OdM Juli 2024 – Messier 27 - Hantelnebel

Geplante Abschlussarbeiten zum Providerwechsel am 08.09.2024 im Zeitraum 15-17:00 Uhr Mehr Details ...

  • Liebes Forum,


    als Objekt für diesem Juli habe ich einen Klassiker aus dem Messier Katalog gewählt, groß und hell so dass man auch kurz nach der Sommersonnenwende in den teilweise noch weißen Nächten durchaus ein schönes Objekt für Einsteiger und geübten Beobachter hat.



    Credit: REU program/NOIRLab/NSF/AURA


    Aufsuchen:


    Erreichbar schon mit kleinen Teleskopen und Ferngläsern und relativ einfach auffindbar (der Nebel ist im 50er Sucher leicht zu erkennen) links von der Verbindungslinie zwischen der Spitze vom Pfeil (Sagitta) und Albireo, dem Kopf des Schwanes (Cygnus). Das eigentliche Sternbild Füchslein (Vulpecula) ist doch sehr unscheinbar.


    Rektaszension 19h 59m 36s , Deklination +22° 43′ 16″


    Quelle: http://www.en.wikipedia.org




    Ein paar Daten:


    Der für uns in Mitteleuropa hellste Planetarische Nebel wird regelmäßig von Profis untersucht, seit der Gaia Vermessung konnte die Entfernung auf 1278 +/- 9 LJ bestimmt werden. Über unterschiedliche Berechnungen nimmt man inzwischen ein Alter von etwa 10.000 Jahren für den Nebel an, der Zentralstern gehört zu einem Doppelsternsystem.



    Visuelle Beobachtung:


    Planetarische Nebel sind normalerweise Bi-Polar, der Massenauswurf ist beim Abstoßen der Gashüllen in Richtung der Pole schwächer und wird dort entsprechend schneller vom Zentralstern nach außen geblasen. Wir schauen beim Hantelnebel vermutlich ziemlich genau von der Seite auf die Äquatorebene, der Nebel hat eine kürzere Ausdehnung Nordost / Südwest. Die mit Simulationen nachgerechnete Interaktion zwischen dem Sonnenwind des sterbenden Sterns und Materie im umgebenden interstellaren Medium hat dazu geführt, dass das Objekt nicht mehr symmetrisch ist, was bei einer Beobachtung sehr schön erkennbar ist.


    Herausforderung gibt es je nach Öffnung sehr unterschiedliche, von dem Erkennen der inneren Sanduhr (engl. Applecore) über die innere Hülle der Stoßfronten, den „Ohren“ der äußeren Stoßfronten bis hin zum äußeren Halo, was hierzulande wohl nur an den besten Standorten (und nicht in den weißen Nächten) gelingen wird. Auch kann man mit zunehmender Öffnung feststellen, dass die Sanduhr entsprechend zunehmend wolkig wird.


    Zur Beobachtung von Zentralstern und überhaupt Sternen in (oder besser hinter) dem Nebel verwendet man am besten keinen Filter, für die Nebelstrukturen wird UHC empfohlen.


    Bei meiner letzten Beobachtung Anfang Juni habe ich ein wenig mit Filtern herumprobiert, ich war überrascht, wieviel auch im h-Beta Filter vom Zentralbereich sichtbar ist and das zwischen OIII und UHC nur ein geringer Unterschied ist.


    Hier ein paar Links :


    Hantelnebel – Wikipedia (dieser Artikel wurde als exzellent bewertet)


    M27: Weltraumbild des Tages


    Eine schöne Beschreibung zur Erstellen von Zeichungen ist auf Cloudy Nights: Sketching-m-27-step-by-step


    Wer Tränen in den Augen bekommen möchte schaut mal auf der wundervollen (französischen) Seite „Astro Dessin“ von
    Serge Vieillard, hier ist eine Zeichnung mit einem Meter Teleskop zu finden:


    Trivia:

    Es gibt Briefmarken mit planetarischen Nebeln inklusive des Hantelnebels.


