Neueinsteiger inkl. Sohnemann

  • Salve,


    ich habe des Öfteren genau diese Problematik bereits mit Eltern besprochen.


    Ein 8 Jähriges Kind kann einfach nicht das Geschick haben selbsttätig Objekte zu finden und diese nach visueller Machbarkeit zu wählen.

    Egal wie talentiert der kleine Einstein ist und sein Intellekt überlegen ist.


    Für mich gehört eines der Elternteile stets an der Seite des zu förderndes Kindes... ansonsten ist es überfordert und das Teleskop landet in der Ecke.

    Spätestens nach dem dritten Male Mond schauen wirds dann wahrscheinlich langweilig.


    Ich sage in so einem Fall stets den Eltern das Sie das Teleskop als Familien-Teleskop verstehen sollten.

    Vormachen und Nachmachen...irgendwann wird aus Nachmachen Routine mit Handlungssicherheit.


    Vor jeder Beobachtung gehört eine Recherche ... der Himmel ist so unendlich groß das man nicht einfach mit dem Teleskop im Trüben stochern kann ... ansonsten auch hier Misserfolg und danach > Teleskop in die Ecke ;)


    Viele Eltern haben auch das Gottvertrauen das die Kleinen, wenn man Ihnen das Verbietet oder auch erklärt, nicht in die Sonne am Tage mit Teleskop schauen.

    Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser. Eine Fehleinschätzung kosten den Kleinen sonst das Augenlicht ;(


    Kinder sollen dann, nach Einschätzung der Eltern oftmals, aus dem Kinderzimmer-Fenster die Sterne schauen... das mag noch beim Mond oder Jupiter/Saturn klappen aber dann wirds zäh.

    Wenn dann noch vergessen wird die Teleskop-Abdeckung des Nachts wieder drauf zu packen, kann es sein das rein zufällig die Tagessonne selbsttätig eingefangen wird...was dann passiert kann sich jeder selbst ausmalen 8)


    Bei mir schlagen so oft Eltern auf die den Kleinen diesen Herzenswunsch erfüllen möchten...meine Empfehlung ist stets die Selbe:

    "Kauft das Teleskop für Euch und gebt den Spaß und diese Neugierde an Euren Kinden weiter" .... Sie werden es Euch dafür danken :)



    Viele werden meiner Meinung sicherlich nicht folgen aber in all den Jahren habe ich diesbezüglich Dinge erlebt die mich nur Kopfschüttelnd Erstaunen ließen.

    Es kommen Eltern zu mir die Ihrem 5Jährigen Kinde ein Teleskop schenken möchte...

    Frage: Können Sie sich vorstellen ins Thema Astronomie einzuarbeiten?

    Antwort: Ich habe da ja keine Ahnung von

    Frage: Und Sie glauben das Ihr 5Jähriger das kann?

    Antwort: Für Sein Alter ist er aber schon sehr weit


    Was soll ich dazu sagen ||

    Es Weihnachtet ja bald wieder

    saluti Giovanni

  • Schön, daß Thomas selbst in das Hobby einsteigen will zusammen mit seinem Sohn ;) :thumbup:


    Um dem Sohn die Gefährlichkeit mit der Sonne eindrücklich einzubläuen, würde ich mit einer ca. 7cm Lupe eine eindrückliche Demonstration machen.

    Wobei - welcher Bub kennt das nicht, das mit dem Brennglas :saint: ...

  • Schön, daß Thomas selbst in das Hobby einsteigen will zusammen mit seinem Sohn ;) :thumbup:


    Um dem Sohn die Gefährlichkeit mit der Sonne eindrücklich einzubläuen, würde ich mit einer ca. 7cm Lupe eine eindrückliche Demonstration machen.

    Wobei - welcher Bub kennt das nicht, das mit dem Brennglas :saint: ...

    ja das kennt er natürlich auch schon 😉

  • Hallo Thomas


    Mondfilter brauch nicht, doppelter Polfilter geht Farb neutral stufeos zu dimmen,

    Einfach zwei ein in die Reduzierung einen ins Okular, dreht man das wird es heller und dunkler, geht dann auch beim 8er am Jupiter.


    Klar kann Kind Objekte finden, in Cartes du Ciel kann man Telrad Kreise auf der Karte platzieren, ausdrucken, mit Telrad ist es dann ein Klax, du musst ja nur die ausdrucken welche einfach genug sind.


