Qualitativ Hochwertiges Liebhaber Teleskop gesucht

  • quilty...


    Die Öffnung des baffles eines C8 beträgt 37mm. Drei Zoll in Zentimetern sind in etwa 76 mm.


    Könntest Du mir also bitte einmal erklären, wieso ein 3" Okular sinnvoll ist, außer Du heißt William Herschel und verfügst über einen 40-Zöller, in dem der baffle genug Durchmesser hergibt, um 3-Zoll-Okulare sinnvoll auszuleuchten?


    ;)


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Hallo Samuel,


    Ach, hat man sich schon entschieden für einen C8? Könntest du mir bitte einmal sagen, ob das so ist? Ist der optisch so ansprechend? Oder, wie kommst du gerade auf den? Könntest du mir auch das bitte mal erklären? Glaubst du, der wär mit der Dose C8 zufrieden? Weißt du auch, dass wir hier bei Refraktoren sind?

    Ich las den Titel und den Text und dachte, meine Antwort ist, was gewünscht wird.

    Und sach nur: Bruttosozialprodukt


    Gruß

    Stephan

  • Hallo,

    Vergiss nicht den 3" OAZ. Hab gestern 3 Zoll Okulare gesehen. Alles darunter ist nur halber Kram

    Deine Antwort ist etwas verwirrend. Für welches Teleskop soll dieser drei Zoll Okularauszug gehören? Ein Okularauszug dieser Größe ist ein wuchtiges Teil. so einen habe ich an meinem zehn Zoll Cassegrain im Einsatz. Ebenso drei Zoll Okulare, die ich allerdings nicht besitze. Auch die sind sehr groß und sehr schwer.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Sorry, Gerd,


    auch ich nehme mir hier mal die Freiheit, nicht meine Meinung sondern die vermutete Anderer zu vertreten.

    Bitte suche in meinem Beitrag, anders als in meinen anderen, keinen weiteren Sinn als den genannten.


    Gruß

    Stephan

  • Man, man, man...


    Ich wußte gar nicht, daß ein Celestron C8 angeblich eine "Dose" ist.


    Gut, daß Du mich darüber in Kenntis setzt. Ich frage gleich morgen meinen Schrotthändler, ob er es als Schrott mit Restwert akzeptiert und bei mir abholt.


    Aber Sekunde, irgendwo habe ich einmal gelesen, daß der Hauptspiegel eines C8 so präzise gefertigt wurde (an meinem jedenfalls), daß wenn Düsseldorf der Spiegel wäre, keine Erhöhung mehr als eine Erbse beträgt. Ich überdenke das mit der Verschrottung also lieber noch einmal.


    ;)

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Siehste, auch du kannst dazulernen, Demnächst kannst du auch noch Fragen beantworten.

    Das mit Düsseldorf würd ich lieber nochmal ausprobieren. Alu ist im Schrottwert gestiegen.

    Und ja, alles was zylindrisch und aus Blech oder Plaste ist, ist eine Dose. Oder Pappe.

    Weiter in der Bildung: Ab C11 heißt es dann Tonne


    Und immer wieder gerne



    Fast übersehen, der Teufel steckt im Detail: Es kommt auch auf das Verhältnis von Durchmesser und Höhe des Zylinders an. Ich würde sagen ab 0,25 wird die Dose zum Rohr.

  • Hallo,

    Sorry, Gerd,

    ...

    Na gut, lassen wir es.

    Ich weiß ehrlich nicht was ich von dir halten soll, bzw. wie ich mit dir umgehen soll. Du kommst mir in vielen deiner Beiträge als überheblich, polemisch und besserwisserisch vor. In einigen deiner Beiträge ist es für mich zweifelhaft, ob du überhaupt weist von was du redest.


    Schönen Abend noch.

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Das C8 war schon immer eine 'Dose', war Standard-Teleskop, bis die etwas komplexeren Refraktoren kamen. Das mußte eine 'Dose' sein, um deren Preis zu rechtfertigen. :P Die C8 waren auch der Form zuliebe zu kurz, die Schmidtplatte war nicht in der optimalen Lage [hieß es]. Das C9,25 soll dann die Schmidtplatte an der richtigen Stelle gehabt haben. Hauptspiegel genau, klar, ist ja auch ein Kugelspiegel. Die handkonfigurierten Fangspiegel brachten dann die Qualität. Meade hat die damals nur sortiert, billiger, mit deutlich minderer Durchschnittsqualität.


