Astro-Objekte zeichnen - Wie macht Ihr das?

Geplante Abschlussarbeiten zum Providerwechsel am 08.09.2024 im Zeitraum 15-17:00 Uhr Mehr Details ...

  • An alle visuellen Beobachter und Zeichner!


    Der erste Anblick im Teleskop von z.B. Saturn, ... oder von M57. Wisst ihr das noch? Oder vom Orion-Nebel, vom G1 oder vom Pferdekopfnebel usw?

    Diese Augenblicke sind was ganz besonderes, ... könnte man das doch festhalten!


    Kann man - - - darum gehts hier. ;) :!:


    Nun ist euere Erfahrung, Können und Kreativität gefragt.

    Mit eueren Fragen zum Thema seid ihr hier auch richtig.


    Ziel dieses Thread ist all euer Können und Fragen für Interessierte, Einsteiger, Anfänger und Zeichner zum Thema  "Astro-Objekte zeichnen - Wie macht Ihr das? " in einem Fundus zu sammeln um aufzuzeigen wie und womit im Zeichnen alles möglich ist.


    Dabei ist es egal ob es um Deepsky-Objekte (Objekte außerhalb unseres Sonnensystems), Planeten, Mond, Kometen oder Sonne geht, um das wie geht es hier :!:

    - Analog (Papier, Karton, Stifte, Pinsel usw.?)

    - Digital (Tablet, Notebook, Programme?)


    Konkret geht es hier um den Schwerpunkt "Zeichnen von Astro-Objekten" , z.B. :

    - Welche Technik wendet ihr an ?

    - Welches Werkzeug nutzt ihr dazu ?

    - Welcher Schritt macht ihr wann und wozu ?

    - Worauf achtet ihr und warum ?

    - usw.


    Ich wünsche mir von Euch: :P

    - Für Einsteiger und Anfänger bitte vertsändlichen Text zu verwenden. Fachbegriffe bitte erklären.

    - 1 Thema pro Post bitte nur behandeln und mit Überschrift benennen ( z.B., "PN-Schalen zeichnen" ) , zur Übersicht!

    - Wenn möglich mit Schritt für Schritt-Anleitung in Text und Bild arbeiten.

    - Bei Fragen zu einem Thema, das Thema benennen (Überschrift!) und die Frage/n so konkret wie möglich dazu stellen. 



    Was ich mir nicht wünsche: :evil1:
    - Konkurrenz zwischen analog und digital

    - Zeichnungen ohne Text oder Erklärung zur Entstehung. Solche Zeichnungen können in die Galerie gestellt werden, oder neues Thema erstellen!
    - Fragen ohne Zeichnungsbezug, also z.B. Optikfragen, zur Ausrüstung usw.! 



    Nun bin ich mal gespannt wie sich das hier entwickelt.


    P.S.: Danke Peter für die Anregung zum Thread! :love:


    Grüße aus dem Allgäu,

    Roland :) :)

    Was Du nicht willst was man Dir tu, das füg auch keinem Anderen zu!

    Edited 2 times, last by HanRolo: Text eingefügt. Weiterer Punkt ergänzt. ().

  • Servus Roland,


    der Thread ist eine sehr gute Idee. Ich fange gleich mal mit einer etwas minimalistischen, digitalen Zeichnung an:



    Ich hatte die Sterne zunächst nachts am Teleskop auf ein weißes Papier gezeichnet. Hierbei mache ich nur "Flecken", die die Position andeuten. Die hellsten male ich besonders groß, bei schwächeren entsprechend kleiner. Mir ging es primär um die Position des Kometen, um diese später auf einer Sternkarte eintragen zu können bzw. die Position zu bestimmen. Bei dem gelben Stern habe ich mir zusätzlich die Farbe aufgeschrieben. Sprich: Skizze plus Kurzprotokoll zu Sternhelligkeiten und -farben.


    Nachdem die Sterne gezeichnet waren, habe ich den Kometen gezeichnet. Da er die Position während des Zeichnens ändern kann (manche sind wirklich schnell in Sonnenähe) markiere ich mir erst die Position des Kerns / Mittelpunkts des Nebelflecks. Hätte er einen Schweif, würde ich dessen Lage / Länge usw. anhand des Sternmusters in die Skizze eintragen. So war er kreisrund und hatte einen relativ diffus-großen, hellen Kernbereich (nicht punktförmig, also nicht stellar hell). Das habe ich notiert.


    Am Tag drauf habe ich die Skizze eingescannt und passend nach Himmelsrichtungen ausgerichtet (nachdem ich das Sternmuster auf z.B. Wikisky und/oder Aufsuchkarten für den Kometen identifizieren konnte). Den Scan nehme ich als Hintgergrund in Photoshop (weißes Papier, Sterne bleistiftgraue Kleckse). Dann erzeuge ich mehrere Ebenen zusätzlich (hier zwei). In der obersten Ebene platziere ich die Sterne durch einfachen Klick des Zeichenstifts. Meist nehme ich als Randschärfe 70% für Sterne. Die Pinselgröße macht dann die Sterngröße. Erstmal zeichne ich alle Sterne schwarz.

