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  • Ich habe ja seinerzeit NoiseXTerminator gekauft und kann damit in Zukunft beide Varianten + (GraXpert DeNoise) ausprobieren.

    Meiner Meinung kännte man auf NoiseXTerminator verzichten und stattdessen mit GraXpert DeNoise oder DeepSNR arbeiten.

    sehr cool und extrem wie unterschiedlich die Ergebnisse sind.

    Bist beim Stack über WBPP oder FBPP gegangen?

    Ich habe das sowohl mit Drizzl 1x und 2x getestet und das Ergebnis war nicht brauchbar.


    Siril OSC Stack ohne Lankcos 4 Resampling funktioniert ja mit GraXpert, wehe aber es wird resampelt.


    Witzig ist auch, das GraXpert in PIX ja quasi nur als Brücke für die App dient und die Ergebnisse im Linearen unterschiedlich sind.

  • WBPP -> nur dieses Skript wird von "Zigery" empfohlen bzw. so wie er es rüberbringt, geht es nur damit" ( :/ ) Ein Experiment mit FBPP habe ich nicht gemacht.


    Auch diesen ominösen Parameter Var Shape ß=1.5 habe ich verwendet. Da steht per Default was anderes drin. Ob der wichtig ist kann ich nicht sagen.

    Man könnte sich ja beliebig lange mit der Parametrisierung aufhalten und alleine dass CUIV ja auch seine Probleme hatte zeigt, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können.


    Alle 3 Entrauschungsvarianten brauchen ja einiges an Rechenzeit (auch auf meinem i9 ohne Grafikkarte), aber nicht so dramatisch, dass man da nicht bei jedem Projekt mal die 3 Varianten durchspielen kann.


    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Auch diesen ominösen Parameter Var Shape ß=1.5 habe ich verwendet.

    Habe ich auch verwendet, nur hat es mir den Prozess 2x abgebrochen...

    Ich bin gerade auf der Suche nach ausgebrannten Sternen :D


    Quote

    Man könnte sich ja beliebig lange mit der Parametrisierung aufhalten und alleine dass CUIV ja auch seine Probleme hatte zeigt, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können.

    absolut recht du hast und selbst aus dem gleichen Rohr geschossen werde die Unterschiede sichtbar. 8)

  • Hallo Leute,

    ich bin nun auch dabei und habe mir PI inkl. BlurX geholt. Entsternen und Denoising mache ich mit Starnet2 und Graxpert in PI integriert. Gaia habe ich auch schon runtergeladen und lese mich durch diesen tollen Faden hier.
    Blink geht schon ganz gut. Das Laden dauert aber bei über 200 Bildern aber bei meinem PC (i5, 16GB, SSD) doch 15 Minuten =O .

    Was mir aber beim stacken mit WBPP aufgefallen ist, ist die lange Laufzeit.
    Mit meiner DSLR Canon 700Da habe ich zuletzt IC5070 mit 234 Lights á 60s, 31 Darks, 30 Flat, 30 Bias aufgenommen, was ein Gesamtbelichtung von 3h 53min entspricht:


    Das Ergebnis:

    PI mit über 6 Std. 8| :


    Siril keine 30 Minuten:


    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

    Grüße
    Andreas

  • Moin Andreas,


    hier werden zwar nur Seestar Lights gestackt, aber von der Geschwindigkeit her stapelt bei uns Pixinsight FBPP am schnellsten, gefolgt von Siril, APP und PI WBPP. Das ist natürlich eine sehr grobe Einordnung. Je nach verwendeter Einstellungen kann man ja bei allen mehr Geschwindkeit herausholen od. eher auf die Qualität der Ergebnisse zielen. Der "Normalisierungsvorgang" in WBPP ist hier jener, der sich "zieht wie Gummi". In APP haben wir da "2nd degree LNC", 3 iterations" eingestellt ( Tipp von JogiNet ), das läuft deutlich flotter. Ob diese Einstellung aber das Äquivalent der PI local normalistation ist kann ich nicht sagen. Müsste man sich wohl mal tiefer damit befassen.


    CS Jojo

  • Hallo Andreas,


    willkommen im "PI-Club" - ich denke, du wirst es nicht bereuen, den Schritt gegangen zu sein!