    Gruß Frank

  • da muss ich jetzt mal gnadenlos widersprechen: weshalb eine "einfache azimutale Montierung" besser zu bedienen sein soll als ein Dobson, erschließt sich mir nicht. Und wer bei der 8"-Dobson-Minimalvergrößerung von 30-40fach bereits Schwierigkeiten mit dem Nachführen hat, wird mit kleinerer Öffnung auch nicht glücklicher.

    Servus Holger,


    sehr gerne darfst du mir gnadenlos widersprechen. Ich sehe halt bei einem Kind und einem 8-Zoll-Dobson im Vergleich zu einem kleinen Refraktor folgende Probleme:


    1.) Justage...

    2.) Einblick vorne von der Seite, was bei einem 8" schon Probleme mit der Körpergröße macht

    3.) Nachschubsen von der Seite finde ich für ein Kind schwieriger als bei einem Refaktor von hinten durchschauend die Richtung des Teleskops zu ändern.


    Vermutlich kommt das auch einfach aus meiner eigenen Erfahrung. Als ich Kind war, hatten meine Eltern keine Ambitionen, mit mir zusammen irgendwas mit Sternenhimmel zu machen. Ich sags mal so: sie tolerierten meine "Spinnerei", was die Astronomie angeht, unterstützen mich durch Kauf eines Fernglases, dann eines kleinen Refarktors und erst später mit einem Kaufhausnewton (der dann parallaktisch montiert). Mit mir war nie ein Elternteil zusammen draußen im Dunklen. Zuerst durfte ich nur durchs Badezimmerfenster im ersten Stock beobachten (mit dem Fernglas). Erst mit dem Teleskop durfte ich allein raus in den Garten.


    Mir hat niemand gezeigt, wo welche Objekte zu finden sind. Ich habe das alles allein hinbekommen, mit Sternkarte und Buch (Handy und Apps gab's nicht) gewerkelt und einfach zuerst allein die Milchstraße "untersucht", sie entlang gewandert. Ich hab's andernorts schon geschrieben – mein allererster Bilck (mit Linsen vor den Augen in Form eines Fernglases) war der Perseushaufen Melotte 20. Ich habe den zufällig "entdeckt" und später dann herausgefunden, dass das ein großer Sternhaufen ist.


    Mit meinem kleinen Refraktor habe ich auch h & Chi Persei besucht und andere Objekte, die mit bloßem Auge schon sichtbar sind. Ich habe dann angefangen, Messier-Objekte abzuklappern und viele nicht finden und/oder sehen können. Trotzdem hatte es mich gepackt. Da ich ohne Begleitung und Einarbeitung losgelegt hatte, war der azimutale Refraktor ideal, da wirklich kinderleicht zu bedienen und durch Gabelmontierung auch relativ stabil. Ich war zwar nicht 8 Jahre alt, sondern eher 10 Jahre, trotzdem noch Kind. Das Interesse an sich kam aber schon früher und ich habe schon vorher parallel zur "Saurierphase" über die damaligen Was ist Was-Bücher zur Astronomie als Fach gefunden. Das selber Beobachten kam dann später direkt nach. Ich fand es übrigens auch als Kind schon spannend, abzuwarten und mitzubekommen, wie sich die Augen an die Dunkelheit angepasst haben. Ich hatte damals schon als Kind "Astronom" als Traumberuf auserkoren und auch deshalb später Physik studiert, auch wenn es mich dann doch zur Biologie verschlagen hatte. Ist aber ein anderes Thema. Schade ist, dass meine damaligen Kladden verschütt gegangen sind (Notizen zu Beobachtungen und "Wissenwschaftler spielen", indem man schräge Theorien zusammenfabuliert, warum was wie funktionieren könnte...).


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich schreibe da nur anhand eigener Erfahrungen, soweit ich diese noch richtig im Kopf habe und sie nicht nostalgisch verklärt sind. Ich war aber ständig mit meinem 60mm-Refraktor aktiv. Mit meinem späteren 114mm-Newton hatte ich bei der Halley-Watch mitgemacht und konnte dann selten mal über meine Schule durch ein C8 schauen. Letzteres war natürlich im Vergleich genial. Ich habe trotzdem meine beiden kleinen Teleskope geliebt.