    Schwache Sterne sind nicht oder kaum differenziert, da ich sie beim skizzieren meist nur in grobe Kategorien einteile (sehr hell, hell, mittel, schwach, sehr schwach).

    Für die Position der Sterne nehme ich nachträglich gerne eine Sternkarte her, um die Positionen zu optimieren. Gerade bei Sternen am Rand der Skizze passen oft die Verhältnisse nicht. Aber je mehr man nachts auf geometrische Formen achtet (Dreiecke, Trapeze usw., v.a. gleichseitige Dreiecke, rechrwinklige Dreiecke etc.)., umso genauer hat man am Ende die Sternpositionen und muss wenig nacharbeiten.


    Den Kometen zeichne ich dann in der Ebene drunter. Hier nehme ich den Zeichenstift mit 0% Randschärfe und nehme einen zur gesehenen Hewlligkeit passenden Grauton. Den Stiftdurchmesser wähle ich passend zur Größe der Koma, damit ich sie mit einem Klick schon auf dem virtuellen Papier habe. Ist die Koma sehr diffus, dann reicht einmal auf den Punkt zu klicken. Ist sie dichter, dann klicke ich mehrfach (das Grau wird dann aber auch dunkler). Durch die völlige Randunschärfe wird die Koma automatisch nach außen hin schwächer, also läuft diffus aus. Ist mir das zu wenig, dann kann ich mit einem Weichzeichner den Rand noch nachbearbeiten. Ebenso kann ich von außen dezent nachbelichten (dunkler machen, weniger diffus) oder aufhellen (diffuser). Ich spiele damit so lange herum, bis mir das Ergebnis passt. Den Kern des Kometen zeichne ich dann (hier, bei diesem Bild) in die graue, runde Wolke ein, indem ich den Zeichnstift kleiner definiere und als Farbe schwarz wähle. Je klarer der Kern definiert ist, umso größer die Randschärfe des Stifts.

    Man kann den Kern aber in einer eigenen Ebene oberhalb der Koma zeichnen und dann ggfls. durch Einstellung der Transparenz der Ebene fein tunen.


    Hätte ich Sterne, die durch die Koma durchleuchten, dann könnte ich diese Sterne auch in einer Eben unter der Koma Platzieren und die Koma dann transparent machen (das geht vor allem bei einem Schweif gut) oder ich zeichne den Stern am Ende in die Ebene der Koma dazu, quasi als kleinen Punkt in die Koma oder den Schweif.


    Am Ende mache ich die unterste Ebene mit der Skizze rein weiß (komplett mit einem sehr groß eingestellten Radierer wegradieren). Ergebnis dann zwischenspeichern. Danach alle Ebenen auf die Hintergrundebene reduizieren (sonst kann ich in meiner alten Photoshopversion nicht invertieren) und dann invertieren. Jetzt ist der Hintergrund schwarz, die Sterne sind weiß, der Komet ist grau.


    Da ich jetzt keine getrennten Ebenen mehr habe, kann ich nicht mehr so gut die Einzelstrukturen nachbearbeiten (z.B. Weichzeichner), ohne andere Strukturen mitzunehmen. Sollte es gar nicht passen, dann nehme ich das zwischengespeicherte Bild, bearbeite da getrennt nach und invertiere wieder.


    Bin ich zufrieden, dann muss ich nur noch die farbigen Sterne (hier genau einen) nachzeichnen. Ich könnte zwar vorher die Komplementärfarbe nehmen, dann wird es nach dem Invertieren gelb, aber das ist mir zu fisselig und unnötig. Ich übermale eben den einen Stern mit gelb. Dafür mache ich erneut eine neue Ebene, setze da den gelben Klacks hin, prüfe, ob er den weißen Klecks überdeckt.


    Am Ende kommt dann die Beschriftung dazu (hier der Text über dem Bild). Das macht PS automatisch in einer eigenen Ebene. Die letzten Ebenen lasse ich, wie sie sind, denn speichere ich als jpg, wird das alles eh auf eine zusammengefasst. Zusätzlich speichere ich im psd-Format, falls ich später noch was nachbessern will.


    Ich könnte auch gleich weiß auf schwarz zeichnen. Mache ich manchmal auch. Der Vorteil wären, dass alle Ebenen erhalten bleiben. Ich bin es aber gewohnt, schwarz auf weiß zu zeichnen. Mache ich mit Stiften ja auch. Weiße Kreidestifte auf schwarzem Papier habe ich beim normalen Zeichnen (also bei hellem Licht) noch nicht probiert. Daher bleibe ich als Gewohnheitstier meist bei schwarz auf weiß und invertiere am Ende. Zu Beginn meiner Astrozeichnungen habe ich nicht invertiert und sie schwarz auf weiß gelassen. Invertiert sieht es aber irgendwie authentischer aus, finde ich. Schwacxhe Nebelchen sieht man dann aber schlechter.


