Regelmäßige Spitzen beim tracken bei iOptron CEM70

  • Hallo zusammen.

    Nach einer langen Pause kam ich endlich mal wieder dazu meinem Hobby nachzugehen.

    Dabei ist mir aufgefallen, dass ich regelmäßige Ausschläge auf beiden Achsen habe.

    Am heftigsten ist es in RA aber auch auf DEC macht es sich bemerkbar.

    Das Setup trackt super bei ca. 0.5 - 0.6" aber alle 10min. habe ich einen Ausschlag von 4"


    Da ich ein bisschen eingerostet bin was Astro anbelangt bin ich nicht ganz sicher was es sein kann,

    aber von dem was ich weiß, kann es ja eigentlich nur ein Problem im Antrieb sein.

    Diese Ausschläge gehen nur über den Verlauf von 10 Sekunden, macht sich sowas bei 300s Belichtung bemerkbar in der der Bildqualität

    oder ist so etwas zu vernachlässigen?


    Ich habe zudem leicht eierförmige Sterne die über das gesamte Bild gleich stark ausgeprägt sind, weswegen ich eher nicht glaube es liegt an

    Verkippung oder Flex.

    PA war nahezu perfekt, ausbalanciert habe ich es so gut es ging aber es war nicht perfekt.

    Aber wenn die Balancierung schlecht wäre, müsst das Tracking ja generell schlecht sein und nicht so regelmäßig dieser eine Ausschlag oder?

    Ich nutze ein CEM70, wenn es am Antrieb liegt, würde ich es vllt. mal in den Service geben.


    lg

    Sascha

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  • Hi Sascha,


    Welcome back.


    Wenn es wirklich regelmäßig auftritt, dann könnte es der periodische Schneckenfehler sein. Ich kenne die Periode der CEM70 nicht, das müsstest Du mal recherchieren. Falls es denn wirklich so sein sollte, dann könnte dies hier evtl. helfen: https://www.ioptron.com/v/Support/iOptron_Gear_Switch.pdf. Das verhindert natürlich nicht den Schneckenfehler, Justage könnte dennoch helfen.


    CS - Oliver

  • Dank dir Oliver,


    ja das könnte das Problem verringern.

    Ich befürchte ja es ist tatsächlich ein periodischer Schneckenfehler, im Zweifelsfall muss ich es austauschen lassen.


    Mir fällt gerade ein, es gibt ja PEC.

    Das habe ich deaktiviert, aber das könnte diese eine Spitze ja vllt. negieren.

    Ich meine mal gelesen zu haben das pec und autoguiding nicht unbedingt zusammen genutzt werden sollten, aber ich werde es mal testen.


    lg

    Sascha

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  • Ich befürchte ja es ist tatsächlich ein periodischer Schneckenfehler, im Zweifelsfall muss ich es austauschen lassen.

    Lass doch mal PHD2 für eine Weile laufen und schau Dir das log file an. iOptron spezifiziert ja < +/- 5 arc sec, dann hast Du erst einmal einen Anhaltspunkt. Die Schnecke verändert sich ja nicht mit der Zeit außer sie wurde beschädigt. Wenn mit Deiner Montierung nicht passiert ist und in der Vergangenheit alles i.O. gewesen ist, dann ist es vermutlich einzustellen.


    VG - Oliver

  • Ich muss gestehen, als ich das mount recht neu hatte, wollte ich flats machen und war in Eile.

    Ich habe das Teleskop hoch drehen wollen und bin in den Anschlag gerauscht.

    Ehrlich gesagt ging ich davon aus, dass trotz manueller Steuerung ein Sicherheitsmechanismus eingebaut ist der dies verhindert.

    Vllt. habe ich das Getriebe bei dieser Aktion beschädigt.

    Ich hatte zu der Zeit mit einem Techniker telefoniert der meinte es ist unwahrscheinlich das etwas beschädigt wurde aber jetzt wo ich so drüber nachdenke

    habe ich doch Sorge es ist etwas.

    Mal einen Peak von 1" ist ja noch zu verschmerzen, aber 4" ist schon ein starker Ausschlag.

    Ich probier mal ein wenig rum, sollte es nicht besser werden, schnappe ich mir die Montierung und fahre zu dem Techniker, der kann mal drüber schauen

    und zur Not ein neues Getrieben verbauen.


    Abgesehen von diesem Ausschlag trackt das Setup super, meistens im .5" Bereich, es ist nur dieser eine regelmäßge Peak der reingrätscht.