    Was das Teleskop hier im Thread angeht, ist das Thema ja eh durch. Ich wollte dir nur darlegen, warum ich zu dieser Meinung komme.

    Ich drücke die Daumen, dass sich der Bub dank seines zukünftigen Teleskop begeistern lässt und eine Leidenschaft für Naturbeobachtung entwickelt.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    herzlichen Dank für die ausführliche Schilderung Deines astronomischen Werdegangs - so ähnlich war das wohl bei vielen..! Ich find's ja immer super, wenn der Kinder-Traumberuf dann auch zum Studienfach und zum Beruf wird, das sind dann oft die Besten hinterher. Biologie ist ja auch nur angewandte Physik ;) (duck und wech)


    Mein Fazit zum Einsteigerteleskop lautet da oft: Wenn's einen packen soll, dann ziemlich egal mit welcher Ausrüstung. Von daher hab ich im konkreten Fall wenig Bedenken. Ob das generell als Maxime für eine Beratung taugt, ist eine andere Frage... Mein Einsteigersetup hat in dem Sinne auch funktioniert, würde ich aber nicht weiterempfehlen :)


    Herzliche Grüße, Holger

  • Hallo, ich nochmals.


    Ich schaue mich gerade mal wieder durch das Orbit der Okulare.


    Jetzt ist mir die Tage schon und jetzt erst recht die Baader hyperion Reihe ins Auge gefallen.


    Glaubt ihr das diese Okulare für mich ratsam bzw. Nützlich wären oder doch für den Anfang to much und nicht notwendig oder nicht brauchbar

    Ich dachte erstmal an diese beiden:

    Okular Hyperion 8mm 2“ und 17mm 2“


    Oder eventuell auch das Baader Zoomokular Hyperion Universal Mark IV 8-24mm 2“


    Sind ja alle auch für Fotografie geeignet, was mich ja eigentlich eben noch garnicht interessiert.


    Gerne eure Meinungen


  • Das fotografieren durch die Okulare ist etwas sehr spezielles (Okularprojektion): https://abenteuer-astronomie.d…entlich-okularprojektion/

    Das macht aber kaum einer. In der Regel wird die Kamera direkt in den Okularauszug gesteckt.

    Geeignet sind die Okulare dafür deshalb, weil sie über ein entsprechendes Gewinde verfügen. Das sollte kein Kaufkriterium für Dich sein.

    Ich habe allerdings auch 3 diser Okulare und bin damit zufrieden.


    Mit dem kleinen Teleskop Deines Sohnes kannst Du sie nicht verwenden. Das Teleskop kippt direkt nach hinten in der Gabelhalterung, weil sie zu schwer sind.


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo Hartmut, sie wären auch nur für den Dobson gedacht. Aber grundsätzlich könnte ich da schon was mit anfangen? Oder sind diese Dinger einfach noch nichts für mich.


    Wie gesagt, die Fotografie ist da überhaupt kein Kaufargument bei mir.

    Sie haben mich einfach angesprochen. Und das schon dem aktuellen Angebot.

  • Doch, die kannst Du auf jeden Fall nutzen für den Dobson. Wie immer gibst nach oben und unten preislich und qualitätsmäßig auch Alternativen.

    Ich habe das 8mm, 13mm und 17mm und bin zufrieden. Dann hab ich noch 2 preiswerte 6mm (SVBONY) und 28mm (Skywatcher) Okulare.

    Du solltest zur besseren Orientierung am Sternenhimmel zum Beginn der Beobachtung auch mal an ein Übersichtsokular denken.

    Da bin ich aber nicht der Fachmann für.

    Aber so 28-34mm wäre sicherlich ein geeigneter Bereich. Damit siehst Du halt größere Sternfelder und kannst Objekte eine zeitlang durch Blickfeld wandern lassen ohne ständige Nachführung.

    Die Hyperion werden zurzeit etwas preiswerter angeboten. Man bekommt sie aber auch ab und zu gebraucht zu kaufen zu ca. 90,-€.

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

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  • Danke für die Antwort,

    Ich denke mal das sind keine billigdinger aber halt auch nicht zu Profi like und somit eine gute Mittelklasse. Bitte korrigiert mich falls ich Unsinn rede.


