Zoomokular und Unterschied 1/4 Zoll vs. 2 Zoll

  • Hier unterscheiden sich unsere Meinungen: Ich bin sicher, kein Oku deiner Wahl würde an meinen Teleskopen deutlich mehr zeigen, höchstens graduell.

    Oh, wenn das Teleskop der limitierende Faktor ist, bringt auch das beste Okular nichts, da bin ich ganz bei dir – wie gesagt, das schwächste Glied der Kette :)


    Solange du mit deiner Wahl glücklich bist, ist's ja fein.

  • Vielleicht hast dus auch schon gemerkt. Der limitierende Faktor ist meist das Seeing. Sonst ist es das Teleskop. Und erst dann, also wenn du nicht sehen kannst, was mit dem Teleskop bei dem Seeing möglich ist, ist es vielleicht das Okular. ok?


    Ich gehe nicht davon aus, dass du mir unterstellen willst, meine Teleskope so schlecht sind, dass sich teure Okus (für dich) nicht lohnen würden.


    Ich finde es geradezu ein Qualitätsmerkmal des Telskops, dass es hier nicht so wählerisch ist.


    Und ich finde gut, dass Einsteiger sowas auch lesen. Das, gibt einen tieferen Einblick, kein Sachverständnis aber in die Meinungen. Meinungsvielfalt auch hier. Und immer wieder Sozialstudium. Also zwischen den Zeilen hast du gerade meine Ansprüche so tief angesetzt, dass jeder der das Hobby ernsthaft betreiben will, mit meiner Meinung nichts anfangen kann. Liege ich da richtig, willst du das sagen?


    Dabei sind meine Ansprüche offenbar relativ hoch. Weil ich nämlich die interessanten Dinge schnell und einfach erkennen will. Und oft enttäuscht bin (nicht immer) wenn ich bei anderen durchgucke.

  • Wenn ich am gleichen Teleskop bei gleichen Bedingungen mit zwei Okularen einen Unterschied sehe, liegt's am Okular. Außer, das Seeing bricht immer genau dann ein, wenn ich ein bestimmtes Okular einsetze, und wird danach wieder besser... Beim Okularvergleich wird ja öfter das Okular gewechselt, nicht nur einmal.


    Aber sei du glücklich mit einfachen Okularen, andere sehen Unterschiede und haben sich deshalb Upgrades gegönnt. Auch wenn du nicht glaubst, dass es sich gelohnt hat.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Ich sage nicht, dass ich keine Unterschiede sehe. Aber ich sage, die sind, mit Ausnahme des oben Gesagten vernachlässigbar im Vergleich zum Teleskop und Seeing.


    Also, da lag ich richtig mit der Annahme, dass du mir Ansprüche zumutest, die dem Preis der Goldkanten entsprechen, während du und andere Astronomen entsprechend höhere haben. Find ich ok, nur gib es zu. Und sei zufrieden mit deinen Ansprüchen. Mehr sehen wirst du nicht.


    Der Mensch von heute definiert sich über seine Ansprüche. Das ist gut.

  • Nein (abgesehen davon, dass Teleskop und Standort eben in der Regel gegeben sind, oder schwerer zu ändern als ein Okular). Sonst hätte der letzte Okularvergleich nicht zu einem Neukauf geführt, weil eben mehr und besser zu sehen war. Und an der Entscheidung war ich nicht alleine beteiligt.


    Damit ist von meiner Seite aus genug gesagt. Ich bin raus.

  • Ich gehe nicht davon aus, dass du mir unterstellen willst, meine Teleskope so schlecht sind, dass sich teure Okus (für dich) nicht lohnen würden.

    Da ich Deine Teleskope gar nicht kenne, werde ich so etwas niemals tun.

    Ich bin immer noch der Meinung, daß teure und zu Deinen Teleskopen passende Okulare mehr zeigen als Goldkanten, welche den untersten Qualitätsbereich brauchbarer Okulare darstellen und ausserdem noch an heftiger Serienstreuung leiden. Der kurze Frauenhofer ist allerdings ein Teleskop, welches konstruktionsbedingt schon eine bescheidene Abbildung hat und eigentlich nur an großen rel. lichtschwachen Objekten taugt. Für Mond oder Planeten wirst Du wohl etwas anderes nehmen.