    Ich freue mich auf Eure Skizzen, Zeichnungen, Fotos und Beschreibungen. Viel Spaß und klaren Himmel.


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Das ist ein dankbares OdM für alle Öffnungen ;).


    Den PN habe ich 2023 im 12.5" Discovery Dobson bei Bortle 6 ohne Filter beobachtet. Der Nebel ist auffallend hell und schön strukturiert. Die Ohren und die äußere Hülle waren aber nicht sichtbar.

    Eine Zeichnung habe ich mangels Begabung aber nicht angefertigt.


    Fotografisch habe ich den erst neulich mit dem Seestar aufgenommen (verlinkt aus der Galerie):


    M27 Seestar


    Und mit etwas mehr Öffnung mit dem 130PDS werden auch die Schmetterlingsflügel sichtbar (verlinkt aus der Galerie):


    M27


    CS Erik

  • Hallo Rainer;


    M 27 ist nicht nur visuell ein Leckerbissen, sondern auch fotografisch. Es vergeht nur selten ein Jahr, wo M 27 von mir nicht aufgenommen wird. In der leider einzigen klaren Juninacht am 26.6.2024 an meinem Beobachtungsort war M 27 wieder einmal "fällig". Bei den kurzen Sommernächten fotografiere ich fast immer aus der Stadt heraus.


    Die Aufnahmedaten:

    Hier meine Aufnahmedaten:

    26.06.2024 01.25 Uhr MESZ Ort: Bautzen

    Teleskop: Sky-Watcher Newton 150/750 P mit TS Coma Corrector Reducer 0,95 auf NEQ5 GoTo

    Kamera: ZWO ASI294mc Pro mit ZWO UV/IR-Sperrfilter; 194 x 20 sec. bei Gain 121; Chiptemp. -5°C; Gesamtbelichtung: 64,7 Minuten;

    Aufnahmesoftware: Sharpcap 4.1

    Sucher-Guiding mit MGEN-3

    Bearbeitung: Astro Pixel Processor und Photoshop


    Und das ist herausgekommen:




    Beste Grüße und hoffentlich bald wieder Cs


    Klaus

  • Moin Zusammen,

    Rainer K. : Danke für das ODM! :thumbup:


    Ein schöner Klassiker - den habe ich auch schon diverse Male besucht: ;)


    Mit dem C11:


    1437-m27-hantel-nebel-mit-dem-c11


    Aufnahmedaten:

    Datum: 14.08.2021

    Teleskop: Celestron C11 | Kamera: ASI294MC Pro Color-Kamera | Belichtung: 273x20s ohne Filter = 1,52h | Bin: 1x1 | Temp: -10°C | Gain: 121 | Offset: 30 | 29 Darks | je 60 Flats und Darkflats | 30 BIAS


    Mit der Stellina:


    2665-m27-mit-der-vaonis-stellina


    Aufnahmedaten:

    Datum: 03.12.2021

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 30x10s = 5 Minuten


    Und  mit dem Seestar S50 - das war vor ein paar Tagen das First Light aus meiner Astrokiste:


    14762-first-light-aus-der-kiste-ein-schneller-m27-mit-dem-seestar-mini-observatorium



    SEOBS_M27_18062024.png


    Aufnahmedaten:

    Datum: 17./18..06.2024

    Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 639x10s = 1,78 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS


    CS, Jochen

  • Ja prima!

    Da haben wir ja schon die ersten Fotos, Danke an

    Aludobson

    schimmi66

    JogiNet

    fürs teilen.

    Immer wieder erstaunlich was mit dem kleinen Seestar machbar ist und das die „Schmetterlingsflügel“ trotz Mond un relativ kurzer Belichtungszeit rauskommen, echt cool.