    Eine volle Umdrehung alls 348s. ist angegeben.

    Leider lese ich gerade das ASI Air kein PEC unterstützt.

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  • Also 4" pk-pk wäre ja noch innerhalb der Spec. Ich würde mal den Guiding Assistenten von PHD2 laufen lassen, dann weißt Du auch gleich wie groß der Backlash ist. Sollte dieser recht groß ausfallen, dann würde ich das Schneckenspiel einstellen und 'mal sehen, ob es besser läuft.


    Viel Erfolg.

  • Hallo Sascha

    Bei der Monti war doch auch ein.. sagen wir mal... Messprotokolle dabei wo der

    Graph bzw der Lauf der Monti aufgezeichnet worden ist.

    Da könntest du zumindest schon mal sehen wie die Monti im Werk gelaufen ist.

    Du schreibst du bist in den Anschlag gefahren.. Hmm

    Das sollte keine Auswirkung haben, die Motoren geben dann nur ein grauseliges Geräusch von sich.

    Ich nutze eine Cem60, daher kenne ich das Geräusch recht gut.

    Das hört man auch wenn die Monti mal schlecht austariert ist.

    Was ja noch wichtig ist... die Monti soll ja auch wenn sie im Koffer ist, immer mit gelösten Kupplungen transportiert werden damit die Zahnräder nicht beschädigt werden.

    Interessant wäre auch ein Bild wo man deine Sternabbildung mal sieht.

    Am Ende wird sicherlich ein Blick auf die Schnecke und das Schneckenrad nicht zu umgehen sein, ist ja keine große Sache.

    Gruß

    Andreas

  • Stathis

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  • Laut Spec hat die CEM70 ein Zahnrad mit 248 Zähnen, das ergibt 5m47s pro Schneckendrehung. Wenn du alle 10 min so einen Ausschlag hast, kann es meiner Meinung nach nicht der normale periodische Schneckenfehler sein. Das PHD2 Logfile sollte Aufschluss darüber geben, ob die Ausschläge streng periodisch auftreten und mit welcher Periode.


    Auffällig finde ich noch die Koppelung zwischen RA und Dec. Fehler. Wie kann das zusammenhängen? So etwas habe ich auch vereinzelt an meiner Losmandy G11 und habe es immer auf äußere Einflüsse geschoben (z.B. Windböe, Autoverkehr und anschließendes Aufschaukeln).

  • Hey Andreas,


    guter Hinweis mit dem Messprotokoll, hatte ich ganz vergessen.

    Aber ich denke es ist schwierig zu vergleichen weil ich ja nun Autoguiding nutze und das im Werk nicht der Fall ist.

    Und ja das Geräusch ist absolut gruselig.

    Ich lasse das Setup gerade laufen, ich poste morgen mal ein Bild.


    Stathis:

    Ich habe gerade nochmal genau beobachtet was passiert (10min. war nur eine gefühlte Schätzung), es ist tatsächlich auf die Sekunde genau 347s

    Also wohl tatsächlich ein periodischer Schneckenfehler.

    DEC schlägt deutlich geringer aus als RA.

    Selbst mit den Ausschlägen geht mein "total guiding" jetzt nicht deutlich über 1", gerade waren es so 0.9, manchmal nur 0.8, manchmal knapp über 1" und das ist ja auch nur für den Moment.

    Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es deutliche Auswirkungen auf die Bildqualität hat, aber es ärgert mich das es so schön guided und dann immer diese Spitzen kommen.

    Ich weiß es lässt mir keine Ruhe, ich werde es mal zum Fachmann bringen.


    Ich lasse das Setup mal die Nacht durchlaufen und fummel mal ein gestecktes Bild zusammen (wenn ich mich noch erinnere wie das geht).

    Vielleicht ist es ja nicht so schlimm, habe die Komponenten zwar schon 1 Jahr rumliegen aber kam nie dazu mal alles zu testen.

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  • Hallo


    So ganz ohne ist das mit dem Schnecke rein und raus schwenken auch nicht,

    Kann man auch mal eine Delle reingekommen.

    Bei 1" ist vermutlich besser Augen zu und durch.

    Müsstest ungeguidete Kurve aufnehmen um zu sehen ob da was außer Norm ist.

    Und dann bleibt hin und her zur Reparatur schicken....wie immer der Versandt das Ding kaputt schmeißt, nicht gesagt das es hinterher besser ist, oder selber dran rumbasteln.


    Gruß Frank

  • Ich hatte schon Kontakt zu einem Astroshop in der Nähe.

