Erfolglose Suche nach Aliens: Ist das Ende der Menschheit zwangsläufig?

  • Oder wie ein Wissenschaftler in der tollen Arte Doku "Leben im All" sagte (in der es um eine hypothetische unbemannte! Expedition zu einem potentiell bewohnbaren Exoplaneten geht - alleine deren Aufwand wäre mit heute vorstellbarer Technik gigantisch): es ist viel wahrscheinlicher, dass wir nur noch ihre Fossilien finden. Oder sie unsere.


    Die Doku kann ich auch wärmstens empfehlen. Langatmig ;) , 4 Teile. Eine der wenigen, die nicht auf Sensationalismus und Effektheischerei macht, sondern eine ganz geerdete Auslegeordnung bietet, und zwar in bemerkenswerter Bandbreite, was in nächster Zukunft überhaupt realistisch denkbar wäre in Sachen extrasolare Ausbreitung. Gibts in Youtube:


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    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

    3 Mal editiert, zuletzt von CHnuschti ()

  • Eine der wenigen, die nicht auf Sensationalismus und Effektheischerei macht, sondern eine ganz geerdete Auslegeordnung bietet, und zwar in bemerkenswerter Bandbreite, was in nächster Zukunft überhaupt realistisch denkbar wäre in Sachen extrasolare Ausbreitung.

    Die Serie ist auch ein wenig zum träumen, und genau das Richtige für die graue Jahreszeit, finde ich. Danke fürs Einstellen! Vor allem ist mir durch diese Reihe erst wirklich bewusst geworden, wie gewaltig der Aufwand mit heute vorstellbaren technischen Mitteln wäre, auch nur eine unbemannte Sonde zu einem nahegelegenen Exoplaneten zu schicken.


    Der Vergleich in der Serie mit dem Bau der gotischen Kathedralen (oder den Pyramiden sage ich jetzt) ist ziemlich treffend.


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Ich sehe Lucifugus eben überhaupt nicht als sachlich, oder sagen wir, nicht sachlicher als ich es bin. ...

    Servus CHnuschti,


    du magst meinen Schreibstiel nicht, du findest mich nicht sachlich, du magst nicht, wie ich versuche zu moderieren und vieles mehr magst du nicht an mir. O.k., dann ist das so. Ich bin für Kritik immer offen und bin da weder eingeschnappt noch rufe ich nach Foul oder finde, dass ich weinerlich bin. Ich finde nur, dass dieser Thread nicht der passende Ort dafür ist, dass du dich über mich und meinen Stil auslässt. Das ist off topic und stört mal wieder das Thema selbst. Ich hatte dir angeboten, per PN das zu diskutieren. Du wolltest das offenbar nicht – auch damit kann ich leben. Du hast dich nun zweimal hier ausgelassen. Jetzt hat es sicher jeder verstanden, der hier mitliest. Dann lass es aber auch mal gut sein und störe den Thread nicht weiter durch diese off topic-Auslassungen.


    Da der Tonfall hier im Thread Thema war und wohl leider auch bleit, noch kurz zum Ton im Forum ganz allgemein und der Moderation:

    Wir Moderatoren wünschen uns, dass hier beim Astrotreff konstruktiv und freundlich kommuniziert wird. Wenn der Ton zu kippen droht, dann wird manchmal eben eingegriffen. Wann und wie schnell hängt auch davon ab, wer gerade online ist. Wir Mods versuchen ehrenamtlich den Laden hier mit am Laufen zu halten, sind aber nicht immer sofort da. Und ja, wir wollen das Forum hier als Astronomieforum betreiben und daher und deswegen auch im Off Topic möglichst wissenschaftlich orientiert bleiben (abgesehen von völlig harmlosem Off Topic wie Katzenfotos oder der Vorstellung von Hobbys usw.). Was wir hier nicht wollen, weil es eben nicht Thema und Ziel des Forums ist: z.B. parteipolitische Diskussionen, Streit über Religion oder zwischen verschiedenen Religionen oder Strömungen innerhalb einer Religion und entsprechende Themen, die im Internet wohl zwangsläufig zu Streit oder verbitterter Diskussion führen. Dafür gibt es genügend andere Foren, das ist nicht Zweck einer Astronomieplattform. Wenn du jedoch lieber konkret parteibezogen oder generell lieber politisch diskutieren willst, dann empfehle ich dir entsprechende Foren. Wenn du jedoch wissenschaftsnah diskutieren willst, dann hier natürlich gerne.

