DWARF (II) automatisches Teleskop

  • Hallo, ich finde die Diskussion interessant, bin aber verwundert, dass ausgerechnet Doc HighCo Heiko sich über die kleine Öffnung des DWARF „echauffiert“, wo er doch der Meister im Handhaben der Öffnungsminimalisierung ist, wenn ich das mal so nennen darf. Ich bin echter Fan von Deinen Projekten und Ergebnissen, Heiko, das hab ich auch schon mal geschrieben. Natürlich ist alles richtig, was Du zur Begrenzung des DWARF schreibst, aber man muss doch berücksichtigen, wofür das Teil gemacht worden ist. Das ist der günstigste Einstieg in EAA, und das auch noch Plug and Play, den man sich vorstellen kann. Wahrscheinlich hätte ich vor einem Jahr tatsächlich einen Dobson gekauft und mit so einem Gerät angefangen, Fotos zu machen. Dann wäre ich mit rund 1000 Euro als Einstieg dabei gewesen und hätte dann irgendwann nach 2 Jahren eine Astrokamera gekauft. Vielleicht auch nie, hätte mir den teils frustrierenden „Quatsch“ mit AsiAir bzw. Laptop gespart, weil mir die Fotos des DWARF wahrscheinlich mittelfristig gereicht hätten. Bis man das ausgereizt hat, ist sicherlich einige Zeit nötig.


    Für Einsteiger finde ich das eine gute Sache, wenn man trotzdem bereit ist, sich konventionell mit dem Himmel auseinanderzusetzen. Wer nur konsumieren will, mag das natürlich trotzdem tun.


    LG Olaf

  • Hallo Olaf,


    danke für Dein Lob erstmal. Ich war aber im letzten Jahr diesbezüglich eher faul, was diese Projekte zur "Öffnungsminimalisierung" betrifft. Wenn ich so etwas mache, gehe ich, anders als ein Einsteiger, sehenden Auges in mein Verderben. Und da ist auch einiges an Handarbeit mit verbunden. Das ist für mich der eigentliche Spaß und nicht das Resultat. Der Weg ist für mich das Ziel beim Hobby. Schon deshalb habe ich nichts mit "Smart"-Teleskopen am Hut. Mir ist es aber egal wenn jemand die benutzen will und Spaß daran hat. Echaufieren tue ich mich eigentlich nicht. Hinterfragen tue ich das aber schon.

    Ich verstehe daher nicht, warum jemand es darauf anlegen sollte, sich von einem Smartteleskop ohne viel eigenes Zutun einen Matschfleck aufs Handy zaubern zu lassen, den er dann z.B. als M31 identifiziert bekommt, wenn er doch sogar bei Nacht im Freien ein M31-Bild in voller Auflösung und strahlender Pracht auf dem gleichen Handy mit vergleichbarem geringem Aufwand aus dem Internet herunterladen kann - wenn er doch sowieso alles der Elektronik überlassen will. Das funktioniert sogar bei Wolken.

    Wo ist da der Spaß an einem Hobby? Aber ich muß ja nicht alles verstehen.


    Gruß


    Heiko

  • Ein Gutes hat Dwarf II jetzt schon:

    Vaonis und Unistellar müssen ihre Preispolitik nach unten anpassen - lange bevor sie das "Crossing the Chasm" geschafft haben ...

    Und die Massenhersteller haben noch gar nicht begonnen mitzuspielen.

    Gruß,

    Peter

  • Hallo Heiko, ich verstehe Dich durchaus, Du hast das auch schön schlüssig erklärt. Aber Dein Weg ist ja nur deshalb für Außenstehende interessant, weil Deine Ergebnisse erstaunlich gut sind. Sie haben mich inspiriert, überhaupt loszulegen, denn wenn klar gewesen wäre, dass man nur mit 8 Zoll aufwärts sinnvoll Bilder machen kann, hätte ich es wohl bleiben lassen. Natürlich muss man was dafür tun und Deine Kenntnisse fallen nicht vom Himmel, aber wer schnell was sehen will, für den sind diese Smart-Teleskope doch okay, erst recht für einen relativ schmalen Taler. Vaonis und Stellina finde ich zu teuer. Außerdem bin ich wie Du der Meinung, dass EAA nicht das Beobachten durchs Okular ersetzt, es ist aber eine praktische Ergänzung zum visuellen Beobachten und hilft Usern mit kleiner Öffnung dabei, mehr zu sehen als das Teleskop visuell hergibt. So ein DWARF wäre also immer nur ein Zweitteleskop, nach meinem Verständnis.


