C9.25 und 8" f/4 Newton Vergleich am Reflex.-nebel vdb 1 aus 2016 und 2018

  • Hallo, Kollegen,


    beim Durchsehen von alten Daten habe ich 2 Bilder von vdb 1 gefunden, einmal mit dem C9.25 bei 1525 mm (5x10 min, manuell geguidet; 2016) und einmal mit 8" f/4 Newton (200x30sec; ungeguidet; 2018).

    Wenn ich mal die leicht unterschiedliche Bildbearbeitung (nicht exakt gleich gestreckt, daher nicht gleich große Sterne) berücksichtige, sind die Details nahezu gleich. Also 1525 mm müssen nicht zu mehr Details führen als nur 800 mm, zumindest bei meinem schlechten Himmel.



    viele Grüße und häufig cs

    Andreas

  • Hallo, Peter,


    Danke für Deinen Kommentar! 800 mm bei f/4: kleinere Sterne als bei 1525 mm und f/6.4: f/-Wert: kleineres Beugungsscheibchen; Bildbearbeitung: zudem bei 800 mm nicht ganz so stark gestreckt wie bei 1525 mm . Bei 800 mm weniger anfällig gegenüber Seeing.

    Werde vielleicht beide Bilder noch mal neu bearbeiten.


    viele Grüße

    Andreas

  • SCTs sind einfach nicht für die Astrofotografie gemacht

    Das ist doch totaler Quatsch. Ansonsten würde ich auch nur matschige Bilder mit aufgeblähten Sternen produzieren. Und ich bezweifel das gerade mein C8EHD so viel besser ist als der Durchschnitt.. Der winzige Doppelstern über M57 in meinem Bild zeigt ja gut die Schärfe und das Auflösungsvermögen (und die Sterne sind nicht geschärft oder anderweitig bearbeitet worden).

  • Tut mir leid, aber objektiv beurteilt liefern SCTs optimiert für die Astrofotografie wie hier im direkten Vergleich gezeigt immer leicht unscharfe, undefinierte Bilder.


    Hat auch sehr viel mit dem Spiegelshifting zu tun.


    Wenn ich nur Quatsch erzähle, warum benutzen alle Profis dann RC Teleskope. Da ist ein fester HS und ein Auszug dran. Ein beweglicher HS liefert eben einfach keine Konsistenz.


    Es ist ein deutlicher Blaustich, typisch für SCTs, in dem Bild erkennbar.


    PS: ich spare mir übrigens solche beleidigten Angriffe!

  • Wie bekomme ich dann mit meinem C8 solche scharfen Bilder hin, die zum Teil eine Referenz in der Öffnungsklasse der zu findenden Bilder im Internet sind? Bestimmt nicht weil es im Durchschnitt unschärfer als andere Teleskope ist.

    PS: ich spare mir übrigens solche beleidigten Angriffe!

    Ach so etwas wird das hier, na dann bin ich raus.

  • Uff, du stellst eine Referenz dar. Das wusste ich ja gar nicht. Sorry.


    Erfahrungen zeigen, das Shifting der SCTs löst bei bspw. 10micron Montierungen Verzerrungen in den Modellen aus, welche dann nicht mehr so ganz einwandfrei funktionieren wollen, sodass ob der ungeheuren mechanischen Präzision der Montierung trotzdem Guiding notwendig ist, um die Unvollkommenheit der SCTs auszugleichen.


    Hierzu gibt es ausreichend Threads.


    Hier im direkten Vergleich ist die Unterlegenheit des SCTs klar zu sehen, fettere Sterne und über das gesamte Bild ein deutlicher Blaustich. Keine Spikes, Pluspunkt. Ich mag nämlich keine Spikes. Aber der Rest passt trotzdem nicht.


    Das Shifting ist der Feind aller SCTs. Und wird es konstruktionsbedingt immer bleiben.

  • Hat sich gerade überschnitten, ich gebe da allen SC-Besitzern Recht wenn sie sagen ihre Geräte sind tolle Geräte für die Astrofotografie.

    Die Art und Weise der Fotografie ist es, die diese Geräte dafür so populär machen. Das hat auch Mira -äußerst eindrucksvoll übrigens- :)

    mit ihren Aufnahmen belegt.

