Zeigt her eure offenen Sternhaufen

  • Nachschub! :D


    M48:


    STM48_24032022.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 23.03. und 24.03.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 366x10 Sekunden= 61 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS



    M29:


    STM29_22062022_2.jpg


    Aufnahmedaten:
    Datum: 22.06.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 619x10 Sekunden = 1,7 Stunden | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS


    NGC559 im Sternbild Kassiopeia:


    STNGC559_12072022.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 12.07.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 398x10 Sekunden = 66 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS


    NGC188:


    STNGC188_04052022.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 03./04.05.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 1001x10 Sekunden = 2,8 Stunden | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS


    CS, Jochen

  • Super das sich noch Bilder bei Euch im Archiv finden, neue machen ist zur Zeit ja kaum möglich.

    Ich habe in einer Wolkenlücke am 10. November noch ein paar Photonen erhaschen können. NGC7086 im Schwan wird kaum abgelichtet, daher gab ich ihm eine Chance.

    1,5h Belichtung a 30s frames mit dem 130PDS ohne Filter vor der Touptek 26000KPA OSC:



    CS Erik

  • Servus beinand,


    passend zur Jahreszeit zeige ich eerstmal alte Fotos von mir – damals noch ohne Teleskop und mit der MiniTrack, einer mechanischen Nachführung, die mit meinem 200mm Tele plus Body gewichtstechnisch mehr als am Limit war. Damit habe ich mein erstes Digitalfoto vom Orionnebel gemacht (und dadurch auch Sternhaufen mit abgeleichtet):



    NGC 1980 ist der kleine, helle, Offene Sternhaufen am Südende des Orionnebels. Mit 5 Millionen Jahren ist er noch sehr jung und besteht aus wenigen, massereichen, hellen Sternen. Er ist 1800 Lichtjahre entfernt und ist insgesamt 2m5 hell. Man erkennt ihn mehr oder weniger als Stern mit bloßem Auge bzw, als das Südende des Nebels.



    NGC 1981 wiederum liegt nördlich des Orionnebelkomplexes, genau genommen direkt nördlich des Rennenden Mannes (Running Man-Nebula im Englischen). Er ist auch noch sehr jung %ca. 5 bis 10 Millionen Jahre) und besteht auch aus relativ wenigen, hellen Sternen. Mit 1300 Lichtjahren Entfernung ist er näher als NGC 1980, dafür mit insgesamt 4m2 nicht ganz so hell (also ohne so extrem hellen Einzelstern wie NGC 1980). Mit dem Fernglas bei etwas Vergrößerung ist es nett, nach den beiden Haufen zu sehen, finde ich, wobei ich NGC 1981 als klarer erkenne.


    Der Orionnebel ist natürlich kein Offener Sternhaufen, aber in ihme liegt einer, nämlich der Trapezhaufen...



    Also da, wo es am hellsten ist, versteckt er sich (man muss ihn sich einbilden – hier im Forum wurden aber schon starke Fotos von dem haufen gezeigt, sogar bis ins nahe Infrarot, wo man dann schon einige Sterne sehen kann).


    Doch zurück zu erkennbaren Sternhaufen...


    NGC 2240 im Furhmann ist wenig bekannt. Ich habe ihn erst gezeichnet...



    Und dann (am 7.1.2022) mit meinem 8" RC f/8 fotografiert:



    Die Bedingungen waren aber schlecht und ich musste die Belichtung nach einer halben Stunde abbbrechen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo "Haufen"-Freunde,


    beim Durchblättern meines Astro-Albums bin ich noch u.a. auf IC 4756 im Sternbild Schlange gestoßen. Aufnahme: 23.06.2022 01.59 Uhr MESZ lediglich 15,3 Minuten belichtet (92 x 10 sec.)

    mit meinem SW-Newton 150/750 und der ASI 294mc Pro.




    Erst vor kurzem geschossen: M 34 im Sternbild Perseus vom 19.10.2022 um 22.43 Uhr MESZ 26,2 Minuten belichtet (157 x 10 sec.). Equipment wie bei IC 4756.




    Anstatt Cs hatten wir heute den ersten Schneefall und zurzeit -3,1°C.


