OdM März 2024 - EGB 6

  • Die Erinnerung ist noch recht frisch: Über gefühlt zwei Stunden stocherte ich mit meinem 60/900 Quelle-Refraktor im Sternenhimmel herum bis ich meinen ersten planetaren Nebel fand. Ich freute mich wie ein Schneekönig, als sich mit jedem Vergrößerungssprung die Form des Nebels von den weiterhin punktförmigen Sternen abhob und gerne schau ich auch heute noch bei ihm vorbei um mich an seinem Anblick erfreue.


    Aber Schluß mit lustig! Es wird Zeit das wir unsere Wohlfühlzone verlassen und uns etwas mehr Herausforderung gönnen. Wir bleiben zwar bei der Objektklasse der planetarischen Nebel, mit EGB 6 wechseln wir aber von klein und hell zu weder klein noch hell. Mit anderen Worten zu groß und dunkel.


    Im Jahre 1984 veröffentlichen Ellis, Grayson und Bond ein Paper in dem sie von der Entdeckung eines ganzen Schwungs planetarischen Nebeln berichteten, die sie auf POSS Platten fanden [Ellis 1984]. Mit dabei: EGB 6 zu Füßen des Leu, nahe Regulus an der Position 09:52:59 +13:44:34,6 und mit einer Ausdehnung von 13 arcmin x 11 arcmin. Ich bitte um Beachtung: arcmin nicht etwa arcsec!




    Genau so sieht EGB 6 in einem kleinem Refraktor aus. Ein bisschen. Annähernd. Fast. Fast nicht. Überhaupt nicht. Ganz und gar nicht. Naja.


    In der Tat gibt es nicht wirklich viele Beobachtungsberichte zu EGB 6. Wer seine Fühler in diese Richtung ausstrecken möchte findet unter anderem hier im [Astrotreff] als auch bei [Cloudy Night] erfolgreiche Sichtungen.



    Auffindkarte von EGB 6, erstellt mit Skysafari 6 Pro.


    Ich wünsche viel Erfolg bei der Beobachtung von EGB 6 und vielleicht kann ja jemand auch den Zentralstern (ein spektroskopischer Doppelstern) beobachten. Mit 16 mag ist das, so denke ich, aber schon eine ordentliche Herausforderung.


    Viele Grüße und viel Spaß, Ralph

  • Servus Ralph,


    ein schwieriges und auch dadurch spannendes Objekt – mögen Wetter und Mond mitspielen! Wenn ich bei Cloudy Nights lese, dass das Objekt auch mit 8 Zoll geht... aber bei einem Himmel von >6m5, dann relativiert sich das natrülich ein Bisserl.

    Bin gespannt, ob ich mit meinem "Dicken" was sehen kann. Die hellere Kante sollte ja am ehesten gehen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: "Dino" 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (9 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Aber Schluß mit lustig! Es wird Zeit das wir unsere Wohlfühlzone verlassen...

    Ahhh, großer und schwacher Planetary EGB 6 = PK 221+46.1, ganz nach meinem Geschmack. Der ist fast so groß wie der Helixnebel. Reiner Volgel hat ihn unter Große Planetaries beschrieben (auf der Seite ca. halb runterscrollen).


    Visuell wird das richtig sportlich, dürfte in der Liga Abell 74 und PuWe 1 spielen. Wer auch immer sich visuell heranwagt, braucht richtig guten transparenten Himmel, guten OIII-Filter und muss ordentlich Möhren futtern - ich bin gespannt, was da kommt. Ich habe ihn noch nicht probiert. Auch fotografisch sehe ich im Netz laaange Belichtungen z.B. 64 Stunden mit 150 mm APO +Schmalbandfilter von Jonathan Talbot, oder 24 Stunden ohne Filter mit Tak Epsilon 180 von Adam Block.


    Gestern Nacht sollte es klar werden, es blieben jedoch hohe Schleierwolken. Egal, nach so anhaltend schlechtem Wetter nimmt man alles was kommt und ich konnte ihn 2,3 Stunden mit dem 10 Zoll f/4 Netwon, gekühlter Farbkamera + 2x5nm Schmalbandfilter aus der Stadt belichten bis es komplett zuzog:



    Ich habe den 16 mag hellen und 100.000 Grad heißen Zentralstern WD 0950+139 mit Spektralklasse DAOZ in der Bildmitte markiert. Hierzu: Hubble Space Telescope Imaging of the Binary Nucleus of the Planetary Nebula EGB 6.