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Guten Abend Zusammen


    Vielen Dank für das ODM! Schön ist es ein Objekt das ich schon mehrfach besucht habe, aktives ausleben des Hobbys ist dieses Jahr ja leider kaum möglich, so kann man immerhin in Erinnerungen schwelgen ;)


    Fotografiert habe ich den PN bisher nur mit dem Seestar:

    M27


    Besucht habe ich ihn dreimal:


    22.10.2022 - ganz zu beginn meiner visuellen Aktivitäten:

    Der Nebel zeigt sich sofort und zeigt gleich seine charakteristische Sanduhr-form.

    Bortle 3, schlechte Transparenz, 6" F5 Newton, 10mm Plössel

    Bei dieser Gelegenheit habe ich ihn auch gezeichnet:

    M27


    26.10.2022

    Bei besserer Transparenz konnte ich eine Vergleichsbeobachtung mit neuem ES 11mm Okular machen. Zusätzliche Details konnte ich nicht ausmachen, aber alles viel deutlicher und bequemer.


    11.05.2024

    Während dem Polarlicht Spektakel habe ich den Nebel auch wieder beobachtet. Diesmal mit 12" und UHC und OIII Filter, wobei der UHC Filter gut geholfen hat.


    CS, Seraphin

  • Hallo Rainer,


    wirklich ein schönes Standardobjekt, welches auch in hellen Sommernächten geht! Ich erinnere mich noch gut daran, dass es nach dem Ringnebel der zweite planetarische Nebel war, den ich Anfang der 80er Jahre mit meinem kleinen Tasco 2" Refraktor beobachten konnte und dass ich mich beim Aufsuchen sehr schwer getan habe. Tja, damals ;)


    Anbei ein paar Einträge aus meinem Beobachtungsbuch:


    Emberger Alm A, 28./29.08.08, 21-1:30 MESZ, D=1/5, U=2-3/5, fst >6m,5 HRD 8" f/4

    Im 24 mm Widefield (33x) bereits klar und deutlich als flächiges Objekt mit "Eieruhr-Struktur" und "Ohren" sichtbar. Besser im 9 mm Nagler mit OIII-Filter, hier sind selbst die "Ohren" sehr hell, mit weiteren Unterstrukturen.


    Roque de los Muchachos, 30./31.08.13, 21:00-3:00 MESZ, D=1/5, U=1/5, fst >6,5, 4" Doppelrefraktor f/6,5

    Bei 95x schöne Hantelform mit senkrecht dazu liegenden "Ohren".


    Puntagorda/La Palma, 25.09.14, 00:30-02:00, D=2-3/5, U=1/5, fst >6m,4

    Im 8"er bei 115x Hantelform und Ohren eindeutig zu sehen, auch ohne Filter. Leichte Marmorierung im Hantelbereich.


    Dazu möchte ich noch zwei Fotos teilen:




    Das erste wurde von meinem Balkon aus aufgenommen, mit einem C8+Starizona Reducer 0,8x auf HEQ5, ASI183MC Pro, Lextreme Filter, PHD2 Guiding, Deepskystacker+Affinity Photo.

    Das zweite ist eine Gemeinschaftsproduktion der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Rheingau e.V. , wobei das Bild von Philipp K. mit einem TMB 105mm f/6,5 auf Gemini41, mit Guiding remote über NINA und einer ASI2600MC Pro aufgenommen (Nebel Lextreme Filter + RGB, Sterne nur RGB), sowie von mir bearbeitet wurde. Das Bild ist ein ca. 50% Crop.


    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Reiner,


    von M 27 habe ich auch im Laufe der Zeit einige Zeichnungen angefetigt.

    Eines der von mir am häufigsten besuchten Standardobjekte, auch hierzulande unter passenden Verhältnissen, bei sehr klarem Himmel und mit der richtigen AP (3-7 mm ) oft mit einem leicht bläulichen Schimmer.


    Uralt mit dem 8 Zopll f/6

    Hantel_PN_mit_12_int.jpg

    Neuer mit 12 Zoll

    M_27_Hantelnebel_AT_gro.png


    Recht aktuell mit 16 Zoll auf La Palma


    M_27_ZS_Gro.png


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Edited 2 times, last by Cateye: Bilder geändert ().

