Polarausrichtung oder 3-Sterne-Ausrichtung

Servus Andreas (?)

mit einem 3-Sterne-Alignment kennt sich die Steuerung am Himmel aus und sollte gewählt Objekte auch halbwegs genau anfahren. Das genügt aber nur für visuell, ohne Polarausrichtung (genauer gesagt ohne einnorden) tritt bei lägeren Belichtungszeiten eine Bildfelddrehung auf und damit werden die Sterne zum Bildfeldrand hin eiförmig verzogen.

Gruß Stefan

Hallo Andreas,

es gibt auch Möglichkeiten des "Einnordens" ohne Blick auf den Polarstern, z.B. die Scheiner-Methode (das "Einscheinern").

Einfacher geht es, wenn Du die Montierung mit dem PC verbindest. Das "3-Point-Alignment" der Software N.I.N.A. ermöglicht Dir relativ einfach ein "Einnorden" ohne Sicht nach Norden.

Perfekte Polausrichtung mit NINA und ASTAP - Sternwarte Meckesheim

Für Langzeitaufnahmen des Sternhimmels wird von Astrofotografen in der Regel eine parallaktische Montierung mit Nachführfunktion verwendet. Nur wenn die

www.sternwarte-meckesheim.de

Gruß, Jochen

Manche GOTO Montierungen bieten für Polar auch Hilfe an, meine Celestron SE zum Beispiel.

Hallo

Die Steuerung kennt ja deine GPS Koordinaten, und die Urzeit ,

Würde eingenordet aus der Parkposition beim Aligment den ersten Stern treffen.

Wenn du jetzt den nicht mit den Steuertasten korrigiert sonder mit der Einnordung, vorausgesetzt Stativ steht in Wage, sollte es mehr oder weniger Einhenordet sein,

Dann die nächsten Stern mit den Steuertasten alignen, die sollte schon von allein getroffen werden wenn die Einnorxung stimmt, falls das Teleskop jedesmal wenn du zwischen 2 Sternen hin und her fährst nicht trifft hast du Schrittverlust, Gleichgewicht prüfen, langsamer fahren lassen

Gruß Frank

PHD bietet da auch noch Hilfe zum präzisieren der Einnordung

Mit Sonnenuhr-Methode die Südrichtung im Meridiandurchgang bestimmem (Stellarium liefert die MEZ(S) Zeit dazu!), Höhe mit Winkelmesser und Senkblei. Dann im EQ-Modus z.B. mit Synscan 2-Sterne Alignment bei Nacht und danach die Polmethode dieser Software nutzen.

Gruß,

Peter

Zitat von Andreas Ausserirdischer

Wenn ich das Prozedere mit Nina richtig verstehe, gibt Nina am Ende eine Empfehlung aus, wie die Polhöhen (up, down) und die Azimut (left, right) Einstellung durchzuführen ist. Aber das würde bedeuten, dass ich manuell an den Schrauben der Polwiege drehen muss? Das klingt dann wieder sehr fehleranfällig, weil ich ohne Sichtkontrolle, wie ich sie mit dem Polarstern hätte, schon viel Glück haben müsste, die winzige Korrektur zu treffen.

Hallo Andreas,

wenn Du den Poalrstern nicht sehen kann, kannst Du an der Stelle definitiv nicht einnorden bevor die Häuser vor Dir weg sind.

Das "Three Point Alignment" von Nina ist nicht das übliche "3-Sterne Alignment" einer Goto Steuerung. Bei letzteren geht es um das Kalibrieren von Goto. Das brauchst Du bei Platesolving nicht.

Mit diesem Nina-Plugin wird in der Tat ein Einnorden simuliert, indem anhand von ermittelten Platesolving-Daten Abweichungen von der Nordstellung Deiner Montierung berechnet werden. Ob das jetzt bei extremer Südstellung in der Praxis auch gut klappt, weiß ich auch nicht. Ich denke mal, Du müsstest die Montierung per Kompass möglichst mit geringer Abweichung zur Nordstellung aufstellen und dann mit Nina Feinjustieren. Bei mir ist die Montierung immer schon grob im Norden, wird aber durch jedes Anstoss gerne evtl. wieder leicht verrückt.

Und ja, genau wie beim manuellen Einnorden musst Du dann die Montierung entsprechend anhand der Schrauben in die exakte Position korrigieren. Du kriegst von Nina Grad-Daten für die Dec und die RA Achse, die Du dann an der Polwiege korrigieren kannst und Nina zeigt Dir die Verbesserung sofort an. Bequemer geht es eigentlich kaum, Glück braucht man kaum, aber klare Sicht, stabil aufgestellte Montierung und halt Platesolving.

Im Prinzip ist das genauer als das manuelle Einnordnen und Du musst keinen Kniefall vor der Montierung machen.

Viel Erfolg

CS Peter

Hallo Andreas

Guck dir das in einer Planetarium App an, die Sternbilder gehen im Osten auf und im Westen um 180grad gedreht unter.

Schlechte Einnordung macht Bildfelddrehung, bei Kurzbrlichtung kann man das im Zaum halten, limitiert aber wenn du Jogi seinen Dunkelnebeltread betrachtest

Gruß Frank

Hallo Andreas, ich habe da etwas für dich, was dir eine genaue Einnordung ermöglicht. Der Polarstern kann dich mal ...