    Seht ihr den Planetary? Rechts vom Zentralstern erkenne ich ein sichelförmiges Rauschen im Rauschen. Oh, ha!


    Aufnahmedaten:

    Teleskop: Getunter TS-UNC Newton 250/1000 + TS-GPU Komakorrektor

    Kamera: ToupTek 2600 Color @ Gain 300 und Kühlung auf -10°C

    Bedingungen: Stadthimmel, Laternen, Bortle 9, NELM= 3 mag, Wolkenschleier. SQM laut ASTAP= 17,3 auf 16,7 mag/arcsec^2 abfallend.

    29.02.2024, 68x2 min = 2h16m mit Antlia ALP Dual- Schmalband Filter (je 5 nm Durchlass in OIII und H-alpha)

  • Wenn man wie am Teleskop am Bildschirm wackelt, äh, scrollt und indirekt guckt, sieht man den ganzen runden Kuller.


    Ich probier mal den ZS ^^

  • Hi Stathis,


    ja tatsächlich sehe ich, in etwa wie Norman, einen grauen Kringel um den ZS. Der ist ja sowas von überwältigend zartrauschig!;) Aber ist die 3 K Hintergrundstrahlung, die dein Newton auf dem Bild eingefangen hat, tatsächlich so bunt? Das würde ja alle Kosmologie über den Haufen werfen.


    LG

    Ralph

  • N’Abend zusammen,

    Schönes Öbjekt, welches hier das OdM vom März darstellt! Ich hab EGB 6 vor gut 20 Jahren mal im Zuge eines „große PN -Projekts“ mit 20 Zoll beobachtet. Ich habe damals allerdings nur eine sehr schwache strukturlose Aufhellung ohne scharfe Begrenzung wahrgenommen. Die Beobachtung war damals unter alpinen Bedingungen entstanden. Leider habe ich damals keine Zeichnung gemacht. Auf Grund der Größe wäre das, ähnlich wie die (erfolgreiche!) Beobachtung des großen PN’s PuWe1 zusammen mit Stathis in einem 100er Miyauchi vielleicht auch etwas für ein großes Bino…?


    VG

    Frank

  • vielleicht auch etwas für ein großes Bino…?

    Ist einen Versuch wert... mit dem Doppelzehner ernsthaft und mit dem 120er zum Spaß hinterher. Ich werde mal schauen, dass ich beide mitnehme.


    Dieses Objekt steht und fällt aber mit den Bedingungen fast unabhängig von der Ausrüstung, fürchte ich.


    Herzliche Grüße, Holger

  • Ich hab EGB 6 vor gut 20 Jahren mal im Zuge eines „große PN -Projekts“ mit 20 Zoll beobachtet. Ich habe damals allerdings nur eine sehr schwache strukturlose Aufhellung ohne scharfe Begrenzung wahrgenommen. Die Beobachtung war damals unter alpinen Bedingungen entstanden.

    VG

    Frank

    Hi Frank,


    ich erinnere mich dunkel (über 20 Jahre her... au weia ) an mein "Große Dinger" - PN Projekt und an deinen damaligen Beitrag . Du warst ja einer der Wenigen, welcher damals schon den Extremobjekten sehr aufgeschlossen gegenüber stand ;)


    Gruß und bis bald mal wieder, Jens

  • Hallo,


    am Ende dieses Monats zeige ich nun mein Nichtergebnis. Es ist mir nicht gelungen irgentetwas Anderes in den Daten zu finden als Rauschen. Eine visuelle Sichtung blieb mir ebendso vergönt. Entweder war die Transparenz zu schlecht oder ich musste arbeiten. Das geht seit 3Monaten so. Mist.

    Nunja- hir der Beweis das ich es wenigstens versucht habe.



    Vieleicht hat ja Jemand mehr Erfolg bei der Auswertung. https://mega.nz/file/cvgVgChQ#…uVEXYf6Lmf26tbTbD8kULPeyI .


    Viele Grüße,

    Bianka

    Guiding wird überbewertet.
    Fotograpfisch: 8'' f/4 Newton auf EQ6-R und ASI 294 MM Pro,  10,5'' f/11,5 Cassegrain auf EQ8 und ASI 294MC  Visuel: 18'' f/4,5 Dobson

  • Guten Abend


    Asche auf mein Haupt, mit diesem OdM habe ich es übertrieben. Chapeau an alle, die sich versucht haben!

