Mars vom 12-12.2022

  • Hallo Jörg, hallo Uwe,

    ich verstehe das Vorgehen, hat aber den Nachteil, dass helle Strukturen nicht mitgeschärft werden und es gehen u.U. Details verloren. Bei Mars fällt das wenig auf, aber z.B. beim Mond sehen die Bilder dann irgendwie "komisch" aus.

    Die übliche Vorgehensweise ist ja die, dass genau der Radius beim Schärfen ausgespart wird, der dieses Artefakt begünstigt. Deshalb haben die Wavelet-Filter ja so viele Einstellungsmöglichkeiten. Übrigens gibt es nicht nur Wavelet-Schärfungsfilter, sondern auch Wavelet-Weichzeichnungsfilter (z.B. in Fitswork). Die Dekonvolution ist wohl die eleganteste Lösung und schärft mit der eigenen PSF.

    Die Anzahl der sichtbaren Details ändert sich aber nicht und deshalb habe ich auf all das verzichtet.

    Aber auch ich habe mich noch mal mit meinem Material beschäftigt.

    Mir fiel nämlich auf, dass es so eine Art "Klumpenbildung" meiner Details gab. Daraufhin habe ich alles noch mal neu bearbeitet und ... hatte das Problem immer noch. Mein R(RGB) vom 15.12. zeigte das aber nicht, also lag es wohl an der Bayermaske. Tatsächlich zeigte der R-Kanal ein sehr kontrastreiches Bild, aber der G-Kanal zeigte die feineren Details. Nachdem ich dann den R-Kanal etwas weichgezeichnet hatte (blau zusätzlich), wurde das Bild zwar insgesamt kontrastärmer, aber aus meiner Sicht harmonischer.



    Links also alt, rechts neu.

    Ich persönlich finde das nun "eleganter", wichtig aber für mich, es zeigt dieselben Details.

    Bitte vergleicht das Bild nicht mit dem vom Jörg. Er hatte nur einen Film, hier sind 10 Filme verarbeitet.

    Viele Grüße

    ralf

  • Hallo Ralf, Uwe und André,


    die zehn Filme geben vor allem den dunkleren Albedostrukturen Tiefe und Struktur. Sie sind in der Ein-Film-Variante doch recht verrauscht und wirken irgendwie flach. Auch die Farben kommen bei zehn Filmen kräftiger heraus.


    Welchem von Ralfs letzten beiden Bildern ich den Vorzug geben würde, kann ich gar nicht sagen. Sie sind nahezu identisch. Um meinen finalen Favoriten zu bekommen, würde ich wahrscheinlich beide übereinander legen und mit 50% Deckkraft mischen. Oder beim neueren an der GK spielen, bis die Tonwerte nahezu identisch sind und dann nachsehen, auf welchem die Details besser sind. – Aber irgendwann muss es auch mal gut sein…


    CS, Jörg

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