Welchen 20-Zoll-Dobson kaufen?

  • Servus beinand,


    ich habe lange überlegt, da ich mit meinem 8-Zoll-RC sehr zufrieden bin. Ich habe aber einen so guten, dunklen Himmel, dass ich mir zusätzlich doch einen Dobson für rein visuelles Beobachten zulegen möchte. Und es soll ein Zwanzigzöller werden, da ich noch jung genug bin, um ein Bisserl was zu heben und ich nicht erst einen 16er kaufen will, um dann doch noch größer werden zu wollen. Wenn schon Öffnungswahn, dann nur einmal. Und für 20" finde ich auch EQ-Plattformen.


    Falls jetzt gleich kommen sollte: Baue ihn selber... Nope, ich habe nicht die Ressourcen, um daheim einen großen Dobson (und auch keinen kleinen) selbst zu bauen. Ich bewundere die Eigenbauer und deren Optiken, aber für mich kommt das eben nicht in Frage.


    Ich habe ein paar Optionen gefunden, möchte aber, da es ja doch eine recht große Ausgabe sein wird, erst Rat von euch allen einholen. Zunächst: es soll kein Chinaspiegel werden. Ins Auge sind mir folgende Hersteller gefallen:


    SpaceWalk-Teleskope

    Taurus

    Explore Scientific

    Hubble Optics (wobei ich da keine Infoi gefunden habe, woher der Spiegel ist).


    1.) SpaceWalk: die Website ist in Bezgu auf die Preisliste etwas veraltet. Ich würde mich auch gerne erstmal telefonisch beraten lassen, was dort nicht gewünscht ist (erst per Mail bestellen, dann einen Telefontermin vereinbaren, wenn gewollt...). Hm... Der Horizon 20" f/3,2 würde mich hier interessieren: https://www.spacewalk-telescop…bson-teleskop-horizon.php

    Mir ist klar, dass ich einen Komakorrektor brauche und auch hochwertige Okulare. Ich weiß nicht, wie lange die Wartezeit ist usw.


    2.) Taurus: https://www.astroshop.de/teles…sional-smh-cf-dob/p,69961

    Vorteil: relativ günstig, aber eben 2150 mm Brennweite, ich brauche also eine kleine Trittleiter oder einen Schemel. Dafür weniger Koma, aber ganz ohne Korrektor wird es wohl auch nicht gehen. Ansonsten liest sich das alles gut, finde ich. Durch den relativ günstigen Preis kann ich gut in Okulare investieren.


    3.) Explore Scientific: https://www.astroshop.de/teles…on-ii-hexafoc-dob/p,56795

    Knapp unter 20" (die paar Millimeter fallen kaum auf, sage ich mal) und als Pluspunkt die kleine Brennweite und daher bequeme Einblickhöhe. 35 kg packe ich auch, rein und raus zu heben. Und auch hier: Preis ist günstig, daher Luft für Komakorrektor und Okulare.


    4.) Hubble Optics: https://www.astroshop.de/teles…ob/p,53628#specifications

    Hier finde ich nichts darüber, woher der Spiegel stammt, ob das Teleskop in China vom Fließband fällt... und dafür sind 11000 Euronen viel, da ja auch noch der Komakorrektor dazu käme. Dieser Dobson wäre aber auch ziemlich leicht und besser transportierbar. Ins Budget passt er noch, inkl. Komakorrektor, Okulare und ein bisserl weiteres Zubehör.


    Noctutec wäre auch eine Option, aber das klingt sehr teuer, da sie für 20 Zoll keine Preise angeben. Dass das Teleskop einzeln gefertigt würde, muss sich natürlich im Preis auch wiederfinden, aber ich würde insgesamt 15000 Euro nicht gerne überschreiten (inkl. Zubehör).

    Die Entscheidung ist auch nicht für morgen angedacht. Ich möchte aber spätenstens in ca. zwei Monaten das Teleskop bestellen. Je nach Firma kommt dann ja auch noch Wartezeit dazu (bei Taurus z.B. ca. 6 Monate, bei SpaceWalk wohl mehr, falls der überhaupt noch baut). Die kurzfristige Lieferbarkeit von Explore Scientific und Hubble klingen mehr nach Fließband, aber das muss ja so nicht sein...