    Keines Falls! Vielen Dank für den Exoten! Sowas liebe ich! Ich habe es auch versucht, aber bin auch am Wetter gescheitert. Ich hoffte auf einen guten März wie letztes Jahr, aber das war nichts.. Insgesamt habe ich in sechs Nächten Licht gesammelt, teils nur eine Stunde.. Wenn es mal Wolkenfrei war, war die Transparenz mies.. Eigentlich wollte ich zwischen 30h - 40h belichten, geschafft habe ich gerade mal 9.2h (50% Ha und 50% Oiii). Dieses Objekt ist aber dermassen dunkel und die Bedingungen so schlecht, dass nichts schönes dabei raus kam. Aber immerhin, der PN ist da:



    Durch die Kompression geht leider noch etwas von dem wenigen Signal verloren, lokal sehe ich den Ha-Ring geschlossen.


    Mal schauen, falls das Wetter endlich mal brauchbar wird, werde ich im April noch etwas weiter sammeln. Im Kalender für nächsten März ist es jedenfalls schon mal eingetragen ;)


    CS, Seraphin

  • Ich habe auch weiter nachgelegt, nunmehr 9,4 Stunden mit dem Schmalbandfilter, davon jedoch nur knapp die Hälfte bei besserer Transparenz. Gestern kamen noch 3,7 Stunden RGB ohne Filter für die Sterne dazu, wieder bei Wolkenschleier, dieses Wetter macht mich fertig. Voila:



    Hier eine invertierte, kontrastverstärkte Schwarz/weiß- Version mit Markierung des Zentralsterns. Das stellare Objekt direkt über dem Zentralstern ist die 17,6 mag(g) Galaxie 2MASX J09525889+1345086. Die schwächsten Sterne in dieser Darstellung haben ca. 19,4 mag:



    Asche auf mein Haupt, mit diesem OdM habe ich es übertrieben.

    Danke Ralph noch mal für diese Wahl, solche Objekte bereichern das Buffet. Die Bandbreite und Vielseitigkeit zeichnet ja gerade die Objekte des Monats aus. Dir gebührt auf jeden Fall der Pokal für das mit Abstand anspruchsvollste Objekt der bisherigen ODM- Geschichte. Ich schätze, dass mindestens 95% der Astrotreff Deep Sky Beobachter nichts von einem Riesen Planetary im Löwen wussten, ich kannte es jedenfalls nicht - das hat sich hiermit geändert.


    @janka: So ein "Nichtergebnis" finde ich genau so aufschlussreich. Die tiefen Bilder im Netz und auch das von Seraphin und mir zeigen, dass OIII noch mal deutlich schwächer sein muss als das ohnehin schwache H-Alpha. Das passt zu deinem Ergebnis mit lediglich OIII-Filter + RGB. Da sieht man mal, wie gut unsere Augen sein können, wenn es doch Leute gibt, die den mit OIII Filter visuell geknackt haben. Bin gespannt, ob sich noch jemand visuell bei sehr guten Bedingungen heranwagt.

  • Hallo zusammen,


    das ist ja wirklich ein sehr anspruchsvolles Objekt. Und es ist ein typisches Beispiel für ein Objekt, bei dem die Himmelsqualität bei der Beobachtung die wesentliche Rolle spielt. Sichtungen sind ja mit 6-8" Öffnung bekannt.


    Vor zwei Jahren habe ich diesen planetarischen Nebel in mehreren Nächten versucht. Es hat mehrere Anläufe gebraucht, bis ich ihn unter für meinen Standort überdurchschnittlichen Bedingungen endlich beobachtet habe.

    Im 20“ Dobson bei 74x-128x mit O-III Filter sehr schwache Sichel auf der westlichen Seite. In der Mitte der Sichel etwas heller, zum Rand hin schwächer auslaufend. Auf der östlichen Seite sehr schwaches, schmales und leicht gebogenes Band. Sehr schwieriges Objekt. Bei größeren Vergrößerungen konnte ich diesen großen planetarischen Nebel nicht erkennen.

    Anbei meine Zeichnung.



    Clear skies


    Robin

  • Hallo Zusammen

    Ich habe den EGB 6 Anfang März ins Visier genommen.

