Hallo allerseits,
bis heute ist es eines der astronomischen Ereignisse, die mich tief beeindruckt haben, und daran möchte ich kurz erinnern.
Auf der Hinfahrt aus Richtung Bremen nach Waldkirch im Schwarzwald hatten wir tags zuvor einen höher gelegenen Ort dicht neben der Autobahn irgendwo bei Offenburg ausgemacht und wollten morgens von Waldkirch aus dahin Richtung Norden in die Totalitätszone starten. Aber allein der Stau schon in der Auffahrt auf die Autobahn bei Waldkich verhieß nichts Gutes. Und dann noch dieses:
Nachdem die ersten Kilometer auf der A5 gefühlt schon eine Ewigkeit dauerten, war schnell der Plan gefasst, bei der nächsten Abfahrt abzufahren, aber nicht zur nächsten Bundesstraße, sondern auf Seitenstraßen Richtung Rhein. Aber überall nichrs als Staus. Und der regen musste ja irgendwann mal aufhören.
Beschluss: bis 11 Uhr versuchten wir, so weit wie möglich nach Norden zu kommen und umfuhren schon auf Nebenstraßen rechtzeitig einen den Verkehr regelnden Polizisten - der aber alle in die falsche Richtung schickte, durchquerten auf Wirtschaftswegen Mailfelder; "Da hinten geht es wohl weiter, da fuhr eben ein Auto ....", bis wir zwischen Meißenheim und Ichenheim kurz vor 11 Uhr auf einem Hügel einen großen Walnussbaum sahen - ein Zeichen des Himmels.
Publikum war auch schon da, es wurde aufgebaut umd mein 60 / 910mm Apollo Optik mit Spielzeug.-Getriebe-Antrieb (rotes Gehäuse) und aufgesetzter Kamera wurde eingerichtet:
Und im Hintergrund rollte Auto für Auto, manche wie auf einer Rennstrecke, auf einer schmalen Straße nach Norden, was sich aber bitter rächen sollte, denn sie fuhren zwar weiter in die Totalitätszone hinein, aber auch in ein heftiges Regengebiet. Tja, damals gab es noch keine Wetterdaten auf dem Handy ....
Aber auch am Beobachtungsort zogen drohende Wolken durch, die jedoch zum richtigen Zeitpunkt ein Einsehen hatten . Und so konnte um 12:31:31 Uhr MESZ ein für mich überwältigendes Foto vom Diamantring mit einem 300mm SMC Pentax - Objektiv entstehen:
Dieses ist ein eingescanntes Foto, das nach dem Scannen einen heftigen Grünstich hatte und deshalb auf die Schnelle nachbearbeitet wurde. Es gab natürlich noch einige andere Fotos von den entscheidenden Momenten, aber auch damit war es bald vorbei, denn ca. 5 Minuten später sah es so aus:
Da waren sie wieder, die Wolken. In der Ferne hörte man Donnergrollen, und das kam von dort aus dem Nordwesten ...
.... und von dort aus dem Norden, mit Ichenheim im Hintergrund:
Und irgendwann hielt ein Bully bei uns an, der von dort kam, mit klatschnassen Menschen darin und der Frage: "War denn hier etwas zu sehen ... ?"
Und ob .... etwas Unvergessliches ....
Beste Grüße
Manfred
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mein eigenes hängt verstaubt im Keller:
Letztendlich sind wir auf irgendeinem Weinberg bei Ludwigsburg gelandet und konnten trotz des nicht so optimalen Wetters doch einen echt unvergesslichen Eindruck von der Sofi erhalten!Bilder sind damals trotz mitgeführter Kamera vor lauter Aufregung nicht entstanden 🫤 Was mir aber sehr in Erinnerung geblieben ist sind der Rückgang der Temperatur und das plötzliche verstummen der Vögel...das war eine sehr seltsame Stimmung.
. Wir haben uns von Wald und Wiese her kommend auf der final hektischen Jagd nach Wolkenlücken in einen Außenbezirk (im Süden) von Saarbrücken in die Sackgasse hineinmanövriert in irgendeinem Wohnbereich. Aber auch da wuchsen Wolken aus dem Nirgends und ja, es regnete in der Finsternis. Ja eigentlich könte man es "Schütten" nennen.