    Dass wir Mods auch auf einen passenden Ton und auch auf Umgangsformen pochen, damit musst du hier aber leben. Hat was mit Hausrecht zu tun (nicht juristisch gemeint).


    Die Doku kann ich auch wärmstens empfehlen...

    Danke für die Empfehlung. Ich schaue mir solche Dokus gerne an.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo, mein Senf zum Thema: Ich glaube nicht, dass der „große Filter“ darin besteht, dass Zivilisationen automatisch die Fähigkeit zur Selbstzerstörung erreichen und diese dann auch zwangsläufig durchführen.


    Das mag eine Möglichkeit sein. Zusätzlich glaube ich, dass die Lebensdauer von Planeten nicht lang genug ist, um Zivilisationen auszubilden, die in der Lage sind, ihren Planeten zu verlassen oder die immensen Entfernungen zu anderen Zivilisationen zu überwinden. Wenn das Universum tatsächlich 14 Milliarden Jahre alt ist, dann können schon viele Zivilisationen gekommen und gegangen sein, weil ihr Stern seinen Zyklus beendet hat, bevor sich das Leben hochentwickeln konnte. Oder natürliche langfristige Schwankungen ( auch Naturkatastrophen) der Lebensbedingungen auf dem Planeten haben das intelligente Leben vorher beendet.


    Ich bin überzeugt davon, dass wir in den nächsten 50 Jahren Leben auf einem Exoplaneten nachweisen können, unabhängig von eventueller Intelligenz, aber kontaktieren werden wir wohl nie eine andere Zivilisation. Dazu kommt, dass wir uns außerirdische Intelligenz sicherlich nicht als Kopie der Menschheit vorstellen dürfen. Es wird eine ganz andere Ausprägung haben und möglicherweise gar nicht kompatibel zu unseren Kommunikationsformen. Wären die Dinosaurier nicht ausgestorben, würden jetzt sicherlich nicht Saurier auf den Mond fliegen.


    Ob sich dann intelligentes Leben derart weiterentwickelt hätte, darf man angesichts der Zeit, die die Saurier auf der Erde hatten, bezweifeln. Dass eine außerirdische Zivilisation zufällig zeitgleich und räumlich erreichbar mit uns auf einer Entwicklungsstufe ist, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, auch wenn mathematisch sicherlich das Gegenteil leicht zu beweisen wäre. Den Filter der Hochtechnologie braucht es aber nicht, um das Fermi-Paradoxon zu erklären.


    LG Olaf

  • Zitat Olaf M.: "Zusätzlich glaube ich, dass die Lebensdauer von Planeten nicht lang genug ist, um Zivilisationen auszubilden, die in der Lage sind, ihren Planeten zu verlassen"


    Du weißt schon, daß wir am 21. Juli 1969 auf dem Mond landeten, oder?


    ;)


    Gruß,


    Samuel

  • Ja, in einem Paralleluniversum waren wir womöglich schon 1069 auf dem Mond und haben danach erst angefangen, den Kölner Dom zu bauen. 😉


    LG Olaf

  • Servus Samuel,


    ich tausche eine 9 gegen eine 0 :-).


    Servus Olaf...


    Wären die Dinosaurier nicht ausgestorben, würden jetzt sicherlich nicht Saurier auf den Mond fliegen.

    Das ist immer schwer zu sagen. Was wäre gewesen, wenn... Bei den Sauriern lief die Evolution offenbar erstmal sehr stark in Richtung "besser fressen vs. sich besser verteidigen, um nicht gefressen zu werden" ab. Man hat daher die Saurier auch lange für recht einfältig gehalten (vor allem die großen Pflanzenfresser, deren Hirnvolumen im Kopf zu klein war, um den Körper zu steuern, weshalb sie ein zweites Hirn am Hintern hatten, um es salopp zu formulieren).

