Taugt in der Videoastronomie das Nyquist-Kriterium zur Brennweitenanpassung des Kamerarasters?

  • Hi Jan


    Nutzt doch einfach Technik aus den 2000er Jahren, dann ist alles gut. Ja ist durchaus praktisch, da fast niemand mehr http nutzt, lässt sich so viel bereits viele spam/phishing und teils auch Werbung blocken.

    Auf diese Weise ersparst Du Dir ja auch die weitere Teilnahme an dieser Diskussion.

    Okay, dann ignoriere ich das Thema, auch nicht schlimm.


    CS, Seraphin

  • Auf diese Weise ersparst Du Dir ja auch die weitere Teilnahme an dieser Diskussion.

    Mit dem Link auf die Seite und dieser Antwort dort https://www.cloudynights.com/topic/864793-help-getting-ready-for-2023-planetary-with-a-925”-sct-please/?p=12521294 erübrigt sich doch eh jede weitere Diskussion, außer man will sich weiter im Kreis drehen

  • Mit dem Link auf die Seite und dieser Antwort dort https://www.cloudynights.com/topic/864793-help-getting-ready-for-2023-planetary-with-a-925”-sct-please/?p=12521294 erübrigt sich doch eh jede weitere Diskussion, außer man will sich weiter im Kreis drehen

    Man könnte ja einfach auch weiter lesen ...

  • Ich hab zwar null Ahnung von dem, was hier diskutiert wird. Aber nimm doch mal bissl den Druck raus. Ich hab das Gefühl du willst hier mit Gewalt irgendwas „erklären“, was eigentlich gar nicht so viel Gewalt nötig hat…


    Ist die Beantwortung dieser Frage in einem Internetforum wirklich von solch signifikanter Wichtigkeit, dass du andere angehen musst?

  • Ist die Beantwortung dieser Frage in einem Internetforum wirklich von solch signifikanter Wichtigkeit, dass du andere angehen musst?

    Es tut mir Leid, wenn das so empfunden wird. Dabei ist es gar nicht meine Absicht, andere "anzugehen". Ich versuche nur, Verständnis zu vermitten, und wehre mich dagegen, dass Neueinsteiger in unserem schönen Astronomie-Hobby hier immer wieder von "Experten" beraten werden, sich kostenintensiv Zusatzteile, hier insbesondere teure Astrokameras und optische Ankopplungssysteme, anzuschaffen. Dabei beruft man sich in m.E. unzulässiger Weise auf bekannte Autoritäten, hier u.a. eben auf Nyqvist, und qualifiziert dabei meine mit eigenen Bildergebnissen belegten Hinweise als "Spinnerei", wenn diese die den Neueinsteigern gegebenen Kaufempfehlungen in Frage stellen. Wenn dann mit Bemerkungen wie "erübrigt sich doch eh jede weitere Diskussion" auf eine andere, nur unvollständig gelesene Diskussion verwiesen wird, weiß ich nicht, wer hier wen "angeht".


    CS Jan

  • Wenn dann mit Bemerkungen wie "erübrigt sich doch eh jede weitere Diskussion" auf eine andere, nur unvollständig gelesene Diskussion verwiesen wird, weiß ich nicht, wer hier wen "angeht".

    Mit welchem Recht behauptest du, dass die Diskussion auf cnn von mir unvollständig gelesen wurde? Ich habe den Faden gelesen und das "kopfschütteln" von MacNeill ist deutlich zwischen seinen Zeilen zu sehen.

    Ich versuche nur, Verständnis zu vermitten, und wehre mich dagegen, dass Neueinsteiger in unserem schönen Astronomie-Hobby hier immer wieder von "Experten" beraten werden, sich kostenintensiv Zusatzteile, hier insbesondere teure Astrokameras und optische Ankopplungssysteme, anzuschaffen.

    "Experten" so in Anführungszeichen ist abwürdigend, trotzdem danke dafür. Dafür stellst du dich mit deiner Beharrlichkeit und den seit längerer Zeit immer wieder gleichen gebetsmühlenartig vorgetragenen Behauptungen als "der" Experte hin, der es besser weiß als alle anderen.


    Nebenbei zu erwähnen, das einzige zusätzliche Teil, das meistens empfohlen wird, ist die zur korrekten Anpassung Optik-Kamera eben die dafür nötige Barlowlinse, die Astrokamera ist ja grundsätzlich nötig. Und da tut es die günstigste mit 640x480 Pixel auch noch, mehr Pixel wird Jupiter vermutlich im Normalfall nicht belegen.

