Kamera Zwo Asi für Planeten am Dobson

Hallo Christina,

deine Fotos schauen ja eh schon ganz gut aus. Ich habe die ZWO 178MC und bin sehr zufrieden damit. Planeten- und Mond-Aufnahmen von mir findest du eh hier im Forum - die habe ich mit der 178MC gemacht. Für Deep Sky verwende ich die ZWO ASI 2600MC.

Ich denke, dass die 120MC für Planeten- und Mond-Aufnahmen auch gut geeignet ist. Die Unschärf deiner Bilder hat meiner Meinung nach eher was mit den Einstellungen bzw. mit der Ausarbeitung zu tun (falls nicht das Seeing immer der Grund wäre).

Welche Software verwendest du? Wie viele Frames nimmst du bei welchen Einstellungen auf? Wie stackst du und wie viele Frames berücksichtigst du? Und das Fokussieren ist auch nicht immer ganz einfach.

LG Christian

Hallo Christina,

mit dem ASIStudio konnte ich mich irgendwie nicht anfreunden. Für Planeten-, Mond- und Sonnen-Aufnahmen verwende ich SharpCap. Da wähle ich nur das Video-Format .ser aus und stelle dann die Belichtungszeit und das Gain ein. Alles andere lasse ich unverändert. Meist nehme ich 2000 Frames auf. Funktioniert recht gut.

Autostakkert und Registax verwende ich auch. Und auch Photoshop.

50-60% ist vielleicht zu viel. Probiere es mal mit 15-20%. Bei mir kommen die Stacks mit 20% am besten raus.

LG Christian

Hallo Christina,

eine Nachführung macht die Sache schon einfacher.

LG Christian

Hallo Christina,

gutes Gelingen! Eine Möglichkeit wären auch kurze Belichtungsintervalle (zB max immer 10 Sek.), dann die einzelnen Intervalle stacken und die Summenbilder dann noch einmal stacken.

LG Christian

Hallo Christina,

geht auch mit Autostakkert. Auch PIPP (= Planetary Image PreProcessing) ist ganz gut - und auch kostenlos.

LG Christian

Hallo Christina,

die sehen schon echt gut aus für diese archaische Technik. Hut ab.

Ich kenne beide Kameras. Der Gewinn bei der 178er ist der, dass sie kleinere Sensorpixel hat. Beim Rauschen tut sich zwar etwas, aber nicht sehr viel.

Ein bisschen mehr Brennweite könntest du gebrauchen, oder eben diese kleineren Pixel, was ja ähnlich wirkt, das spricht dafür.

Ich glaube aber, dass du da an der falschen Stelle investierst.

Dieses durchlaufen lassen stört natürlich schon gewaltig und die Bilder sind auch nur in der Mitte wirklich scharf, und da hilft die neue Cam sicher nicht.

Was hältst du von einer EQ-Plattform? Damit kannst du auch einen Dobson nachführen. Ganz theoretisch geht damit sogar Deep-Sky.

Für Planeten brauchst du etwas mehr Brennweite. Eine Barlow oder Okularprojektion ist hier vlt. angesagt.

Wenn du zu mehr Bildern kommst, dann wird das Rauschen weniger. Korrekter gesagt: je mehr Bilder, um so besser ist das Verhältnis von Signal zum Rauschen.

Mit deiner jetzigen Ausrüstung geht das aber auch. Lass die Planeten oft durchs Bildfeld laufen. Dann bearbeitest du die ferigen Bilder grob. Diese Bilder speicherst du ab. Problem ist, die müssen alle dieselbe Größe haben. Wo der Planet im Bildfeld steht, ist aber egal.

Dann nimmst du 10 oder 20 oder 1000 dieser Bilder und wirfst sie mit der Maus auf das "Open" Symbol bei AS!3. Dann ist das wieder ein Film mit 10,20 oder 1000 Frames und du kannst ganz normal damit weiter arbeiten. Bei Jupiter aber Vorsicht, der dreht sich recht schnell und 1000 gehen sicher nicht.;-)

Gruß

ralf

Hallo Christina,

ging mir genau so, eine EQ-Plattform erschließt sich irgendwie nicht sofort in ihrer Funktionsweise.

Keine Sorge, die halten schon etwas aus und die sind auch speziell für Dobsons erfunden worden.

Man sagt, so etwa 2 Std. führen die vernünftig nach, danach muss man den Dobby zurückschubsen und das Spiel beginnt von vorne.

VG ralf

Hallo Christina

Chapeau zu Deinen Bildern mir ist ja fast die Kinnlade nach hinten weg gefalle , steige auch gerade ein in Sachen Fotografie .

mit autostakkert und Registax arbeite ich auch

Habe ein 10'' Dobson ohne Nachführung mit ASI462MC aber bis Dato immer die DSLR Sony 6000 am Dobson genutzt und meine Bilder haben nicht annähernd die Qualität von Deinen

auf die Idee die Planeten Kamera zu nehmen bin ich gar nicht gekommen , kannst Du mal eine grobe Anleitung über Deine Vorgehensweise geben.

Einzig beim Mond klappt das alles recht gut.