    An das Übersichtsokular hatte ich auch dann noch zusätzlich gedacht. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher mit.


    Ach womit bin ich mir schon sicher 😂

    Voll die Reise zur Zeit in meinem Kopf 😉

  • Man muß ja nicht alles mit einem Klick kaufen. Beim Teleskop Deines Sohnes sind ja 2-3 zum ausprobieren dabei.

    Die kann man schon beim Dobson mal nutzen.


    Es gibt ja auch preiswerte Sätze und vom Gewicht her könnten die für das kleine Teleskop auch passen: https://www.amazon.de/dp/B07BF…Ww&th=1&tag=astrotreff-21


    PS: 17mm Baader Hyperion neuwertig


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  • 1. sie wären auch nur für den Dobson gedacht.

    2. Aber grundsätzlich könnte ich da schon was mit anfangen?

    3. Oder sind diese Dinger einfach noch nichts für mich.

    Hallo Thomas,


    ad. 1

    um Okluare kannst Du Dich erst kümmern, wenn der Dobson wirklich da ist. Jedes Telekop braucht einen eigenen abgestuften Satz. Beim 8" Dobson wird das was anderes sein, als mit dem kleinen Refraktor.


    ad.2 Grundsätzlich geht immer, ob Optimum aus Preis zu Leistung, naja. Ich glaube ich würde da noch ein wenig mehr ausgeben und Explore Scientific 82 Grad empfehlen.


    ad.3 das kannst nur Du sagen. Okulare sind einigermaßen individuell. Was den einen begeistert, passt dem anderen nicht so sehr.


    Kauf erst mal den Dobson, bzw. beobachtet erst mal mit dem geschenkten Teleskop und dem beiliegenden Okular Satz... Vielleicht wird es ja ein 10" Dobson, dann wird eine andere Okularempfehlung fällig...


    CS und viel Spaß :) ,

    Walter

  • Hallo mal wieder…


    nachdem ich nun dieses Forum und diverse Seiten im Netz versucht! habe zu studieren, denn so erscheint es mir seitdem ich mich für das Thema Astronomie mit meinem Sohn interessiere und meine ersten fragen bzgl. Okulare gestellt und erste sehr hilfreiche Antworten erhalten habe, bin ich jetzt stolzer Besitzer eines skywatcher 8“Dobson.

    Ich habe mir den damals besagten Dobson gebraucht über eBay Kleinanzeigen für 200€ gekauft. Ich denke auch ohne große Erfahrung zu haben, konnte ich beurteilen, das dieser Dobson kein Müll ist. Das Gerät weißt keinerlei Gebrauchsspuren oder Beschädigungen auf. Der HS und auch der FS ist kratzerfrei. Ob diese justiert werden müssen werde ich sehen, die Filmdose ist präpariert und einsatzbereit. Bevor ich jedoch an eine erste justage gehe, würde ich allerdings erst einmal einen ersten Blick in den Himmel wagen wollen.


    Nachdem ich mich jetzt wie gesagt etwas mehr eingelesen habe, entschied ich mich für eine kleine aber wie ich denke feine Auswahl an Okularen.

    Ich würde gerne auf den Bestellbutton klicken aber vorab, bitte ich nochmals um eure Meinungen zu meiner Auswahl.

    Es ist im Warenkorb:

    1x Explore Scientific 30mm 82er zur Übersicht

    1x Explore Scientific 18mm 82er

    1x Explore Scientific 8,8mm 82er

    Ich denke damit bin ich was schon eure Tips und auch was die sinnvollen Vergrößerungen und bezüglich der AP eine sinnvolle Auswahl.


    Was ich nicht zur Gänze verstanden habe, die Ler Reihe von es, ist diese nur besser im Bezug auf Brillenträger, was das Einblickverhalten anbelangt oder gibt es da noch weiterreichende Unterschiede?

    Herr Karkoschka sitzt schon mit auf der Couch um mich und meinen Sohn zu unterstützen.

    Eine Rotlicht Lampe hatte ich bereits und ich denke somit kann das Abenteuer von der Theorie in die Praxis beginnen. Fehlt halt nur noch der Klick auf den kaufen Button.


    Alles weitere kommt später.

