Hilfesuche zu 130/650 Newton auf EQ-2 Montierung

  • Hallo zusammen,


    ich bin ganz neu in dem Thema.

    Als Kind war ich bereits davon fasziniert und hatte ein schönes Buch dazu.


    Nun habe ich mir den Wunsch erfüllt und einen Newton-Reflektor 130EQ von Solomark gekauft.


    Der Mond war gut sichtbar, wirklich wunderbar.

    Nun scheitert es aber scheinbar an Objekten die weiter entfernt sind?

    Der Mars war heute wunderbar am Strahlen und dementsprechend habe ich diesen im Visier gehabt.

    Mir ist zuerst aufgefallen das dieser auch einen "Ring" um sich hat... es lag wohl an der Öffnung am Tubus ( diesen habe ich nun gedreht und der Ring war selbstverständlich weg )


    Folgende Problematiken / Fragen habe ich nun zum Thema, Astronomie.


    Der Reflektor hat am Tubus ja quasi 3 Öffnungen. Einen hinten mit dem Spiegel, einen Vorne in der das Licht eingefangen wird sowie beim Okular.

    Vorne sind jedoch quasi 2 Kappen befestigt, eine kleinere ( die ich zuvor immer nur öffnete ) sowie die große Hauptkappe.

    Auf Fotos ist immer die komplette Hauptkappe geöffnet, ist dies so richtig? Man sieht dann aber doch durch das Okular die Innenkonstruktion ( 4 Streben sowie ein Mittelteil )

    Dies widerspiegelt sich denke ich auch bei der Sicht auf den Planeten das Teils die Verschraubungen das Bild einschränken?


    Ich konnte heute beim Durchschauen mit der kleinen Kappe kaum was vom Mars / Jupiter erkennen, woran kann dies liegen? Krater etc wie ehemals beim Mond waren nicht ansatzweise so erkennbar.

    Sicht war, soweit ich einschätzen konnte, heute in Ordnung.


    Ich hoffe Ihr könnt mir hier ein paar Ratschläge zu geben.


    Liebe Grüße


    Volkan

  • Hallo


    Das muss schon ganz auf, die Streben und den FS sieht man eigentlich nicht,

    Probiere das mal an einem Sternhaufen, nur wenn nicht richtig scharf gestellt ist sieht man den Fangspiegelschatten.

    Die Streben machen natürlich Beugungserscheinungen die als sogenannte Spikes sichtbar werden, die sind aber rechtwinklig zur Strebe und eigentlich recht schwach, wirklich sehen tut man die nur an hellen Sternen, auf der Mond Oberfläche praktisch nicht weil da jeder Punkt vom Mond einen Spike macht, praktisch so viele nebeneinander das sie nicht erkennbar werden, das nimmt etwas Kontrast, ein gleich dicker Refraktor würde gewinnen, ein gleich teurer Refraktor nicht.

    Am Planeten stört das auch nicht sehr.

    Jupiter oder Saturn wäre besser fürs Auge, Mars im Moment doch sehr klein.


    Das kleine Loch ist wohl ein Artefakt das man früher bei Sonnenbeobachtung benutzt hat, mit zusätzlichem Filter, teils dort ein Glassonnenfilter montiert was recht teuer war, oder mit den umstrittenen als gefährlich eingestufte Okularsonnenfiltern. Komplette Öffnung und die günstige Sonnfilterfolie ist besser.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    danke Vorab für deine Erklärung!


    Ich hab ebend den Test gemacht und wieder unseren roten Planeten anvisiert, diesmal ohne Kappe.


    So sieht es bei mir leider aus ( egal wie ich rein oder raus zoome ist dies erkennbar.

  • Hallo Volkan,


    mich beschäftigen zwei Fragen

    1. lag eine Bedienungsanleitung bei? (oder Gebrauchtkauf ohne Anleitung?)

    2. Welche Okulare setzt Du in den Auszug ein (= das von Dir benannte dritte "Loch")


    Grüße

    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo Volkan,


    wie Frank schon schreibt, die komplette Kappe (Staubschutz,) muss ganz weggenommen werden.

    Du verminderst, in dem Du nur die kleine Kappe weg nimmst, die Lichtsammelleistung Deines Teleskop.

    Fangspiegel und Fangspiegelstreben (Spinne) nimmst Du beim Beobachten nicht wahr, außer Du defokussierst.