    Meines ist fein, absolut Kult, wenn auch 'Dose' ... ist aber schon ein schwarzes ...


    Stephan

  • Quote quilty:


    "Alu ist im Schrottwert gestiegen"


    Es reicht jetzt, denke ich.


    owt


    Flatratte:


    Das C8 war alles andere als ein Standardteleskop. In der Firma wurde jede einzelne Komponente (HS, Schmidtplatte und Sekundärspiegel) aufeinander abgestimmt bis 1982. Zwischen 1972 und 1974 arbeitete ein Ausnahmetalent von Optiker bei Celestron, der die Schmidtplatten nicht nur handretuschierte sondern auch Optiken baute, die so präzise waren, daß man mit einigen C8 noch Details auf den Jupitermonden sah. Das C8 revolutionierte die Hobbyastronomie und bescherte zig Tausenden von Eigentümern tragbare und relativ leicht zu handhabende Achtzöller, die qualitativ sehr gut waren, im Gegensatz zu Fraunhofern, die unter Farbfehlern leiden. Achromaten sind für mich "Standardteleskope", jedoch nicht ein C8 von damals (vor 1982), denn die wurden sorgfältig zusammen gesetzt und in der Frima von Profis geprüft (jedes einzelne C8 durchlief einen aufwändigen Prozess auf der Prüfbank, jede Schmidtplatte wurde sogar numerisch gekennzeichnet und mit Korkplatten exakt positioniert, um CA zu eliminieren). Ich wage zu bezweifeln, daß heutige Firmen Teleskope bauen, die gründlich überprüft werden. Die Dunkelziffer an Rückläufern an Newtons, Achromaten aber auch APOs ist meines Erachtens nicht gerade niedrig. Die Rückläufer an C8 vor 1981 waren verschwindend gering.


    Und die C9,25 waren optisch hochwertiger als ein C8 aus einem einfachen Grund und nicht wegen der "Schmidtplatte". Da der Tubus länger war, war der Sekundärspiegel nicht so stark gewölbt, was sich in einer sensationellen optischen Qualität niederschlug. Das C9,25 ist das qualitativ beste aller katadioptrischen Teleskope von Celestron.


    Schönen Abend noch,


    Samuel

  • Das C8 war schon immer eine 'Dose', war Standard-Teleskop, bis die etwas komplexeren Refraktoren kamen.

    Ein C8 ist visuell jedem 4" high-end Triplet-Apo überlegen; an Mond und Planeten und auch deep sky (außer wide field); wenn das C8 gut ausgekühlt, das seeing gut und die Optik keine "Gurke" ist.

    (Das weiß man aber nur wenn man beides besessen und side-by-side getestet hat... ;))

  • Hallo Nauta,


    absolut richtig. Und Damian Peach aus GB macht mit seinem Celestron C11 Astrofotos, die mit die besten überhaupt sind. Ich hatte vor meinem C8 ein Skywatcher Skymax 150 Pro, die so hoch angepriesen werden. Habe den nach 2 Monaten wieder verkauft. Erstens kühlte das Teil fast nie wirklich aus aufgrund der immens dicken Korrekturlinse und Zweitens war die Qualtität nicht sehr gut, fand ich jedenfalls.


    Mit dem C8 habe ich nie Probleme gehabt. Ich lese hier Threads über das Kollimieren von Newtons oder Dobsons, ellenlang, da kriegt man Angst. Ich brauche nur 10 Minuten, mit der Thierry Legault-Methode, dann ist mein Teleskop perfekt kollimiert. Bob´s Knobs eben. ;)


    Schönen Abend noch,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Ein C8 ist visuell jedem 4" high-end Triplet-Apo überlegen; an Mond und Planeten und auch deep sky (außer wide field); wenn das C8 gut ausgekühlt, das seeing gut und die Optik keine "Gurke" ist.

    (Das weiß man aber nur wenn man beides besessen und side-by-side getestet hat... ;))

    Das stimmt nicht allgemein.

