Jetzt kannst du nachts einen Stern oder Planeten mit dem Sucher suchen und finden, zentrieren, dann das langbrennweitigste Okular nehmen, scharfstellen und durchschauen.

3.) Scharfstellen üben (bei hellen Sternen kannst du die Spikes, die deine Fangspiegelaufhängung erzeugt, dafür nutzen).

4.) Beobachten üben. Planeten sind hell wie Scheinwerfer. Für meinen Dobson zu hell, die blenden mich total. Mit 8 Zoll aber ist das Licht völlig o.k., man kann gut ohne dämpfenden Filter beobachten. Du wirst aber merken, dass die Details auf dem winzigen Scheibchen mal zu sehen sind, dann nicht, mal wabert das Bild, mal steht es kurz scharf still. Du schaust eben durch unsere Atmosphäre durch.

Ein 8-Zöller ist ein sehr praktisches Gerät. Man kann viel mehr als nur Mond und Planeten damit anschauen. Man sieht viele Deep Sky-Objekte und kann da Paradeobjekte wie helle Kugelsternhaufen genießen. Oder schau dir mal das Siebengestirn, die Plejaden damit an.

Wichtig: Schritt für Schritt. Erst das Equipment bedienen lernen, dann damit genießen. Sonst hat man nachts Frust, weil irgendwie nichts klappt. Manche Einsteiger scheitern schon beim Scharfstellen.

Liebe Grüße,

Christoph

Quote from FamdeStars

Deshalb Frage an die die sich wirklich auskennen.... Venus, Mars wie können wir diese beobachten? Brauchen wir andere Plössl?

Zusätzliche Okulare ja, aber keine "Plössl". Das sind relativ einfache, aber auch gut brauchbare Okulare. Nur bei den für Planeten nötigen kurzen Okularbrennweiten haben diese einen sehr kurzen Augenabstand und das ist unschön. Außerdem haben Okulare Typ Plössl nur ein scheinbares Gesichtsfeld von 50° und damit ist bei höheren Vergrößerungen mit diesen das sichtbare Feld klein und das beobachete Objekt läuft dann schnell durch das Blickfeld. Bei einem Dobson muss man dann viel höäufiger nachführen.

Schaut mal hier drauf- https://www.teleskop-express.d…winkel-ultraweitwinkel-70 - ein HR7 und HR 9 für hohe Vergrößerung im preisgünstigen Bereich, alternativ das TSSWM9

Hallo Famdestars (was ist Famde ???)

Fangen wir mit dem Wichtigsten an - der Christoph hat es ja erwähnt. als allererstes müsst ihr das kleine Zielfernrohr (oder ist es ein Rotpunkt Peil Sucher?) so ausrichten daß wenn ihr damit was anpeilt (zunächst eben Turmspitze oder ähnliches weit weg) - es eben auch im Okular (in diesem Fall = Plössl Typ) mittig ist. (Eigentlich umgekehrt, man stellt was Irdisches im Okular mittig ein und richtet dann das Zielfernrohr danach aus.)

Habt ihr so den Mond mit dem Sucherfernrohr gefunden? Dann vergiss es, dann passt es schon.

Dann die Planeten:

Du weißt wo Süden ist? Westen, Osten an Deinem Beobachtungsplatz? Na dann....

Um 17:00-20:00 (je später desto tiefer) wenn Du nach Südwesten/Westen blickst, siehst Du unübersehbar einen sehr hellen "Stern". Das ist die Venus! Relativ dicht daneben der nächst helle Stern, das ist der Saturn.

Um 20:00-22:00 schau nach Süden sehr sehr steil hoch, Kopf im Nacken, noch ein sehr sehr heller "Stern" - das ist der Jupiter.

Schau nach Osten, einigermaßen hoch. Da ist noch ein heller (hellster in der Gegend) auffällig gelblicher (hell-orangener) Stern - das ist der Mars.

Du kannst das mit dem freien Programm "Stellarium" simulieren, aber die Bedienung des Programms muss man natürlich lernen...

Ansonsten geht mit dem Teleskop natürlich viel mehr, Galaxien, Nebel, Sternhaufen. Aber da würde ich dann schon zu Büchern raten. Frag uns dann bekommst Du Empfehlungen.

Zum Okular, vermutlich ein 26mm. Damit hast Du eine Vergrößerung von 46x. Das ist nicht besonders viel für Planeten. Wenn Du höhere Vergrößerungen haben willst, brauchst Du zusätzliche Okulare mit zum Beispiel 9mm (133x Vergrößerung) oder 6mm (200x Vergrößerung). Stefan hat ja schon was empfohlen ....