    Freundliche Grüße

    Klaus

  • Moin Forum,


    ich hatte gestern Nacht tatsächlich CS. ^^

    Hier also ganz frisch aus der Druckerpresse der NGC 6709 "Flying Unicorn Cluster" - das ist ein offener Sternhaufen vom Typ Trumpler III2m im Sternbild Adler:


    STNGC6709_18112022.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 18.11.2022

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 302x10 Sekunden = 50 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS


    CS & Gruß, Jochen

  • Hallo, Kollegen,


    am 02.01.2020 hatte ich mit meiner EQ6 ohne Goto nicht das gewünschte schwache Objekt getroffen (wäre bei Testaufnahmen zu schwach gewesen) und daneben gezielt, wohl noch vom Silvestersekt berauscht ^^ . Nach der negativen Überraschung X( habe ich dann geschaut, ob zufällig irgendein Objekt im Bildfeld ist. Als Ergebnis habe ich die vermutlich sehr selten fotografierten "langweiligen" Sternhaufen NGC 2309 (links) und NGC 2306 (rechts) im Sternbild Monoceros (Einhorn) aufgenommen, mit dem 8" f/4 Newton und der Canon 77da mit IDAS V4-Filter, 240x30 sec. NGC 2306 ist wohl nur visuell als Sternhaufen zu erkennen, fotografisch sieht man davon nichts, finde ich.



    viele Grüße und besseres Wetter

    Andreas

  • Hallo miteinander,


    das ist wirklich ein sehr schöner Thread :). Für mich nicht zuletzt deshalb, weil hier auch eine Reihe relativ unbekannter, aber dennoch sowohl fotografisch als auch visuell lohnender Objekte gezeigt werden. Ich nehme mal drei aus den hier zuletzt gezeigten Haufen heraus, um dazu noch ein paar visuelle Eindrücke - bei jeweils guten Bedingungen - beizusteuern.


    Mit dem 120mm Refraktor:


    "... und der 7 mag helle Haufen NGC 6709 mit dem helleren Sternpaar erinnert mich an ein Insekt mit auffälligen Augen - sehr schön."

    "... liegt der sternreiche und sehr lohnende 8 mag helle Haufen NGC 7086 - bei 47x schön aufgelöst."


    Und im 9,5-Zoll Dobson: "... Das Highlight war für mich hier der rund eine Milliarde Jahre alte, gut 8000 Lichtjahre entfernte Haufen NGC 2192: Während schon bei 45x etliche Sternchen aus einem kleinen Nebel hervorblitzten, zeigte sich bei 100x ein immer noch kleiner und ziemlich dichter Haufen mit einer Vielzahl allerfeinster Puderzucker-Sternchen - großartig !"



    EDIT - @ Christoph: Den von dir im Monatsthema vorgestellten NGC 2192 hab ich als so schön in Erinnerung, dass ich ganz überlesen hatte, dass du hier stattdessen ja NGC 2240 vorgestellt hast - ich lass die Beschreibung trotzdem drin, so schee wie der Haufen ist ... ;)


    Servus

    Ben

  • Moin Rene!


    weißt du, warum der Sternhaufen diesen Namen hat? Wegen der einen geraden Sternkette, die auf deinem Foto nach oben weggeht?

    Das ist wie beim Wildenten-Haufen - da weiss ich auch nie, ob das ein Haufen Wildenten oder die Hinterlassenschaften einer Wildente sein sollen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Es fehlt mir leider die Phantasie um in diesem OC ein Einhorn zu erkennen.

    (Aber die fehlt mir auch schon beim Sternbild Monoceros - evt. habe ich auch eine angeborene Einhorn-Detektions-Schwäche? :/ )


    Bei Astrobin schreibt der Nutzer Gray Imm dazu:


    Zitat

    This cluster has the creative name of the Flying Unicorn cluster, but I am afraid that its configuration doesn't quite earn that exciting sounding name. The unicorn is facing the top of the image, with the legs extending to the right, so tilt your head to the left (and use a lot of imagination) to see it. I prefer to keep my head straight, forget about the unicorn nonsense, and enjoy it for what it is - a nice, relatively simple but pretty open cluster.


    Mein Bild hat allerdings eine andere Orientierung als seins, Du musst den Kopf also noch weiter drehen, um das Einhorn zu sehen - am besten, ohne Dir den Nacken zu verrenken! :rolling_on_the_floor_laughing:

    Mühsam nähert sich das Einhörnchen (oder wie heisst das noch?) :unicorn: 8o


    CS, Jochen

  • Servus René,


    der Name stammt vermutlich – wie so viele – von O'Meara. Er hat NGC 6709 auch als Nr. 94 in seinen Hidden Treasures-Katalog aufgenommen. Meine Frau hat übrigens das Einhorn sofort erkannt, als ich ihr den Haufen gezeigt habe. Ich kann es mittlerweile auch gut erkennen. Man braucht wirklich ein Bisserl Phatasie. Warum es aber fliegt, das weiß ich nicht. Weil's am Himmel steht? Dann würden ja alle fliegen. Für mich ist es eben der Einhorn-Haufen. Das "Fliegende" lasse ich für mich einfach weg ;-).