    Ein seher netter Mann mit einem kleinen Ladengeschäft, man merkt er hat sein Hobby zum Beruf gemacht.

    Überschwängliche Rezensionen und er hat mir sogar angeboten das ich mit der CEM mal vorbei komme und wir bauen es zusammen auseinander und gucken ob alles okay ist.


    Dabei lerne ich was und brauche keine Angst haben das ich was kaputt mache.

    Ich werde sein Angebot mal annehmen wenn das Wetter längere Zeit schlecht wird.

    Solange CS zu erwarten sind, lebe ich einfach damit.

    Ich habe heute Nacht etwa 4h Licht gesammelt und werde mal schauen was bei rum gekommen ist.

    Wenn es verwertbar aussieht belasse ich es vorerst dabei.

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  • Hallo zusammen.

    Ich bin so eingerostet ich weiß nicht einmal mehr wie man ein einzelnes Bild richtig verarbeitet =O

    Ich hab trotzdem mal ein nicht korrigiertes gestrecktes Bild angehängt, immerhin sieht man ein paar Sterne.

    Ich habe auch aus Zeitmangel und mangelnder Routine ein sehr schnell bearbeitetes gestacktes Bild gemacht.


    Ich dachte mir zu Testzwecken lichte ich NGC281 ab, da ich diesen gut kenne und vergleichen kann.

    Jetzt im Nachhinein denke ich das war nicht die schlauste Idee, da er recht niedrig steht und demnach nicht viel Belichtungszeit mit sinnvollem Winkel zustande kam.

    ich hänge es trotzdem mal an.

    Ich denke jetzt nachdem ich mir alles angeschaut habe nicht, dass diese tracking Spitze einen großen Einfluss nimmt, bin aber dankbar für alle Hinweise die auf

    Probleme deuten könnten.


    Wie gesagt, höchstens halb fertig, nur stretch, DBE, grün raus genommen und Kontrast angepasst.

    Keine Rauschentfernung, geschärft, deco oder sonstige detailierten kosmetischen Bearbeitungen.

    Die Sterne sind nicht furchtbar aber auch nicht absolut rund, jetzt denke ich aber es könnte auch daran liegen das die meisten Bilder

    durch verdammt viel Atmosphäre geschossen wurden und der Wobbles of doom seinen Teil dazu beiträgt.


    300s | F7.5 | OPT L Extreme


    Wenn noch wichtige Infos fehlen, lasst es mich bitte wissen.


    CS

    Sascha

  • Kurze Frage, gibt es eine Möglichkeit den PHD2 Guidelog aus der Asiair grafisch aufzubereiten?

    Also kann man das einfach in PHD2 einsetzen?

    Ich hatte noch keine Berührungspunkte mit der Software.


    Okay kleines Update:


    Habe mal einem Profi die Logs gezeigt.

    Er sagt für den CEM70 läuft meine ziemlich schlecht, leider bestätigen das auch die Lights die ich die letzten 3 Tage gesammelt habe.

    Nur so etwa jedes 4-5 Bild hat tatsächlich runde Sterne, alles andere mal mehr mal weniger verzogen.

    Kein Wind, 3D balanced, seeing okay.

    Wird wohl das olle cem sein das nicht so mag.


    Hier ein paar Beispielbilder von gut über geht so bis schlecht.




    Musste 1/3 aller Bilder aussortieren, wäre ich kritischer, würden eher 70% raus fliegen, aber dafür gibt es ja WBPP.

    Ich werde es wohl mal zu Wartung schicken müssen.


    lg

    Sascha

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  • Hallo Sascha,


    wenn das meine Montierung wäre, würde ich erst mal genau verstehen wollen, woran es hapert, bevor ich sie irgendwohin zur Reparatur schicke. Aber wenn du jemanden in der Nähe hast, der sich auskennt, ist das natürlich auch eine gute Option.


    Ich kenne diese Montierung jedoch nicht, kann daher keine speziellen Hinweise geben.

    Sind die länglichen Sterne Richtung RA? Dann wüsstest du schon mal, dass die RA Achse schuld ist.

    Wie groß sind die Ausschläge in Bogensekunden auf dem Bild? (--> einfach in etwa auf dem Bild ausmessen). Passt das mit den PHD2 Logfile Daten zusammen? Sind die schlechten Bilder periodisch wiederkehrend?


    Sind die Schnecken für R.A. und Deklination bei dieser Montierung gleich? Wenn ja, könnte man sie zum Test tauschen, um zu sehen ob die Schnecke wirklich eine Delle abbekommen hat.