    Da die Vögel, die ja überlebende Saurier sind, jedoch teils eine sehr hohe Intelligenz aufweisen, manche bewusst Werkzeuge nutzen, manche ein Ich-Bewusstsein haben und manche davon sogar ein vereinfachtes Englisch lernen konnten (manche Graupapageienindividuen), ist man davon weggekommen, Sauriern Intelligenz abzusprechen. Die Vögel haben halt das Problem, durch die Umgestaltung der Vorderextremitäten zu Flügeln beim Herstellen von Werkzeug benachteiligt zu sein.

    Unter den Carnivoren Zweibeinern mit Vorderarmen (die nicht alle so stark zurückgebildet waren wie beim T-Rex) gab es offenbar recht intelligente Arten. Der durch Jurassic Park berühmt gewordene Velociraptor (der viel kleiner als im Film war), gehörte zu diesen intelligenten Arten. Niemand kann wissen, wie sich solche Saurier weiter entwickelt hätten, wenn nicht das Massensterben durch den Komenteneinschlag besiegelt worden wäre (vorher lief schon ein Klimawandel).


    Vielleicht würden eben doch jetzt Dinonachfahren zum Mond fliegen... Sie hatten vieles, was praktisch ist: Intelligenz, Vorderarme, Warmblütigkeit usw. Dass sich dann doch Säugetiere durchsetzten war eben Zufall. Die gab es auch schon sehr lange, parallel zu den Sauriern, konnten aber mit den Nachwirkungen des Einschlags besser auskommen, haben also Glück im Unglück gehabt.


    Liebe Grüße,

    Christoph

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  • Vor allem ist mir durch diese Reihe erst wirklich bewusst geworden, wie gewaltig der Aufwand mit heute vorstellbaren technischen Mitteln wäre, auch nur eine unbemannte Sonde zu einem nahegelegenen Exoplaneten zu schicken.

    Servus Klaus,


    hm, eigentlich nicht. Wir haben bereits eine Sonde losgeschickt, die unbemannt unser Sonnensystem verlässt (Voyager). Wenn sie mal fliegt, dann fliegt sie und fliegt sie... es brenst sie ja fast nichts. Man muss nur einmal beschleunigen, dass sie die Fluchtgeschwindigkeit erreicht und das Sonnensystem verlässt.


    Das Problem, was hier ja schon angesprochen wurde, ist natürlich, dass wohl kaum "jemand" so eine Sonde finden würde. Würde heute eine so kleine Sonde durch unser Sonnensystem fliegen, dann würden wir sie nicht entdecken. Obwohl... wenn sie Sonnensegel hätte, die groß genug sind und diese im richtigen Winkel stehen, um sie plötzlich "hell zu machen"...


    Nein, eine solche Sonde müsste bei der Annäherung an einen anderen Stern aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und auf sich aufmerksam machen, nach dem Vorbeiflug wieder schlafen usw. Sprich, sie braucht eine Energieversorgung, die sehr lange fehlerfrei laufen müsste... Da fangen die technischen Probleme an. Sie bräuchte ein selbstreparierendes System usw...


    Das alles ist denkbar, sowohl für uns in der Zukunft als auch für andere hypothetische Zivilisationen. Nur was soll der Aufwand? Wenn aber selbst wir Menschen Voyager mit einer Botschaft versehen, warum nicht auch andere?


    Liebe Grüße,

    Christoph

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  • Hallo Olaf,


    dein Gedanke betreffend der langen Saurier-Epoche spricht tatsächlich dafür, dass es wohl recht vieler evolutionärer Zufälle bedarf, damit sich während der Lebenszeit eines Planeten intelligentes Leben ausbildet. Also Leben, das eine - ich nenne es mal - interstellare Reisetechnologie entwickelt. Also die Wahrscheinlichkeit ist vlt. extrem gering . Andererseits sind wir als Homo Sapiens ja erst seit knapp 300.000 Jahren hier, und unsere Vorfahren, die Hominide, (bitte um Korrektur, falls ich falsch liege) seit erst ca. 7 Mio. jahren. Und wir sind ja schon recht weit gekommen.

    Wenn man sich natürlich die unfassbare Anzahl an Galaxien versucht vorzustellen... und wir wissen ja gar nicht, was alles ausserhalb des für uns sichtbaren Teil des Universums ist, bzw. wie gross selbiges tatsächlich ist. Dann wäre es tatsächlich ein kleines Wunder, wenn solche Kontakte zustande kämen. Aber eben nicht zu 100% auszuschliessen.