    Das muss man meiner Meinung nach nicht gegeneinander ausspielen. Wer sich damit aber nicht beschäftigen mag, weil er eh anderweitig ausgestattet ist, für den hab ich jedes Verständnis. Ich werde mir auch keins kaufen, aber würde ich heute beginnen, als jemand, der schon von normaler Fotografie nicht viel Ahnung hat, wäre das eine Option, in Verbindung mit einem günstigen großen richtigen Teleskop.


    LG Olaf

  • Apropos Preispolitik:

    Unistellar bietet nun sein neues eQuinox2 für 2499€ an:

    eQuinox2 - Das revolutionäre intelligente Teleskop
    Betrachten Sie Galaxien, Nebel und Planeten in ihrer vollen Farbpracht – auch in dicht besiedelten Ballungsräumen. Einfach nur klicken und staunen: Sie…
    www.unistellar.com

    Bin auch gespannt wann Celestron, Meade & Co. in diesen neuen Markt eingreifen.


    LG,
    Axel

  • Hallo Heiko,

    ich denke, hier wird immer übersehen, daß man die Grenzen einer kleinen unterdimensionierten Optik nicht mit elektronischen Gimmicks kompensieren kann.


    ob eine Optik unterdimensioniert ist hängt ja von dem ab was man damit machen will und es gibt im Bereich Astro eine Fülle von lohnenden Objekten auch für kleine Öffnungen.

    Ich denke so ziemlich jeder der sich mit Astro beschäftigt wird ein Fernglas haben und damit auch am Nachthimmel beobachten und viel Freude damit haben.

    Wenn man kein Bodybuilder ist wird man sich bezüglich Öffnung beim Fernglas das längere Zeit freihändig gehalten werden soll auf max. 50mm Öffnung beschenken. Und damit geht doch einiges im Bereich Astro.

    Ich habe mir selber kürzlich erst eines mit lediglich 42mm Öffnung gekauft und muss sagen das es wegen der deutlich besseren Transmission und der guten Farbkorrektur wegen des verbauten ED Glases mehr zeigt als mein altes mit 50mm Öffnung.


    Ich habe sehr viel Spaß mit den 42mm Öffnung und kann damit zb. atemberaubende Spaziergänge durch die Milchstraße unternehmen.

    Langweilig wird es mir damit absolut nicht und es finden sich massig lohnende Objekte.

    Offene Sternhaufen, große H-Alpha Regionen wie der Nordamerikanebel, Dunkelwolken in der Milchstraße.

    Große Planetarische Nebel wie der Hantelnebel und natürlich auch etliche Galaxien und Kugelsternhaufen.

    Auch ein Blick zum Mond hat trotz der lediglich 10 fachen Vergrößerung durchaus seinen Reiz.

    Ich denke das Anwendungsfeld des hier diskutierten kleinen Smart Teleskops ist exakt das Gleiche wie bei einem Fernglas.


    Einziger kleiner Wermutstropfen wäre das deutlich kleinere Feld beim DWARF II .

    Das ließe sich bei der nächsten Generation mit einem größeren Sensor aber beheben.


    Und ja mit EAA lässt sich sogar aus 24mm Öffnung bedeutend mehr herausholen als ein freihändig gehaltenes Fernglas rein visuell zu zeigen vermag und dass ist doch schon beeindruckend.

    Mein Fernglas war übrigens ähnlich teuer wie das DWARF II Smart Telescope.

    Das DWARF II Smart Telescope zeigt aber deutlich mehr als mein Fernglas.

    Von da her wäre es speziell für Astro wohl besser gewesen wenn ich mir das DWARF II Smart Telescope anstatt des Fernglases zugelegt hätte.

    Nebel sind bei der kleinen Öffnung und kleinen Pixeln aufgrund der geringen Lichtsammelfläche wahrscheinlich schwierig und langwierig.


    Was du vergisst ist das es F 4,16 hat und damit sehr Lichtstark ist.