    Meine Photoshopversion: CS 3 - habe ich seit Ewigkeiten, reicht mir seit Ewigkeiten.


    Das alles klingt recht aufwändig, ist es aber nicht. Es geht ja alles direkt per Mausklick (Ebenen neu, Stiftgröße und Schärfe, Nachbearbeitungswerkzeuge...).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo zusammen,


    Skizenblätter am Teleskop digital nacharbeiten.


    ich erstelle solche Skizzen am Teleskop.

    Das kann mal ein Objekt sein, oder auch mehrere.




    M_82_64_5_Knochenhand_Katzenauge_pp.jpg


    Handwerklich benötige ich für die Skizzen am Teleskop nur ein weißes Blatt Papier, zwei Bleistifte, einen Spitzer und ein Radiergummi.

    Für Sternpunkte nehme ich den spitzen Bleistift, für flächigere Strukturen einen stumpfen Bleistift mit mehr oder weniger Druck, für große Flächen die Längsseite der angespitzten Mine, um zu Straffieren und Schattieren. Bei Bedarf verwische ich die Fläche mit der Fingerkuppe und verfeinere mit dem Radiergummi, der auch bei Fehlern zum Einsatz kommt. 

    Anfänglich habe ich dann abfotografiert und invertiert. Dabei ist man aber auf schwarz/weiß beschränkt. Inzwischen fotografiere ich ab und öffne die Fotografie mit dem Programm Paint 3D am Computer. Früher habe ich dort die Zeichnung mit den digitalen Werkzeugen überarbeitet. Heute wird sie, was sich als besser nachvollziehbar erwiesen hat, als Vorlage im Bearbeitungsfenster gespeichert um daneben die digitale Zeichnung zu erstellen. So bleibt die Skizze mit ihren Details bis zur Fertigstellung der digitalen Zeichnung mit den Werkzeugen des Programms erhalten.

    Da die Skizzen teilweise sehr roh gestaltet sind, auch mal ausgestrichene Sterne und sonstige Korrekturen und Kodierungen (z.B. für Farben) enthalten, die nur ich verstehe, sind sie ohne zusätzliche Bearbeitung meistens nicht sehr ansehnlich und selbst nach zusätzlicher Bearbeitung oft nicht sehr ansprechend. Daher veröffentliche ich nur noch das digltale Endergebnis. Die Beispiele hier sind als Ausnahmen alle aufgearbeitet.

    Oft habe ich auch nur das Objekt in seinem direkten Umfeld mit Sternen skizziert und hole mir die hellen Sterne des größeren Gesichtsfeldes aus einer in etwa passenden Karte. Dabei, auch beim Zeichnen an sich, nutze ich kein Raster, kleine Ungenauigkeiten sind also möglich, ich akzeptiere das.


    Ein Endergebnis kann dann so aussehen


    Messier_64_AT_gro.png


    Für solche Ergebnisse und auch ihre Interpretation durch den Betrachter, sowie für eigene Zeichnungen sind natürlich alle äußeren Umstände wichtig.

    Darauf gehe ich im Artikel Skizzen und Zeichnungen erstellen etwas näher ein.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Edited once, last by Cateye ().

  • Ciao Roland & all,


    Ich bin ja überhaupt kein Zeichner, und der Thread ist also nix für mich. :| 8)


    Nun hatte ich aber kürzlich hier M101 beobachtet in 20" unter sehr gutem (21.68mpsas, wow!) Himmel im Schwarzwald und das war eine so eindrucksvolle visuelle Beobachtung - M101 so detailliert ! - dass ich zum ersten Mal wirklich dachte: Das müsste man zeichnen ! Hm, mindestens wollte ich später mal versuchen, mit Photoshop und DSS Bild eine halbwegs realistische Darstellung des Gesehenen zu bauen.


    Also hier mal das Ergebnis, als besonders 'absonderliche' Art des DSO 'Zeichnens':


    dss_m101_30x30_simu_final2_w.jpg


    Zur Technik: Im DSS Bild mit Photoshop und GaussianBlur die Auflösung verringert, Himmel draufaddiert und wieder den Hintergrund dunkel gemacht (also effektiv damit den Kontrast erniedrigt). Also genau das was in der Realität auch geschieht. Dann noch die Features die ich live sah betont und die ich nicht sah unterdrückt (mit einer digitalen Version der Abwedeltechnik, die man vom Fotolabor von früher kennt, vielleicht... ;) ). Die feinkörnigen kleinen Sternstrukturen hab ich nicht so gesehen, bekomm ich aber irgendwie nicht so einfach weg... (ist nur der erste Wurf, den ich nochmal etwas verbessern muss...)