    Die Spinne und der Fangspiegel, auch Sekundärspiegel, bewirken die Obstruktion (Abschattung des Haupspiegel) des Newton und bilden, wie auch schon erwähnt, die so genannten Spikes.

    Manche finden es schön, andere nicht. Wie Vieles Geschmackssache.

    Die Dinger sind halt Systembedingt, lässt sich nicht ändern.

    Frei schwebenden Fangspiegel kenne ich zumindest nicht.


    Ausnahme wären SCs (Schmidt-Cassegrain) oder MCs (Maksutow-Cassegrain). Da ist der Fangspiegel auf der Rückseite der Schmidtplatte (beim SC) oder der Meniskuslinse (beim MC) aufgedampft.

    Also keine Spinne und somit auch keine Spikes, aber dennoch Obstruktion, denn es wird ja was von der Öffnung weggenommen.


    Keine Obstruktion bringen nur Refraktoren und einige Sonderbauformen.


    Obstruktion vermindert Details und Kontrast.


    Ich kenne die Hauptschutzkappe mit dem kleineren Durchlass von fast allen meinen Teleskopen.

    Bei meinen Refraktoren FH (nach Fraunhofer) nutze ich die kleinere gelegentlich um Planeten mit vermindertem Farbsaum beobachten zu können.

    Denn dadurch vermindere ich die Öffnung und im Zusammenspiel mit der Brennweite ändert sich das Öffnungsverhältnis.


    Nehmen wir einen 120/1000 Refraktor:

    Offnungsverhältniss wäre 1000 / 120 = f/8,33

    Nehme ich nur die kleine Öffnung der Kappe, vermindere ich auf angenommene (habe es nicht ausgerechnet) auf 80mm Öffnung, somit ergibt sich

    1000 / 80 = f/12,5 und somit eine Reduzierung des Farbfehlers.


    Es gibt da eine Formel für FHs, die ermittelt wieviel Brennweite ich mindestens haben sollte, im Verhältnis zur Öffnung, um einen verminderten Farbfehler zu bekommen.

    Öffnung in mm * 0,122.

    Nehmen wir wieder 120mm FH ergibt sich

    120 * 0,122 = f/14,64

    daraus ergibt sich eine Brennweite von 1756,8mm. Also ein ziemlich unhandliches Teil das eine recht große und stabile Montierung verlangt.


    Sorry, etwas abgeschweift :whistling: .

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo,


    unseren roten Planeten anvisiert, diesmal ohne Kappe.

    nimm doch ertsmal ein einfacheres Objekt als Mars.

    Da bietet sich doch jetzt bestens Jupiter an.

    Versuche Jupiter exakt zu fokussieren über die Rädchen am Okularauszug (OAZ).

    Dein Bild sieht schwer nach defokussiert aus.

    Bei Deinem Teleskop, 130/650, werden die Planeten nicht sonderlich groß erscheinen, Mars schon gar nicht.

    Mit welchem Okular hast Du beobachtet? Soweit ich rausbekommen habe ist da ein 10mm und ein 20mm Okular dabei.

    Wenn Du einen Okularwechsel vornimmst musst Du neu fokussieren.


    Schau mal auf diese Seite

    astronomy.tools

    dort kannst Du die Daten Deines Teleskop und Okular eingeben und ein ungefähres Gefühl dafür bekommen was Dich erwartet.


    Jupiter / 20mm


    Jupiter / 10mm

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo zusammen,


    vielen Lieben dank vorerst für all eure Antworten!


    Es lagen 2 Okulare bei, die ich selbstverständlich nutze ( 10mm sowie 20mm ) ich Peile meist mit 20mm und dem Fernrohr an, wechsele dann zu 10mm .

    Es ist weiterhin eine Barlowlinse sowie ein Handyadapter beiliegend, sowie Mondfilter.

    Bedienungsanleitung war bei, ich hatte den Teleskop bei Amazon erworben, das war eher jedoch eine Anbauanleitung.


    Leider habe ich es ebend warum auch immer nicht geschafft, den Jupiter anzupeilen... bekam es einfach nicht ins Bild =(


    Mir ergibt sich es leider nicht, weshalb der Fangspiegel bei der Nutzung der kleinen Schutzkappe, nicht sichtbar ist, wenn ich das Teleskop vorne komplett öffne, scheint dies ja aufzutauchen.