    Und bevor du dir da anhand deiner Vorurteile etwas zusammenreimst solltest du dir mal anschauen was damit auch bei Nebeln so geht.


    https://c0.iggcdn.com/indiegogo-media-prod-cld/image/upload/c_fill,w_695,g_auto,q_auto,dpr_1.0,f_auto,h_460/ulsouo0axnriyxyacbti

    https://c4.iggcdn.com/indiegogo-media-prod-cld/image/upload/c_fill,w_695,g_auto,q_auto,dpr_1.0,f_auto,h_460/ukgwoyehw2empnehscrc


    Der Mond sieht auf 600 Pixeln Breite wohl auch nicht gerade knackscharf aus, von Planeten und gezoomten Galaxien ganz zu schweigen.


    Der Mond ist nicht schlechter wie im Fernglas und auch deutlich kleinere Galaxien als M31 sind durchaus lohnende Objekte zb, das Leo Triplet.


    https://c1.iggcdn.com/indiegog…/pl8ucauhxmwnpw9ok3ad.png


    Ein 150mm Newton zeigt beim Leo Triplet rein visuell auch nicht unbedingt mehr wie das DWARF II mit lediglich 24mm Öffnung.


    Grüße Gerd

  • Hallo Jochen,


    dass alles mit der Optik steht und fällt ist klar.


    das würde ich zumindest in Bezug zur Öffnung so nicht sagen.

    Und auf die Öffnung beziehen sich ja Heikos Anspielungen.

    Der enorme Fortschritt den wir in der Astrofotografie in den letzten 30 Jahren erlebt haben ist doch keineswegs auf immer größere Öffnungen zurückzuführen sondern ausschlich auf den Fortschritt bei der Technik.


    Die Öffnungen für Foto sind doch sogar eher kleiner geworden und die Ergebnisse trotzdem immer besser.

    Das ist nun mal der Technik zu verdanken und nicht der Öffnung.

    Amateuraufnahmen mit Teleskopen mittlerer Größe und aktueller Technik entsprächen heute dem was die Profis vor Jahrzehnten mit Großteeskopen erreichen konnten und das ist doch wirklich erstaunlich und hätte damals wohl niemand für möglich gehalten.


    Bezüglich Öffnung sehe ich im Amateurbereich bei Foto aktuell den Trend nach unten.

    Das dürfte der Tatsache geschuldet sein das mit aktueller Technik selbst mit relativ kleiner Öffnung eine enorme Leistung erreicht werden kann.

    Besondere Beliebtheit genießen aktuell doch eher kleine APOs mit 50 bis max 80mm Öffnung die man noch gut Händeln kann und wo man mit Sensoren in bezahlbarer Größe auch noch ein vernünftiges Feld erreicht.


    Übrigens auch bei Großteleskopen hat es bezüglich Öffnung in den letzten 74 Jahren keine dramatische Entwicklung mehr gegeben.

    Das 5,1 m Hale Teleskop wurde schon 1949 eingeweiht und die aktuell größten sind mit knapp 12m etwas mehr als doppelt so groß.

    Das ist zwar deutlich mehr aber es erklärt bei weitem nicht die enormen Fortschritte in der Fotografie die man in den 74 Jahren erreichten konnte.

    Auch hier war es also die Technik und nicht die Öffnung die den Löwenanteil am erreichten Fortschritt hatte.

    Zwischenzeitlich gab es bei den Profis bezüglich Öffnung ja sogar einen Rückgang.

    Das Hubble-Weltraumteleskop ist mit 2,4m deutlich kleiner als das Hale Teleskop von 1949 und doch war das vergleichsweise kleine Hubble langte Zeit die Referenz.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,

    das würde ich zumindest in Bezug zur Öffnung so nicht sagen.

    Du hast natürlich recht - ich bezog mich auch nicht (nur) auf die Öffnung.

    Wenn ich meinen kleinen APO (Omegon Pro APO AP 72/400 Quintuplet) in Verbindung mit meiner ZWO ASI294MC Pro Color mit der Stellina (80/400 APO) vergleiche,

    dann gewinnt der APO qualitativ um Längen. Da ist bei diesen Smart-Fertiglösungen m.E. noch reichlich Luft nach oben.