  • Hallo Rainer und liebe Forenmitglieder,


    M 27 war der erste Planetarische Nebel, den ich durch ein Teleskop gesehen hatte. Das war 1983 als Schüler durch ein Kaufhausfernrohr, ein kleiner 60/700mm Refraktor von Neckermann. Gezeichnet hatte ich ihn auch später mit größeren Öffnungen leider nie.


    Vielleicht kann ich aber doch etwas zum Thema beitragen, da ich früher mal Fotos von helleren Objekten durch einen Telementor 63/840mm machte, auch von M 27. Dieses Bild nahm ich am 21. Juli 2000 auf, es ist eine 12-minütige Belichtung auf einen Ilford HP 5 (400 ASA), hier am Stadtrand, noch in Schwarzweiß. Der Telementor war auf meinem Celestron 8 montiert, nachgeführt wurde mit dem Vixen GA4-System:


    M 27 fokal durch den Telementor, vor knapp 24 Jahren :)


    salü+cs, volker :hot_beverage:

  • Hallo Freunde der Astrophotographie...


    sehr gelungene Aufnahmen dabei... Kompliment !


    Ich kann dazu mein erstes Bild, nach dem Umstieg von der Nikon Z6II auf die immer noch aktuelle ASI 2600 MC pro, beitragen...

    Die damals gewonnenen Rohdaten habe ich zwischenzeitlich in Pixinsight nochmals neu verarbeitet...


    Allen einen entspannten Nachmittag und beste Grüsse aus dem Süden, Peter




  • Hallo zusammen,


    Mein Beitrag hierzu aus 2023.



    Leider noch nicht so toll,da ich erst seit Anfang 2022 mit diesem schönen Hobby angefangen habe. Aber das war nicht das letzte Bild von diesem schönen Objekt.


    CS Markus

  • So, dann möchte ich mich auch noch einreihen mit einer Aufnahme aus dem vergangenen Jahr von meinem Berliner Balkon:


    M27 - Dumbbell Nebula aus Berlin


    23.8.2023, Berlin, Bortle 6+, ASKAR 107PHQ, f/7, ZWO ASI 533MC, Gain 100, 88 Lights jeweils 3min, no Darks, Flats, Bias, Antlia ALP-T Filter, pre- und post-processing mit PI


    CS - Oliver

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank an alle für die Beiträge, Fotos und Zeichnungen!


    Folgend eine ältere Skizze aus 2017 mit meinem damaligen 16er Hofheim, um die Zeit herum habe ich angefangen zu Zeichnen.


    Ich war im Nachherein völlig unzufrieden mit der Skizze weil ich das Verhältnis von Kurzer zu langer Achse nicht getroffen habe, deswegen habe ich das einfach mal in GIMP ein wenig verbogen so dass es besser passt... (ich habe aber nix dazugemogelt... )



    Mit meinem ehemaligen 22er habe ich noch Skizzen mit deutlich mehr Details erstellt, die reiche ich noch im laufe des Monats nach.


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Hallo Rainer,


    ich finde - eine richtig tolle Idee von Dir so ´nen schönen Klassiker als OdM zu wählen - DANKE :thumbup:


    Schon oft durch alle möglichen Optiken gesehen, doch möchte ich hier meine letzte Beobachtungsnacht vom 13.10.2023 mit Euch teilen.


    Beobachtet habe ich mit dem 24 Zoll F3 Dobson und SIPS.

    Okulare waren:

    16er Nagler - Vergrößerung 132x Austrittspupille 4,5 mm

    13er Nagler - Vergrößerung 163x Austrittspupille 3,7 mm


    Meine Aufzeichnung:


    Vulpecula

    M 27 ´Hantelnebel´ - es hatte ein wenig gedauert, bis ich den schönen Nebel gefunden hatte - wie peinlich!

    In den Vergrößerungen ein herrliches Objekt. Da offenbart sich der Vorteil von 24 Zoll Öffnung - YES!!