    Um nochmal auf mein Bild einzugehen, Ihr habt doch nicht solch ein Bild oder? ( Abgesehen von der Preisklasse meines Teleskops und euren Profiteleskopen )


    Ich muss hier noch hinzufügen, das ich den Hauptspiegel ( am Ende vom Teleskop ) am Anfang fälschlicherweise öffnete, diesen dann zurücksteckte, die Verschraubungen aber nicht ganz gepasst haben und ich dementsprechend etwas "nach helfen" musste / die Kappe mit dem Spiegel dran, also lediglich die Kappe, ebenso drehte.


    Für mich noch zum Verständnis :

    Ist es nicht einfacher den Mars sich anzusehen, da näher an der Erde, statt dem Jupiter oder liegts hier allein am Größenunterschied der Planeten?

  • Servus

    Mir ergibt sich es leider nicht, weshalb der Fangspiegel bei der Nutzung der kleinen Schutzkappe, nicht sichtbar ist, wenn ich das Teleskop vorne komplett öffne, scheint dies ja aufzutauchen.

    Die Öffnung mit nur der kleinen Kappe abgenommen liegt doch seitlich und damit geht das Licht an dem Fangspiegel (FS) und den Streben vorbei. Wenn du die Abdeckung ganz abnimmst und ohne Okular durch den Okularauszug schaust, siehst du natürlich Spinne und FS.


    Mit eingestecktem Okular musst du den Fokus für den Blick zum Himmel auf unendlich stellen und damit sieht man den FS und die Spinne nicht mehr. Das ist so, wie wenn du aus kurzem Abstand durch ein engmaschiges Drahtgitter schaust und dabei ein weit entferntes Objekt betrachtest. Das Drahtgitter wird dann quasi durchsichtig, weil dein Auge nicht auf das Gitter, sondern auf das weit entfernte Objekt fokusiert ist.

    So sieht es bei mir leider aus ( egal wie ich rein oder raus zoome ist dies erkennbar.

    Du "zoomst" damit nicht, wenn du an den Stellrädern des Okularauszug drehst, stellst du damit den Fokus ein. Ähnlich wie bei einer Kamera, wenn du auf kurze oder weite Entfernung scharf stellen willst.

  • Nun ein Foto vom Jupiter bei 10mm, mit eigenem Auge natürlich besser und die Sterne in seiner Nähe auch gut erkennbar.

    Am OAZ habe ich die Schärfestellung vorgenommen.

    Um es als Laie, der ich nun bin, zu erklären:

    Jupiter angepeilt mit 20mm, anschließend zu 10mm gewechselt, Am OAZ jeweils rein & raus gedreht, das Objekt " zoomt " ran, ist aber kaum was erkennbar. Fokussierung eingestellt, ist der Planet leider selbst kaum, außer die Helligkeit und Rundung, nicht zu erkennen.


    Jap, ich hab beim Einstellen der Beine leider mein Teleskop umkippen lassen und hoffe dass es ohne Schäden, außer paar optischen Schürfwunden, in Ordnung ist... =(

  • Moin.


    Damit alle beteiligten wissen, von welchem Teleskophier die Rede ist:


    Teleskop 130EQ Newton-Reflektor teleskope für Erwachsene, professionelle Teleskope für Erwachsene Astronomie, kommt mit 1,5X Barlow-Linse Smartphone-Adapter & 13% T Mondfilter
    Teleskop 130EQ Newton-Reflektor teleskope für Erwachsene, professionelle Teleskope für Erwachsene Astronomie, kommt mit 1,5X Barlow-Linse Smartphone-Adapter &…
    www.amazon.de


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Mit der benannten Seite um sich vorzustellen, wie die Planeten aussehen, eingestellt auf 10mm sowie Solomark, kommt es beim Jupiter hin.


    Beim ehemals aufgenommenen Mond jedoch hatte ich ein viel detailreicheres Bild, mit nur der kleinen Öffnung als Nutzung, als auf der Seite dargestellt.


    Mettling, genau die ist es. Wusste nicht ob die Benennung hier Erlaubt ist und hab es dementsprechend nicht genannt. Woher wusstest du direkt, welches Teleskop es ist?