    Und wenn es stimmt, dass die Zeit, wo unsere Sonne noch nicht zu heiss ist für Leben auf der Erde, noch ca. 1 Mrd. Jahre andauern könnte (auch hier bitte um Korrektur, fals ich die Zahl falsch im Kopf habe), und falls wir lernen, ein bisschen besser auf unseren Planeten aufzupassen, dann denke ich, schon, dass die Lebensdauer eines Planeten (unseren als Beispiel genommen) reichen könnte, dass wir soweit kommen, interstellar zu reisen. bemannt oder unbemannt..

    Dass unsere Vorstellungskraft vlt. gar nicht ausreicht, um auf das vorbereitet zu sein, was uns da draussen theoretisch begegnen könnte, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber das könnte einer anderen Spezies vlt. genauso gehen.


    LG, Nick

  • Hallo Christoph,

    Wir haben bereits eine Sonde losgeschickt, die unbemannt unser Sonnensystem verlässt (Voyager). Wenn sie mal fliegt, dann fliegt sie und fliegt sie... es brenst sie ja fast nichts. Man muss nur einmal beschleunigen, dass sie die Fluchtgeschwindigkeit erreicht und das Sonnensystem verlässt.

    dann muss ich mich etwas präziser ausdrücken: es geht in diesem Fall um eine Sonde, die ihr Ziel in einer für Menschen absehbaren Zeit erreicht. In diesem Fall heisst das allerdings nicht innerhalb eines Menschenlebens. Es wäre ein Generationenprojekt, auf das sich ein signifikanter Anteil der Menschheit einigen müsste, damit die Nachkommen etwas davon haben. Daher auch in der Sendung der Vergleich mit den Kathedralen, wo die Planer wussten, dass sie den endgültigen Anblick wohl nie vor Augen haben würden, sondern erst ihre Nachkommen. Wann wurde mit dem Bau des Kölner Dom's begonnen und wann wurde er fertig gestellt?


    Vielleicht ist genau das ja auch ein entscheidender Punkt im Fermi Paradoxon und dem großen Filter: wenn alleine eine unbemannte interstellare Sonde solche gewaltigen Ressourcen eines einzelnen Planeten bündeln muss (sofern sich keine ganz neuen physikalischen und technischen Möglichkeiten auftun) - wie viele kosmische Zivilisationen würden bis zu diesem Schritt und darüber hinaus kommen? Es würde ein Maß an internationaler und gesellschaftlicher Kooperation erfordern, was alles bisher da gewesene in den Schatten stellt! Und wir tun uns ja schon schwer mit existentiellen Bedrohungen wie globaler Klimaänderung und Umweltzerstörung (die eigentlich beide zusammen gedacht werden müssen).


    Voyager hatte ja als primäres Ziel "nur" die Erkundung unseres eigenen Sonnensystems, auch wenn sie danach noch weiter fliegt.


    Viele Grüße,

    Klaus


    P.S. ich halte die Suche nach möglichen extraterrestrischen Sonden nach wie vor nicht für unrealistischer als die nach extraterrestrischen Radiosignalen. Beides ist ne Nadel im Heuhaufen. Ist aber eher ein Bauchgefühl ;)

  • Quote Sagittarius70: "Wann wurde mit dem Bau des Kölner Dom's begonnen und wann wurde er fertig gestellt?"


    ich glaube, die Sagrada Familia von Gaudi ist noch ein besseres Beispiel, an der wird immer noch fleißig weitergebaut, seit 1882. Und sie ist wunderschön und wirkt verspielt organisch, viel schöner als dieser stringente Design des Kölner Doms.


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Den Voyagern geht langsam der Saft aus, die RTG's. Dabei sind die noch gerade nur vor der 'Haustüre'. OK, Reaktoren, wie lange halten die? Wie lange hält Elektronik so nahe an einem Reaktor ... bzw. in der kosmischen Strahlung?


    Zum nächsten Stern? Was macht das Material der Sonde unter dem ständigen Neutronenbeschuß eines Reaktors, den man da ja für die Dauerbeschleunigung brauchte? Und ankommen würde da nur ein Haufen toter, stark strahlender Müll, brüchiges Metall.