    Dabei beruft man sich in m.E. unzulässiger Weise auf bekannte Autoritäten, hier u.a. eben auf Nyqvist....

    Nun, der Bezug auf Nyquist ist eben der Bezug auf die geltenden Physik bezüglich der erreichbaren Auflösung bezogen zur Abtastrate. Weshalb das unzulässig ist, entzieht sich meinem Verstädnis. Aber man kann ja auch die Leute als Autorität hernehmen, die hervorragende Planetenaufnahmen am laufenden Band produzieren, wie z.B. dein Gesprächspartner auf cnn, Niall MacNeill oder der allseits bekannte Damian Peach. Und erstaunlicherweise plädieren auch diese beiden für eine Anpassung mit Faktor 5 bis zu 7. Und nicht zu vergessen, auch unzähligen anderen Anwendern weltweit und natürlich auch den Kollegen aus dem deutschen Raum, die mit einem Setup dieser Art hervorragende Ergebnisse vorzeigen können. Und alles entgegen deinen Behauptungen, dass schon mit Faktor 2 die max. mögliche Auflösung erreicht sei, weil man ja mit diversen Spielereien wie Dittern oder Nachvergrößern und ähnliches incl. der Hilfe des eigentlich störenden Seeingeinflusses durch undersampling verlorengegange Details problemlos wiederherstellen kann.

  • Niall MacNeill oder der allseits bekannte Damian Peach.

    Ich hatte hier ausdrücklich die zweifelhafte Beratung von Neueinsteigern auf dem Gebiet der Astrofotografie angesprochen und die Entbehrlichkeit von Zusatzausrüstung mit konkreten Bildergebnissen belegt.

  • Hallo,

    Ich hatte hier ausdrücklich die zweifelhafte Beratung von Neueinsteigern auf dem Gebiet der Astrofotografie angesprochen und die Entbehrlichkeit von Zusatzausrüstung mit konkreten Bildergebnissen belegt.

    Als Neueinsteiger orientiere ich mich doch an den Leuten die es können, Bilder zu erstellen. Ich orientiere mich daran, mit welcher Ausrüstung diese zu Ergebnissen kommen.

    Deine Penetranz mit der du dich fast schon zu jedem Planeten oder Mondbild äußerst, führt eher dazu, dich wegzuklicken und nicht mehr ernst zu nehmen. Mit deiner Penetranz erreichst du gerade das Gegenteil. Irgendwann wird dein geschreibsel langweilig und wird nicht mehr beachtet.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Irgendwann wird dein geschreibsel langweilig und wird nicht mehr beachtet.

    Möglicherweise sieht das der eine oder andere Neueinsteiger anders, wenn es um die Frage geht, welches Zusatzequipment er sich mit welchem finanziellen Aufwand anschaffen soll.

  • Deine Penetranz mit der du dich fast schon zu jedem Planeten oder Mondbild äußerst, führt eher dazu, dich wegzuklicken und nicht mehr ernst zu nehmen. Mit deiner Penetranz erreichst du gerade das Gegenteil. Irgendwann wird dein geschreibsel langweilig und wird nicht mehr beachtet.

    Im späten Mittelalter wurden solche Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannt (z.B. Giordano Bruno).

    Aber sie hatten Recht: die Sonne steht im Zentrum und nicht die Erde !

    Also bitte nehmt Ihr Euch auch ein biβchen zurück !

  • Im späten Mittelalter wurden solche Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannt (z.B. Giordano Bruno).

    Aber sie hatten Recht: die Sonne steht im Zentrum und nicht die Erde !

    Also bitte nehmt Ihr Euch auch ein biβchen zurück !

    Hallo AR_Nr2,


    ich glaube nicht, dass wir Dich hier als Aufpasser benötigen :)



    Du verwechselst hier etwas Grundlegendes:


    Früher hatten die "solche Leute" das Wissen, nur der Glaube stand ihnen im Weg.
    Heute glaubt Jan etwas, nur das Wissen und die Mathematik stehen ihm im Weg.


    Das ist der Unterschied. Selbst mit Aufnahmen aus meinem Meßraum ist er nicht zu überzeugen (da fehlt das schlechte Seeing...)

    Und einen Beweis ist er bisher schuldig geblieben (oder er hat den Versuch gemacht und schämt sich jetzt).