  • Hallo Volkan,


    Ich muss hier noch hinzufügen, das ich den Hauptspiegel ( am Ende vom Teleskop ) am Anfang fälschlicherweise öffnete, diesen dann zurücksteckte, die Verschraubungen aber nicht ganz gepasst haben und ich dementsprechend etwas "nach helfen" musste / die Kappe mit dem Spiegel dran, also lediglich die Kappe, ebenso drehte.

    also den Hauptspiegel rausgenommen, ist keine gute Idee gewesen.


    Am OAZ habe ich die Schärfestellung vorgenommen.

    das ist der Weg :thumbup: .


    Jap, ich hab beim Einstellen der Beine leider mein Teleskop umkippen lassen und hoffe dass es ohne Schäden, außer paar optischen Schürfwunden, in Ordnung ist... =(

    puh, bitte etwas mehr Vorsicht walten lassen.

    Bau Dir das ganze Geraffel mal im Zimmer bei Tag auf und übe das, damit draußen im Dunkel diese Missgeschicke nicht passieren.


    Aber der Weg beginnt ja langsam. Du hast Jupiter scharf bekommen und wie Du siehst kein Fangspiegel und keine Spinne zu sehen.

    Du kannst jetzt mal mit der Barlow probieren ob etwas mehr raus zu holen ist. Aber erwarte keine Wunder.

    Das beigelegte Zeugs ist für den Start gedacht, damit man schon mal beobachten kann.


    Dein Teleskop mit 10mm und 1,5x Barlow


    hier mal zum Vergleich, Dein Teleskop mit einem 6mm Okular und 1,5x Barlow


    so siehts bei meinem C8 (SC 200/2000) mit 8mm ohne Barlow aus

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Woher wusstest du direkt, welches Teleskop es ist?

    Tante google hilft ;) .

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Beim ehemals aufgenommenen Mond jedoch hatte ich ein viel detailreicheres Bild, mit nur der kleinen Öffnung als Nutzung, als auf der Seite dargestellt.

    die Berechnung dort geht von der kompletten Öffnung aus.

    Da müsstest Du ausrechnen wieviel Öffnung bei nur kleiner Öffnung du hast und den Wert eintragen.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • die Berechnung dort geht von der kompletten Öffnung aus.

    Da müsstest Du ausrechnen wieviel Öffnung bei nur kleiner Öffnung du hast und den Wert eintragen.

    ups Blödsinn!

    Die Brennweite ändert sich dadurch ja nicht.

    Ob nun 100mm / 650mm

    oder 130mm / 650

    ändert nichts an der Vergrößerung.

    Vergrößerung = Brennweite Teleskop / Brennweite Okular.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Vielen lieben Dank an euch!


    Der erste Weg ist dann scheinbar gemacht und die Lektionen gelernt! =D

    Die Seite ist auch ein Super Indikator... eventuell muss ich mal meine Brille rausholen und hoffe dann etwas vom Planeten zu sehen.


    Habe mal etwas rumgespielt mit deinem C8 auf der Seite und 5x Barlow sowie 4.5mm Okular.

    Wäre es nicht möglich, mein Teleskop quasi aufzupimpen durch die folgenden Produkte?

    Explore Scientific 52° LER Okular 3mm Ar für Teleskope mit hochwertiger EMD Vergütung, wasserdicht mit Argon-Schutzgasfüllung: Amazon.de: Elektronik & Foto

    Barlow 5X Pro Slokey SkyWays Achromatisches Objektiv, hochwertige optische Qualität, behandelt mit FMC und Antireflexbeschichtung für EIN klares und helles Bild - Superleicht, kompakt und robust: Amazon.de: Elektronik & Foto


    ( Unabhängig davon ob diese nun aufgrund der Größe ins Teleskop passen oder nicht )

  • Wäre es nicht möglich, mein Teleskop quasi aufzupimpen durch die folgenden Produkte?

    Das Okular wäre noch passend, das bringt dir dann schon eine Vergrößerung von 216-fach. Eigentlich schon recht hoch, eine Okularbrennweite von 3,5mm (185-fach) oder auch nur 4mm (162-fach) würde zwar etwas weniger Vergrößerung bringen, dafür bleibt das Objekt etwas länger im Blickfeld, bevor du nachführen musst und du siehst trotzdem gleich viel an Details.


