10'' Dobson Bilder von Sonnenflecken eher unscharf

  • Hallo Leute heute mal das schöne Wetter genutzt und mit dem 10'' Dobson die Sonne beobachtet

    22mm + 2,5 Barlow schöne Sonnenflecken Gruppen visuellen schon mal nicht schlecht .

    Leider sind die Fotos nicht so geworden wie gedacht .

    Wo liegt mein Fehler .


    Die Flecken stammen von der Barlow muss ich jetzt mal reinigen , die Justierung sollte stimmen .


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

    Sony Alpha 6000

    ASI 462MC Color

    SeeStar

  • Hallo Christian


    Ist mit dem 10'' Dobson gemacht worden und ja ist ein Einzelbild , die Barlow habe ich gerade zerlegt und gereinigt mal sehen ob das morgen besser ist.


    Und sonnst alles gut bei Dir ?


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

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    Dobson 10''

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    SeeStar

  • Hallo,

    Ist mit dem 10'' Dobson gemacht worden und ja ist ein Einzelbild

    Mit einem einzelnen Bild wirst du nicht recht viel mehr erreichen. Erst das überlagern und schärfen von vielen Bildern bringt ein detaillierteres Bild hervor.

    Das Bild ist ein einzelnes Bild einer Serie, die ich heute aufgenommen habe:





    Erst durch das überlagern vieler Bilder und dem nachfolgenden schärfen kommt man zu einem besseren Bild:





    Für dieses Bild habe ich 75% von 261 Bildern durch AutoStakkert überlagern lassen und mit RegiStax und Gimp nach bearbeitet. Aufgenommen habe ich die Bilder im RAW Format das ich mit PIPP zu TIF-Dateien umgewandelt habe.

    Ich meine zudem, das du an deinem Bild den Fokus nicht exakt getroffen hast, oder das Seeing nicht sehr gut war. Den Fokus richtig zu treffen ist sehr wichtig, das Seeing oder die Luftruhe ebenfalls. Was mich noch interessiert: Wie lange hast du belichtet bei welchem ISO-Wert?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    2 Mal editiert, zuletzt von CorCaroli ()

  • Ist mit dem 10'' Dobson gemacht worden und ja ist ein Einzelbild ,

    Hallo Ceule,


    ok, ich habe da auf deine Signatur geschaut. :) Wie Gerd schon erklärt hat, ist es besser, eine Vielzahl von Bildern oder ein Video zu machen und dann die Einzelaufnahmen zu stakken. Nachbearbeitung mach ich i.d.R. mit Registax und Photoshop.


    LG Christian

  • Hallo

    Das ist soweit schon klar mache ich ja eigentlich auch so bei den Planeten wobei ich da auch meine Schwierigkeiten habe da habe ich dann aber meine Planeten Kamera mit dem C8 am Start .

    Dann kommt da noch der Umgang mit der Software der ja auch nicht ohne ist und am Dobson ohne Nachführung mit DSLR wahrscheinlich keine gute Idee.

    Die Sony ist immer die einfachste Variante ohne viel Aufwand aber so wie ich das jetzt sehe auch mit den schlechtesten Ergebnissen .

    Am Mond klappt das alles sehr gut egal ob am Dobson oder mit dem C8 .


    Meine güte ist das ein weites Feld ( Fotografisch) , was meint Ihr wie oft mir schon die Haare zu Berge gestanden haben und wenn es das Forum hier nicht geben würde hätte die Flinte schon ins Korn geschmissen aber so ist immer noch Licht am Tunnel .


    Zum Glück gibt es ja da immer noch die visuellen Erfolge .


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

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    SeeStar

  • Hallo,

    Die Sony ist immer die einfachste Variante ohne viel Aufwand aber so wie ich das jetzt sehe auch mit den schlechtesten Ergebnissen .

    Das denke ich nicht.

    Mein Bild oben entstand ebenfalls mit einer einfachen spiegellosen Kamera. Die Bilder die ich dafür aufnehme entstehen mit der Serienbildfunktion der Kamera. Mit einem Fernauslöser, das muss nicht unbedingt ein programmierbarer sein, lasse ich die Kamera zwei Minuten lang ununterbrochen Bilder aufnehmen.