    Anstelle auf dem Weg zur finalen Okularausstattung mehrere Okularserien auszuprobieren und dabei viel Geld zu verbrennen, macht es für Anfänger durchaus Sinn gleich in hochwertige zu einem selbst und dem Teleskop passende Okulare zu investieren. Spart Geld und Frust. Am allerbesten ist es aber mit dem Teleskop ein Treffen oder einen Verein aufzusuchen und mal verschiedene Okulare auszuprobieren. Dann weiß man irgendwann in welche Richtung es geht, denn sehen ist auch immer sehr individuell zu bewerten. Der halbwegs gute Ruf der Goldkanten stammt aus der Zeit, als es mit den schnellen f5 Dobsons losging, und die einfachen Erfle Konstruktionen brauchbare Abbildung und etwas Feld boten. Die Antares Speers Waler oder Meade UWA waren da schon mindestens 3x so teuer und auch rel. schwer zu beschaffen. Sven Wiensteins Okulartests bieten schon einmal einen guten Informationsstand, auch für Anfänger, man kann durchaus auch auf Erfahrungen anderer zurückgreifen. Durch die Goldkanten hat er auch hindurchgeschaut.

    Goldkanten kann man nicht wirklich empfehlen und der Vergleich, bzw. die Aussage, das 4 Goldkanten mehr bringen als das 7,7-15 APM Zoom ist schlicht falsch. Das Zoom gibt Dir die Möglichkeit dich an die z.B. seeingbedingte maximale Vergrößerung heranzutasten, während Du bei den Festbrennweiten große Lücken hast. Ohne durch dieses Zoom Okular hindurchgeschaut zu haben, gehe ich davon aus, daß die optische Qualität erheblich besser ist. Gerade bei den Eigenkonstruktionen hat sich APM inzwischen einen guten Ruf aufgebaut, wenn sich ML nicht sicher wäre würde dieses Okular unter einem anderen Namen vertrieben werden.

  • Hallo jörg.


    Deine Aussage ist eine Meinung. Und normalerweise sieht man durch die vier Gloldkanten mehr als durch das teure APM. Das ist meine Meinung. Auch hier wäre der Beweis anzutreten, um aus den Meinungen rauszukommen.

    Serienstreuung kann sein, vielleicht hab ich da Glück gehabt. Aber es gilt noch immer: Je einfacher die sind, desto geringer die Gefahr der Serienstreuung.

    Offenbar passen die Okus sehr gut zu meinen Teleskopen, bei den großen Brennweiten kein Wunder, aber auch bei dem Kurzbresser. Und natürlich sehe ich hier die Grenzen- des Teleskops, nicht des Okus. Bei den langen Brennweiten auch, die Grenzen des Teleskops. Aber sie passen nicht zum Vixen 200 f/4. Und da möchte ich wissen, ob sie generell nicht zum kurzen Newton passen und warum aber zum kurzen Achro.


    Auch dein Vergleich mit dem Zoom ist deine Meinung. Falsch ist die Aussage, damit könnte ich mich an die maximale Vergrößerung (an die Grenzen des Teleskops) herantasten, dazu ist der Verstellbereich viel zu klein.


    Zeuthen, das riecht nach Ostdeutschland. Vielleicht kann man sich mal treffen in der Mitte, bei Morgengrauen, mit Sekundanten :) Und mal ganau festmachen, was man sieht mit welchem Gedöns. Auf die Stabilisierung des Canon bin ich wirklich neugierig.


    Der bescheidene Fraunhofer. Hab ich vor zwei Jahren vergleichgeguckt mit einem Apo Doppelrefraktor 114 mm bei Vergrößerungen bis 50x. Keine Frage, das Bild in dem 12.000€ teuren Gerät war etwas größer, etwas heller und am Rand schärfer. Aber es zeigte nichts, das ich nicht auch im Kurzbresser sehen konnte.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo,


    habe heute das 17er Hyperion an der Sonne probiert. Es war einfach nur ein Erlebnis. Für mich ein genialer Einblick. Hab die Sonne klasse in den Fokus gebracht und war echt positiv überrascht, welch Unterschied zu meinen vorhandenen Okularen da ist. Leider war die Zeit zu kurz (Wolken) um auch noch das 10er Hyperion zu benutzen. Mein "billig"-10er hab ich noch geschafft, dann war der Himmel dicht. Das 10er wird wohl die Grenze sein, wenn ich die Sonne voll im Okular sehen möchte.


    Ist aber schon toll, was ein besseres Okular ausmacht.


    Gruß

    Ludwig

  • Du willst mir jetzt nicht wirklich erklären, dass das Bild im Apo nicht deutlich schärfer als im Fraunhofer war?

    Zum Zoom, Brennweite 8 bis 15, bei den Gildkanten 9 oder 15. Merkte selber oder?

    Was soll ich merken? Goldkante 6 bis 20 mm. Du weißt offenbar nicht worüber du sprichst, ja das merke ich.


    Und natürlich weiß ich, dass du in einem guten Fraunhofer bei 30x mit dem Auge nicht weniger scharf siehst als in einem guten Apo. Und das wüsstest du auch, wenn du wüsstest, wovon du sprichst. Dein Quatsch wird immer blöder. Ich hab dir gesagt, wie wir unsere Meinungen vergleichen können. Wenn dir an der Wahrheit gelegen wäre.