    Die 5x-Barlow wäre nicht hilfreich, mit dem 20mm Okular hättest du die Vergrößerung wie mit einem 4mm Okular, das vorhandene 10mm mit der 5x-Barlow würde zu einer unbrauchbaren Übervergrößerung führen

  • Puh... jetzt wirds dann etwas komplizierter.


    Rein rechnerisch kannst Du ein 3mm Okular verwenden.

    Mit 3mm kommst Du auf ca. 216x.


    Es gibt aber eine Minimale Vergrößerung

    eine förderliche Vergrößerung

    und eine Maximale Vergrößerung.


    Minimal wäre bei Dir 18,5x mit einem 35mm Okular

    Maximal wäre 2xÖffnung, also 130x2 = 260x, bei Spiegelteleskopen nimmt man meist 1,5 x Öffnung, also 195x.

    förderliche Vergrößerung wäre 185x.


    Wenn Du dann bei 3mm Okular noch eine 5x Barlow zwischen klemmst kommst Du in die Übervergrößerung. Bringt nichts. Du vergrößerst ja nicht nur das Objekt was Du beobachten möchtest, sondern auch alles was auf dem Weg (Lichtweg) dahin ist.

    Vergrößerungen jenseits der 260x, auch wenn es das Teleskop her gibt, sind sehr, sehr selten möglich in D'land. Die Tage im Jahr an denen das geht kannst Du an zwei Händen abzählen. Da muss einfach alles stimmen. Seeing, Transparenz, ausgekühltes Teleskop,... ... ...


    Mein C8 würde rein rechnerisch 400x (2x Durchmesser) oder besser 1,5 mal 200mm = 304x, leisten. Bin ich noch nie hin gekommen.

    Bei 8mm Okular, also 254x ist Schluß mit Lustig. Das Bild wird drüber, 7mm oder 6mm oder 5mm, unscharf, schwammig,... ... ... kurzum es macht keinen Spaß.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Meine Idee war die Kombination aus dem Barlow sowie Okular.


    Bei den Spielereien kamen mit meinem Solomark folgende Bilder, über die Seite, zustande:




    Schon sehr gut aber ich persönlich würde vom angepeilten Objekt am liebsten mehr sehen



    Dies wäre aber nur in Verbund mit Okular + Barlow realisierbar.

    ( natürlich alles auf Laientheorie )


    Ich dürfte also mit meiner 130mm nur auf 260x, alles was darüber wäre quasi unbrauchbar soweit ich verstehe.



    Ich könnte also ein "gutes Bild" erhalten, ohne Preise über 1k auszugeben, in der Kombi Barlow 3x sowie 3mm Okular?

    Laut dem Astronomy Tools komme ich auf eine Vergößerung von 215x

    ( Mir fällt jetzt auf, die Solomark dort ist angegeben mit 60mm )

    Mit 130mm komme ich dementsprechend bei einem Okular 3mm sowie Barlow immer über die 260. ( 262 bei 1,15 ) Lohnt sich also scheinbar nicht in Verbund.


    Praktisch wäre es also am besten einen 4mm Okular zu holen, sowie eventuell Barlow zu nutzen?

    Beim testen auf Astronomy Tools fällt mir weiterhin auf, das die verschiedenen 4mm Okulare jedoch auch etliche Unterschiede, trotz gleicher Vergrößerung haben.

    Könnte dies für mich Laien einmal erklärt werden?


    Was wäre eure Empfehlung bei der ganzen Thematik?

    3,5mm- 4mm?

    Könnt ihr mir eventuell Okulare empfehlen?

  • Servus,


    Wäre es nicht möglich, mein Teleskop quasi aufzupimpen durch die folgenden Produkte?


    ich denke, eher nicht weil:


    ich hab beim Einstellen der Beine leider mein Teleskop umkippen lassen

    Ich muss hier noch hinzufügen, das ich den Hauptspiegel ( am Ende vom Teleskop ) am Anfang fälschlicherweise öffnete, diesen dann zurücksteckte, die Verschraubungen aber nicht ganz gepasst haben und ich dementsprechend etwas "nach helfen" musste

    Ich wage zu bezweifeln, dass das Teleskop imstande ist, bessere Bilder zu liefern. Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass hier ein Okular mit weniger als 8mm Brennweite nicht besonders sinnvoll wäre.