    Im jpg Format ergibt das ungefähr 1.000 einzelne Bilder, im RAW Format schafft die Kamera um die 250 einzelne Bilder. Wichtig ist eben das fokussieren und auch die Luftruhe, die am Tag deutlich schlechter sein kann als in der Nacht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • […] Die Sony ist immer die einfachste Variante ohne viel Aufwand …

    Hallo Ceule,


    wenn du so willst, ja. Der Sensor hat keine Gefühle, dem ist das abzubildende Motiv völlig gleichgültig, und das bildspendende System ist nichts als ein schnödes Teleobjektiv. Da sollte es doch es möglich sein, ohne Stacken was hinzubekommen.


    Zitat

    … aber so wie ich das jetzt sehe auch mit den schlechtesten Ergebnissen . […

    Das kannst du ändern. Ohne zu stacken. Mit Einzelbildern. Wie bei den Urlaubsfotos.


    Zitat

    […] Leider sind die Fotos nicht so geworden wie gedacht .

    Wo liegt mein Fehler . […]

    Von Fehler würde ich nicht sprechen. Die Programmierer der Kamerasoftware gehen davon aus, dass es sich bei den Bildern um Durchschnittsbilder von Durchschnittsmenschen handelt. Das trifft für unsereins nicht zu. Dazu ist es hilfreich,


    - die Kamera in den Expertenmodus zu versetzen und das Abspeichern im RAW-Format einzuschalten

    - sich mit dem Thema Schwärzungskurve oder Dichte-Belichtungskurve oder wie auch immer man das nennen mag, vertraut zu machen. Eventuell hier bei Elmar Baumann.

    - die hellen Werte der Sonnenoberfläche auf der Kennlinie möglichst weit „oben“ aber noch im linearen Bereich zu platzieren,

    - und zwar bei möglichst kurzer Belichtungszeit in der Größenrdnung von 1/4000 Sekunde

    - durch geschicktes Verwenden von Graufiltern oder Polfiltern

    - den ersten „Vorhang“ auf „elektronisch“ umschalten (Verringerung der Verwackelungsgefahr)

    - mit Fernausläser oder Selbstauslöser auslösen

    - das Setting über die Histogrammdarstellung begleiten und merken

    - ISO-Setting auf geringstes Rauschen, siehe auch wieder bei Elmar Baumann.

    - Scharfstellen: Peaking auf Rot oder Orange. Da das Peaking auf die Vorschau programmiert ist, die beiden Vorschauregler Helligkeit und Kontrast jeweils auf +3 als Ausgangspunkt für erste Erfolge


    Das Einzelfoto im RAW-Format in ein RAW-Entwicklungsprogramm einspeisen und dort auf der RAW-Ebene, nicht JPG-Ebene, bearbeiten oder entwickeln, wie das im Fachjargon heisst. Dort kommt es im Kern auf nur wenige Dinge an. Die Gradiationskurve. Die Belichtung. Die Lichter. Die Schatten. Schwarzpunkt. Weisspunkt. Schärfen, auf der RAW-Ebene! und so weiter und so weiter. Am Ende könnte so etwas bei rauskommen. Schärfe ist durch die jpg-Komprimierung für die Darstellung hier, reduziert. Der Eindruck sollte aber rüberkommen.




    Das war quick and dirty, weil ich was ganz anderes am Teleskop testete. 4000x3000 native Auflösung. Celestron C8, Lacerta-Brewster-Herschelkeil. Mein Sensor ist auch verschmutzt. Das Foto soll nur aufzeigen, was alles im Einzelbildverfahren im Teleobjektivmodus grundsätzlich an dee Sonne möglich ist. Es spricht natürlich nichts dagegen, die letzten Stufen bis in den Olymp zu nehmen und zehn bis zwanzig sauber gesetzter und raw-entwickelter Einzelfotos zu stacken …


    Bonne chance ….



  • Erstmal Besten dank für die Lehrstunde , da habe ich reichlich nachhole bedarf .