    GoTo ("Schubs-To") und digitale Teilkreise brauche ich nicht. EQ-Plattform zur Nachführung möchte ich aber druntersetzen können (da ich zeichnen möchte und das bequemer ist). Filterschublade/Filterrad sollte auch möglich sein und Komakorrektor schreckt mich nicht. Was mir natürlich fehlt: Erfahrung mit Geräten der genannten Hersteller (oder anderer, die ich nicht bedacht habe). Daher meine Frage in die Runde, wer zu den genannten (und ggfls. anderen) Optiken etwas sagen kann. Obs der halbe Meter sein muss? Vermutlich nicht, 18 Zoll sind auch schön. Aber ich hätte eben gerne 20 Zoll ;)


    Ich freue mich über und hoffe auf konstruktive Antworten :)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    von Spacewalk bekommst du einen Dobson der mechanisch fast perfekt ist und zudem eine Optik besitzt, bei der du durch eine Vermessung genau weist, was du erwarten kannst. Zudem musst du im Verhältnis nur wenig Gewicht schleppen und kannst bequem im Stehen beobachten. Nicht ganz preiswert aber jeden Cent wert. Leider lange Lieferzeiten und an Christians Art der Kommunikation muss man sich gewöhnen, ich kann aber nur positives berichten. Ich selbst nutze einen 12“ von ihm, kenne auch sehr gut den 16ener.

    Gruß Holger

  • Hallo Christoph,


    Zitat von Lucifugus

    (erst per Mail bestellen, dann einen Telefontermin vereinbaren, wenn gewollt...).

    da steht aber was anderes:


    Zitat von https://www.spacewalk-telescopes.de/bestellung.php

    Natürlich können Sie sich vor einer Bestellung ausführlich beraten lassen. Gerne auch telefonisch, allerdings erst nach vorheriger Absprache per Email. 

    Oder es wurde zwischenzeitlich geändert..


    Gruß Jürgen

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

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  • Hallo Christoph,


    soso da bestellst Du also was vom Osterhasen 2024?!


    Expl. Sc. würde ich für ein China Produkt halten. Das aber nur am Rande. Von Hubble hab ich schon ewig nix mehr gelesen. Den Christian würde ich mal kontaktieren. Also e-mail schreiben und um telefonische Beratung bitten bezüglich 20". Ein wenig Geduld bis die Antwort eintrifft. Ich bin sehr unsicher, aber bei mir klingelt was mit 20" hat er eingestellt***. Lässt sich aber sicher online nachprüfen. Die Wartezeit wird vermutlich über Deinem Wohlbefinden sein, aber frag ihn einfach wenn das mit dem Telefon klappt.


    Ansonsten Taurus, scheint der beste Kompromiss zu sein aus Europäische Manufaktur, Nicht-China (je nachdem welche Spiegel Option), Wartezeit, Preis, Qualität.


    CS,

    Walter


    *** Richtigstellung - es war lediglch die 20" Infinty NL Reihe.


    PS: bei so großen Optiken würde ich doch in Push To investieren, sonst dauert die Suche zu lange. So ging es mir jedenfalls in Südafrika bei Hottie, als ich die etwas kleinernen, fiddligen Sachen finden wollte in strukturarmen Himmelsregionen (typisch PN) in der begrenzten Zeit vor Ort.

  • Servus Holger, Jürgen und Walter,


    vielen Dank für eure Rückmeldungen! SpaceWalk klingt wirklich sehr gut und ich werde ihn anschreiben. Mich hatte nur die Website etwas gewundert: alte Preisliste, dann explizit erst Mail schreiben und erst dann Telefon möglich. Aber wenn es eine Einmannfirma ist, bei der jemand sein Hobby, Teleskope zu bauen, zum Nebenberuf gemacht hat, dann ist auch das nachvollziehbar. Ich frage jedenfalls bei ihm an und kann dann vielleicht auch telefonieren. Das alles eilt ja nicht und gut Ding will eben Weile haben.


    Walter, Expl. Sc. schreiben, dass sie in Deutschland und Ungarn herstellen. Taurus wiederum in Polen und Hubble schreibt dazu gar nichts.


    Liebe Grüße und schonmal danke euch dreien,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    behalte unbedingt den Gebrauchtmarkt hier und im schwarzen Forum im Auge. Von Zeit zu Zeit gibt es dort auch mal einen Selbstbau-Dobson in dieser Größe zu kaufen, oft auch mit selbst geschliffenem Hauptspiegel samt Interferogramm. Da können tolle Teleskope dabei sein. Muss man aber auch Glück haben. Und Geduld.


