Hubble entdeckt extrasolare Planeten-Ansammlung

  • Durch ein geradezu himmlisches Ereignis haben Astronomen jetzt die wohl kleinsten Objekte im Weltall entdeckt, die nicht um einen fremden Stern kreisen. Das zumindest sind die jüngsten Erkenntnisse aus Beobachtungen des Hubble Teleskops, das seine scharfen Augen in den Kugelsternhaufen M22 richtete.Sie entdeckten diese kleinsten Objekte die je außerhalb unseres Sonnensystems gesichtet wurden durch eine Gravitationslinse(Microlensing).Das licht eines Sterns wird von einem anderen Stern überdeckt und durch seine Schwerkraft so gebogen das der Stern dahinter stärker zu leuchten begann.Ausserdem dauerte dieser "Gravitationslinsen effekt" im Gegensatz zu anderen „Gravitationslinseneffekten „nur ca. 20 stunden ein solcher Prozeß dauert normalerweise einige tage. Die etwa 80 mal kleineren Objekte als die erde umkreisen offenbar keinen Stern.Da im Kugelsternhaufen M22 sowie auch in anderen Kugelsternhaufen die Sterne älter sind als sonst könnten dort sehr viele Planeten existieren. Die forscher fanden ebenfalls heraus das die Objekte 8500 Lichtjahre von der erde entfernt sind. Was also stellen sie dar? Die Forscher spekulieren, dass es sich vielleicht um Planeten handelt, die durch irgendeine Krafteinwirkung aus der Umlaufbahn um einen Mutterstern geschleudert wurden. Das heißt allerdings noch nicht, dass sie wie andere entdeckte Objekte frei umherfliegen. Dagegen spricht nämlich der geschätzte Anteil von über 10 Prozent an ähnlichen Objekten in M22.In der Tat kommen die Beobachtungen so überraschend, dass sie erst durch weitere Studien bestätigt werden müssen. Wenn diese Untersuchungen positiv verlaufen, dann eröffnen sich für die Forscher ungeahnte Möglichkeiten. "Da wir wissen, dass die Sterne in M22 ziemlich alt sind, könnten sich darin viele Planeten befinden", so Nino Panagia von der ESA.
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    Der Kugelsternhaufen M22 auf einer Hubble aufnahme.Er befindet sich im Schützen.

  • Planeten in einem Kugelsternhaufen ? Faszinierend ... besonders, wenn man sich vorstellt, was die für einen prächtigen Sternenhimmel haben müssen <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>


    Im Ernst: Interessante These, die Planeten (oder was auch immer dort entdeckt wurde) könnten uralt sein und sicher Rückschlüsse auf allgemeine Enstehungsmechanismen von Sonnensystemen zulassen.


    --
    Matthias http://www.sternkieker.de/rkn
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  • Hi Matthias,


    &gt;was die für einen prächtigen Sternenhimmel haben müssen


    die sehen aber ausser dem eignen Haufen sonst nix, dort wird es wahrscheinlich auch nie dunkel weil tausende Sterne in der Helligkeit zwischen Venus und Vollmond ständig am Himmel stehen, die meisten Sterne in Kugelhaufen haben die Hauptreihe verlassen und haben sich zu roten Riesen mit bis zu 2000 facher Sonnenleuchtkraft entwickelt.


    Gruß



    --
    Roland
    http://www.bunt.com/~rherrman/

  • Hallo Matthias,Roland


    danke für die Antworten(Auch wenn es nicht wirklich um meinen text geht)


    Gruss Seti


    Ps: Ich vermute mal das es auf planeten die keinen Stern umkreisen kein leben gibt.

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