Viele Grüße,

Walter

Hallo,

Offenbar liegt dem Messier Dobson 8" lediglich ein 25mm Okular bei, welches eine niedere Vergrößerung von ca. 50x liefert und zur Betrachtung größerer Objekte wie Orionnebel, Sternhaufen oder als Aufsuchokular geeignet ist. Der Mond ist damit schon ganz nett anzusehen, Venus zeigt ihre Phasengestalt, Jupiter zeigt Wolkenstreifen und Monde und Saturn den RIng, aber alles noch sehr klein. Irgendwelche Details auf dem Mars und den anderen Planeten sind nicht zu sehen.

Für Details auf Mond und Planeten und auch für kleinere Deep Sky Objekte braucht ihr mehr Vergrößerung (150x und mehr), d. h. zusätzliche Okulare mit geringerer Brennweite, beispielsweise ein Okular zwischen 9 und 13 Brennweite mm für mittlere Vergrößerung und ein Okular zwischen 4 und 6 mm Brennweite für hohe Vergrößerung. Für Dobsons werden Okulare mit größerem scheinbarem Gesichtsfeld von 60° oder mehr empfohlen, sogenannte Weitwinkelokulare, sodass die beobachteten Objekte länger im Bildfeld bleiben, bevor man den Dobson „nachschubsen“ muss.

Je größer das Gesichtsfeld, je besser die optische Vergütung und Qualität und je besser die Brillentauglichkeit (Augenabstand) der Okulare sind, desto höher ist in der Regel der Preis.

Bei der Auswahl spielt euer maximales Budget eine Rolle und die Frage, ob ohne oder mit Brille beobachtet werden soll (beispielsweise wegen starkem Astigmatismus).

Günstige und gute Weitwinkelokulare sind ab ca. 40 Euro zu haben. Für ein sehr gutes Okular muss man eigentlich nicht mehr als 100-300 Euro ausgeben. Ein gutes Zoom Okular wäre für den Anfang auch eine Option.

Gruß Robert

Hi, zu Deinen Fragen:

F: Vielleicht gibt's hier ein gebrauchtes gutes Set?

A: seh ich nicht, aber Stefan hat Dir ja welche vorgeschlagen in Neu. Ich würde das HR7 nehmen. Fürs erste.

Ich sehe Du hast eine Suchanfrage gestellt. Das ist zu früh bevor Du weißt was Du brauchst.

F: Kolliminiert‽ Was heißt das bitte? Sucher ausrichten?

A: Jein, das auch. Hab ihr das gemacht?

Kollimieren/Justieren bezieht sich auf die beiden Spiegel, die zueinander gut ausgerichtet sein müssen. Ich würde das noch nicht anfassen an Euerer Stelle.

Aber mittelfristig müsst hr Euch damit beschäftigen beim Teleskop Typ "Newton". Ich schätze ihr müsst da noch viel lernen/lesen. Wir können gerne helfen aber eigenes Thema.

Q: irgendwie nur Lichtpunkte...wahrscheinlich haben wir was falsch gemacht oder liegt's an der Ausrüstung (am plössl)?

Nein, ihr habt einen Stern eingefangen, keinen Planeten. Mit Eurem 25mm Plössl sind alle angesprochenen Planeten deutlich rund, bzw. Sichel.

Damit kommen wir zur Frage zwei zurück. Habt ihr den Sucher ausgerichtet? Habt ihr eine Anleitung zum Teleskop?

Noch ein kleiner Tip, weil mir das gestern so auffiel. Helle Sterne funkeln immer, Planeten stehen dagegen ruhig da und funkeln nicht.

Q: Und noch eine Frage ist es möglich von innen durch Fensterscheiben zu schauen?

A: Möglich schon aber nur unscharf. Hängt auch enorm von der Qualität der Scheiben ab. Also von furchtbar miserabel zu geht grad so bei ganz schwacher Vergrößerung. Könnt ihr ja selbst mal vergleichen, schon mit dem 25mm Plössl.

So long ...

Servus

Quote from FamdeStars

Also wenn ich das richtig verstehe brauchen wir ein Set dieser Aufstecklinsen der Art Weitwinkelokular.

Kein Set, diese "Aufstecklinsen" nennt man Okular und die kauft man typisch einzeln und sucht dabei für den Zweck passende Brennweiten und auch nach dem Geldbeutel. Eine günstige Möglichkeit nannte ich schon, das 7 mm Planetary HR - 1,25"-Okular, 58° und das HR 9mm Planetary Die bringen euch auf 170-fach und 133-fach, also deutlich mehr als derzeit das 25mm bringt.