    Auch von mir ein Votum für Push-To. Was mich immer genervt hat, war, wenn das Objekt der Begierde durch einen Rempler oder wie auch immer aus dem bei 300x schon recht kleinen Gesichtsfeld verschwunden ist und man gezwungen ist, den Starhop zu wiederholen. Natürlich verbunden mit Okularwechsel etc. Heutzutage muss man ja keine Encoder mehr anbauen. Ich würde da dieses Celestron-Ding mit einem Smartphone nehmen. Vorteil hierbei: das harmoniert dann auch mit einer EQ-Plattform, was bei klassischen Encoder-basierten Lösungen i.d.R. nicht gegeben ist.


    VG

    Andreas

  • Hallo Christoph,

    wenn es mit EQ-Plattform sein soll, dann solltest Du vorab prüfen ob der Einblick im Zenith auch mit Plattform drunter noch ohne Tritt bzw. Leiter möglich ist. Je nachdem wie hoch die Plattform aufbaut kann das sonst unangenehm werden, wenn ein paar cm fehlen und man auf die Zehenspitzen muß...

    Ansonsten möchte ich mich Andreas anschließen, ruhig mal schauen ob es was gutes Gebrauchtes gibt.

    Gruß Ulli

  • Hallo Christoph,


    der Wechsel von 8" auf 20" lohnt sich definitv - mehr Grenzgröße, entsprechend mehr Deep-Sky Objekte insgesamt und viel mehr Details in Galaxien.


    Ich stand damals vor einer ähnlichen Entscheidung (von 12" auf 20") und hatte die genannten Geräte auch in der engeren Auswahl. Hab mich letztendlich für den 20" f/4 von Spacewalk Telescopes entschieden, den er ja inzwischen leider eingestellt hat.


    Folgende Gedankengänge hatte ich vor der Bestellung:

    Kann ich einen 20" Dobson transportieren? Wie viel wiegen Spiegelbox + Spiegel zusammen als schwerste Einheit, die ich am Stück transportieren würde? Das ist ein definitiver Pluspunkt für den Spacewalk. Vergleiche mal die technischen Daten dazu. Spiegelbox incl. Spiegel 19 kg vs. z.B. 35 kg beim Explore Scientific, der sich "Ultra Light Dobson" nennt. Wobei die das incl. Höhenrädern angeben.


    Bevor ich mich für die Bestellung entschied, hatte ich in die Spiegelbox meines 12" Dobson entsprechend Gewichte hereingelegt und diese Konstruktion durch die Gegend getragen.

    Anhand der Abmessungen aus den technischen Daten hatte ich auf dem Weg vom Abstellraum bis zum Auto alles mit Zollstock vermessen (Türen, Autotüren, Kofferraum) und vorher überlegt, wie ich ihn im Auto unterbringen würde. Ergebnis war, dass ich den 20" Dobson in meinem VW Golf transportieren kann. Der wird dann aber zum Zweisitzer. Sollte man auf jeden Fall prüfen, bevor man bestellt.


    Also letztendlich habe ich mich wegen Gewicht und Preis für den 20" f/4 entschieden. Und wegen der garantierten und protokollierten Abbildungsqualität.


    Der Hubble 20" hat diese Konstruktion mit dem stark exponierten Fangspiegel. Da habe ich mich nicht herangetraut, weil ich wegen Taubildung Bedenken hatte. Klar, man könnte eine Tauschutzheizung anbringen. Aber irgendwie hat mir das nicht so zugesagt. Den 20" Spacewalk umhülle ich noch oben rundherum mit einem Stück schwarzem Polyamid. Damit und mit der Streulichtschutzblende ist der Fangspiegel gut abgeschirmt. Die mitgelieferte Tauschutzheizung habe ich noch gar nicht verwendet.


    Man sollte beim Spacewalk Dobson darauf achten, dass man die Schrauben zur Befestigung der Stangen wirklich fest anzieht. Anfangs ist er beim Schwenken ein kleines bisschen gekippt (Spot des Jusierlasers auf dem Hauptspiegel ein paar mm). Das konnte ich aber durch festes Anziehen aller Befestigungsschrauben hinreichend in den Griff kriegen.

    Zum Vergleich, auf der AME hatte ich vor Jahren mal mit dem Skywatcher Stargate 20" herumgespielt. Nach leichtem Anstuppsen hatte der gezittert wie Espenlaub.


    Den Taurus Dobson habe ich noch nie gesehen. Damals konnte ich über ihn kaum Erfahrungsberichte finden. Deswegen habe ich mich gegen ihn entschieden. Vielleicht findet man ja inzwischen mehr?