    Ja, das WBPP-Script in PI ist langsam, SiriL dagegen eine Rakete. Ein großer Zeitfresser in PI ist die "Local Normalization" - die kann man abwählen, wenn sie nicht gebraucht wird. Der Schritt gleicht - wenn ich es richtig verstanden habe - statistisch unterschiedliche Bilder (unterschiedliche Nächte, unterschiedliche Ausrüstung, unterschiedliche atmosphärische Bedingungen, etc.) vor dem eigentlichen Stacken einander an in Sachen Gesamthelligkeit/Hintergrundlevel, was das Gesamtergebnis verbessern soll. Das dauert aber. Aber auch ohne diesen Schritt ist PI immer noch kein Turbo-Stacker.


    Mir ist das egal. Ich stacke immer über Nacht und morgens ist das Bild so gut wie immer fertig, es sei denn ich habe mal extrem viele Frames, was aber nicht so häufig ist. Ich lasse auch die Local Normalization immer an, da ich idR immer Bilderserien verschiedener Nächte habe. Das Stacking-Ergebnis in PI finde ich sehr gut, daher nehme ich die längere Laufzeit gerne in Kauf. APP soll ja auch sehr gut und deutlich schneller stacken, das Programm kenne ich selbst aber nicht.


    LG und CS,

    Matthias


    Edit: ah, Jojo war schneller, hab´s gerade erst beim Absenden gesehen :)

    Genau, ich meine natürlich das WBPP-Script, Fast Integration ist etwas anderes.

  • Hi Andreas,


    das kann ich absolut bestätigen. Wir hatten ja dazu schon ganz kurz am Tel. gesprochen. Also die Verhältnisse der Stacking-Zeiten zwischen SiriL und WBPP in PI sind bei mir ähnlich. Ich hab schon viel experimentiert und verglichen, und konnte bisher bei den Ergebnissen der Stacks aus Siril und PI keine wirklichen Unterschiede feststellen. Deshalb stacke ich nur noch in Siril.


    LG, Nick

  • Hi Jojo, Matthias und Nick,


    vielen Dank für Eure Rückmeldungen
    Also nun habe ich mal die "Fast" Einstellung bei PI gewählt (vorher war das wohl Maximum Quality):



    Ist jetzt aber auch nur um die Hälfte schneller:


    Also genau wie bei Nick werde ich mit Siril weiterstacken.

    Noch ne blöde Frage. Wenn ich auf Done klicke, wird das gestackte Ergebnis nicht geöffnet.
    In welchem Ordner finde ich es denn :/ ?



    und

    kann ich (wie bei Siril den process Ordner) die o.g. Ordner einfach löschen (117GB!)?

    Grüße
    Andreas

  • Hi Andreas,


    im Master Ordner sind alle Summenbilder, also neben dem fertig gestackten Bild (=Masterlight) auch die Masterdarks, Masterflats, etc. Ich bewahre nur diesen Ordner auf, alle anderen lösche ich (das sind die zwischenbearbeiteten Einzelbilder).


    LG Matthias

  • Hallo Andreas,

    Speicher kostet heute doch "fast" nichts mehr. Ich würde deshalb keine Einzelframes und Kalibrierungs-Master-Files löschen. Wer APP hat, freut sich immer über die ultimative Anforderung dieses Programms, einen Datenordner für einen Stack anzulegen. Das hilft enorm.

    Wie oft habe ich bei Lernfortschritten die alten Daten nochmal rangenommen und daraus was besseres gemacht. Auch bei einem eher stabilen Entwicklungszustand kann man immer noch die Datenbasis durch neue Daten erhöhen und Belichtungszeiten sammeln. Das geht dann später definitiv am besten, wenn man einen neuen Gesamtstack macht. Einige Stackprogramm wie APP (PI ?) speichern auf Wunsch auch kalibrierte Einzeframes ab, was spätere Sammlungen erleichtert.