  • Hi Stathis,


    die Sterne sind meist in RA aber manchmal auch DEC.

    Wenn man die Bilder durchgeht sieht man es wobbelt einfach umher, mal so mal so.

    Ich habe regelmäßig Ausschläge von 2" und so alle 5-6 Minuten auch mal 4"

    Rechnerisch ist für mein Setup alles über 0.8" nicht mehr optimal.


    Ich habe keinerlei Expertise wenn es dazu kommt ein Mount zu zerlegen, klar könnte ich es versuchen,

    aber ich habe Sorge das ich mehr kaputt and ganz machen.


    Ich habe zwei Optionen, einen Service mit 20 Jahre Erfahrung bei dem ich es einschicken müsste und es würde lange dauern,

    oder einen Service 20min. entfernt, welcher mir angeboten hat es mit mir zusammen zu zerlegen, dabei würde ich etwas lernen

    was sehr interessant wäre.


    Beide haben die Aussage getroffen, dass ein periodischer Schneckenfehler erkennbar ist, es aber nicht zwingend an der Schnecke liegen muss.

    Vielleicht ist mir auch nach einem Abenteuer und ich wage mich mit einem Tutorial ran, aber da machen mir meine beiden linken Hände sorgen :/

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  • Die Odyssey mit iOptron, in diesem Hobby wird es nie langweilig.

    Ich habe gerade mit dem "Teleskophaus" telefoniert, ein sehr netter Typ der auf die Frage ob er iOptron Wartung anbietet nur mit einem schmerzhaften Stöhnen reagiert hat.

    Dieser Herr lehnt iOptron kategorisch ab, seine Meinung zu dem Hersteller ist entsprechend.

    Er meinte es sei grundsätzlich nicht gut verarbeitet und er bekommt ständig Nachfragen wegen iOptron.


    Wie auch immer, nach einem längeren Gespräch hat er mir angeboten dass ich mal mit der Montierung vorbei komme und wir diese gemeinsam zerlegen und schauen was da los ist.

    Er ist auch ein fan davon das mit Bildern zu dokumentieren, was ja vllt. auch hier für den ein oder anderen interessant sein könnte.


    Wenn wir die CEM zerlegt haben, berichte ich mal was bei raus kam.


    CS

    Sascha

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  • Ich habe den support meines Händler angeschrieben und folgende Antwort erhalten:


    Es sind verschiedene Ursachen denkbar.

    Ist PEC abgeschaltet? Es sollte bei Autoguiding immer abgeschaltet sein!


    Ferner sollten die Achsen in Rec und Dec gewichtsmäßig immer etwas

    aus dem Gleichgewicht stehen, damit der Motor stets auf der gleichen

    Flanke der Schnecke anliegt. - So verringert sich auch die Windanfälligkeit.

    Der REC-Motor sollte idealerweise auf Zug stehen.


    Wenn ein neues Objekt eingestellt wird,

    muss PHD das Motorenspiel stets neu ausmessen!



    Mit diesen 3 Tipps kommen die Kunden in 80% der Fälle weiter.

    Die restlichen 20% sind Probleme bei den Softwareparametern in PHD2

    oder anderen Autoguiding-Programmen.

    Für PHD machen wir keinen Service da es ja kein von uns verkauftes Produkt ist.

    Bei Software-Problemen hilft i.d.R. der Hersteller direkt am besten weiter.

    Die Hersteller haben auf ihren Seiten passende FAQs und News-Groups.


    Kabel- und Treibertests sind in PHD mit einem Menuepunkt möglich, der die 4 Handboxtasten simuliert.

    Generell kann man bei PHD die Software-Voreinstellungen mit dem ´Gehirn´-Symbol gut abstimmen.

    Bei der Kalibrationsphase sollte man kurze Belichtungszeiten wählen. Ca. 0,1sek ist OK.

    Doch beim Guiding sollte man später die Belichtungszeiten auf 2 Sekunden

    hochsetzen um den Einfluss des Seeings zu verringern.


    Wenn Sie diese Tipps berücksichtigt haben, machen sie bitte ein paar Fotos

    mit unterschiedlichen Belichtungszeiten und senden sie

    uns dieses Bilder zusammen mit den Angaben zum Teleskop, zur Guidingoptik

    zu den Softwareparametern und zur Kamera zu.