    Den Explore Scientific hatte ich mal vor einigen Jahren auf der Photokina gesehen. Weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber da wurde der Hauptspiegel mit einer Stange von oben justiert, was ich praktisch fand.


    Ich hatte im Vorfeld einige Fragen, die ich mit Christian per Email klären konnte. Nach der Lieferung beim ersten Aufbau nach seiner Anleitung hatte ich einige Fragen, die ich mit ihm telefonisch klären konnte. Wirklich kompetente und freundliche Beratung.


    Keine Ahnung, wie lange aktuell die Lieferzeit ist. Bei mir waren es etwa 9 Monate (März-Dezember 2020). Fand ich vollkommen in Ordnung, zumal sowas eine Investition fürs Leben ist. Da kommt es auf ein paar Monate meiner Meinung nach nicht an.


    Falls Du Dich für den Spacecwalk Dobson entscheiden solltest, frage mal bei Christian bezüglich Schutzhülle nach. Die hat er nicht mehr auf seiner Website aufgeführt. Irgendwo hatte ich aber gelesen, dass es sowas von ihm gab. Daher hatte ich die damals mitbestellt, auf diesen Sonderwunsch ging er ein.


    Bezüglich Okulare, ich verwende bei f/4 Explore Scientific 82° und 100° Okulare, 31 mm Nagler und Televue DeLite Okulare, alles mit Paracorr II Komakorrektor. Vermutlich wird er Dir aber bei f/3.2 von den Explore Scientific Okularen abraten. Hat er sogar bei meinem f/4, ich verwende sie trotzdem, weil ich sie schon hatte.


    Clear skies


    Robin

  • Hallo Christoph,


    herzlichen Glückwunsch zum Entschluß, von 8" auf 20" umzusteigen. Ich habe mich damals vom 8" GSO Dobson auf einen 18" Classic Obsession Dobson vergrößert. Da kommen Offenbarungen auf Dich zu.


    WElches der genannten Modelle das beste ist, dazu kann ich leider nichts sagen. WEnn Du fürs Zeichnen (und auch fürs Beobachten bei hohen Vergrößerungen) eine Nachführung (tracking) möchtest, würde ich Dir aber raten, über einen ServoCat als Alternative zur EQ Platform nachzudenken. (Das heißt dann: ServoCat ohne ArgoNavis). Gegenüber der EQ Platform hat der ServoCat mehrere Vorteile:


    kein zusätzliches großes Teil, das Du ins Auto laden mußt;

    keine Erhöhung des Einblicks;

    Du mußt den großen Dobson nicht auf die Platform wuchten;

    kein Umsetzen der Platform nach 60-70 Minuten, also während Du gerade zeichnest (nach dem Umsetzen mußt Du Dein Objekt neu suchen);

    insgesamt stabiler, weil der große Dobson fest auf dem Boden steht und nicht schräg auf einer Platform;

    bei Bedarf kannst Du den ServoCat später noch mit einem ArgoNavis oder einem anderen System zum Goto + Tracking hochrüsten.


    Viele Grüße

    Johannes

  • Hallo und ich finde dieses Thema hier sehr wichtig!


    Ein Dobson macht für mich persönlich erst ab den wirklich großen Öffnungen Sinn. 12“ Dobson oder 14“ SC? Klar das SC. Aber soweit nur meine persönliche Meinung.


    Kriterium Nummer Eins (1) UNO, Unu, usw.

    Leicht!!!

    Da gehts gar nicht um die Optik, ohne Spaß, die ist einfach zweitrangig (relativ gesehen) im Vergleich zum Gewicht.


    1x zu 3x kg? Ein Unterschied, der sich kaum in Wörter fassen lässt. So leicht es geht! Immer.

    Weil selbst die beste Optik der Welt mit 20“ schleppst du nur eher ungern mit dir rum, und verwendest du dann eher ungern und betrachtest du dann eher ungern und ja…. Weg damit. Hat nix mit Alter zu tun - im Sinne der körperlichen Grenzen - sondern ich hätte tatsächlich keinen Bock so ein Trumm mit 31 rum zu wuchten, geht es auch besser.


    Deswegen Nummer Eins bei großen Öffnungen tatsächlich die Handhabung.

    Will dir aber nicht rein reden, ist meine persönliche Sache.

  • Hallo,

    12“ Dobson oder 14“ SC? Klar das SC. Aber soweit nur meine persönliche Meinung.