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), Skywatcher Quattro 8'' f4 (200/800mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; :Canon 6Da, Zwo ASI 1600 MM Pro, Touptek 2600kpm, ZWO EFW 7*2'' mit Baader 2'' CCD LRGB Ha,OIII;SII,  ZwoOAG mit ZwoASI 220mini; www.astro-besitz.de

  • Speicher kostet heute doch "fast" nichts mehr. Ich würde deshalb keine Einzelframes und Kalibrierungs-Master-Files löschen.

    Absolut! Da kann ich Peter nur voll zustimmen.


    Ich behalte nicht nur die Einzel-Lights und Kalibrierungs-Master, sondern auch alle Einzel-Flats und Darkflats. Darks lassen sich ja wiederverwenden, wenn man mit einer gekühlten Kamera arbeitet. Dazu habe ich mir (wie wohl die meisten) eine kleine Bibliothek an Darks bei einer festgelegten Sensortemperatur und unterschiedlichen Belichtungszeiten angelegt.


    LG, Nick

  • Hi,


    das war vielleicht etwas missverständlich von meiner Seite: ich lösche nur die Ordner “calibrated”, “debayered“ und “registered” mit den zwischenverarbeiteten Einzelframes. Rohdaten (und Masterbilder) bewahre ich selbstverständlich auf inkl. Sicherungskopie.


    Danke Peter für den Hinweis!

    LG Matthias

  • Moin zusammen,


    erstmal Danke für diesen super thread! Ich habe einige Anregungen mitgenommen und umgesetzt, etwa das GAME Script für mein derzeitiges Projekt OU4.

    ich verarbeite meine Bilder (20....200 Einzelframes) bisher immer noch zu "Fuß", habe meine Darklibs (wie ihr) und meine Flatlibs. Die Subframes erfasse ich als fits in Nina, über mehrere Nächte bei unterschiedlichen Temperaturen, Belichtungszeit, Filtern und z.T. schwankenden Witterungsbedingungen.

    Da ich wie die meisten von euch auch Zwischenergebnisse aufbewahre, ist für mich die Sequenz Kal -> Debayer -> Register immer recht schnell abgearbeitet, weil ich nur die Deltas der jeweiligen Nacht verarbeite. Unverzichtbar ist dann für mich aber die Qualitätsbeurteilung über den subframe selector, ein Schritt der sich wegen des pipelinings wohl nur mit vielen Klimmzügen in WBPP integrieren läßt. Meine Versuche, bzgl. der Qualitätsbeurteilung auf rein algortithmisch bestimmte Indikatoren und Schwellwerte zu gehen waren nicht wirklich erfolgreich. Die Integration als finaler Schritt dauert natürlich recht lange. Lange Rede kurzer Sinn: Gibt es außer einem Zeitvorteil von WBPP gegenüber manuellen Abläufen Quailtätsunterschiede im Ergebnis? Etwa, dass WBPP etwas besser macht (durch geschickte Algorithmen) als ich mit meinen eingelatschen Pfaden manueller Bearbeitung?


    CS

    Andreas

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    ^^ ^^ ^^ ^^ ^^

  • Hallo Fedorauser,


    danke für das YT Video.
    Da konnte ich mir auch neue Anregungen holen.
    Bin schon fleißig dran seine, die von Frank S. und Daniel N. Workflows auszuprobieren um "meinen" Workflow rauszufinden.
    Als kleiner Teaser, mein aktuelles Ergebnis (NGC7000, IC5070).

    Mehr und mit weiteren techn. Details dann in Kürze:

    Aufnahmedaten:

    06. - 07.08.2024

    zwischen 23:16 - 01:39 Uhr

    90s/Bild

    ISO1060

    Belichtung: 81 Lights (90s = 2 Stunden 3 Minuten Gesamtbelichtung), 30 Darks, 30 Bias, 30 Flats


    Mein Equipment:

    Teleskop: TS APO65Q Quadruplet Astrograph 65mm f/6,5 Brennweite 420mm

    Montierung: Skywatcher AZ-EQ6 GT

    Kamera: Canon EOS 700Da mit Timer

    Autoguider: Lacerta MGEN2 (v2.61) mit 9x50 Sucher

    Aufnahmeort: Königsfeld im Schwarzwald (730m), Sternwarte (Rolldachhütte)

    Filter: keine


    1. Siril: Stacking

    2. PI: Rest




    Grüße
    Andreas

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