    Was Andreas hier nun als Beispiel zeigt - ist weiterhin interessant.


    LG

    Markus

  • Ich kenn dich nicht, also kläre ich auch nix privat. Es gibt auch kein Problem.


    Du preschst hier rein und erzählst ich laber Quatsch und behauptest im selben Moment, du würdest Bilder der Referenzklasse (???) erzeugen.


    Diese Bilder hätte ich A gerne gesehen und B wüsste ich gerne was die Referenz der Astrofotografie ist. Hubble? James Webb?

    Damit ist für mich alles zu deinem Unfug gesagt.

  • Da würd ich mich doch auch mal der Ansicht von MiraS anschließen. Die optische Leistung der C 9.25 und 11 sollte man nicht in Zweifel ziehen. Als optimierte KomplettSysteme sollten sie “extern” korrigierten Newtons gegenüber schon mal vom Prinzip her überlegen sein. Dass Profis RCs nehmen … könnte z.B. daran liegen, dass es C16ner und größer von der Firma gar nicht gibt, oder irre ich mich.


    Auf jeden Fall kommt mein absolut topp 12”er Newton nicht im Mindestens ran an die Qualität dieser (großenteils) mit einem C 11produzierten Aufnahmen hier:


    3000 DSOs von Gary Imm


    Und von VdB1 gibt es da auch ein Bild mit dem 11er.


    vdB 1 von Gary Imm


    Zwischen den Bildern von Andreas und den von Gary liegen m.E. absolute Welten. Nicht nur wegen der Optik, sondern wegen der Himmelsqualität und der daraus resultierenden Auflösung. Gary hat in Texas einen absolut traumhaften Himmel, mit einem Seeing von deutlich unter 2 arcs. Andreas Sternscheibchen bei beiden Optiken sind eher “Blobbs” … so wie sie unter meinem Himmel auch immer rauskommen.


    Ich habe also den Eindruck, dass diese beiden Bilder von Dir, Andreas, noch keinen objektiven Test der Abbildungsqualität der Optiken liefern … und dass daher das C 9.25 letztlich doch die Nase vor der kleineren Optik mit ihren 8” haben könnte.


    LG Gotthard

  • Es ist wie immer, alles wird direkt als persönliche Beleidigung gesehen.


    MiraS hat es wohl als persönliche Beleidigung aufgefasst, dass ich gesagt habe, das SCT ist nicht so gut für Astrofotografie geeignet.

    Hier im direkten Vergleich sieht man deutlich, dass das C9.25 das schlechtere Bild liefert.


    Mehr wollte ich nicht sagen.

    Die Fokus Probleme kommen vermutlich vom Shifting. Das ist konstruktionsbedingt, das ist nicht weil ich das SCT doof finde. Heck. Ich habe selber zwei.

  • Damit ist für mich alles zu deinem Unfug gesagt.

    So viel zum Angriff.


    Eigentlich lohnt ein Antworten eh nicht, aber bitteschön:
    Ich habe geschrieben, in meiner Öffnungsklasse, also erübrigt sich die Frage nach Hubble oder James Webb.


    in der Öffnungsklasse


    Ich finde kein schärferes Bild von Arp 188, welches nicht von wesentlich größeren Teleskopen gemacht wurde (Stand 2021), das wurde mir auch von anderen Forumsmitgliedern die selbst beeindruckende Bilder machen, bestätigt. Bei M108 und M57 wird es ebenfalls schwierig, einen vernünftigen Vergleich in der Öffnungsklasse zu finden.


    Du preschst hier rein und erzählst ich laber Quatsch

    Ich habe dir ein Gegenbeispiel gezeigt, wobei du, ebenfalls hier "hereingepreschst" bist, etwas als Fakt darstellst und SCTs allgemein als unscharf beschreibst und nicht für die Astrofotrafie tauglich.


    Dazu muss ich nicht mehr sagen..

  • Hallo, Mira, Drehn und Markus,


    @ Mira : mach Dir keine Sorgen. Du musst Dich für Nichts entschuldigen!

    An alle: das ist ja ein Diskussionsforum hier und gibt es ab und zu mal unterschiedliche Meinungen. Kein Problem hier, wenn niemand beleidigend wird.