    Kriterium Nummer Eins (1) UNO, Unu, usw.

    Leicht!!!

    Das 14" SC muss aber irgendwie montiert werden, ein (Leichtbau) Dobson aber nicht... Somit wäre ein Dobson doch wieder leichter im Transport und auch im Handling.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli ()

  • Hallo Christoph,


    Zitat von Andreas72202

    behalte unbedingt den Gebrauchtmarkt hier und im schwarzen Forum im Auge.



    vielleicht ist hier noch was für Dich zu holen. Das sind 18- und 20-Zöller dabei:


    Gebrauchtartikel von Lille und Rohr
    Ich bin beauftragt den Privatbestand von Lille und W. Rohr zu vermarkten. Es kommen hunderte von Artikel zum Verkauf Von Lille kommen etliche Sonnenfernrohre…
    forum.astronomie.de


    Gruß Jürgen

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    2 Mal editiert, zuletzt von neubi ()

  • Hallo Christoph,


    Ich habe den 20“ Taurus und bin damit recht zufrieden auch wenn es an einigen Stellen Verbesserungspotenzial gibt. Ich brauche eine Trittleiter mit zwei Stufen im Zenit, um an den OAZ zu kommen, bin dabei deutlich über 1,80m groß.

    Ich nutze den Dobson ohne einen Korrektor, mit dem 31er Nagler habe ich da bis zu 80% zum Rand des Gesichtsfeldes keine Probleme.

    Ich lagere das Teleskop im Haus, das schwerste Teil ist dabei die Spiegelzelle mit 28 kg. Der Spiegel hat eine Dicke von 57mm.

    Dazu habe ich noch die FS Heizung und die Lüfter.


    Viele Grüße

    Stefan

  • Hallo Christoph...

    ich hatte mir vor 2 Jahren auch Gedanken über die Anschaffung eines größeren Dobsons gemacht. Habe sämtliche Marken und Hersteller verglichen... Gewicht, Ausstattung, Qualität usw. und bin dann für mich immer irgendwie bei Taurus gelandet.... Zum PushTo würde ich persönlich auf jeden fall raten! Gerade bei kleinen Pn und Glx macht sich das sicher hilfreich bemerkbar und wenn du es für " einfache" Objekte nicht benötigst kannst du es ja einfach nicht benutzen ;)

    Gruß Thomas

  • Das 14" SC muss aber irgendwie montiert werden, ein (Leichtbau) Dobson aber nicht...

    Ein 14“ SC ist gar nicht mal sooooo doof zu handhaben, aber du hast natürlich Recht, ohne fest aufgestellte Montierung macht sowas auch keinen Spaß (auch wenn es das legendäre Video von dem einen Amerikaner gibt, du weißt sicher welches ich meine).


    Wenn ich nicht zwei linke Hände hätte was solche feine Geschichten angeht - im groben bin ich ganz gut - würde ich mir einen 20“ selbst bauen. Nur der Spiegelschliff schreckt mich zu sehr ab.


    Lucifugus


    Der Taurus wäre für mich aufgrund des hohen Einblickes raus… das sind sicherlich tolle Geräte aber Nachts auf Tritten oder Leitern rumzustolpern wäre nix für mich.


    Die 19kg Spacewalk vs. 35kg Explore Scientific wären auch ein (wie ich bereits sagte) ernstzunehmendes Ding. Wenn du das mal in etwa austesten willst geh in deinen örtlichen Baumarkt und hebe mal einen 25kg Sack Zement hoch. Da kann man sich denke ich noch mal am eigenen Körper veranschaulichen, was man da vorhat. Für mich wäre der Explore Scientific aufgrund dieser Tatsache keine Option.

  • Was ich noch bedenken würde: Manfakturen wie Spacewalk und Taurus werden auch Sonderwünsche realisieren (z.B. Kürzere Stangen für genügend Backfokus bei Einsatz eines Filterrads) .


    Und (wie schon geschrieben wurde) die Pusht to Smartphonevariante von Celestron Starsense ist mehr als ihr Geld wert...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Christoph,


    Du kannst dir den ja auch mal ansehen:


    https://www.obsessiontelescopes.com/telescopes/18UC/index.php


    Der lässt sich über Robtics in den Niederlanden importieren. Die Jungs dort sind sehr nett, ich habe sehr gute Erfahrungen mit denen gemacht. Auch die Dobson Factory in Frankreich solltest du dir anschauen, ich kenne da den 24“er aus Radebeul, ein sehr solides und top verarbeitetes Gerät.