    Eine tolle Sache ist das (richtige !) Zeichnen ganz sicher (meines ist ja nur eine Art 'Faulenzer-Fake'). Es passt perfekt zur visuellen Beobachtung, weil man gezwungen ist, genau hinzuschauen, und somit die Wahrnehmung an sich schärft - was wiederum im Sinn des DSO Beobachtens an sich ist... Obwohl ich es also i.a. nicht praktiziere, mein hochachtungsvolles :thumbup: 8) !


    Gruss, Peter

  • Hallo Roland,


    das ist ein sehr interessantes Thema und ich bin gespannt, was hier alles an Ideen zusammenkommt!


    Einige Anregungen zur Zeichentechnik hatte ich damals auf dem Zeichenworkshop beim Deep-Sky Meeting 2017 bekommen. Insbesondere so lehrreiche Kommentare wie "Du hältst den Stift zu verkrampft"... Nicht so fest aufzudrücken fiel mir schon immer schwer. Oder streifenförmig in eine Richtung zu zeichnen und nicht so kreuz und quer, wie ich es früher getan hatte.


    Und einige Anregungen hatte ich aus dem Buch "Astronomical Sketching - A Step-by-Step Introduction" von Richard Handy, David Moody, Jeremy Perez, Erika Rix und Sol Robbins.


    Ich versuche mal, Schritt für Schritt meine Vorgehensweise zu beschreiben:


    1. Rohzeichnung der beobachteten Objekte mit Bleistift auf Zeichenblock mit schriftlichen Kommentaren zu den Objekten direkt am Teleskop (letztere sind ein übles Gekritzel - kaum vorzeigbar). In der Regel zeichne ich dabei zunächst die markantesten Sterne im Gesichtsfeld, dann schwächere und dann die Deep-Sky Objekte. Und dann evtl. ganz schwache Sterne, sofern ich sie wahrnehme.


    2. Reinzeichnug später zu Hause. Diese mache ich auf dem Hahnemühle Grey Book, das graues Papier enthält, mit folgenden Bleistiftsorten: 8B (für Sterne und helle Bereiche flächiger Objekte, dann je nach Helligkeit abgestuft Kaltgrau V und Kaltgrau III. Manchmal verwende ich Wischer aus Pappe für großflächige diffuse Objekte.

    Mit dieser Technik (graue Stifte auf grauem Papier) gelingt es mir besser, den geringen Kontrast zwischen nicht perfekt dunklem Himmel und nicht sonderlich großer Flächenhelligkeit der Deep-Sky Objekte darzustellen. Als ich auf weißes Papier gezeichnet hatte, wirkten schwache Objekte zu kontrastreich.

    Der Tip mit den grauen Bleistiften kam von Julia von der Volkssternwarte München.


    Das hatte ich in diesem Thread mal vorgestellt, den ich zum Glück noch gefunden habe:


    Bezüglich Zeichnen von Sternen habe ich von Mathias (Moonchild_27) den Tip bekommen, den Bleistift wie einen Bohrer zu drehen, um die Sterne klein und rund zu halten.


    3. Soweit sehen die Zeichnungen (in dem Grey Book) dann halbwegs okay aus. Um sie z.B. hier im Astrotreff zu zeigen, muss ich sie noch einscannen. Hierbei ergibt sich leider eine Schwierigkeit, die ich in all den Jahren noch nicht lösen konnte: Da wo ich die Sterne in das Papier zeichne, entstehen im Papier kleine Einsenkungen ("Mondkrater"). Wenn der Scanner darüberscannt und belichtet, belichtet er sie zwangsläufig auch von der Seite. Dadurch entstehen auf dem Scan unsymmetrische Licht-Schatten-Übergänge wie bei Mondkratern, die von der schrägstehenden Sonne beleuchtet werden. Die einzige Möglichkeit zur Linderung, die ich bisher gefunden habe, ist Weichzeichnen der Sterne in Photoshop mit einem Radius von etwa 1.5 Pixeln. Optimal ist das leider nicht und ich finde, alle meine Zeichnungen sehen gescannt schlechter aus als im Zeichenbuch.


    Clear skies


    Robin

  • Hallo zusammen,


    Ich skizziere mit Bleistift am Teleskop, mache bei Nebeln oder Galaxien mir Notizen über Helligkeiten und dann hinterher mit Bleistift eine Reinzeichnung, die ich invertiere.


    Schattierungen mache ich mit Estompen oder auch einfach mit dem Finger zum verwischen von Graphit.