    @ Drehn: der vielleicht vorhandene allgemeine Blaustich hat hier keine Aussagekraft! Ich habe die Bilder vor mehreren Jahren bei schlechten BB-Fähigkeiten bearbeitet. Zur bläulichen Farbe um die hellen Sterne: das ist ein Reflexionsnebel!

    Die SC's haben einen relativ großen Fangspiegel und meistens hohe Brennweiten. Daher sind die Sterne relativ groß (f-Wert und Seeing). Dass die Auflösung sehr gut sein kann, siehst Du ja an den Ergebnissen von Peter, starlightfriend, der ein C14 verwendet. Auch Ralf, 03sec, hatte für seine sehr guten Resultate in der Vergangenheit ein C11 verwendet.


    @ Markus: Danke für Dein Lob! Muss aber sagen: ich hätte erst einmal alle Bilder gleich bearbeiten müssen, vor allem darauf bedacht sein, die max. vorhandene Auflösung aufrecht zu erhalten und nicht zu entrauschen.


    viele Grüße an Alle

    Andreas

  • Lieber Drehn … ich weiß nicht wie Du heißt … aber wenn Du meinst, die blaue Farbe der Sterne kommt vom C 9.25 … dann müssten wir doch noch mal ganz vorne anfangen mit der Erläuterung der Grundlagen der Astrophotographie. Also … das ist wirklich Unsinn.

  • Wie gesagt, es ist meine Meinung.


    Mir egal, ob die Referenzfotografen jetzt auf mir rum hacken. Wusste ja gar nicht, dass ich mit solch einer Prominenz diskutiere.


    Ich habe niemanden angegangen in meinen ersten Postings. Ich erzähle Quatsch und muss noch mal ganz von vorne anfangen.


    Das Bild des C9.25 hier gefällt mir nicht! Dies versuche ich anhand mir auffälliger Dinge im Bild zu erklären!

  • Hallo


    Das haut so als Vergleich nicht hin

    Die nur 5 Bilder haben deutlich mehr Rauschen, Sigmastack schlechter machbar und in die sehr viel Einzelbelichtungszeit gehen noch andere Fehler ein.


    Beugungsscheibchen ist ja nun 2,44 x f/D

    Wenn wir die gemeinsamme 2,44 Weg denken ja dann für den Größenvergleich einfach F, also bei F6. 3 ca. 50% größer als bei F/4

    Nun bildet der genannte SC aber die 50% größeren Sterne auf ca. 200% Bildbreite ab und wenn man es auf die Bildgröße des 200/800 runterrechnen sollte der Stern vom SC nur noch 75% so groß dargestellt sein wie der des Newtons.


    Das was der SC da gebracht hat also in dem Vergleich sehr schlecht


    Nun hab ich den 2,44 Faktor vereinfacht weg gedacht, f macht das Scheibchen nur um den Faktor größer wie man das Bild für den Vergleich wieder dividiert.

    Da kann man F auch aus der Betrachtung rausnehmen.


    So bleibt über D, deswegen Auflösung kommt von Öffnung und da hätten 9,25 besser wie 8 sein sollen.


    Hat das SC wohl verkackt😳 visuell ist es bei bei gleicher Öffnung dann auch nicht besser mehr Verluste durch Glasflächen und 3. Spiegel und Anzahl Fehler durch mehr optische Flächen, mangelnde Justiermöglichkeiten.


    Gruß Frank

  • Servus beinand,


    ich finde es schade, dass dieser Thread in so scharfe Fahrwasser geraten ist, was den Tonfall angeht. Ich versuche mal, zu schlichten.


    Drehn: Wenn du eine Pauschalaussage machst, dass SCT nicht für Astrofotogarfie gemacht seien, ist doch klar, dass da Gegenwind kommt. Viele nutzen SCT für Astrofotos und Viele erzielen damit auch sehr schöne Ergebnisse. Dass es Probleme geben kann – z. B. Spiegelshifting – ändert nichts daran, dass viele sehr schöne Ergebnisse mit SCT gemacht wurden und teils hier auch im Forum (bzw. der Galerie) zu finden sind.