    Ob es nun die Bedienung der Kamera ist oder die Bearbeitungssoftware , mit den Teleskopen komme ich im großen und ganzen gut klar habe viel Umgesetzt was

    Verbesserungen und Erweiterungen betrifft alles hier im Forum gelernt.

    Wenn man so wie ich und jetzt Asche auf mein Haupt Denkt naiv schnell mal hier und da ein Foto zu machen kommt schnell an seine Grenzen .

    Wenn ich daran Denke zum Anfang die tollen Internet Bilder von Galaxien und Co und bis ich realisiert habe das das nichts mit Realität / Visuell zu tun hat, zum Glück gibt es Seiten

    die dann doch reale Bilder ins Netz stellen wo dann ein Neueinsteiger ( weiß gar nicht warum bei mir Profi steht) auf den Boden der Realität zurück geholt wird.

    Ok Neueinsteiger ist vielleicht etwas übertrieben ein gewisses Wissen habe ich mir hier im Forum und durch Erfahrungen schon angeeignet.


    Ich glaube hier muss ich mich erst langsam herantasten und mir abgewöhnen zu schnell enttäuscht zu sein und nach neuer Technik zu schreien glaube das ist hier wie am PC

    der Fehler sitzt immer davor Fehler 40 =O

    Und da kommt noch das Alter dazu wo man das alles nicht so schnell begreift , in Dahlewitz südlich von Berlin gibt es eine Schulsternwarte wo öfter treffen stattfinden da werde ich wohl mich mal schlau machen.

    Live ist Live .

    C.S.

    Gruß Ceule


    Gerd sind Deine Bilder ohne Barlow aufgenommen ? Teleskop ?

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

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  • Moing Ceule et al,


    macht es nicht zu kompliziert. Es sind auch deutlich schärfere Einzelbilder als das von Ceule gezeigte Einzelbild möglich ohne stacking. Man muss einfach etwas herumprobieren mit möglichst kurzer Belichtungszeit, also hoher ISO, Verwackelung vermeiden, Vorauslösung vom Spiegel verwenden bzw. Timer einstellen, dass erst z. b. 5 Sekunden nach dem Drücken ausgelöst wird.


    Und: Scharfstellen üben. Möglichst reinzoomen beim Scharfstellen etc..


    Das ist erstmal prioritär vor allem anderen.


    Beste Grüße

    Norman

  • Moing Ceule et al,


    macht es nicht zu kompliziert […]

    Hallo Norman,


    vor den Erfolg setzten die Götter den Schweiß. Hier macht niemand etwas kompliziert. Die Sony, wie sie Ceule hat, erzeugen ein digitales Vorschaubild. Wir können erstmal nur darauf fokussieren. Und das gelingt an der Sonne recht einfach, wenn man an diesem Kameratyp die Unterstützung einschaltet und, ich zitiere mich selbst


    - Scharfstellen: Peaking auf Rot oder Orange. Da das Peaking auf die Vorschau programmiert ist, die beiden Vorschauregler Helligkeit und Kontrast jeweils auf +3 als Ausgangspunkt für erste Erfolge


    Das ist alles. Im Urlaubsformat, aus der Kamera raus, sehen meine Fotos ebenso aus, wie die von Ceule. Das Geheimnis, wenn es denn eins ist, besteht darin, die im RAW-Format vorhandene Bildinformation an der Kamerasoftware vorbei in einem RAW-Programm herauszu arbeiten.


    Beste Grüße, Pardon

  • Gerd sind Deine Bilder ohne Barlow aufgenommen ? Teleskop ?

    Hallo,


    Mein Teleskop ist ein 152/1200mm ED-Refraktor mit Herschelprisma. Ich habe die Bilder ohne einer Barlow aufgenommen.

    • ISO: 400
    • Belichtungszeit: 1/8.000 Sekunde.
    • Weissabgleich: klarer Himmel.

    Ich fokusiere dabei auf dem Rand der Sonne. Meine Kamera bietet eine Ausschnittsvergösserung, mit der geht das fokussieren deutlich leichter.