    Aber das Ganze geht noch am Thema vorbei. Hier gibts Refraktoren und keine Dosen.


    Auch einen schönen Abend.


    Stephan

  • Von 'Gurke' hab' ich nix geschrieben ... von 'Dose'. Side-by-side wurde mein C8 mit 6" Christen-Refraktoren verglichen ... Das Wort 'Gurke' fiel da nicht. Mit 2 Starfire's und deren Besitzern war ich regelmäßig guggen, kann das also auch wissen. *malbehaupt* :D


    Das Wort 'Dose' war da öffentlich üblich, nicht für die Besitzer, sondern die Fernrohre. :D


    Gurke, die würden nicht mal der EU-Definition für Gurken entsprechen! :P


    *malablach*

    Stephan

  • Ja dir auch.


    Dasselbe empfinde ich oft. Das Andere besserwisserisch sind. Polemisch manchmal gebe ich zu. Aber das:


    Die Öffnung des baffles eines C8 beträgt 37mm. Drei Zoll in Zentimetern sind in etwa 76 mm.


    Könntest Du mir also bitte einmal erklären, wieso ein 3" Okular sinnvoll ist, außer Du heißt William Herschel und verfügst über einen 40-Zöller, in dem der baffle genug Durchmesser hergibt, um 3-Zoll-Okulare sinnvoll auszuleuchten?"


    empfinde ich als etwas aggressiv, und auch besserwisserisch, und ich habe versucht, im selben Ton zu antworten. Daraus hat sich das entwickelt.

    Und das Ganze kam nur daher, weil ich hier wie gesagt einmal nicht meine Meinung sondern die vermutete Meinung anderer vertreten habe mit der Empfehlung von 3 Zoll Okularen. Denn da stimmst du mir doch wohl zu, irgendwer muss die doch für sinnvoll halten, der Hersteller, der Händler und der Käufer oder werden die nur so hergestellt?



    Bitte sag mir ein Beispiel, woraus du schließt, ich wüsste nicht wovon ich rede?


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Stephan,


    Bitte sag mir ein Beispiel, woraus du schließt, ich wüsste nicht wovon ich rede?

    ich hätte da was: 3"-Okularauszüge in einem Thread zu empfehlen, in dem Refraktoren mit 100mm Öffnung vom Threadstarter als zu wuchtig empfohlen wurden, ohne zu wissen, wofür es die (oder ganz klassisch das etwas kleinere Lichtenknecker System 64) gibt. Die sind für große und vor allem langbrennweitige Geräte gedacht, bei denen du langbrennweitige Okulare brauchst, um einigermaßen auf Übersichtsvergrößerung und Austrittspupille zu kommen. Also Geräte mit f/15 oder f/30 und ausreichend Öffnung, um das auch auszuleuchten – zum Beispiel ein 125mm f/15 Schiefspiegler, ein 6" f/15 Refraktor oder ähnliches, wo Übersichtsokulare mit 70-100mm Brennweite üblich waren. Aber gewiss kein 76mm TeleVue/Tak oder Telementor.


    Und dass ausgerechnet du, der 1,25"-Okulare angenehmer findet als 2"-Okulare, jetzt alles unter einem 3"-Okularauszug als halben Kram bezeichnest, ist auch nicht besonders konsistent.


    Ganz offen: Du kommst sehr als auf Krawall gebürstet rüber. Mein Vorsatz war eigentlich, deine Beiträge erstmal zu ignorieren - auf jeden Fall die, die nichts zum Thema beitragen. Werde ich auch versuchen umsetzen.


    Beste Grüße,

    Alex


    Nachtrag: Der Vollständigkeit halber: An sehr lichtstarken Teleskopen machen 3"-Auszüge auch noch Sinn, um Vignettierung zu vermeiden.

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    @alle:

    Versucht bitte, Euch auf die Anfrage von Rockcrusher zu konzentrieren und hier keine Nebendiskussionen zu führen oder Nebelkerzen zu zünden. Auch gezielte Provokationen möchte ich hier nicht sehen.


    Danke für die Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen. ;)

    Marcus

  • Richtig.