    Inzwischen habe ich begonnen, in der Invertierten Digitalen Form „verschmierte“ Sterne etc nachzubessern, ansonsten Versuche ich möglichst wenig digital zu arbeiten, obwohl es vielleicht einfacher wäre…


    Ich bekomme es nicht immer hin, Reinzeichnungen zu erstellen, von einigen Objekten habe ich ein paar sehr detaillierte Skizzen. Über die Jahre sieht man tatsächlich immer mehr Details und kann die Skizzen „stacken“ ( wie z. B. Im Deep Sky Guide, auch hier haben die Autoren ja auch Daten gesmmelt, um bei dem Vergleich zu bleiben).


    Die Skizzen bewahre ich alle auf, um dann irgendwann in Ruhe nach einer erneuten Beobachtung des Objektes eine hoffentlich allerbeste (klar doch) Zeichnung zu erstellen.


    Ich stelle beim gemeinsamen Beobachten mit anderen Visuellen Beobachtern immer wieder fest, dass Leute die nicht Zeichnen und ggf. mehr Erfahrung als man selber hat, trotzdem weniger Details beschreiben können oder wahrnehmen, offenbar schult das Zeichnen tatsächlich das Auge und das teleskopische Sehen.


    Vorm Zeichnen von offenen Sternhaufen habe ich mich bislang gedrückt - das sind mir Zuviel Pünktchen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.


    Beste Grüße,

    Rainer

  • Hallo Freunde der Astro-Zeichnungen,


    ich möchte auch mal ein bisschen über meine Zeichentechnik berichten. Die Besonderheit bei mir ist, dass ich nicht mit Stift und Papier zeichne, sondern mit einem elektronischen Eingabestift und einer Zeichensoftware auf einem iPad. Die technischen Dinge dahinter habe ich hier in einem anderen Thread beschrieben:



    Ich versuche mich hier auf Dinge zu beschränken, die nach Möglichkeit beim Zeichnen auf Papier Anwendung finden können.


    Da beim 16“-Dobson das Okular ungefähr in Augenhöhe liegt, zeichne ich meist im stehen. Da es nervig ist, die Zeichenunterlage (Zeichenblock, iPad) und den Stift zu halten und nebenbei noch den Dobson nachzuführen, habe ich mir einen Notenständer besorgt, auf dem das iPad liegt. Wenn ich nicht zeichne, findet darauf mein Sternatlas seinen Platz. Ich habe nun immer die linke Hand frei. Entweder ich stabilisiere damit den Notenständer, setze damit meine Lesebrille auf und ab oder übernehme den Stift wenn ich mit rechts den Dobson fokussiere oder den Filterwechsler bediene. Der Notenständer ist auch eine gute Ablage für den Stift, wenn ich beide Hände brauche um das Teleskop nachzuführen. Es ist kein leichter Falt-Notenständer, sondern ein etwas schwererer Konzertständer mit einer verstellbaren Mittelsäule, drei ausklappbaren Füßen und einer festen Ablageplatte aus Stahl, auf der auch Magneten halten. Praktisch um Papier bei Wind zu sichern.

    So ein Notenständer ist super praktisch. ich habe ihn bei Musikhaus Thomann für überschaubares Geld gekauft.


    A propos Lesebrille. Ich bin stark kurzsichtig und altersweitsichtig. Ja, das geht beides gleichzeitig. Und ich beobachte am liebsten ohne Brille. Wenn ich zeichne krieche ich eben auf 20cm an das iPad ran (Kurzsichtigkeit). Oder ich muss jedesmal die Brille auf- und absetzen, wenn ich zwischen beobachten und zeichnen wechsle. Wohin dabei mit der Brille? Ganz einfach: ich lasse sie mit einem Brillenband um den Hals baumeln. Die Dinger gibt es für ein oder zwei Euro beim Optiker oder noch günstiger im Zehnerpack im Netz. Super praktisch! Zum beobachten nehme ich die Brille von der Nase und lasse sie einfach fallen. Und sie hängt sicher. Zum Zeichnen fische ich sie schnell vom Hals, setze sie mit links auf, wärend ich mit rechts den Stift vom Notenständer greife. Das dauert drei Sekunden und los geht es mit dem zeichnen. :)


    Notenständer und Brillenband machen mir das Zeichnen wirklich deutlich einfacher. Ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Dazu habe ich im Garten noch einen höhenverstellbaren Stuhl, wenn ich tiefer gelegene Objekte zeichne. Für Ziele im Schützen habe ich ich aber auch schon auf dem Boden gekniet. Für solche Fälle ist ein Stück aus einer alten Camping-Isomatte praktisch, die ich auf den Boden lege. Nicht nur im Winter, auch im Sommer auf einem Campingplatz mit hartem Boden angenehm.


    Soviel erst mal zu meinem Equipment rund ums zeichnen. Nächstes Mal schreibe ich etwas über die Zichentechnik an sich.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Roland,


    Astroobjekte zeichnen - Wie macht ihr das? Da mach´ ich natürlich gerne mit!!!!!