    Mit dem Hαβ-Filter konnte ich die Hantel-Struktur ein wenig anders sehen - richtig gut! Es hatte mir sehr viel Freude bereitet.


    Ich brabble ja immer in mein Diktiergerät mit ZOOM H4nPro.

    Mitschrift der Audiodateien:

    • 16er - vier Sterne (1x 13 Größenklasse und 3x 14 Größenklasse) im Nebel - Hantelform auf der linken Seite (West) - Ausbuchtung mit Dunkelstelle - rechte Seite (Ost) ausgefranste Ausbuchtung
    • 13er oberhalb (Süd) eine hellere Struktur - unten leuchten 3 Sterne im mittleren 1 Stern durch - Hantelform und der Bereich der links (West) geht ist im indirekten Sehen sehr weit - dunkle Fläche - auf der rechten Seite (Ost) ist der Schatten deutlich ausgeprägt - geht oval, aber schwach weiter - füllt das Okular fast aus - außerhalb kann ich keine Strukturen erkennen
    • Hαβ-Filter - ist jetzt kein deutlicher Mehrgewinn - zeigt wie ein T-Anker Form - wie ein Apfelbiss - oben eindeutiger - hellen Stern siehe ich durchleuchten - aber ohne ist es besser!

    viele Grüße

    René

  • Folgend eine ältere Skizze aus 2017 mit meinem damaligen 16er Hofheim, um die Zeit herum habe ich angefangen zu Zeichnen.


    Ich war im Nachherein völlig unzufrieden mit der Skizze weil ich das Verhältnis von Kurzer zu langer Achse nicht getroffen habe, deswegen habe ich das einfach mal in GIMP ein wenig verbogen so dass es besser passt... (ich habe aber nix dazugemogelt... ).....



    Hihihi Rainer,

    :S

    das passiert mir auch, ich ziehe die Objekte oft irgendwie in die Länge und das ist auch bei den ersten beiden Hantelnebeln von mir der Fall.

    Der aktuellste ist okay.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Mein bescheidener Erstversuch mit meiner DSLR vor einem Jahr aus meiner Galerie. Ich wollte damit einfach nur die Farbwiedergabe testen. Wegen der Supernova in M101 hatte ich für M27 nicht genug Zeit, auch stand der Mond schon zu nahe, als das ich da unnötig lange belichten wollte.


    M 27 Testaufnahme

    Daten in meiner Galerie

  • Hallo ODM Freunde.,

    Hallo Rainer, schönes Ziel! :) :thumbup: Klassiker, der aber auch nicht leicht zu fotographieren ist.


    für ein aktuelles Bild leider bisher wettertechnisch bei uns keine Chance. Kann deshalb hier nur eine Version aus 8/ 2022 mit einer längeren Brennweite beisteuern.






    EQ6-R in Gartensternwarte, guiding 80/240 mm Zwo ASI 120MM-s

    GSO RC8 1624 mm

    Zwo ASI 533 MC Pro, gain 101, -10oC

    Astronomik L2 (39x90s), L-extreme (23x300s), gesamt 2.9 h

    Nina, PHD2, APP, PI, Affinity Photo 2

    50 flats, darkflats, 10 darks

    Aufnahmedatum: 10.08.2022


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), Skywatcher Quattro 8'' f4 (200/800mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; :Canon 6Da, Zwo ASI 1600 MM Pro, Touptek 2600kpm, ZWO EFW 7*2'' mit Baader 2'' CCD LRGB Ha,OIII;SII,  ZwoOAG mit ZwoASI 220mini; www.astro-besitz.de

  • Hallo,


    da möchte ich meinen Hantelnebel beisteuern.

    Ich hatte es auf die Halos abgesehen.

    Die Bearbeitung hatte es in sich, da im Schmalband der zentrale Teil von M27 überbelichtet war.