    Aber... ich war nicht faul und habe gestern ein paar Aufnahmen gemacht (diesmal mit Seeing) :)


    Hier eine Aufnahme vom Krater Clavius ohne Barlow mit 1200mm Brennweite, ASI183MM mit 2,4µm Pixelgröße


    Gleicher Refraktor mit Q-Turret Barlow 2,25x (Bedingungen hatten sich leicht verschlechtert)


    Zum Vergleich ein 100% Ausschnitt (auf die gleiche Größe gebracht). die Auflösung scheint gleich zu sein)


    Der Ausschnitt vergrößert


    Die Doppelkrater links von der Bildmitte haben 1,7" Durchmesser, das ist für einen 6" Refraktor noch (sehr) leicht machbar. Das Pixelraster ist aber bei 1200mm schon störend (ohne Barlow). Das sind 8-Bit Aufnahmen, d.h. jeder Pixel kann einen von 256 unterschiedlichen Grauwerten annehmen.


    Mathematisch ist es so, dass (ausser dem Durchmesser) auch die Pixelgröße und die Brennweite die maximale Auflösung bestimmen. Um 2 Objekte zu Unterscheiden, benötigt man mindestens 2 Pixel.

    Nehmen wir mal die Winkelfunktion: (2 x 2,4µm)/1200mm= 0,82" d.h. mit einer Pixelgröße von 2,4µm und 1200mm Brennweite ist eine maximale Auflösung von 0,82" möglich.

    Selbst wenn die Optik mehr auflösen könnte (größerer Durchmesser) bleibt es bei der Auflösung von 0,82".

    So etwas kann man auch in einem Meßraum wunderbar nachprüfen!


    Friedrich Schiller:

    Aus/von: Die Jungfrau von Orleans, III,6 / Talbot



    CS Bernd

  • Das Pixelraster ist aber bei 1200mm schon störend (ohne Barlow).

    Wie sieht es denn aus, wenn Du das ohne Barlow gewonnene Bild vor der Kontrastbearbeitung 2,25x interpolierend vergrößerst ?

  • Hallo Bernd,


    Du hattest mich im Laufe der Diskussion hier mehrfach aufgefordert, ein Bild von der Kraterkette Catena Davy aufzunehmen, um das Auflösungsvermögen meines kurzbrennweitigen Setups zu beurteilen. Du hast hierzu am Mittwoch einen separaten Thread aufgemacht. Dort habe ich Dir einen Link angegeben. Vielleicht möchtest Du ja gerne hier dazu Stellung nehmen ?


    CS Jan

  • Du hattest mich im Laufe der Diskussion hier mehrfach aufgefordert, ein Bild von der Kraterkette Catena Davy aufzunehmen, um das Auflösungsvermögen meines kurzbrennweitigen Setups zu beurteilen. Du hast hierzu am Mittwoch einen separaten Thread aufgemacht. Dort habe ich Dir einen Link angegeben. Vielleicht möchtest Du ja gerne hier dazu Stellung nehmen ?

    Ja, Du solltest am Mittwoch ein Foto von der Kraterkette Catena Davy aufzunehmen, mit einer Brennweite von 1200mm (mit Deinem 10" F5 Spiegel.

    Hast Du aber nicht gemacht :rolleyes:.

    Stattdessen zeigst Du mir ein Bild von 2010, ohne Angaben der Aufnahmedaten. :/


    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, auf Deiner Website das Bild mit den Informationen zu suchen.


    Wenn ich richtig gelesen habe sind das hier die Aufnahmedaten:

    Kamera: Chameleon mit 3,75 µm Pixelraster und 2,2x Klee-Barlow bei f/11 - Aufnahmebrennweite: 2,79 m - Kameraauflösung: 3,75 µm / 2,79 m = 0,28 arcsec


    Entschuldigung, aber langsam komme ich mir vor wie bei der Weltmeisterschaft der Einbeinigen im Arschtreten.