    Und sowas käme auch bestenfalls von 'denen' an.


    Da scheint mir noch die beste Idee, auf einen weiteren Oumuamua zu warten und dem dann 'ne Flaschenpost antackern (Dart 2.0) ... :P


    Gruß

    Stephan


    PS: Und wir waren nicht auf dem Mond! Höchstens 12 Astronauten und Eugen Shoemakter per Urne ... wir waren auch nicht Papst ...

  • Da scheint mir noch die beste Idee, auf einen weiteren Oumuamua zu warten und dem dann 'ne Flaschenpost antackern (Dart 2.0) ... :P

    Servus Stephan,


    das ist DIE Idee. Ist auch "relativ günstig". Am besten zur Flaschenpost ein paar große Spiegel mit draufpacken (wird dann "etwas" aufwändiger), damit der Stein im nächsten Sternsystem schön glänzt und als etwas ganz besonders erkannt wird. ^^


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

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    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo,

    Was macht das Material der Sonde unter dem ständigen Neutronenbeschuß eines Reaktors, den man da ja für die Dauerbeschleunigung brauchte?

    eine Lösungsmöglichkeit: ohne Neutronenbeschuss auskommen. M.E. auch ein Grund dafür, weshalb plötzlich wieder alle auf den Mond schielen.


    Space propulsion | Have fusion, will travel
    The idea of propelling rockets and spaceships using the power of the atom is nothing new: the Manhattan Project in the mid-1940s as well as countless…
    www.iter.org


    Viele Grüße,

    Klaus


  • Hallo Samuel,


    der Kölner Dom hatte eine Bauzeit von knapp 650 Jahren, bei allerdings rund 300 Jahren Baustopp zwischendurch. Ohne die Preussen wäre er 1880 nie vollendet worden und heute wahrscheinlich längst eingeebnet.


    Zur Sagrada Familia: Geschmacksache. Ich mag Gotik lieber, insbesondere die Idee, die dahintersteckt und dann noch die architektonische und bautechnische Leistung, die angesichts der damaligen Zeit zu erbringen war.


    Das aber nur kurz zum OT. Der Vergleich mit dem Mittelalterlichen Kathedralenbau trifft tatsächlich voll ins Schwarze: Ein Projekt an der Grenze des technisch Machbaren und zeitlich nicht in einem Menschenleben zu vollenden.


    Schönen Sonntag!

    Olaf

  • Hallo Olaf,


    die Sagrada Familia ist ghotisch, wirklich.


    Danke für die Infos v. Kölner Dom.


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King


  • Hallo Samuel,


    die Sagrada Familia ist eine Mischform verschiedener Baustile und hat auch ein paar neugotische Elemente, aber ist keine gotische Kathedrale wie Notre Dame oder der Kölner Dom, sondern dem neukatalanischen Baustil zuzurechnen, und der sog. Modernisme. Das ist auch gut so, eine rein gotische Kathedrale heute zu bauen, wäre auch aus der Zeit gefallen. Mir gefällt sie auch, weil sie einzigartig ist, allerdings finde ich sie etwas klobig und überladen (wie manche Montierung 😉), also etwas übertrieben, aber das ist Geschmacksache, wie ich oben schrieb.


    Mir gefallen aber die Sterne auf den Türmen, womit der Bogen zum Topic schon wieder geschlagen ist. 🙂


    LG Olaf

  • eine Lösungsmöglichkeit: ohne Neutronenbeschuss auskommen. M.E. auch ein Grund dafür, weshalb plötzlich wieder alle auf den Mond schielen.

    Weiß keiner, ob das überhaupt funktioniert ... vielleicht mit 'ner Brennkammer-Fabrik im vorderen Teil und 'ner revolverartigen Zuführung derer hinten.

    Funktioniert bisher nach 50 Jahren ja noch nicht mal auf der Erde ...

    Harte Gamma ...


    Und: Solche Antriebe neigen sehr nach hinten loszugehen ... :D


    Davon sind 'wir' noch weit weg, ungefähr so weit, wie ein Maulwurf vom Mond.


    :D

    Stephan

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