    Ich nehme komplett im manuellen Modus mit der Serienbildfunktion der Kamera auf. Weitere Einstellungen nehme ich an der Kamera nicht vor.

    Außer dem im Herschelprisma eingebauten ND 3.0 Neutralfilter verwende ich bei der Aufnahme keine weiteren Filter.

    Bei meinem Aufnahmen mit der Baader ND 5.0 Filterfolie verwendete ich ebenfalls keine weiteren Filter.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Ceule,


    hier das eingeblendete Histogramm einer Sony. Die Sonnenoberfläche sollte für die Einstellungen das Bild komplett füllen, da das Histogramm über das komplette Bild gerechnet wird. ISO voreinstellen, sagen wir auf 200. Belichtungsautomatik abschalten, die Zeit manuell so kurz wie möglich einstellen, was deine Kamera kann. Um das Seeing einzufrieren. Das ist das Motiv.


    Nun mit den Filtern so varieren, dass das Histogramm möglichst weit rechts bis an den Anschlag gerät. Kein Polfilter? Keine anderen Filter? Dann die Belichtungszeit oder ISO so ändern, bis das Histogramm passt. Derart wird die Sensor-Kennlinie, optimal auf die Sonne abgestimmt, ausgereizt. Das gibt Spielräume bei der späteren Bildbearbeitung und erhöht die Bildqualität.


    Ich stelle auf Sonnenflecken scharf. Der Schärfepunkt lässt sich über den Schärfeindikator „Peaking“ da entschiedener bemerken. Visuell am Display besser ist die Granulation zur Schärfeindikation zu nehmen, sofern sie erkennbar ist.



    hier noch Schnappschüsse von den weiteren Kameraeinstellungen.







    Diese Einstellungen benutze ich, am Rande, auch in der normalen Alltagsfotografie. Belichten nach Histogramm bringt super Qualität. Heisst nicht, dass es anders nicht auch ginge. Fühle dich nicht zwangsbelehrt.


    Grüße, Pardon

  • Ah das liebe ich konkrete Einstellungstipps , das hilft weiter .

    War gerade kurz draußen um die Barlow zu prüfen nach der Reinigung was soll ich sagen bei den Sonnen Aufnahmen mit Barlow sind sie wieder da also liegt der Schmutz wo anders.

    Um Gottes willen auf keinen Fall zwangsbelehrt , das ist genau das was man braucht um zu Testen um zu Probieren denn nur so kommt man weiter und macht seine Erfahrungen .

    Schade schon wieder Abgebaut .


    Ich Denke das wird schon werden


    Gruß Ceule


    Hat einer einen Tip wo die Flecken herkommen, gerade gesehen Kamera Sensor wäre mein nächster Verdächtiger

    Celestron C8 Orange

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    SeeStar

  • … das scheint mir Staub auf dem Sensor zu sein.


    Ich nehme dazu, festhalten: einen trockenen, entfetteten Pinsel und einen Haushaltsstaubsauger. Der Staubsauger darf bei bei mir sehr dicht ran … der Pinsel löst den Staub, der Staubsauger nimmt ihn auf. Fett- oder Wasserflecken gehen so natürlich nicht runter.

  • Hallo, ich hab gestern Mittag spontan auch ein paar Einzelfotos von der Sonne gemacht. 72ED ohne Barlow mit Asi178mc und AsiAir. Keinerlei Bearbeitung. Schärfer ging es als Einzelfoto nicht. Allerdings nimmt der Upload hier auch ein wenig Schärfe raus, Flecken kommen im Original etwas schärfer rüber. Gain ca. 30 bei 0,001 Sek Belichtung. Sonnenbilder gestacked habe ich noch nicht. Da bin ich mal gespannt, was da rauszuholen ist. LG Olaf

  • Hallo Olaf


    Sieht gut , das mit der ASI muss ich erst mal probieren, ohne die Barlow Bild zwei ist überbelichtet , da bleibt nur probieren geht über studieren ;)


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

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  • Hallo,

    Hat einer einen Tip wo die Flecken herkommen, gerade gesehen Kamera Sensor wäre mein nächster Verdächtiger

    Das sind mit Sicherheit Verschmutzungen auf dem Sensor. Je schärfer diese Flecken sind, desto näher sind diese am Sensor. Zum reinigen vom Sensor nutze ich ein Sensor Reinigungs-Set. Diese gibt es in verschiedenen Größen passend für die Größe vom Sensor der Kamera.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Gerd

    Set ist heute schon eingetroffen wird heute Abend gereinigt .