    Kauf dir das Zoom für 430. Das find ich gut. Sind so Steuern die Leute extra zahlen, die Qualität nach Preis bemessen und hinterher noch glauben, das hat sich gelohnt. Auch ein Winwin. Der Händler freut sich und du auch. Und das steigert das Bruttosozialprodukt, das wollen wir ja immer. Ein Winwinwin.

    Dagegen ist schwer zu argumentieren :)


    Gruß

    Stephan

  • Tja, Johannes Hevelius hatte ja auch mit bloßem Auge ähnliche Ergebnisse erzielt wie Halley mit Teleskop.


    Trotzdem hat sich das Teleskop durchgesetzt, ebenso wie Teleskope, die mehr als 30x vergrößern und auch dann noch scharfe Bilder zeigen. Wird schon seine Gründe haben. Auch wenn du in jedem Gerät Jupiter siehst.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Was soll ich merken? Goldkante 6 bis 20 mm. Du weißt offenbar nicht worüber du sprichst, ja das merke ich.


    Und natürlich weiß ich, dass du in einem guten Fraunhofer bei 30x mit dem Auge nicht weniger scharf siehst als in einem guten Apo. Und das wüsstest du auch, wenn du wüsstest, wovon du sprichst. Dein Quatsch wird immer blöder. Ich hab dir gesagt, wie wir unsere Meinungen vergleichen können. Wenn dir an der Wahrheit gelegen wäre.

    Oh, werden wir jetzt persönlich, keine Argumente mehr?

    Ich bin mir ziemlich sicher, persönlich ins Gesicht würdest Du mir das nicht sagen!

    Ein F5 Frauenhofer ist also genauso scharf wie ein Apo? Alles klar, viel Spaß noch beim beobachten.

  • Wer beobachtet Jupiter bei 30x??? Wozu, wenn man höher vergrößern kann? Mit einem Apo zum Beispiel.

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Oh, werden wir jetzt persönlich, keine Argumente mehr?

    Ich bin mir ziemlich sicher, persönlich ins Gesicht würdest Du mir das nicht sagen!

    Ein F5 Frauenhofer ist also genauso scharf wie ein Apo? Alles klar, viel Spaß noch beim beobachten.

    wieso persönlich? Ich verstehe dein Argument nicht. Es geht nicht um 9 oder 15 mm sondern um 6 oder 20. Entweder du weißt nicht, wovon du sprichst oder du argumentierst unfair. Suchs dir aus.


    Und ja, das sage ich dir auf der Hatt gerne ins Gesicht, dass du in einem Apo bei 30x nicht mehr siehst als in einem Fraunhofer. Ich glaub, das wissen auch die meisten. Du siehst sogar weniger, nämlich weniger Farbe :)

  • Wer beobachtet Jupiter bei 30x??? Wozu, wenn man höher vergrößern kann? Mit einem Apo zum Beispiel.

    Hab ich früher gemacht, mit nem Spektiv. Aber Jupi ist natürlich bei 200-400x schöner.

    Machen Viele auch mit dem Fernglas bei 15x oder so. Für die Bewegung der Monde reicht das schon.

  • Hallo,

    Und natürlich weiß ich, dass du in einem guten Fraunhofer bei 30x mit dem Auge nicht weniger scharf siehst als in einem guten Apo. Und das wüsstest du auch, wenn du wüsstest, wovon du sprichst. Dein Quatsch wird immer blöder. Ich hab dir gesagt, wie wir unsere Meinungen vergleichen können. Wenn dir an der Wahrheit gelegen wäre.

    Bei geringen Vergrößerungen bilden ein einfacher Achromat und ein Apochromat sicherlich noch nahezu gleich scharf ab. Nahezu, da zumindest bei meinem 80/400mm Achromat schon der Farbfehler sichtbar wird, der auch sichtbar die Schärfe der Objekte zum negativen beeinflusst.

    Die Leute, die sich hochwertige Teleskope zulegen, setzen diese in einem Bereich ein, in dem bei hohen Vergrößerungen kleine Strukturen aufgelöst werden können. Dazu gehört dann nicht das Teleskop alleine, sondern auch Okulare die ein helles und scharfes Bild liefern. Das mache auch ich so, für solche Beobachtungen habe ich mir hochwertige Teleskope zugelegt.

    Meinem 80/400mm Achromaten kann ich für niedrige Vergrößerungen nutzen, für höhere Vergrößerungen ist dieses Teleskop aber unbrauchbar. In diesem Bereich kommen dann hochwertige Teleskope zum Einsatz, die auch kleine Strukturen ohne Abstriche auflösen und darstellen können.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli ()

  • Hallo Ludwig,

    habe heute das 17er Hyperion an der Sonne probiert. Es war einfach nur ein Erlebnis.

    es freut mich das du für dich die richtigen Okulare gefunden hast !


    Ich wünsche dir viel Spass beim Beobachten :)


    Grüße


    Alexander

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