    Danke und liebe Grüße


    Sorry es ist das 8“ Dobson mit 200/1200 f/6

    Die drehbare Sternenkarte bekommt mein Sohn schon zu Weihnachten, von daher eingeplant.

    Einen Telradsucher oder diverses, steht natürlich auch noch aus.

  • Hallo Thomas,


    erstmal herzlichen Glückwunsch!

    Die Entscheidung war ganz bestimmt nicht falsch, so viel lese aus Deiner Nachricht. Freut mich für Dich, dass Du scheinbar etwas gutes gefunden hast.


    Ohne die Brennweite von Deinem Teleskop zu kennen, liest sich auch die Auswahl der Okulare doch brauchbar. Für den Anfang gut abgestuft, mit jeweils Platz für die Zwischengrößen im Nachkauf.

    Zu den Okularen selbst kann ich nicht viel sagen, ich habe sie noch nicht gesehen und es hat jeder andere Vorlieben. Schlussendlich muss man das selbst testen, schlecht sind sie wohl keinesfalls.


    Wenn Du noch etwas Geld zur Verfügung hast, wäre vielleicht eine drehbare Sternkarte (ich bevorzuge die Oculum) und vielleicht der Telrad-Finder noch eine Option.

    Oder die für später auf den Zettel schreiben.


    Viele Grüße

    Gerrit

  • Hallo Thomas,


    hört sich gut an soweit. In vernünftige Okulare zu investieren lohnt sich auf jeden Fall!


    Bei nur drei Brennweiten würde ich eher das 14er statt des 18ers nehmen, die größere Lücke nach der Aufsuchvergrößerung ist meiner Erfahrung nach die bessere Wahl. Brennweiten um die 20 mm (bei f/5) waren bei mir immer die am seltensten benutzten.


    Herzliche Grüße, Holger

  • Hallo Thomas,


    ja prima, sehr gut entschieden. Bei der Okularwahl, also mit den ES 82 Grad machst Du nix falsch. Die LER kenn ich nicht, man schreibt aber ebenfalls Gutes darüber, vielleicht die Google Suche geschickt benutzen (mit site: astrotreff.de).


    Zur Brennweitenfolge:


    Das 30mm ist goldrichtig als Übersichtsokular.

    Das Arbeitspferd für Deepsky ist meiner Ansicht nach eher das ES 82° 14mm. Du musst nicht mathematisch symmetrisch bei der Okularabstufung gehen.

    Das 8,8 ist OK.


    Und dann kommt sicher bald der Wunsch nach 6,7mm oder gleich ein Sprung zu 4,7mm (zumindest bei der 82 Grad Serie von ES). Vielleicht kaufst Du aber zunächst das 6,7mm. Für Jupiter und Mars und später dann das 8,8mm. Weil für Planeten ist 1200:6,7=180x viel besser als 1200:8,8=136x. Meine Meinung ... gerade als Anfänger willst Du ein wenig "Bohhaa" Erlebnis haben. Und wisse dann, es geht noch mehr mit diesem Dobson (für später). Mars geht nur noch 1-2 Monate gut und dann 2 Jahre Pause, also ...


    Wie war das - hast Du eine Brille? OK hat ja fast jeder... Anders gefragt: kennst Du den Brillen Zyl. Wert auf dem Beobachtungsauge (meist das rechte)? Ist der größer als 1,0 im Betrag?

    Dann brauchst Du LE Okulare. Bzw. damit nur überblickst Du das designte Feld voll mit aufgesetzter Brille. Und Du musst sie aufsetzen, sonst siehst Du nicht völlig scharf, sondern Asphärische Fehler. Kann man auch mit überleben, muss man aber nicht ...


    CS,

    Walter


    NAchtrag: meinst Du eigentlich die 62 Grad LER Serie? Kenn ich überhaupt nicht, ich bezog mich oben auf die 92 Grad LER Serie, aber huiiii sind die teuer ... Ich würe bbei der 82 Grad Serie bleiben, wenn Brille kein Faktor ist, oder Dein Sohn eh super Adler Augen hat.

  • Hallo und vielen Dank für die bestätigenden Antworten.


    Dann geh ich das ganze mal so an.