    Mondbild Teil #1


    Ähnlich zum Teleskopbau bzw. Spiegelschleifen versuche ich mal in Deinem Beitrag die Doku über das Entstehen eines Mondbildes mit Wasserfarben einzustellen.


    Vorab - das Bild ist nicht fertig - ich weiß nicht wie es wird und auf die Gefahr hin, dass es am Ende eher alle interessierten Leser*innen amüsiert - ich mach´s trotzdem :D



    Also los geht´s.

    • Foto aus meinen Aufnahmen vom Mond herausgesucht


    Vorbereiten der Zeichnung

    • Arches - Aquarellpapier - Grain Torchon (rough) mit 300g/m2 in der Größe 31 cm x 41 cm aufgezogen
    • Mondlandschaft skizziert (Dauer ca. 2 Stunden)
    • Maskierfilm für helle Stellen v.a. Kraterrand aufgetragen (Dauer ca. 1 Stunde)
    • Schmincke Neutralgrau aus der Tube und Pinsel die dunklen Schattenpartien der Krater mit kaum mit Wasser und Pinsel aufgetragen - Wenn ich das nicht mache, verliere alle Zeichenhilfen bei der 1. bzw. 2. Grundierung
    • 1. Grundierung in drei Helligkeitsstufen aufgetragen
    • Trocknen lassen
    • 2. Grundierung auftragen


    und siehe da....



    ... ich berichte, wie es weitergeht...


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    Mondbild Teil #2


    • eine 3. Grundierung im roten Bereich mit Neutralgrau hinzugefügt 
    • Maskierfilm weggerubbelt 
    • ging beides ganz flott


    so das ist der IST-Stand



    Was kommt nun?

    • nun werde ich die herrliche Kraterlandschaft im Detail ausarbeiten.... ich denke, dass wird dauern...
    • der Mond besitzt im Gegensatz zur regulären Bildgestaltung keinen Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Ich könnte künstlich einen Point of Focus festlegen, indem ich gezielt Bereiche unscharf halte....


    • ich habe es mal mit Gimp simuliert
    • irgendwie... na, ich weiß ja nicht - so toll finde ich es auch nicht
    • ... da denkt ja jede*r, na was baut den der für Teleskope <X, wenn´s solche Blicke beim Beobachten sind...


    Mal schau´n was wird, ich berichte...


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    Mondbild Teil #3


    exemplarisch habe ich mit den Kratern Lilius angefangen. Hiermit möchte ich das Vorgehen beim Arbeiten mit Wasserfarben zeigen.


    Schritt für Schritt die Krater:

    • Krater Lilius - Durchmesser 61 km
    • Krater Lilius A - Durchmesser 39 km
    • Krater Lilius C - Durchmesser 35 km
    • Krater Lilius B - Durchmesser 29 km
    • Krater Lilius K - Durchmesser 23 km
    • Krater Lilius S - Durchmesser 17 km

    Dies hat vielleicht ein bis zwei Stunden gedauert.



    mit Beschriftung



    Die nächste Präsentation ist dann, wenn alles ausgearbeitet ist. Bin schon selber neugierig, wie lange ich hierzu brauche.


    Hierbei gefällt mir einfach, dadurch dass die Zeichnung relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, prägt sich mir die Mondstruktur ganz gut ein.


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    Mondbild Teil #4


    ... wie beim Spiegelschleifen ... die Teilerfolge zeige ich nun doch einfach und nicht erst wenn alles ausgearbeitet ist! Das Zeigen eines fertigen Bildes steht doch eher im Widerspruch zu meiner Idee - ein Wasserfarbenmond Schritt für Schritt ;)


    Wäre ich beim Schleifen... ich würde sagen, ich bin noch beim Grobschliff :D


    Es kamen jetzt die Krater Zach (davon gibt´s ´ne Menge Buchstaben) und Krater Deluc hinzu. Ich habe immer wieder minutenweise (insgesamt vielleicht eine Stunde?) gepinselt - eher sporadisch, ganz so wie ich Lust hatte.



    Vielleicht finde ich während der Woche immer ein paar Minuten Zeit, dann werde ich in Richtung 2 Uhr wandern und die Krater Cuvier, Heraclitus und Licetus bearbeiten - danach eventuell Stöfler mit Faraday. Wenn drei Gebiete stehen, macht es Sinn die Zwischenräume anzugehen und die Gebiete miteinander zu verbinden.


    Jetzt ist erst einmal eine arbeitsreiche Woche angesagt.


    Ich berichte....

    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    Mondbild Teil#5


    die letzten beiden Wochen kam ich kaum zum Malen - immer wieder nur ein paar Minuten waren möglich.