    Mein Vorschlag für ein 3" Okular war zwar nicht ernst gemeint, hat aber einen ernsten Hintergrund.

    Die Frage nach einem "qualitativ hochwertigen Liebhaberteleskop" hat diesen Reflex ausgelöst. Wahrscheinlich ist so eine Frage erlaubt vielleicht sogar erwünscht, allein für mich befremdlich. Da fragt jemand, der offensichtlich nicht viel davon versteht nach einem Liebhaberstück.

    Aber über Teleskope zu Repräsentationszwecken darf man hier wohl auch sprechen. Und in diesem Zusammenhang ist ein 3"-Okular imposanter als ein C8, welches sicher nicht infrage kommt, das kann man ja wohl sagen.

    Also hier mein Vorschlag, der leider auch kein Frac ist: Ein Mewlon 180, der ist nicht nur genial designt sondern auch noch gut zu gebrauchen (als Teleskop) auf einer klassischen, weißen GP oder EQ5.

    Gruß

    Stephan

  • am schönsten find ich die ja von schräg vorne, so dass man die Dreiarmspinne sieht und die Wölbung des Dosenrandes, Sieht aus wie ein Strahltriebwerk aus den 60ern.

    Der Sucher genauso, und der ist noch Handgriff. Für mich eines der wenigen Teleskope, wo man schwer sagen kann was schöner ist: Drauf- oder durchgucken.

    Und das absolute Schwarz innen.

  • Holzstative z.B. Berlebach wirken sehr wertig und ich finde, die SW ED-Teleskope in dem matten schwarz-weißen Finish wirken auch edel

    Holzstative machen was her, passen aber nicht zum Mewlon. Und die SW-Refraktoren find ich auch sehr schön (viel schöner als die Taks). Sind aber nicht so repräsentativ. Ich hatte mal den 120/600. Fand ich superschön, aber nicht zum Durchgucken.

    Wie wärs mit einem Holzstativ mit gefaltetem 120 mm Einarmrefraktor (Arm aus Holz) nach Jan Fremerey, wieder mit GP?

  • Naja, ein C8 - hier ganz klassisch in Orange auf einer SP-DX, mit Upgrade auf 2"-Okulare und Prismenschiene - sieht meiner Meinung nach auch nicht schlechter aus als der Tak, und ist weniger zickig beim Zubehör.


    Im Zimmer sieht so viel Öffnung aber schon recht wuchtig aus, da ist ein schlanker Refraktor eleganter. Und raustragen soll man es ja auch noch, das spricht dann eher gegen eine parallaktische Montierung. Aber Schönheit liegt im Auge des Betrachters.


    Wenn das Gerät zum Beobachten auf den Balkon getragen werden soll(?), würde ich wohl Richtung TeleVue/Tak-Refraktor gehen (SkyWatcher nur mit gutem Crayford-Okularauszug) auf einer azimutalen Montierung a la TeleVue Gibraltar auf Holzstativ - die Vixen Porta in meinem Profilbild funktioniert wunderbar, die Einarm-Montierung muss aber nicht jedem gefallen. Mit Amici-Prisma taugen sie auch für die Naturbeobachtung, mit Herschelkeil für die Sonne.


    Die Kombi Gibraltar-Montierung plus TeleVue Genesis 100/500 hat O'Meara für sein Buch The Messier Objects verwendet – sah chic aus.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Ergonomie, Bequemlichkeit und gute Optik sind leider nicht ganz vereinbar.

    Ich hatte meinen 2080 auf der EQ3 und damit keine Probleme. Und dann, wie bei SCTs üblich alles schön eingepackt, damit man von der ersten Minute an gucken kann und nicht auf irgendeine Akklimatisation warten muss. Und ne lange Taublende dran, funzt alles super, aber schön ist was anderes. Deshalb würde ich hier auch keinen Intes-Mak empfehlen, den ich gerad gekauft hab. Sieht einfach aus wie ne Dose. Ist aber n Liebhaberstück, fürn Liebhaberpreis.

    Auch beim Mewlon. Der Sucher, ich hätte lieber n Winkel. So schön der ist ist er ziemlich unbrauchbar für die Astronomie. Einen Tod muss man sterben, oder alles selber bauen.


    Gruß

    Stephan

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