    Entschuldige wenn ich das jetzt so direkt schreibe, aber ich glaube Du wirfst jetzt schlechtem Geld noch Gutes hinterher. Zuerst müsste wohl das Teleskop selbst geprüft, und die Grundlagen zur Bedienung geschaffen werden.


    Gruß Gerrit

  • Mettling

    Hat den Titel des Themas von „Hilfesuche“ zu „Hilfesuche zu 130/650 Newton auf EQ-2 Montierung“ geändert.
  • Hallo Volkan,


    ich habe dem Thread mal einen aussagekräftigen Titel gegeben. Kurz zu schreiben worum es eigentlich geht, erhöht die Chance auf hilfreiche Antworten enorm.


    Ich bezweifle auch, dass Dein Teleskop die erhofften Bilder liefern wird. In der Beschreibung steht nichts davon, dass es einen Parabolspiegel hat, Wenn es einen Kugelspiegel haben sollte, wird es bei hohen Vergrößerungen keine scharfen Bilder liefern. Aber vielleicht hast Du Glück und der Anbieter hat vergessen, es im automatisch übersetzten Text zu erwähnen.

    Aber spätestens nachdem Du versehentlich den Hauptspiegel ausgebaut hast und es Dir einmal umgefallen ist, werden die Spiegel des Newtons deutlich dejustiert sein. Für hohe Vergrößerungen wirst Du das Teleskop erst einmal justieren müssen. Ansonsten wirst Du bei Maximalvergrößerung kein richtig scharfes Bild bekommen und ein 3mm-Okular würde Dir nichts nützen. Wie das geht, ist im Forum aufwändig zu beschreiben, wurde. hier aber schon oft durchgekaut und es gibt zudem viele Webseiten, auf denen das beschrieben ist. Die Suchfunktion im Astrotreff und Google sind Deine Freunde.


    Hast Du bei Dir in der Nähe eine Volkssternwarte oder einen Astronomieverein? Dann melde Dich dort einmal und bringe Dein Teleskop zu einem Treffen mit. Wenn Dir jemand die Bedienung live erklärt, wirst Du an einem Abend mehr lernen als in einem drei Seiten langem Thread im Forum.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo zusammen

    Ich muss hier noch hinzufügen, das ich den Hauptspiegel ( am Ende vom Teleskop ) am Anfang fälschlicherweise öffnete, diesen dann zurücksteckte, die Verschraubungen aber nicht ganz gepasst haben und ich dementsprechend etwas "nach helfen" musste / die Kappe mit dem Spiegel dran, also lediglich die Kappe, ebenso drehte.



    Jap, ich hab beim Einstellen der Beine leider mein Teleskop umkippen lassen und hoffe dass es ohne Schäden, außer paar optischen Schürfwunden, in Ordnung ist... =(

    ist das Teleskop nach der Behandlung noch gut Justiert ? Ich glaube daran nicht.

    Gruß

    Rolf

  • Moin, moin zusammen,


    ich denke auch, wie sich hier so langsam zeigt, dass erst das Teleskop, nach den zwei Missgeschicken, überprüft wird muss.

    Da wird eine ordentliche Dejustage vorhanden sein.


    Dann würde ich raten sich in die Thematik einzulesen.

    Was es mit den verschiedenen Teleskopen auf sich hat, mit den verschiedenen Montierungen und das aufwendige Thema Okulare.

    Was Öffnung und Brennweite bedeuten und welche Auswirkungen sie haben.

    Vergrößerung, Austrittspupille (AP), Seeing, Transparenz,... ... ...


    Sich von den vielen hübschen und bunten Bildern aus Büchern, Internet, Zeitschriften,... ... ... verabschieden.

    Die haben nichts mit der rein visuellen Beobachtung zu tun.


    Kurzum Grundlagenbeschäftigung und -beschaffung.

    Da hat der Astrotreff doch eine gute Seite für den Einsteiger. Ist doch, glaube ich, auf der Hauptseite fest angepinnt.


    Auch den Rat befolgen Volkssternwarte, Kollegen in der Umgebung,... ... ... besuchen,... ... ...


    Erst mal mit dem vorhandenen Equipment klar kommen und des Stärken und Schwächen ausloten.

    Erfahrungen sammeln, lernen,... ... ...


    Ruhe und Geduld an den Tag legen, die Sterne laufen nicht weg. Voraussichtlich bleiben sie uns noch eine Zeitlang erhalten ;).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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