    Ich tausche das 18mm gegen 14mm und den Rest lasse ich so. Ich hatte mir eigentlich schon das 6,7mm aus der 82er serie ausgeschaut, da hatte ich aber Angst, das ich wegen der Luftunruhen eventuell Probleme bekommen könnte. Aber vielleicht entscheide ich mich gleich noch spontan um, die Bestellung geb ich dann morgen raus, oder vielleicht auch heute noch 😂

    Beim Thema Brille bin ich raus, da ich von Berufswegen einmal jährlich einen ausgedehnten Sehtest inkl. Gesichtsfeldmessung (perimetrie) durchführe und dabei bis heute überdurchschnittlich gut abschneide.

    Bei meinem Sohn sieht es ähnlich aus, aber der ist ja auch erst acht 😂


    NAchtrag: meinst Du eigentlich die 62 Grad LER Serie? Kenn ich überhaupt nicht, ich bezog mich oben auf die 92 Grad LER Serie, aber huiiii sind die teuer ... Ich würe bbei der 82 Grad Serie bleiben, wenn Brille kein Faktor ist, oder Dein Sohn eh super Adler Augen hat.

    Ich fragte eher allgemein, da ich nicht so recht herausbekommen konnte was den wirklichen Unterschied ausmacht.

    Aber das hat sich ja erstmal erledigt, da ich bei der 82er Serie bleibe bzw. beginne.


    Somit nochmals vielen Dank für eure fachliche Unterstützung.

    btw, ich muss schon sagen, ich lese hier täglich und auch echt viel quer durch die Themen und bin begeistert, mit welchen Engagement hier den ahnungslosen wie mir aber auch wie es mir erscheint auf höchstem Niveau diskutiert und beraten wird. Klar es gibt oft eine Menge Meinungen und Erfahrungen, allerdings zu meist zielgerichtet und konstruktiv.

    Danke für ein so tolles und zumeist freundliches und immerzu hilfsbereites Forum…

    Gruß Thomas und Sohnemann Lutz

  • Hallo miteinander,


    ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob es hier noch hingehört oder ein neues Thema hätte werden können.


    Ich hau einfach mal raus...


    Ein kleiner Bericht zu unseren ersten Schritten mit dem neuen Hobby.


    Es ist nun etwas mehr wie ein Monat vergangen und die Begeisterung nahm so ihren Lauf.

    Mein Sohn ist gepackt wie selten zuvor von neuen Dingen, das mal vorweg.


    Nachdem ich mich hier nun ziemlich gut beraten an den Kauf des Dobsen gemacht habe, hat sich die kleine aber wie ich denke feine Auswahl an Okularen der Marke Explore Scientific bei mir eingefunden und wir konnten erste Beobachtungen des Nachthimmels mittels der Teleskope wagen.


    Da kam dann die erste Problematik auf. Die nicht so ganz leichtläufige Bewegung des 8"ers. Aber!! Siehe da, eine Schallplatte und der entsprechende Umbau zwischen den Beweglichen Spanplatten nach Anleitung aus diesem Forum haben ihre Wirkung gezeigt.


    Teflonpads laufen jetzt auf der Schallplatte und es funktioniert fast wie geölt von selbst. Welch ein gelungener Tipp. Ob ich die Höhenlager noch vergrößere schaue ich mal, bis jetzt ist das so ok für uns.


    Jetzt schaute ich das erste mal durch das Teleskop und staunte in den unklaren Nachthimmel. Weder der Mond noch irgendetwas wurde egal mit welcher Mühe klargestellt. Es war so eine Enttäuschung!!! Zumal ich gehofft hatte auch ohne eine Justierung wenigstens beim ersten mal etwas erblicken zu können was weniger wie Matsch aussah.


    Über die Enttäuschung hinweg habe ich noch in der selbigen Nacht mich daran gemacht die präparierte Fimdose (auch so ein genialer Tipp) in den OAZ zu stecken und mich unbehindert meiner Erfahrung an die Justage gewagt.

    Angefangen mit dem FS, der schonmal etwas unzentriert zu sehen war. Weiter nach Anleitungen hier aus dem Forum und mutmachenden Worten meines Jungen bin ich Schritt für Schritt weiter vor.