Stelle die Star Adventurer auf, als wolltest du über den Polarstern einnorden. Dann schwenkst du die Stundenachse wechselweise auf den linken und rechten eingekreisten Stern auf meinem unten angefügten Stellarium-Ausschnitt. Die haben nämlich fast gleiche Deklination und werden bei richtiger Einnordung gleich hoch im Blickfeld deiner Kamera erscheinen. Wenn es ganz genau sein muss, sollte der linke Stern 3 Bogenminuten nördlicher erscheinen.

Die Korrektur des Azimuts ist immer in Richtung des Sterns auszuführen, der im Bildfeld zu nördlich auftaucht. Ist das geschafft, sollte der mittlere Stern im Bildfeld 21 Bogenminuten nördlicher erscheinen. Die Korrektur dazu geht über die Polhöhe.

Genauer kannst du auch nicht mit einem Polsucher einnorden. Und wenn du diese Prozedur ein paar mal gemacht hast, ist das in 3 Minuten erledigt. Und die Wasserwaage kannst du dir hierbei auch schenken.

Gruß Helmut

Andreas, wenn du meine Methode testen willst, lies erstmal meine kurze Einführung in meine Idee

Kurzanleitung zum Blitzscheinern

und wenn du es auch zu anderen Jahreszeiten benutzen willst, empfehle ich dir mein ausführliches Video.

Hallo Andreas,

Nina ist natürlich zu Anfang kompliziert. Es hat aber auf Dauer und für die intensive Benutzung viele Vorzüge. Nina ist open source wird aber international nicht nur deswegen sehr häufig benutzt sondern wegen der eleganten Bedienung, dem einfachen platesolving und autofokus und auch wegen solcher Plugins wie "Three Point alignment" oder "Hocus Focus" .

Es gibt über Nina viele youtube tutorials.

Man braucht aber einen Windows Rechner in der Nähe und muss mit der "Kabelage" von 3-4 Kabeln klar kommen.

Wenn Du bei dem Goto bleiben willst, hast Du jetzt ja auch geniale Scheinern Methoden kennengelernt.

CS Peter

Hallo Andreas

Wenn du eine Aufnahmeserie in Fitswork mit nur 1 Stern markiert in Fitswork addierst

Siehst du die Bildfelddrehung als Strichspur.

Da hast du einen Hinweis ob du erfolgreich eingenordet hast und vielleicht eine Erklärung für langezogene Sterne

Gruß Frank

Hallo Andreas

Ja sollte funktionieren, setzt voraus die Montierung hat eine feste Ausgangsposition

Gruß Frank

Es gibt inzwischen Software/Montierungen, die per Plate-Solving eine Montierung beim Einnorden unterstützen. Sah ich letztens in Verbindung mit der neuen Harmonic-Drive-Monti von ZWO eines Astrofreundes auf dem ITV. Die Software unterstützt dabei das Einscheinern, der Polsucher ist nicht mehr nötig.

Wenn ich 3-Sterne-Methode höre, werde ich hellhörig.

Das 1-Star, 2-Star oder 3-Star-Alignment einer Skywatcher-Montierung hat nichts mit dem Einnorden selbst zu tun. Alignment und Einnorden sind zwei unterschiedliche Dinge.

Beim Einnorden wird die Stundenachse parallel zur Erdachse ausgerichtet.

Das Alignment erzählt dagegen der Montierung, wie das Teleskop in Bezug zu den Achsen aufgeschraubt ist. Längs zur Stundenachse oder quer via Traverse oder gar windschief, weil's ein Yolo ist. Da die meisten Montierungen keine absoluten Encoder verbaut haben, müssen sie per Alignment erst lernen, wohin das Teleskop tatsächlich hinschaut. Erst recht, wenn es frisch aufgeschraubt wird.

Hallo Andreas,

wenn Du von da Arktur überhaupt gefunden hast, ist die Strategie schon mal richtig!

Der Umgang mit einem Kompass fällt mir auch in der Praxis oft etwas schwer. Metallteile und Verkippung stören mich da oft gewaltig. Zwischen Handy und echtem Kompass ist bei mir auch komischerweise immer ein Unterschied. Du musst halt die optimale Position (Homeposition) auf dem Balkon finden und die Position Stativbeine dann auf dem Boden markieren, dass Du nicht jedesmal neu suchst.

Wenn Du soweit bist, würde ich an Deiner Stelle voll auf Nina gehen und das "TRi Point Alignment" Plugin wie besprochen zum Einnorden nutzen.

Das setzt aber voraus, dass Du in dem Bereich der Polwiege bist! Dann zeigt Dir Nina an, in welche Richtung Du die beiden Polschrauben drehen musst. Wenn Du dann schon in Nina bist, brauchst Du auch die Handsteuerung nicht mehr und machst alles mit Platesolving.

Wenn Du bei Nina Hilfe suchst, helfe ich und sicher auch andere Dir gerne.

CS Peter

Hallo

Wenn das Teleskop eine Homeposition hat muss man da erst hinfahren wenn keine Endschalter klemmen lösen und es richtig ausrichten und auch wissen wo es stehen muss,

Bei der CEM steht es Gegengewicht unten auf 90grad, kann bei Skywatcher anders sein

Gruß Frank