    Da gab es doch tatsächlich 3 Brauchbare Nächte 3,7 und 8.3

    Leider habe ich kein OIII mehr sammeln können, somit bleibt es

    bei 195x120s Ha 7nm, und je 25x60s für RGB.

    Die Bildbearbeitung war schon etwas Pixelquälerei, darum kommt das Ergebniss auch so spät ;)

    "Ha" habe ich erst in PixInsight versucht, später noch einmal mit Siril.

    In Siril kam dann wenigsten etwas mehr von dem Hauch eines PN zum Vorschein.

    Hier das erste Resultat

    Ich habe dann noch einmal mit Photoshop etwas rumprobiert und mehr gestretcht, leider wird es dann schnell unansehnlich wegen den

    heftigen Gradienten. Das Rauschen wird ebenfalls heftig.

    Aber hier noch das zweite Resultat.

    Der Nebel kommt so zumindest deutlicher hervor, leider bleibt er aber eine graue Maus.

    Das war schon eine ganz harte Nuss.

    Alle Bilddaten

    Optik: 10"/1150 Newton

    Kamera: ASI1600mmc

    Monti: iOptron CEM60

    Aufnahmesteuerung: AsiAir Pro

    195x 120s Ha 7nm, RGB je 25x60s (ges. 6,5h Ha , 1,25h RGB)

    Bearbeitung_ PixInsight ,Siril, Photoshop

    Gruß

    Andreas

  • Hallo zusammen,


    im Januar hatte ich die Gelegenheit EGB6 auf La Palma unter einem Top Himmel (Bortle 1) aufzunehmen. Leider ist mir das Objekt erst zum Ende des Urlaubs hin wieder in den Sinn gekommen, so dass nur knapp 6h Belichtungszeit zustande gekommen sind. Aufgenommen wurde mit einnem AskarFra300 Pro (60mm f/5) und Lextreme Dualnarrowband-Filter auf einer EQ6 mit einer ASI294MC Pro (medium gain, -5° Kühlung) und ASI Air mini, mit 70x5min Lights, Darks, Flats, Darkflats. Prozessierung mit Deepskystacker und Affinity Photo mit RC Astro Tools (Gradient Exterminator, Star Exterminator und Noise Exterminator):



    Das Objekt ist extrem schwach und der Hintergrund wird schon etwas unruhig, auf einem Einzelframe ist nur ein zarter Hauch zu erkennen, aber auch nur dann, wenn man weiß, wo man hinschauen muss. Ich werde im nächsten Jahr auf La Palma nochmals nachlegen. Ein exzellenter Himmel ist für gute Ergebnisse meiner Meinung nach extrem wichtig, hier in D probiere ich gar nicht erst!


    Viele Grüße

    Thomas


    P.S.: Weiß jemand was das für ein Objekt ist, rechts neben dem hellen Stern am rechten Rand des Bildes (sorry, kann leider keine Himmelsausrichtung angeben)? Das scheint recht gut auf den DNB-Filter zu reagieren, sieht aber eher aus, wie eine Galaxie!?

  • So schwach sind sie doch gar nicht. NGC 3020 hat 12m2, NGC 3024 13m1 – richtig schwach ist eher NGC 3019 mit ihren 15m2 (auf dem Foto gerade noch erkennbar). NGC 3016 liegt knapp außerhalb des Bildfelds und wäre 12m9 hell. Dass die Galaxien so schwach erscheinen, liegt am Schmalbandfilter, der für die Aufnahme verwendet wurde.

    Die Galaxien gehen ja visuell sehr gut. Ich habe am 29.12.2024 die drei Galaxien NGC 3016, 3020 und 3024 bewundert. René hatte mit seiner 24" Diva versucht, EGB 6 visuell zu finden und ist dabei über die drei Galaxien gestolpert. Wir haben sie dann beide abwechselnd durch die Diva angeschaut, da mein Dino anderswo beschäftigt war (siehe Diva und Dino wieder unterwegs – am 28./29.12.2024 in den Tiroler Alpen).

    NGC 3019 haben wir übersehen. Jetzt weiß ich, dass da noch ein Wattebausch mti 15m2 ist, der auch unbedingt besucht werden muss. Vielleicht klappt dann EGB 6 auch visuell.


    Die drei hellen sind aber schon mit mittleren Geräten machbar, also wirklich nicht so lichtschwach. Galaxien und Schmalband ist halt so ne Sache auf Fotos.