    Und ich kann euch sagen, ich hatte so eine Angst das gesamte Gerät zu schrotten, dass ich mir sogar Gummibänder an das Werkzeug bastelte, damit nichts in den Tubus und somit auf dem Spiegel landete. Diese Bänder ums handgelenk gebunden, ging es nun an die Justageschrauben. Schrauben waren los und ich sah keinen FS mehr, die Panik wuchs... ^^

    Aber in aller Ruhe habe ich den FS dann nun wiederfinden können und ihn schon zentriert ausrichten können. Im weiteren Verlauf, stellte ich wie beschrieben alles nach und nach ein. Das ganze dauerte etwa 1 1/2 Std. und es war mittlerweile kurz nach Mitternacht. Ich konnte es mir nicht weiter erklären, aber wie zum Hänker hab ich das geschafft, waren so meine Gedanken. Es schien zu einfach und zu genau. Dennoch war ich vollends zufrieden und buchsierte den Dobi wie mein Sohn ihn nennt wieder in den Garten.

    Gleiche Position wie zuvor und ab auf die Sichel des Mondes gehalten.


    Erstes mal den Mond in so einer Intensität und klarheit gesehen zu haben mit all seinen Facetten und Kratern... kann ich nur in einem Wort festhalten: WOW!!! was war das für ein Erfolg für uns...

    Weiter ging es mit der Suche nach dem Mars, der zu dieser Zeit in den Wolkenlücken mit dem bloßen Auge gut zu erkennen war. Sucher auf ihn draufgehalten, gefunden und den Blick ab durch das Okular (30mm). Wo ist er hin??? nach unzähligen Versuchen ihn einzufangen, beschloss ich nun die Aktion abzubrechen und mir die Justage des Suchers vorzunehmen. Jetzt war es schon kurz nach 2:00 Uhr und wie ich fand, war dies eine Aufgabe für den nächsten Tag. Lutz (mein Sohn) ist zwischenzeitlich im Sitzen eingedöst :) und somit endete unser erster Abend damit den Dobi und Lutz schlafen zu schicken.


    Nächster Tag und eine Reihe Versuche weiter den Sucher vernünpftig einzustellen blieben ohne wirklichen Erfolg. Wie ich herausfand, fehlt dem Sucher wohl ein Gummiring, der zur Justage bzw. die Jusatge da hält wo man sie hin eingestellt hat. Egal, ich denke ich werde dieses komische Röhrschen eh ersetzen und mir da etwas besseres anschaffen.


    Jetzt sitz ich so wie früher auch schon Abends und in der frühen Nacht draußen, nur mit dem Unterschied, dass ich mich über einen wolkenlosen Himmel nochmals mehr freuen wie zuvor.


    Ich konnte jetzt leider noch nicht all zuviel Beobachten, da das Wetter hier nicht ganz so war wie ich es mir gewünscht hätte, aber was erzähl ich euch da...

    Egal, ich stöbere und lese mich weiter durch dieses tolle Forum, bin begeistert über die tollsten Berichte und Beobachtungen, Erklärungen und Hilfestellungen Eurerseits.


    Die drehbare Sternenkarte liegt nachts unter Lutz seinem Kopfkissen ( er ist überzeugt, das er den Umgang so schneller erlernt ^^)


    Was möchte ich euch hiermit eigentlich sagen, ja keine Ahnung, ich bin noch nicht einmal geübt darin einen Erfahrungsbericht zu erstellen, da ich in meinem Leben nie zuvor in Foren oder ähnlichem unterwegs war. Ich bin eher der nicht digitale Mensch und verbringe meine Zeit halt lieber in der Natur und in meinem kleinen Reich im freien. Aber, man lernt ja nie aus...


    Vielleicht soll das ganze hier auch einfach mal ein Dankeschön sein an all diejenigen, die versucht haben mich und auch Lutz in ihren ersten Schritten in diesem Hobby zu unterstützen.


    Somit genau dies, Vielen lieben Dank für die tolle Aufnahme in diesem Forum und eure unglaublichen Hilfestellungen egal ob direkt an mich in diesem Beitrag oder durch unzählige Beiträge in der Vergangeheitt, die es mir ermöglichen meine Wissenlücken sinnvoll zu stopfen.


    Ich hoffe euch auch bald mal den ein oder anderen Sinnvollen Beitrag zusteuern zu können und verbleibe mit Wolkenlosen Grüßen und nur den besten Wünschen für das neue Jahr.



    Thomas und Lutz

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