    Ich konnte die Krater Cuvier, Heraclitus, Licetus, Stöfler und Faraday bearbeiten. Obwohl es nur langsam vorangeht - macht es mir einfach Freude. Es ist ja beinahe schon ein Mondstudium. Wenn ich hier im Forum die vielen schönen Mondaufnahmen sehe, suche ich mehr oder weniger unbewusst diese Regionen auf und freue mich, wenn ich die Krater wiedererkennen kann 8)



    Interessant finde ich - z.T. verliere ich mich hin und wieder in den Details eines Kraters und mich muss mich konzentrieren das Große und Ganze nicht zu verlieren.

    Die Grundierungen helfen mir jetzt sehr bei der Helligkeit, doch werde ich sicher gegen Ende den Gradienten im Gesamten betrachten. Des weiteren sind gerade die eher kraterlosen Bereiche sehr strukturreich und hier werde ich sicher noch was zu tun haben. (Spoiler-Alarm.... mit einer Zahnbürste mit intensivem Neutralgrau oder Gouache Weiß kann ich damit dann viele Punkte platzieren)


    Ich werde berichten!


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,


    ich schau Dir schon ne Weile zu, meinen höchsten Respekt, Sternchen ist zu wenig.

    Da steckt ein riesiger Zeitaufwand drin.

    Das ist, so nehme ich an, Segen und Fluch zugleich.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Moin Zeichnungsfreunde,


    hier im Norden werden die Nächte momentan nicht mehr dunkel und der Mond steht so niedrig, dass ich ihn kaum beobachten kann. Zu Sonnenbeobachtungen und -zeichnungen konnte ich mich zuletzt nicht aufraffen. Also schreibe ich ein bisschen was aus dem Gedächtnis.


    Zeichnen mit Ebenen


    Wie beschrieben zeichne ich auf auf dem iPad mit Adobe Fresco. Ein wesentlicher Vorteil davon ist die Möglichkeit mit Ebenen zu arbeiten. Für diejenigen die nicht wissen was das bedeutet: es ist ein bisschen so als würde man nicht auf undurchsichtigem Papier zeichnen, sondern auf transparenten Folien. Durch die Folien kann man immer den Hintergrund und den Teil der Zeichnung darunter sehen und mann kann beliebig viele davon übereinander stapeln. Und man kann die einzelnen Ebenen bei bedarf aus- und wieder einblenden. Das ist sehr praktisch.


    Als unterste Ebene habe ich den Hintergrund, das ist bei mir einfach eine schwarze Fläche.

    Darauf habe ich eine Ebene in der ich die Sterne einzeichne. Je stärker ich beim zeichnen auftippe, um so größer wird der Punkt. Damit simuliere ich verschieden helle Sterne.

    Bin ich mit den Sternen zufrieden, öffne ich eine weitere Ebene darüber. In diese zeichne ich dann das Deepskyobjekt. Habe ich mehrere Objekte im Gesichtsfeld, verwende ich eine eigene Ebene für jedes Objekt. Beim Leo-Triplett wären das dann beispielsweise drei Ebenen für die Galaxien.

    Zeigt ein Objekt viele Details, nutze ich gerne mehrere Ebenen dafür. Bei meiner Zeichnung von NGC 4565 habe ich drei Ebenen verwendet. Eine für die diffuse Scheibe, eine für den helleren Kern, eine für das dunkle Staubband.


    Nadelgalaxie NGC 4565 in Coma Berenices


    Der Vorteil in diesem Fall: ich kann ein dunkles Staubband auf hellen Grund abbilden. Ich zeichne also schwarz. Und nur weil das Bild in den Ebenen darunter hell ist, zeichnet sich das dunkle Staubband ab. Ich habe also mit fünf Ebenen gearbeitet: dem dunklen Hintergrund, den Sternen, der Scheibe, dem Kern und dem Staubband.


    Die Ebenen haben verschiedene Möglichkeiten zur Manipulation. Für mich ist das im wesentlichen die Deckkraft. Es gibt einen Prozentregler, mit dem ich die Ebene stufenlos ein- und ausblenden kann. Damit kann ich das Helligkeitsverhältnis zueinander einstellen. Ist die Scheibe im Verhältnis zum Kern zu hell, drehe ich ihren Deckkraftregler so weit runter bis es passt. Ist das Staubband zu dunkel, kann ich durch Zurücknahme seiner Deckkraft den Hintergrund (Scheibe und Kern) durchscheinen lassen, bis es im richtigen Verhältnis zum Rest der Galaxie steht.


    Das Bild wird von Adobe Fresco mit all seinen Ebenen gespeichert. Ich kann also auch am nächsten Tag (bei Tageslicht) die Mischung der Ebenen noch vornehmen und sie in ein Verhältnis bringen, bei dem das Bild bei Tag betrachtet gut aussieht. Die Mischung nachts am Teleskop sieht tagsüber oft nicht richtig aus und vermittelt ein falsches Bild des Objekts.