    Heute Mittag dann noch schnell ein paar Aufnahmen , alle Ratschläge und Einstellungen von euch umgesetzt sicherlich noch nicht perfekt .

    Hätte nicht gedacht das das schon soviel bringt sicherlich geht da noch mehr da muss man sich ran tasten ;)

    Sind unbearbeitete Einzelaufnahmen

    Celestron C8 Orange

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    Sony Alpha 6000

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  • Hallo,


    Die Bilder sehen schon mal besser aus. So kannst du dich an die richtige Belichtungszeit herantasten.

    Der nächste Schritt wäre mehrere Bilder zu überlagern oder zu stacken und hinterher zu schärfen.


    Für die Sensorreinigung empfiehlt sich eine Lupe, am besten eine mit Licht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Ceule,


    perfekt.


    „out of the camera“ als Einzelfoto im jpg-Format mit der Sony A6000 halte ich das nicht für verbesserbar. Finde ich perfekt gelungen.


    Wenn du das Bild im RAW-Format gespeichert hast und in eines dieser Programme einspeist


    Die besten kostenlosen Raw-Bearbeitungs-Programme 2022
    Die rasante Entwicklung des Raw-Formates und der zunehmende Fähigkeit vieler Kameras – auch Handykameras – in diesem Format zu fotografieren, verleitet die…
    www.fotomagazin.de


    wirst du bemerken, dass in diesen obigen Aufnahmen noch viel mehr Potential schlummert. Die Kamerasoftware und das jpg-Format limitieren unsereins mehr als uns lieb ist. Jetzt ist der nächste Schritt empfehlenswert, die Rohdaten (RAW) der obigen Aufnahmen in speziellen Rohdatenverarbeitungsprogrammen neu und besser aufzubereiten, als das die auf >>Urlaubsfotos<< spezialisierte Kamerasoftware es jemals könnte.


    Da ich aktuell keinen PC besitze und nur auf iPAD Pro unterwegs bin, kann ich da mit Bildscharmschnappschüssen zu Programmhandhabungen nicht unterstützen. Schade, wäre mir eine Freude gewesen. Falls das Rohdatenbild *.RAW in eine persönliche Konversation passt, könnte ich nebenbei in meinem Programm quick-and-dirty mal unverbindlich drüber gehen.


    Um die Sensorkennlinie besser auszureizen, würde ich - nach dem Fokussieren - überbelichten, also dass das Foto etwas zu hell wird. Später, für die Präsentation, dunkelst du das Bild in dem Programm deiner Wahl ab.


    Grüße, Pardon

  • Um die Sensorkennlinie besser auszureizen, würde ich - nach dem Fokussieren - überbelichten […]

    Hallo Ceule,


    sitze gerade im Cafe und habe noch eine Zeitscheibe frei … was meine ich mit Kennlinie ausreizen und warum reite ich schon mal gerne darauf rum?


    Die Sonne hat einen weitreichenden Dichtumfang von weiß bis zum Schwarz der Umbra. Und dazwischen die feinen Grautöne der Bereiche zwischen den Granulen oder der Penumbra. Das alles aufzunehmen ist für den technologisch noch immer nicht perfekten Sensor eine Herausforderung.


    Man stelle sich vor, der Analog-Digital-Konverter auf dem Sensorchip hätte für die interessanten Grautöne nur Lichtquanten mit einem Umfang von 512 Bit Auflösung und für die weniger interessanten hellen Lichter 10240 Bit Auflösung zur Verfügung. Genau das passiert schon mal, wenn man bei herausfordernden Bildmotiven zu sehr auf den visuellen Bildeindruck auf dem Kameradisplay hin belichtet.