    Hier noch die Date


    Lacerta 72/432mm +0,79 Reducer

    Player One Saturn-M-SQR

    Baader RGB Filter on H-Alpha sowie OIII Filter

    je 20x300 H-Alpha und RGB

    je 60x30s RGB

    Bearbeitet mit Fitswork ,PI und PS

    Datum 22.08.2022

  • Hallo zusammen,


    durch den Artikel in Wikipedia (link siehe oben) sowie der Beschreibung zu planetarischen Nebeln in Sterne und Weltraum vom Juni 2024 – NGC 6369,… „ Eine Frage der Perspektive“… , habe ich mir Gedanken gemacht, wie das , was wir als Beobachter / Fotograf in 2D abbilden oder zeichnen, wohl im Raum aussieht.


    In Richtung des Äquators des Sterns ist also mehr Materie – entsprechend langsamer wird diese vom Sternenwind fortgeblasen – anders an den Polen, wo die dünnere Materie sich schneller vom Zentralstern entfernt. Entsprechend sehen wir eine verformte Kugel mit Ausbrüchen an den Polen – etwa wie eine Zitrone, bei der wir schräg von unten draufschauen.


    Dazu kommen dann die Unregelmäßigkeiten / Pulsationen etc. bei den Materieauswürfen, was dann die äußeren Halo's oder ggf. auch "Wolkenstrukturen" erzeugt.




    Mal so ein paar Schattierungen dazu



    Schwierig ist das darstellen einer transparenten Blase in einer Zeichnung, wir sehen ja im Teleskop / oder auf dem Foto sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Expansionsblase.


    Ich bin natürlich nicht der Erste mit solchen Gedanken, unter anderen hat Altmeister J-P METSAVAINIO schon etliche seiner hervorragenden und tiefen Astro-Bilder mit 3D Rauminformationen hinterlegt – viel besser als meine einfachen Skizzen ist seine Animation als Filmchen auf : Youtube (Am besten bei Einstellungen die Wiedergabegeschwindigkeit verringern). Er bezeichnet dies immer als Kunst, Daten aus seinen Fotos interpretiert er anhand von wissenschaftlichen Theorien, aber die 3D-Modell entstehen durch seine künstlerische Gestaltung.


    Absolut lohnenswert ist J-P’s Website: Astro Anarchy. J-P ist sehr hilfsbereit und so hat beispielsweise mir gern gestattet, Bildmaterial von Ihm für Vorträge auf der Sternwarte zu benutzen (mal so am Rande).


    Soweit meine Gedanken zur räumlichen Anordnung und wie wir das so wahrnehmen, meiner Meinung nach verstärkt so eine Vorstellung das Erlebnis bei der Beobachtung. Ganz anders ist das bei z. B. Helix oder Ring – Nebel, da schauen wir wohl mehr oder weniger aus Richtung der Rotationsachse / Polachse auf den Nebel und sehen dann den relativ dichten Ring in der Äquatorialebene.


    Würde mich mal sehr interessieren, wie Ihr das so wahrnehmt, ich finde das einfach faszinierend!


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Hallo Rainer,

    hallo ODM-Begeisterte,


    vielen Dank für das ODM, M27 finde ich eine sehr gute Wahl! Ich habe zufälligerweise Ende Juni M27 fotografiert und danach erfahren, dass ich mich sozusagen schon einmal unbewusst auf das ODM im Juli vorbereitet hatte ;) . Das folgende Bild ist dabei herausgekommen, und wenn es zeitlich schon so gut passte, möchte ich das Bild natürlich auch für den ODM Thread bereitstellen (einige von Euch haben es sicher schon in der Galerie gesehen).


    M27 (NGC6853, Hantelnebel)


    Die Gesamtintegrationszeit beträgt ca. 6.7 Stunden verteilt auf drei helle Juni-Nächte. Alle weiteren Angaben zum Bild sind verlinkt in der Galerie hinterlegt. Ich hoffe, Euch gefällt‘s, und ich wünsche uns allen noch eine Menge CS im Juli ( und auch sonst…), um den schönen M27 weiter zu beobachten und/oder zu fotografieren.


    Viele Grüße,

    Matthias

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