    Bin ich zufrieden, exportiere ich das Bild als JPG aus Fresco. Dabei führt die Software die Ebenen in der eingestellten Mischung zu einem einzelnen Bild zusammen. Das in Fresco gespeicherte Bild behält seine Ebenen, so dass ich eventuell später zurückkehren und daran weiterarbeiten kann.


    Die Ebenen sind für mich ein ganz wichtiger Vorteil des digitalen Zeichnens auf dem iPad. :)


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Zu Analog habe ich mal einen Versuch gemacht.


  • Hallo Günther,


    ich schau Dir schon ne Weile zu, meinen höchsten Respekt, Sternchen ist zu wenig.


    vielen Dank für Deine tolle Rückmeldung - freut mich sehr :)


    Da steckt ein riesiger Zeitaufwand drin.

    Das ist, so nehme ich an, Segen und Fluch zugleich.


    ;) ich habe es schon hochgerechnet, wie lange ich brauchen würde <X , wenn es ein größeres Format werden sollte z.B. 1,30 m x 2,60 m

    Arches bietet das Papier auch auf der Rolle mit 356 g/qm: 1,30 m x 9,14 m an.


    ABER - was wäre das für ein Mondbild :/ 8)


    Mondbild Teil#6


    Ein bißchen konnte ich wieder an den Kratern arbeiteten - es sind zwei Entwicklungsstadien.



    ... und



    Jetzt werden die unbearbeiteten Flächen deutlich kleiner!


    ...ich berichte!


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    Mondbild - Ende


    ... jetzt kommt die Stunde der Wahrheit ... ich erkläre das Bild als fertig



    Fazit:


    • mir hat´s echt Freude bereitet
    • eine Bilddoku - mal was ganz neues für mich
    • drei Wochenenden immer wieder gemalt - die Zeit habe ich nicht gemessen, doch ich würde sagen ein 8 Zöller F4.5 ist in dieser Zeit geschliffen und auspoliert ;)
    • im Falle eines neuen Mondbildes wäre folgendes Bildmotiv für mich von Interesse - hihi - wenig Krater eben :P


    Warum Aquarell-Farben, na weil ich es einfach wollte:

    Vorteil:

    • Neutralgrau aus der Tube ist ein tolle Farbe
    • es läßt sich großflächig Farbe auftragen
    • Farbe läßt sich auf wieder herauslösen
    • Maskierfarbe läßt helle Stellen geschützt und die hellen Stellen geben im Prozess der Ausarbeitung eine gute Orientierung
    • im Gegensatz zu Bleistift-Zeichnung besteht nicht die Gefahr des Verwischens von Grafit

    Nachteil:

    • diese Art des Malens ist sicher keine klassische Aquarellmalerei - eher ein Zeichnen mit dem Pinsel
    • ich musste immer warten bis die frische Farbe trocken war - oder mit Heißlustpistole nachhelfen
    • das Wegnehmen von Farbe ist nur beschränkt möglich - bei Bleistiftzeichnen geht mit Radiergummi mehr
    • das ist keine Dokumentation am Teleskop - eher zur Nachbearbeitung von Skizzen oder eben vorhandenen Fotos

    Das Bild werde ich natürlich in die Galerie stellen :)


    Ich hoffe es hat gefallen, mir auf alle Fälle!


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,


    mir gefällt es wirklich sehr gut und nicht nur weil ich abschätzen kann, was da an zeitraubender Sorgfalt drin steckt, nochmals meinen allerhöchsten Respekt.


    Ich persönlich fände es sehr spannend, wenn Deine Auswahl für den Bildausschnitt eines neuen Projekts eventuell auf einen Einzelkrater mit Ringwall, Kleinkratern, Rillen und Zentralberg fallen würde.

    Petavius oder Alphonsus oder Posidonius......


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Günther,


    nochmals meinen allerhöchsten Respekt

    vieeeelen Dank :)


    Dein Vorschlag - Krater im Detail zu aquarellieren - mach´ ich sicher :thumbup: Für gute Beobachtungen am Teleskop ist das Wetter ja seit Monaten nix - also gut für Pinsel oder Stift :D

    Petavius hatte ich ja schon einmal als Bleistift-Skizze (die ich beim Pendeln im Zug angefertigt hatte - der Bahn sei Dank) gezeigt. Für den Krater Thebit hatte ich als Bleistiftzeichnung etwas mehr Zeit in die Ausarbeitung investiert.


    Eine ganz neue Herausforderung wäre für mich die Methode viele, viele, ganz viele Punkte ergeben einen Mondkrater - hier finde ich die Zeichnungen von Harold Hill [A Portfolio Of Lunar Drawings - Practical Astronomy Handbooks 1] sehr beeindruckend. Leider stösst hier die Drucktechnik an die Grenze der Darstellung der Punkte in der Zeichnung.


    Mal schau´n was kommt....


    viele Grüße

    René

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