    Ich denke, bei der Stellina könnte man schon viel verbessern, wenn man das interne Light-Pollution-Filter irgendwie loswerden könnte.

    Mal schaun, bald ist die Garantie um. ;)

    Bei der Vespera ist Vaonis bereits auf externe Filterlösungen umgestiegen - da gibt es jetzt z.B. auch Dual-Narrowband-Filter.

    CS, Jochen

  • Hallo Jochen,


    ja was die Bildqualität anbelangt da ist sicherlich bei allen bisher verfügbaren Smart Teleskopen noch deutlich Luft nach oben und da wird sich in Zukunft sicherlich auch noch einiges tun.

    Ich denke aber das ist vor allem eine Frage der Software und weniger der Hardware.

    Ich bin da durchaus zuversichtlich das sich hier mit Updates der Software noch einiges machen lässt.


    Sicher gibt es auch bezüglich Hardware noch Luft nach oben und damit meine ich jetzt nicht die Öffnung.

    Ich denke eine nicht zu große Öffnung und damit die komfortable grab and go Handhabung ist ja gerade der große Vorteil den diese Smart Teleskope bieten.

    Stell dir mal vor man hätte da einen schwergewichtigen Trümmer mit großer Öffnung verbaut.

    Das Ding wäre als Ganzes also inklusive Montierung doch kaum mehr Händelbar.


    Ich finde das Stellina ist bezüglich Größe und Gewicht bereits das Maximum für die komfortable grab and go Handhabung .

    Größer und schwerer sollte es nicht werden.


    Grüße Gerd

  • Ich bin für dieses Thema sehr offen und verfolge die Entwicklung, weil mit dem Tchibo 76/700 muss man schon sehr leidensfähig sein. Als Newton Fan, Stichwort Farbreinheit und Verbastelfähigkeit, hat mich auch das eVScope interessiert, zumal ich 114/500 (F/4) für Deep Sky reizvoll finde, wenn parabolisiert.


    Aber die gezeigten Ergebnisse auf der eQuinox Seite lassen mich ein wenig zweifeln. In meinem Deep Sky Album mit dem 76/700 findet sich u. a. M16 der Adlernebel der (jetzt bitte Nase zuhalten, es kommt Eigenlob und der soll ja unangenehm riechen), nicht weit von dem auf der Seite gezeigten Ergebnis entfernt ist. Den Jupiter lasse ich mal unkommentiert, Mond und Planeten sind bei der Brennweite eben nicht die Paradedisziplin.

    Der Weg ist für mich das Ziel beim Hobby

    Im Prinzip bis du und Komposer vom Astronomieforum daran schuld, dass ich mit dem 76/700 ständig das unmöglich versuche und ständig an die Grenze meiner Leidensfähigkeit stosse. Aber ein paar passable Deep Sky Aufnahmen sind mir dann in meinem Album doch auch gelungen.


    Die Reise mit dem Tchibo neigt sich dem Ende zu und ich mache mir schon Gedanken wohin die nächste Reise hinsichtlich Ausrüstung geht, ein paar Vorstellungen habe ich davon und eine davon ist ein Astronomie-Automat mit Sprachsteuerung ähnlich Alexa.


    cs


    Peter

  • Lässt man mal die immanenten Nachteile der kleinen Öffnung außen vor, so nähern sich die erzielten Ergebnisse (durch jüngste Softwareupdates) doch auch immer mehr den Bildern der Originalversion des eVScopes an.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gruß,

    Peter

  • Hallo Peter,


    was mir an den Ergebnissen auffällt ist, das im Video bei 05:23 bei 61 Frames bereits eine Bildfeldrotation zu sehen ist, oder täusche ich mich. Bei 50 sec Belichtung, also 3000 sec, wäre das ohne DeRotator aber OK vor allem wenn man bedenkt, dass ein guter DeRotator mehr kostet als das DWARF. Aber wer belichtet 50 Sekunden. Auf jeden Fall werde ich das DWARF Projekt im Auge behalten.


    cs


    Peter (dito)

  • Hallo, Kollegen,


    beim dwarf 2 ist die Nachführung schon wieder verbessert worden. Wenn jetzt noch eine etwas größere Öffnung verwendet werden würde, wäre ich auch dabei ... :)


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    viele Grüße

    Andreas

  • Hallo, mit einer größeren Öffnung wäre das Ding wahrscheinlich direkt wieder so teuer, dass es sich nicht lohnen würde. Ich kann mir vorstellen, das tatsächlich irgendwann mal zu kaufen.