    CS Bernd

  • Wenn ich richtig gelesen habe sind das hier die Aufnahmedaten:

    Kamera: Chameleon mit 3,75 µm Pixelraster und 2,2x Klee-Barlow bei f/11 - Aufnahmebrennweite: 2,79 m - Kameraauflösung: 3,75 µm / 2,79 m = 0,28 arcsec

    Das hast Du sehr richtig gelesen und analysiert, vielen Dank ! Es ist in Wirklichkeit noch "schlimmer", denn das gezeigte Bild wurde vor der Kontrastbearbeitung noch 1,4x vergrößert ! Du kannst das gezeigte Bild nun auf eine Aufnahmebrennweite von 1,27 m zurückrechnen, indem Du es um den Faktor 2 verkleinerst und damit 75% des gezeigten Bildinhalts vernichtest. Dann kommt das heraus:


    Catena_lin05.bmp


    Das ist jetzt nur ein Ausschnitt mit der Kraterkette. In 6-facher Lupendarstellung sieht die Kraterkette dann genau so aus wie auf einem 2,4 µm Kameraraster bei 1,27 m Brennweite:


    Catena_lin05_mag6x.jpg


    Die Pixelauflösung müsste hier bei rund 0,4" liegen, so dass man in dem Lupenbild auch messen kann. Du kannst das mit Deinem Messlabor gewiss leicht überprüfen.


    Wenn ich diesen verkleinerten Bildausschnitt nun wieder um den Faktor 2 interpolierend vergrößere und minimal nachschärfe, kommt das heraus:


    Catena_lin05_dSinc200_Gr119s250.bmp


    Das kannst Du nun mit dem gezeigten Bild vergleichen und wirst kaum einen Unterschied feststellen können. Das heißt, ich hätte das Bild statt mit 3,75 µm bei f/11 ebenso gut auch mit 2,4 µm bei f/5 aufnehmen können.


    CS Jan

  • Ich guck nicht in den Duden bevor ich was sage. Hab das Ganze inzwischen überflogen und find, der Aufpasser hatte recht in der Situation.

    Aber seine Begründung/Rechtfertigung, die ich einzig gelesen hatte, ist die eines Aufpassers.


    Reinhold,

    deine Wünsche gehen ja schon mal voll daneben in diesen Tagen. Ich hab in den letzten 6 Wochen gerade zwei Nächte geguckt. Erst wars zu kalt, dann zu schlecht.

    Jetzt wirds wieder kalt und schlecht.

  • Wie sieht es denn aus, wenn Du das ohne Barlow gewonnene Bild vor der Kontrastbearbeitung 2,25x interpolierend vergrößerst ?

    Hallo Bernd,


    habe den rechten Teil Deines oben gezeigten Vergleichsbilds mal auf 8% verkleinert und sogleich ohne weitere Berbeitungen interpolierend um den Faktor 12,5 zurückvergrößert:


    Ausschnitt_Clavius_rechts_lin0.08_dSinc12.5.jpg


    Wie Du siehst, verschwindet die Verpixelung des ohne Barlow aufgenommenen Bilds, und die Detailauflösung ist eher besser als in dem mit Barlow aufgenommenen Bild. Das Kameraraster von 2,4 µm stört also bei f/8 noch gar nicht. Ich habe mit meinen Bildbeispielen belegt, dass ein 2,4 µm Raster auch bei f/5 noch nicht stört.


    Ohne 2,25x Barlow kannst Du auch noch 5x kürzer belichten und bekommst eine 5x schnellere Bildrate als mit Barlow, beides sehr vorteilhaft in der Videoastronomie zur Beseitigung der seeingbedingten Unschärfe und zur Verbesserung des Rauschabstands.


    CS Jan

  • Bin nach wie vor der Meinung, dass sich hier um Dinge gestritten wird, die vollkommen egal sind.


    Ja, man sieht im linken Bild eine leichte Verbesserung. Aber auch nur in der Betrachtung dieses winzigen Ausschnittes eines Gesamtbildes, und selbst da nicht wirklich deutlich und erst beim zweiten Hinsehen. Würde es mir bei der Betrachtung eines Gesamtbildes auffallen? Ich weiß nicht.


    Das hier ist ein Sport für Erbsenzähler und Besserwisser. Lasst doch jeden seine Bilder machen, wie er/sie/es es will.

  • Bin nach wie vor der Meinung, dass sich hier um Dinge gestritten wird, die vollkommen egal sind.

    Egal ist es gewiss für diejenigen, die selbst nicht fotografieren. Gerade für Neueinsteiger aber, die hier im Forum häufig um Rat fragen, ist es schon interessant, ob sie sich für Hunderte von Euro eine höher auflösende Kamera und/oder Barlowlinsen anschaffen sollen oder nicht. Außerdem ist die Titelfrage dieser Diskussion auch aus "wissenschaftlicher" Sicht interessant - natürlich auch wieder nur für diejenigen, die sich für die Sache interessieren.


    CS Jan

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