    Eine großer Teil der Kunst in der Einzelbild-Sonnenfotografie dürfte darin bestehen, auf die feinen Grautöne hin mit maximaler Auflösung je Dichtewert - das wäre auf der Kennlinie der lineare und „steilste“ Bereich - zu belichten.


    Da die Kurve gemeinhin nicht in Live-View zur Verfügung steht, kommt es auf Erfahrung und Versuche an. Ein guter Ansatz ist, zwei Belichtungsstufen heller auszulösen. Fokussieren hingegen auf Sicht am Display.


    Der zweite Teil der Kunst besteht darin, in der Rohdatenbildbearbeitung, die Belichtung - so nennt sich das - wieder zurückzunehmen, die Lichter - so nennt sich das - und die Schatten - so nennt sich das - auf besten Eindruck hin neu auf der Kennlinie des Bildes zu platzieren. Den Schwarzpunkt und den Weißpunkt mit Reserven reinnehmen. Eine Gradiationskurve drüber zu legen. Und so weiter und so weiter. Das Ganze ist ein schrittweiser Prozess. Diese speziellen Programme stellen sehr viele veränderbare Parameter auf der Rohdatenebene zur Verfügung. Von der Rohdatenebene geht es danach auf die übliche Bilddatenebene, wie man sie so von gängiger Bildbearbeitung her kennt.


    Sonne und Mond stellen so viel Lichtmenge zur Verfügung, dass Einzelbilder auf Kamera-Qualitätsniveau jederzeit möglich sind. Die kurzen Belichtungszeiten unserer Kameras frieren das Seeing ein. Die dabei eingefrorenen Unerwünschtheiten - Unschärfebereiche, Verzerrungen - können anderen Programmen zugeführt werden. Nicht aufgelöste Grauwertinformationen - siehe oben - können nachrangige Programme, wie etwa Stackingprogramme auch nicht mehr hervorzaubern.


    Der erste Schuß muss sitzen, alles andere wird ein Gemetzel. Diese Weisheit der Wildjäger lässt sich auf das Einzelbild projezieren. Die Grautöne von Sonne und Mond müssen sauber auf der Sensor-Kennlinie sitzen.


    Soviel Mühen haben Sonne und Mond verdient :)


    Grüße, Pardon.

  • … verallgemeinert auf dein Thema „… Sonnenflecken eher unscharf“ angesprochen:


    Hallo Ceule,


    Hier spielt einem die Kamerasoftware einen kleinen Streich und lässt einem im Glauben zurück, man hätte nicht sauber fokussiert.


    In der Kamera hingegen schlummert auf der Rohdatenebene ein sauber fokussiertes Bild, sofern keine groben handwerklichen Fehler begangen wurden, was hier offenkundig nicht der Fall ist.


    Die Bildgebung der Kamera lässt sich umgehen, indem man das Rohdatenformat, Sony = *.arw, heranzieht und die Bildgebung mit Rohdatenbearbeitungsprogrammen selbst übernimmt. Derart kommt das in der Kamera ruhende sauber fokussierte Bild als „scharfes“ Bild zum Vorschein. Siehe Einzelfoto in Beitrag #8.


    Ein „scharf“ empfindbares Bild lässt sich auch erzeugen, indem man Hunderte der von der Kamerasoftware erzeugten unscharf empfindbaren Bilder zu einem neuen Bild „stackt“.


    Die Sensorkennlinie richtig auszunutzen ist dabei eher ein Nebenthema, gleichwohl ein Detailreichtum in den Grautönen zu einem guten Schärfeeindruck beiträgt.


    Eine Art Wettbewerb der Vorgehensweisen wäre interessant. Hunderte gestackte Kamera-JPGs versus zehn gestackte aus-RAW-handkonvertierten TIFs.


    Immerhin erhält man heutzutage gebrauchte Kaneras mit 4000x3000 APS-C-Pixel für nen Appel und nen Ei. Warum die liegenlassen, wenn man damit an Sonne und Mond im RAW-Format knackige Bilder erzeugen kann. Hast recht, mach weiter mit der Sony, die hat Potential und Reserven. Die Software und deren Bediener befinden über die Ergebnisse ….


    Grüße, Pardon

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