    Mal schauen, wie es sich noch entwickelt und wie die Kritiken so ausfallen. Die bisherigen Ergebnisse finde ich allerdings ziemlich gut.


    CS Olaf

  • Hallo, Kollegen,


    was ich noch zu den kleinen automatischen Teleskopen beisteuern könnte, ist folgendes:



    Das sind kleine 6" Spiegel mit leider schwachem Kamerasensor, wenig Pixel, die ferngesteuert auf Anweisung Aufnahmen machen. Diese kleinen Stationen werden nur alle paar Tage mal gewartet (da kommt mal jemand vorbei), sieht man an den tagelang schlechten Ergebnissen von Aufträgen anderer User (nur Rauschen). Diese Stationen gibt es nun schon mehrere Jahre. Es hätte mich mal interessiert, was die denn kosten würden ...wie die aussehen, sieht man bei microobservatory.


    MicroObservatory Splash Page


    viele Grüße und besseres Wetter

    Andreas

  • Meine Bestellung ist raus. Mal sehen, ob ich in die Nähe dieses Ergebnisses 165 x 4s mit dem SV106 50/180 Finder + veLOX 178c komme ...

    Gruß,

    Peter

    PS (24.1.23, 12:12) Und rechts davon eine mit Foteditor erzeugte schwarz-weiß Version ohne die roten Ränder um die Sterne.

        

  • Hallo zusammen,


    interessant finde ich beim DWARF II den eingesetzten Kamerachip.
    Den gibt es auch als Modul Sony STARVIS™ IMX415 4K Ultra-HD USB Kamera.


    Die Idee mal so eine "Starlight" oder "Night Owl" Kamera aus dem FPV-Quadcoppter-Bereich zu benutzen hatte ich schon früher,
    aber die Schnittstellen (analog) und/oder die Standard-Ausgabeformate (kein RAW) waren unpassend.


    Oder hat sich etwas in der Richtung getan, so das man z.B. so eine Kamera an einen Raspberry anschliessen kann ?


    Ich frage mich nur wann die Hersteller dieser Systeme auf die Idee kommen, die Elektronik als Astrokamera mit Guiderschnittstelle und der gesamten Software anzubieten,
    so das man sein bisheriges Telekop & Nachführung verwenden kann.


    Viele Grüße und CS


    Alexander

  • Und hier ein weiterer Bericht mit interessanten neuen Bedienungstipps:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gruß,

    Peter

  • Hallo,


    Während das Unistellar eindeutig Astronomie im Fokus hat, ist das beim Dwarf nur eine der möglichen Anwendungen (Birden, allg. Naturfotografie, Tracken von Tieren, Plane-Spotting etc.).

    Das hat schon auch für manche so seinen Reiz und relativiert den Preis nochmals.


    cs

    Andreas

  • Hallo geschätzter Namensvetter,

    Bildfeldrotation hat bekanntermaßen viel mit Himmelsrichtung und -höhe des Objekts zu tun. Mein Dwarf II ist ja unterwegs - werde dann berichten.

    https://telescopemount.org/sho…how-to-get-great-results/

    Gruß,

    Peter

  • Hallo Peter,


    was mir an den Ergebnissen auffällt ist, das im Video bei 05:23 bei 61 Frames bereits eine Bildfeldrotation zu sehen ist, oder täusche ich mich.


    naja das Feld ist ja mit satten 3,5° in der Diagonalen auch recht groß und jee größer das Feld umso eher macht sich auch die Bildfeldrotation bemerkbar.

    Auch der Abbildungsmaßstab / Pixel ist für die kleine Öffnung recht gut so das eine für die Öffnung sehr hohe Auflösung von rund 3“ / Pixel erreicht wird und jee besser die Auflösung umso eher macht sich die Bildfeldrotation bemerkbar

    Also hohe Auflösung + großes Feld erklärt die relativ zeitig zu bemerkende Bildfeldrotation.


    Apropos Auflösung.

    Wie ich dem zuletzt von Peter verlinktem Video entnehme verfügt das das DWARF II über die Möglichkeit des Binning.

