Wie issn das mit Field Sweeping ?

  • Hallo,

    Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn du Fotos von deinem tollen 12“ Newton hier einstellst. Das sieht einfach nur ganz super schön aus.

    Vielen Dank für das Kompliment.


    PS: am besten fand ich ein Bild, in dem er von oben bis unten eingeeist war.

    Eigentlich ist es schade, das es solche Nächte kaum noch gibt. Diese kalten und langen Nächte waren immer die besten Nächte zum beobachten. Auch wenn sie von Mensch und der Technik einiges abverlangen.

    Jetzt haben wir im Winterhalbjahr nur noch graue und zu warme Nächte, die kaum noch Gelegenheit zum beobachten bieten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Dann bleb ich auch etwas offtopic.

    Gerd, hast du nicht auch einen 12" f/12 CC, der fast genauso aussieht?

    Bei hohen Vergrößerungen, also über 400x kannst du da klar sagen, welches Gerät schöner abbildet? Oder auch am Mond?


    Stephan

  • Hallo,

    Dann bleb ich auch etwas offtopic.

    Da es hier im diesem Thread um Beobachtungstechniken am Okular geht, möchte ich ungern diesen Thread in eine andere Richtung lenken. Eventuell machst du für deine Fragen ein neues Thema auf, ich möchte mich daran aber nicht beteiligen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo zusammen,


    und Entschuldigung, dass ich erst so spät zu diesem Thema dazukomme! Habs gerade komplett durchgelesen. Das ist ja eine sehr interessante Diskussion!
    Danke für die Erklärung bezüglich lokal aufgebrauchten Rhodopsins. Das klingt auf jeden Fall plausibel.


    Ich denke, dass ich das Field Sweeping aktiv anwende, um große ausgedehnte Deep-Sky Objekte abzuscannen und Himmelsareale miteinander zu vergleichen. Und um es wiederholend durch die Region der besten Empfindlichkeit des Sehzellen durchzufahren. Aber dabei dürfte dann auch das lokal an manchen Stellen noch besser erhaltene Rhodopsin eine Rolle spielen.


    Wenn der Himmelshintergrund im Okular ziemlich dunkel ist (also dunkler Himmel und kleine Austrittspupille) fällt mir immer wieder auf, dass es hier und da ein kurzes Flimmern gibt, also sozusagen visuelles Rauschen. Vermutlich hilft das Field Sweping auch dabei, das zufällig auftretende Flimmern vom eigentlichen Signal zu unterscheiden?


    Alan MacRobert schreibt in einem Artikel auf der Sky&Telescope Website "Observing secrets of deep sky objects revealed", dass das periphere Sehen sehr empfindlich auf Bewegung reagiert. Aber das wurde ja weiter oben auch schon diskutiert. Hier ist sein Artikel:

    Observing Secrets of Deep-Sky Objects Revealed
    The secrets out on how to observe deep-sky objects the right way! Here's how to hone your galaxy-hunting skills—and what to expect at the eyepiece.
    skyandtelescope.org

    Aber er zitiert dort auch Roger N. Clark "Visual Astronomy of the Deep Sky", dass das Auge bei kleinen und schwachen Objekten ein Signal wie ein Film aufintegrieren könne mit 6 Sekunden Integrationszeit, was ja für Fixieren sprechen würde. Aber eben nur bei kleinen Objekten. Eine Literaturquelle als Beleg wird in dem Buch leider nicht genannt.


    Tatsächlich mache ich bei kleinen Objekten eher eine Mischung aus mal Field Sweeping und mal länger Halten. Vielleicht auch unbewusst. Keine Ahnung, ob das so optimal ist, oder ob ich die Beobachtungsdauer noch optimieren könnte.


    Bei Planeten versuche ich tatsächlich direkt drauf zu schauen, um das Auflösungsvermögen des Auges in der Mitte zu nutzen. Nur ab und zu muss ich da das Auge wegdrehen, um "Fliegende Mücken" wegzuschütteln.


    Clear skies


    Robin

  • Hallo,

    Wenn der Himmelshintergrund im Okular ziemlich dunkel ist (also dunkler Himmel und kleine Austrittspupille) fällt mir immer wieder auf, dass es hier und da ein kurzes Flimmern gibt, also sozusagen visuelles Rauschen. Vermutlich hilft das Field Sweping auch dabei, das zufällig auftretende Flimmern vom eigentlichen Signal zu unterscheiden?

    Diese Erfahrung mache ich auch immer wieder.

    Bei richtig dunklem Himmel mit guter Transparenz entsteht beim Beobachten mit kleiner Austrittspupille so etwas wie ein visuelles Rauschen. Das ist manchmal irreführend, ein schwaches Objekt zu sehen, obwohl im Feld nichts zu sehen ist. Ich helfe mir in solchen Situationen mit dem leichten anschieben vom Teleskop am Hut, um dieses Rauschen von einem realen Objekt zu unterscheiden.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob dieses Rauschen beim leichten Bewegen des Teleskops wieder aufhört oder nicht mehr wahrnehmbar ist. Darauf müsste ich mal achten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

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