    Schön, wie sich EGB 6 auf dem Foto abzeichnet. Das unterstreicht aber, dass er visuell wirklich schwierig ist. Groß, aber nicht flächenhell.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: "Dino" 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (9 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Thomas,


    Deine Aufnahme gefällt mir sehr gut! Danke für's Zeigen. Wie Christiph schreibt, habe ich in diesem Bereich einige Zeit verbracht und die Sternenkonstellation um EGB 6 sind mir nach dieser Nacht nun sehr vertraut ;) Leider habe ich auf einen OIII Filter verzichtet - es war fürchterlich kalt und feucht, alles vereiste schnell - doch ich hätte es zumindest versuchen sollen!

    Dann eben beim nächsten Versuch - ich weiß ja wo ich hinschauen muss :D

    viele Grüße

    René

  • Achso, wegen dem Schmalbandfilter....hab ich keine Ahnung von :)

    Aber auf wikisky ist die 3024 auch nicht gerade ein Brenner...


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hallo Ralph!

    Hallo ODM – Freunde!


    Letztes Jahr war es mir einfach nicht vergönnt, auf den PN zu halten. Da der Löwe wieder gut in Reichweite gekommen ist und diesmal das Wetter mitgespielt hat, wollte ich das unbedingt nachholen. Ralph, da hast du dir wirklich ein zartes Kerlchen ausgesucht. Auf den 5 – Minuten – Rohbildern war nichts von dem PN zu sehen. Nach dem Stacken war ich hocherfreut, daß doch etwas zu erkennen war.


    EGB 6, ein schwacher planetarischer Nebel im Sternbild Löwe


    Es handelt sich um eine reine HOO – Aufnahme ohne zusätzliche RGB – Daten. Leider mußte ich ca. 3,5 Stunden an Aufnahmedaten verwerfen. Die Wetterbedingungen waren an den drei Aufnahmetagen sehr unterschiedlich, von sehr gut bis mäßig.


    Der von Stathis recherchierte sehr heiße Zentralstern ist in blauer Farbe zu erkennen. Hierzu noch ein Bildausschnitt:



    Vielleicht versucht es einer der Besitzer des Celestron Origin, den PN abzulichten. Es wäre interessant zu wissen, ob dieses neue Gerät auch an solch schwachen Objekten erfolgreich eingesetzt werden kann. Auf Astrobin finden sich jedenfalls nur wenige Aufnahmen mit unterschiedlichem Equipment und Aufnahmezeiten.


    Viele Grüße

    Heinz




    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    OS RH 200/600 (f/3)

    Kamera: QHY 268 Mono mit HA bzw. OIII Filtern (6nm) von Astronomik

    Montierung: Celestron CGEM

    Guiding über Leitrohr mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 01.02., 02.02. und 17.02.2025

    60 x 300 Sek. HA und 57 x 300 Sek. O3, Binning 1x1, Gain 30, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 10 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond bzw. abnehmender Mond, geringe bzw. stärkere Höhenbewölkung, windstill bzw. leichter Wind

  • Hallo,


    da ich im letzten Jahr an diesem Objekt krachend gescheiter war, habe ich es dieses nochmal versucht. Aufgrund der Ausdehnung des Nebels habe ich den 8-Zoll f/4 Newton eingesetzt. Der befindet sich allerdings in einer Umbauphase und hatte zwei kleine Unfälle. zum ersten mal kam hier die ASI 294Mono zum Einsatz weshalb ich eine Filterschuplade eingebaut habe, deshalb stimmt der Arbeitzabstand nicht richtig. beim Umbau ist mir das Teleskop vom Tisch gerollt und durch einen Montierungsfehler ist die Kamera mit dem Polbplock kolidiert. Ich bitte daher das Aussehen der Sterne zu entschuldigen.


    Immerhin ist diesmal eine Ahnung von Nebel auf dem Bild angedeutet. Mein Bearbeitungsdeletantismus macht es allerdings nicht besser und das Bild ist insgesamt eine mittelschwere Katastophe. Aber es ist was zu sehen.



    Bilddaten:

    200/ 800 Newton, ASI 294MM Pro. vers. Baader Filter.

    1983 x 30s OIII, 751 x 30s rot, 380 x 30s blau, 389 x 30s grün, 244 x 20s Ha = 25h 30m

    NINA, Siril,


    Viele Grüße,

    Bianka

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