    Jetzt bin ich ja ein wenig eingerostet und würde euch gerne mal fragen ob solch schlechte Guidingperformance tatsächlich durch die o.g. Punkte

    behoben werden kann.

    Ich hatte ja bereits kontakt zu diverse Fachleuten von denen keiner auf Software oder Anwenderprobleme schloss.

    Da ich die AsIAir pro nutze kann ich ja ohnehin kein PEC verwenden und ich kann mir nicht vorstellen das das mount versucht PEC zu erzwingen und es da zu Problemen kommt,

    ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren?

    Wäre es da sinnvoll mal mit Handkontroller alle Einstellung durch zu gehen?


    Wenn ich es richtig in Erinnerung haben, verwendet Asi ja eine lightversion von phd und ich gehe mal davon aus das alle automatisch im Hintergrund vermessen wird,

    aber auch da habe ich leider keine genauen Informationen zu.


    Ggf. installiere ich mal phd2 und probiere es ohne Asi um alle Fehler auszuschließen.


    Auch der Punkt das die Achsen etwas aus dem Gleichgewicht sein sollten ist mir neu, bisher habe ich immer darauf geachtet alles nach dem Motto "3D Balancing" so genau wie möglich zu machen.

    Bei der ASI Air sind die Einstellungsmöglichkeiten für das Guiding ja auch sehr sparsam, viele Dinge kann man da ja nicht einstellen und habe alles auf den Standardsettings gelassen.


    Es wäre super wenn Ihr mir zu den Punkten etwas sagen könntet.

    Ich setz mich gerne nochmal in den Garten und probiere alles aus.


    Lg

    Sascha

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    VG - Oliver

    PHD2 liefert Dir den Backlash und den periodischen Fehler pk-pk in arc sec. Dann hast Du konkrete Werte als Diskussionsgrundlage. Am besten den iOptron Service kontaktieren.


    CS - Oliver

  • Hi Frank,


    das mit dem Ungleichgewicht klingt für mich auch komisch.


    Hey Oliver, ich hatte bisher noch keine Berührungspunkte mit PHD2, werde ich mich mal einlesen.

    weist du ob man das im Zusammenspiel mit der asiair Software nutzen kann oder brauche ich noch ein anderes Programm damit ich zu testzwecken

    Daten sammeln kann?

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  • Hi Sascha,


    PHD2 kommuniziert mit Deiner Guiding Cam und der Montierung. Es ist kein Asiair notwendig, um Backlash und den periodischen Fehler zu messen. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend, es gibt auch auch unzählige Videos und Anleitungen zu PHD2.


    CS - Oliver

  • kleines Update:


    Bevor ich phd2 ausprobiert habe, bin ich erstmal so auf Fehlersuche gegangen, es gab nur ein kleines wolkenfreies Zeitfenster.

    Zuerst habe ich das Mount zurück gesetzt und sicher gestellt das PEC nicht aktiviert ist (was es vorher laut Menü auch nicht war).


    Dann habe ich es erst auf einen recht tief stehenden Himmelskörper bei Cassiopeia gerichtet und habe die selben 4" Spitzen bekommen.

    Danach habe ich das Teleskop auf ein Objekt sehr steil am Himmel gerichtet und dummerweise direkt an der RA Aggression herum gespielt.

    Diese stand vorher auf 70%, habe diese auf 120% gestellt und siehe da, plötzlich trackt das mount deutlich besser.

    Der vermeintliche periodische Schneckenfehler war noch immer zu erkennen, allerdings blieb der Ausschlag unter 2", sodass selbst zu der Zeit im Diagramm ein tot von unter .7" zu verzeichnen war.

    Außerhalb des Fehlers war das Tracking konstant unter .5" und teilweise unter .4"


    Leider kamen dann die Wolken rein und ich bin nicht sicher ob die steile Position den Großteil ausgemacht hat oder die RA Aggression.

    Das werde ich dann beim nächsten mal testen, vielleicht gibt es tatsächlich auch ein Problem mit der Balance und ich muss da nochmal ran.


    Ich vermute allerdings das die RA Aggression einen großen Unterschied gemacht hat, da ich vorher auch diverse Himmelskörper in unterschiedlichen Winkeln mit dem gleichen Ergebnisse getestet habe.

    Ich werde dennoch mal das Mount checken lassen, denn die Einstellungen minimieren ja letztendlich nur einen grundliegenden Fehler und ich will wissen was da los ist.

    So kann ich mein Setup jedenfalls wieder nutzen, selbst 10min. Belichtungen mit top Sternen waren möglich.


    CS

    Sascha

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