    Die Auflösung kann also zugunsten der Lichtempfindlichkeit also der Belichtungszeit reduziert werden.

    Dann merkt man die Bildfeldrotation auch etwas weniger.

    Auch die von Heiko angesprochene Kritik wegen der kleinen Pixel wird damit hinfällig.


    Man kann die Auflösung also an das Objekt und dessen Helligkeit anpassen und so immer den für das jeweilige Objekt optimal passenden Kompromiss zwischen Auflösung des Bildes und der Lichtempfindlichkeit wählen.

    Es ist daher ein großer Vorteil das die Pixel so klein sind denn nur dadurch hat man die Möglichkeit bei passenden Objekten auch eine recht hohe Auflösung von immerhin 3“/Pixel zu erreichen.

    Man kommt damit fast an die volle Beugungsbegrenzte Auflösung der 24mmÖffnung heran die bei 2,4“/Pixel liegt (Nyquist-Shannon-Abtasttheorem).

    Kann mittels Binning aber jederzeit die Lichtempfindlichkeit erhöhen.

    Das ist schon genial und ermöglicht trotz der kleinen Öffnung Ergebnisse die den wesentlich teureren Smart Teleskopen mit wesentlich größerer Öffnung nur wenig nachstehen.

    Der Sensor IMX 415 zeichnet sich durch gute Ergebnisse auch bei schlechten Lichtverhältnissen aus.


    Hohe Sensitivität für Sicherheit und Überwachung: Sonys STARVIS™-Sensor IMX415 setzt neue Maßstäbe bei schlechten Lichtverhältnissen | FRAMOS
    München/Ottawa - Sony Semiconductor Solutions bringt einen neuen Bildsensor für kompakte Sicherheitsanwendungen auf den Markt. Der IMX415 kombiniert die…
    www.framos.com


    Scheint also eine gute Wahl für das DWARF II zu sein.


    Grüße Gerd

  • Hallo zusammen,


    ich bin auch schon ganz gespannt auf Deinen Bericht, Peter casati , ich könnte mir vorstellen, da auch noch schwach zu werden, gerade weil ich das Teil nicht in Konkurrenz zu meinem aktuellen Equipment sehe, es ist etwas völlig anderes, und als Reiseteleskop nahezu ideal., vorausgesetzt, die Bildqualität ist akzeptabel, allerdings scheue ich mich noch, direkt in China zu bestellen. Andererseits wird das deutlich teurer werden, wenn das Dwarf mal über TS oder Astroshop vertrieben wird.


    LG Olaf

  • Hallo Gerd,

    Also hohe Auflösung + großes Feld erklärt die relativ zeitig zu bemerkende Bildfeldrotation.

    danke für die Aufklärung, Ich möchte das DWARF nicht schlecht machen und verfolge die Beiträge zu diesem Thema sehr interessiert, da ich dem Thema aufgeschlossen gegenüber stehen.

    Mein Dwarf II ist ja unterwegs - werde dann berichten.

    Hallo Peter, (schöner Name übrigens) , auf deine ersten Eindrücke oder ausführlichen Testbericht bin ich auch gespannt. Meine Reise mit dem Tchibo neigt sich ja dem Ende zu und nach all dem Mühsal hätte ich mir die Einfachheit eines DWARF schon verdient.


    lg


    Peter

  • Hallo Freunde des Zwergs,


    ich bin auch gerade am überlegen mir den Zwerg zu holen und ein bisschen mit ihm zu spielen. ^^

    Er steht nicht in Konkurrenz zu meinem visuellen Equipment, werkelt leise und allein für sich hin, während ich visuell beobachte und liefert mir dann alle halbe Stunde ein buntes Bild aus dem All, das mir eine Ansicht beschert, die keines meiner Teleskope so zeigt. Und das zu einem Preis der günstiger ist als so manches meiner Okulare neu kostet. Und wenn ich Lust habe, kann ich am nächsten Tag die Bilder noch mal durch DSS jubeln und mit Fitswork etwas mehr heraus holen. Klingt nach einem Plan. :thumbup:


    casati Peter, wo hast Du Deinen Zwerg bestellt? Bei Dwarf Lab direkt oder über Indiegogo?


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!