    Dabei kann ich mein Posting mit NGC 1981 insofern ergänzen, dass dieser Haufen auch als Hidden Treasure Nr. 30 läuft und von ihm als Coal Car Luster bezeichnet wird.


    O'Meara hat viele Offene Haufen benamst und dabei immer viel Phantasie eingesetzt. Nicht alle Namen kann ich nachvollziehen. Beispielsweise erkenne ich immer noch keinen Jolly Roger bei NGC 1502 (wurde oben schon gezeigt, der am Ende von Kembles Kaskade).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Heute mal in "bunt" - beide Objekte wurden auch schon von astrophin hier gezeigt:


    1) M16, die Bezeichnung meint eigentlich den offenen Sternhaufen, der sich aus dem Emissionsnebel (aka Adler-Nebel) bildet:


    M16_kombi.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 24.06., 25.06.29.06., 30.06. und 01.07.2022

    Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 215x20s RGB ohne Filter, 31x60s Hα (12nm) und 37x60s OIII (12nm) = 2,33 Stunden | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS


    NGC2244 im Rosettennebel:


    NGC2244.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 02.03.2022

    Teleskop: Omegon Pro APO AP 72/400 Quintuplet | Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 365x20s=2,03 Stunden RGB ohne Filter | 20 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS



    CS, Jochen

  • ... man sollte auch die großen (sicherlich visuell einfachen) Collinder Sternhaufen nicht vergessen.

    Ich habe auch das Gebiet um IC 443 (Supernovaüberrest) mal neu bearbeitet, ist vom 29.11.2016, 80mm APO bei 384mm mit IDAS V4-Filter, 25x6 min.

    Da ist im oberen Bildteil der Sternhaufen Collinder 89 als große Sternkonstellation zu finden, zusammen mit einem kleinen Reflexionsnebel:



    viele Grüße und häufig cs

    Andreas

  • ... zwischen den E.-nebeln IC 405 und IC 410 in Auriga gibt es noch den großen offenen Sternhaufen Melotte 31 ("Flying Minnow"; visuell sicher auch leicht).

    Hier mal ein Bildchen von mir vom 25.11.2016, mit einem 80er APO bei 384 mm mit dem Nebelfilter IDAS V4, Canon 1100 da, 30x6 min.

    Der große lockere Sternhaufen ist natürlich in der Bildmitte zu finden.



    viele Grüße und besseres Wetter

    Andreas

  • während ich auf meine CS Lücke warte - hier nochmal (m)ein NGC2264.


    Eine kleine Besonderheit im NGC-Katalog - die Bezeichnung meint das H-II-Gebiet, den offenen Sternhaufen ("Christmas Tree Cluster") und den diffusen Nebel:


    NGC2264_032022crop.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 07./08./09.03.2022

    Teleskop: Omegon Pro APO AP 72/400 Quintuplet | Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 772x20s=4,29 Stunden RGB ohne Filter |100 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS


    Das obere Bild ist ein crop - hier die "Gesamtschau":


    NGC2264_032022.jpg


    Unten rechts im Bild befindet sich der offene Sternhaufen NGC2259 (Typ: Trumpler II2p):


    NGC2264_032022ANT.jpg


    CS, Jochen

  • Gerade nochmal, rausgecropped - den Burschen (aka NGC2259):


    NGC2259_032022.jpg


    CS, jochen

  • Hallo miteinander,


    ich hab hier eine Aufnahme mit dem sehr hochstehenden Zentralbereich der Milchstraße, die stammt von unserem Aufenthalt 2018 in Südafrika. Da sind einige helle Offene Sternhaufen mit drauf; die auf der rechten (nördlichen) Seite alles gute alte Bekannte, aber weiter nach links wird es schnell kritisch mit der Sichtbarkeit in Mitteleuropa. Was in Südafrika toll herauskommt: Wenn M6 und M7 hoch am Himmel stehen, sind die beiden ein fantastisches Sternhaufenpaar für den Feldstecher ! NGC 6231 ist ein sehr heller, kompakter Haufen aus funkelnden Diamanten. Und NGC 6067 spielt für mich in einer Liga mit M37 - ist bei mir ein großes Kompliment :)



    Servus

    Ben

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