Beides sind preisgünstige mit zumindest 58° Eigengesichtsfeld (eGF). Es gibt bessere mit auch deutlich größerem eGF, aber dann legt ihr schnell auch deutlich mehr als 100€/Okular hin und das geht locker so ca. bis über 800€/Okular

Quote from FamdeStars

Und noch eine Frage ist es möglich von innen durch Fensterscheiben zu schauen? Oder stört das dass Bild. Wir wollen unser Gartenhaus im kommenden Sommer ausbauen und dachten das wäre vielleicht ein toller Platz fürs Teleskop

Durch das Fenster ist nicht gut, die Glasscheiben stören und auch offen ist Mist, weil dann Luftverwirbelungen entstehen und die stören auch heftig. Die Gartenhütte zur Aufbewahrung wäre passend, aber wenn es darin im Sommer tagsüber sehr warm wird, muss das Teleskop am Abend erst mal gut auskühlen, bevor man damit gute Beobachtungenmachen kann. Die Dachbalkone können auch passen, aber auch da gilt- auskühlen auf Außentemperatur gerade in der kalten Jahreszeit, wenn es sonst in der Wohnung steht.

Quote from FamdeStars

Lieber gleich in Qualität investieren und dann lange Freude.

Ihr könnt auf der oben schon verlinkten Seite auch mal die Okularserie Baader Hyperion anschauen, da käme das 8mm und dazu das 10mm in Frage, die sind etwas hochwertiger und bieten auch ein größeres Gesichtsfeld

Vielleicht habt Ihr ja Lust auf einen persönlichen Kontakt?

In welchem Landkreis / Gemeinde wohnt Ihr denn?

In Eurer Nähe gibt es sicher einen erfahrenen Sternfreund, der gerne mal bei Euch vorbeikommt und Euch mit ein paar Tipps und Tricks unterstützt, beispielsweise Euch zeigt, wie man ein Newton-Teleskop bedient und kollimiert (=die Optik justiert). Schau mal in den Kartenbereich oben im Menü.

Vielleicht kann er/sie ein paar seiner/ihrer eigenen Okulare mitbringen und Euch mal durchsehen lassen. Das hilft vielleicht bei der Kaufentscheidung.

Solange wir noch nicht genau wissen, ob Ihr nun mit Brille beobachten müsst oder ob es auch ohne Brille geht, können wir Euch keine konkreten Tipps für den Okularkauf geben

Ansonsten, mit Planetary Okularen macht Ihr nichts verkehrt. Die kann man auch gut wieder verkaufen, wenn man sich "bessere" Okulare gönnen will.

Gruß Robert

Quote from roblindau

Vielleicht habt Ihr ja Lust auf einen persönlichen Kontakt?

Das ist immer das Beste, auch bei Okularauswahl ist es hilfreich erst mal druch zu schauen - ich finde der persönliche EIndruck muss passen ,egal ob güstige oder high-end Okular, es muss sich gut anfühlen und gut druchschauen lassen, dann ist die Marke oder Preis nicht to wichtig....

Persönlich find ich die "Nirvana"-Serie ganz brauchbar - z.B.:

Okular Skywatcher Nirvana-ES UWA-82° 7mm | Intercon Spacetec - Alles für die Astronomie

aber wie gesangt ist Geschmacksache...

vielel Grüße, Martin

Salve,

all das ganze Zubehör usw. nutzt Dir nix wenn Du nicht weißt wo sich der Kram am Himmel befindet,

Welche Voraussetzungen brauchst du um das Objekt zu sehen, was ist dein Teleskop im Stande zu erfassen (Helligkeit, Objektgröße, Filtereinsatz nötig usw.).

Leider predige ich dieses immer wieder "das Thema Astronomie" ist nicht so einfach wie die meisten es sich vorstellen.

Ich kann dir den Beobachteratlas für Kurzentschlossene nur wärmstens empfehlen.

Dieser zeigt Dir, bezugnehmend auf die Teleskopgröße, was geht und nicht geht.

Da ich auch öfters Unterricht an Schulen usw. gebe habe ich eine Hülle und Fülle an Unterrichtsmaterialen sowie kleine Leitfäden ins Netz gestellt.

Findet man bei mir auf der Homepage.

Da ich hier keine Schleichwerbung machen möchte mußt Du dich schon selber auf die Suche meines Download-Bereiches "Astronomie Infos" begeben.

Wer suchet der findet...ein Tip ...mein Name ist Programm.

Viel Spaß beim suchen,lesen und probieren.

saluti Giovanni Donelasci