    Blaustich... Klar, die Schmidtplatte hat einen Einfluss. Es kommt zur Lichtbrechung, was auch Probleme ergeben kann, wenn man beispielsweise bei Planetenfotos verschiedene Farbkanäle nutzt, weil die nicht exakt dieselbe Schärfeebene haben. Das heißt aber nicht, dass sie nicht für Fotos gemacht seien.


    Ich habe selber einen RC, bin aber kein Profi. Ich bin aber nicht sicher, ob ich mit meinem RC bessere Fotos machen kann, als andere mit 8-Zöllern anderer Bauweise. Ich kenne aber auch da Pauschalaussagen, wie "RC sind für Fotos gedacht, visuell sind sie nicht so gut". Ich nutze meinen RC für beides und finde ihn visuell ausgesprochen gut. Ich sehe mehr, als ich geachte hätte, sehen zu können. Würde also so eine Aussage kommen, würde ich auch gegenhalten.


    MiraS: "totaler Quatsch" – finde ich als Aussage nicht schlimm, aber auch das kann, wie man sieht, hochpushen. Man fühlt sich dann (so würde ich es empfinden) gezwungen, seine Aussage zu rechtfertigen. Ein neutrales "sehe ich anders" würde nicht unbedingt dazu führen.


    Wie auch immer, es ist doch nicht nötig, sich wegen sowas zu streiten. Ich gehe jetzt nicht auf weitere Beiträge ein. Ich hoffe, es wird klar, was ich meine. Bitte einfach den Ball flacher halten und konstruktiv diskutieren, keine Absolutaussagen machen – dann ist die Diskussion angenehmer.


    Damit es nicht nur off topic bzw. moderierend ist:

    Ich empfinde das Foto mit dem C9,25 auch als schlechter als das mit dem 8"-Newton. Ich kann aber ehrlich gesagt an zwei Fotos, die zu unterschiedlichem Datum bei unterschiedlichem Seeing und ZTransparenz sowie mit deutlich unterschiedlichen Belichtungszeiten gemacht wurden, auf die Qualität der beiden Optiken rückschließen. Und darum ging es auch nicht, wenn ich das Eröffnungsposting richtig verstanden habe. Da ging es nur um die Detailauflösung der beiden Brennweiten. Aber auch da ist das Seeing nicht unwichtig. Eine größere Brennweite kann man nur bei sehr gutem Seeing ausspielen. Darüber wurde aucch schon intensiv hier in anderen Threads diskutiert.

    Der Blaustich hängt mehr von der Bearbeitung als vom Teleskop ab. Ich würde nie nach einer Bildbearbeitung nach dem Stacking Farbstiche der Optik zuordnen. Wenn man aber visuell Planeten beobachtet, dann kann man Unterschiede in der Farbtemperatur erkennen. Ob also Jupiter wärmer (röter) oder kühler (blauer) erscheint. Dafür braucht man aber auch beide Optiken nebeneinander. Fotografisch ist das marginal. Der Einfluss der Bearbeitung ist viel viel größer.


    Kurz gesagt: noch weniger an Gründen, sich in die Haare zu bekommen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Ich werde dich daran erinnern, sollte dich mal jemand so angehen. Bin gespannt, wie du reagierst.

    Ich hoffe, entsprechend gelassen. Falls du meinen Beitrag aber richtig gelesen hast, gebe ich dir da ja recht:


    "totaler Quatsch" – finde ich als Aussage nicht schlimm, aber auch das kann, wie man sieht, hochpushen. Man fühlt sich dann (so würde ich es empfinden) gezwungen, seine Aussage zu rechtfertigen. Ein neutrales "sehe ich anders" würde nicht unbedingt dazu führen.

    Hier in Bayern würde man sagen "So a Schmarrn" statt "totaler Quatsch". Und "So an Schmarrn" wirkt auch für Viele eskalierend. Man kann aber dennoch drüberstehen. Deine Pauschalaussage kitzelt aber auch die Aussage "So a Schmarrn" hervor. Man könnte also sagen, du hättest angefangen. Da wir hier aber alle erwachsen sind, müssen wir doch nicht weiter drauf rumreiten, wer wann wie angefangen hat und wer wann wie eins drauf gesetzt hat. Konstruktiver und sachlicher argumentieren und schwupps kommt es zu gar keinem Streit.


    In diesem Sinne nochmal Peace,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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