    The Dobson Factory - 500mm Kompaktdobson
    - 6 oder 8 Rohrstreben aus Karbon oder Aluminium - nach Ihrer Wahl. - Abnehmbarer Spiegelkasten als Option: der Spiegel bleibt während des Auf- und Abbaus im…
    sites.google.com


    Du siehst, die Auswahl ist groß.Am besten man fährt auf ein Treffen und schaut sich die einzelnen Teleskope an sofern vorhanden.


    Jeder Hersteller hat Vor-und Nachteile.





    Viele Grüße

    Stefan

  • Servus beinand,


    oh, da kamen aber viele und vor allem hilfreiche Antworten zusammen. Vielen, vielen Dank! Ich habe alles aufgesaugt und werde in aller Ruhe darüber nachdenken. Gebrauchtmarkt ist sowieso immer eine Option. Mir wurde mittlerweile ein sehr schöner Dobson von privat angeboten inkl. Prüfbericht vom Spiegel usw. Insofern freue ich mich schon auf den Sprung rein in den Öffnungswahn *hihi

    Ich muss aber eh alles erstmal in aller Ruhe angehen, da ich das nötige Geld dafür erst in vier bis acht Wochen zur Verfügung habe. Ich wollte mich nur rechtzeitig informieren, damit ich dann genug Zeit habe, eine Entscheidung zu fällen. Sollte das Privatangebot bis dahin noch gültig sein, wird das vermutlich mein neuer Dobson sein.


    Liebe Grüße in die Runde und nochmals vielen, vielen Dank!

    Christoph

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  • Ciao Christoph,

    Aha ich seh schon wo das hinläuft... :) prima!

    Hab meinen Dob auch gebraucht gekauft, nie bereut. Aber da muss man auch Glück haben. Wenn der Spiegel stimmt kann man aber auch noch das eine oder andere optimieren im (minimalistischen) Selbstbau. Hab ich auch gemacht, tieferlegen, bafflen.


    20" definitiv ja !


    Hast Du gute Okulare ? F/4 braucht gutes Zeug. Angeblich sind Explore Scientific 82° ganz gut. Nagler natürlich auch. Grosse Gesichtsfelder sind für solch grosse Dobsons wichtig !!! Mein Equipment kannst Du Dir Hier ansehen. Ich hab noch nen Bigfinder am 20". Macht sich gut, aber ist sicher schwierig zu adaptieren bei modernen Leichtbauten. Hat aber 3.4° Feld :)


    Die Preislandschaft ist allerdings schon brutal heutzutage. Ich würde schätzen, dass es in Zukunft doch einige Leute gibt, die ihre grossen + evtl schwereren Tüten verkaufen, mit dem Alter. Also eher gebraucht und preislich gemäßigt. Dann muss man natürlich a bisserl warten können...


    Zum Thema Leiter bei 20" f/4. Ich benutze eine kleine, symmetrische Aluklappleiter mit ca 65cm Höhe. Man steht auf beiden Seiten gleichzeitig, Leiter zwischen den Beinen ( 2 Levels). Das ist stabil und funzt gut, auch im Dunkeln. Man muss also nicht zu f/3 würde ich sagen. Ausserdem ist auch nicht jedes Objekt im Zenit... Klar ist ohne Leiter einfacher. Aber macht ein teurer Paracorr die Sache 'einfacher' ? Teurer ganz sicher, ja. Allerdings benutze ich keine Nachführplattform. Die 10-15cm ändern vielleicht die Sache nachhaltig, ja... Allerdings gibt es auch den Dobdrive, der azimutal nachführt, aber da muss man etwas in die Mechanik eingreifen.


    Good luck und schöne Grüsse,

    Peter

  • Servus Peter,


    ich bin im Moment beruflich recht eingespannt, weshalb ich jetzt erst dein Posting gesehen habe (sonst hätte ich schon selber aufgeräumt).


    Ja, ich brauche auch gute Okulare und einen Komakorrektor. Ich habe bereits ein sehr gutes Angebot für einen gebrauchten Dobson erhalten. Es werden dann sogar 22 Zoll. Es dauert aber noch etwas, bis ich das Geld flüssigerweise zur Verfügung habe, um ihn zu kaufen. Okulare und Komakorrektor kommen dazu und noch dies und das. Liegt aber in der Gesamtsumme im Budget. I g'frei mi scho saggrisch.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

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    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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