Visuell ist das Dobson natürlich klasse , das dann Fotografisch festzuhalten ist dann eine andere Liga

Gruß Ceule

Hallo Christina

Erst mal Danke für die Antwort , so weit klar werde ich Probieren und staken tust Du mit Asi Studio nicht zu fassen

Hier mal mein Jupiter mit meinem C8 und der ASI462 Color ASI Studio , besser bekomme ich das nicht hin ist gestakt aus einem 1 min Video / 1000 Frames

Werde mal Deine Vorgehensweise testen

Ich sage mal so der Dobson ist schön Einfach in der Handhabung man kann erst mal visuell unterwegs braucht nichts Programmieren und mit ein paar Handgriffe sind auch ein paar Bilder gemacht

So stelle ich mir das auch vor

Hallo Christina,

Zitat von Herzmensch16

So eine eq Plattform hab ich schon mal gesehen aber mich noch nicht weiter mit auseinander gesetzt. Ist die denn groß genug bzw. hält die einen Dobson aus? Kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Bzw auf Bildern sieht die so winzig und instabil aus 😄.

meine Frau und ich haben einen 10" Galaxy Dobson mit selbst-konstruierter/optimierter Dobson Kiste der auf einer Astrothingy Plattform steht. Hier ein paar Fotos wie so was ausschaut.

Auch wenn es filigran aussieht. Das steht sehr sicher und stabil. Die Astrothingy läuft von Beginn an gut 70 Minuten bis man sie wieder auf Anfang stellen muss. Dazu drückt man dann das kleine Hebelchen im zweiten Bild unten rechts. Dann kippt, schwingt das ganze Teleskop der Schwerkraft folgend wieder in die Ausgangsposition zurück. Macht schon einen etwas "scarry" Eindruck, wenn 15 kg Teleskop + 18 kg Dobson Kiste + einige Okulare so durch die Gegend flutschen - - aber alles stabil. Man hat nach kurzer Zeit völliges Vertrauen in diese Mechanik. Mir ist noch nie das Teleskop in eine gefährliche Schräglage gekommen, abgerutscht und auch nie umgefallen.

So eine Plattform ist zur visuellen Beobachtung ein echter Dimensions-Sprung und macht richtig Freude. Für mich hat sich das angefühlt, als hätte man ein größeres Teleskop, da man auf ein Mal so gut wie nicht mehr schupsen muss. Das Bild im Okular steht halt für sehr lange Zeit sehr still und zentriert. Allerdings schaffe ich es nie die Plattform so einzunorden, dass ein eingestelltes Objekt zig Minuten unverrückbar in der Okularansicht verbleibt. Ich habe mich auch einige Zeit in EAA mit dem Dobson versucht. Aber das halten meine Nerven nicht aus. EAA mache ich inzwischen mit einer Skywatcher AZ-EQ5 Montierung im AltAZ Mode mit 6" bzw. 8" Newton - leider ist unser 10" Rossone für die AZ-EQ5 deutlich zu groß und dem Dicken Roten bleiben die visuellen Beobachtungen auf Dobson mit EQ Plattform vorbehalten.

Deine Beschreibung trifft es sehr gut ....

Zitat von Herzmensch16

..

Ich nutze das Asi Studio. Ich schließe die Kamera am Laptop an und steck die Kamera in den Okularauszug. (Man muss dann aber noch am Laptop auf Play im Programm drücken Weils sonst bekommt man kein Bild). Im Programm stell ich dann Gain und expurse (hoffe das hab ich jetzt richtig geschrieben 😄) ziemlich hoch, also Richtung 100. Meinen Sucher richte ich zb auf Jupiter aus und hoffe, dass ich ihn auf dem Laptop sehe. Wenn nicht schubse ich noch gaaaanz langsam und vorsichtig bis er zu sehen ist. Wenn er im Bild ist setzte ich die Regler gain und expurse wieder weiter runter. Also soweit bis man keinen weißen Fleck mehr sieht und Details da sind und man denkt er sieht so gut aus 😄. Dann setzte ich Jupiter ins rechte Bildfeld klicke auf den Videobutton und lass das Video so lange laufen bis er auf der anderen Seite vom bildfeld angekommen ist. 😊

...

... ich habe es ziemlich genau so wie Du gemacht. Ich habe allerdings Sharpcap zum aufnehmen genommen.

Zitat von Herzmensch16

Ich hänge mal im Anhang ein paar Bilder von meinen Versuchen an.

Deine Bilder sind sehr gut geworden. Da warst Du sehr geduldig, sorgsam im Umgang mit der Dobson Montierung. Gratulation.

Im schwarzen Forum ist Holger alias "Komposer" mit einer der besten "Dobsonauten" mit Kamera den ich kenne. Holger arbeitet mit einer, ich nenne es ehrfürchtig "Besenstil-Plattform", einer ganz einfachen selbstgebauten Plattform die er per Hand mit einer Holzlatte nachführt und kommt damit zu wirklich phantastischen Ergebnissen. Hier noch ein Link, Holger ist sehr aktiv und Du wirst dort viele Anregungen finden.

Noch was von Holger: Jahresüberblick 2021

und völig irre wird es wenn Holger mit seinem Besenstil der ISS hinterher läuft! Muss man gesehen haben! Unglaublich!

Mach weiter so und viel Spaß und Erfolg noch mit Deinem Newton! Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

einer ganz einfachen selbstgebauten Plattform einfach nur Cool

Kommt definitiv auf die todo Liste für 2023

Videomaterial so 5-20%

Gruß Ceule

OK

Danke für die Info werde ich mal Probieren genug Material habe ich noch auf der Festplatte .

Wie lande dauert so ein Durchlauf von rechts nach links ?

Gruß Ceule