Brauche Hilfe von den Experten - Fangspiegelgröße für ausgeleuchtetes Bildfeld

    Hallo,


    nach einigen Justagearbeiten an meinem kleinen Newton bin ich nicht so richtig überzeugt, ob meine Fangspiegelgröße für ein voll ausgeleuchtetes Bildfeld meiner Kamera reicht.


    Zu den Daten: Ich fotografiere mit einem Sky-Watcher 150/750, Fangspiegelgröße kleine Achse: 50 mm; Kamera ZWO ASI294mc Pro (Chipgröße: 19,1x13,0 mm) mit TS 2" Newton Koma Korrektor 0,95x Maxfield. Das Okularauszugsrohr

    ist gekürzt und ragt nicht in den Tubus hinein. Die Bildecken zeigen eine deutliche Vignettierung. Ist mein Fangspiegel zu klein? Was sagen die Experten dazu, die sich in der ganzen Theorie gut auskennen?


    Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Vielen Dank schon einmal im voraus.


    Viele Grüße

    Klaus

    Hallo Klaus,


    rein vom Gefühl glaube ich die Größe deines FS passt für die Ausleuchtung bei deinem Instrument, eventuell wäre ein FS um 60mm kl. Achse noch besser. Flats bleiben für gescheite Aufnahmen trotzdem Pflicht, unabhängig von der FS Größe. Flats korrigieren eine solche Randabschattung vollständig.


    Die FS Größe hängt wesentlich auch vom Abstand der optischen Achse zur Brennebene ab, die in deinen Angaben oben fehlt.

    Am besten gibst du alle Daten mal hier ein: https://www.bbastrodesigns.com/NewtDesigner.html


    dann siehst du das Ausleuchtungsprofil für verschiedene FS Größen. Du musst die Größe der Ausleuchtungsanzeige nur auf deine Sensordiagonale anpassen.


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo Alex,


    danke für Deine Antwort und den Link. Das mag für den Spezi sicherlich eine einfache Sache sein. Für mein fast 71jähriges Gehirn ist das schon zu komplex. Soweit ich ermitteln konnte, beträgt der

    Abstand der optischen Achse zur Brennebene 162 mm. Der Kamerasensor befindet sich aufgrund des Koma-Korrektors 228,8 mm über der optischen Achse. Und dann scheiden sich meine Geister...


    Viele Grüße

    Klaus

    Moin Klaus,


    ich weiß leider nicht, ab wann die Vignettierung in Fotografien deutlich sichtbar wird.

    Die Eckausleuchtung sollte nach den Angaben (nach meinem Machwerk) um 97% liegen.



    Der Korrektor führt (bei den getroffenen Annahmen) selber keine Abschattung ein.

    Das Layout lässt nach meiner Einschätzung keine Reduktion von Abstand Brennebne zur opt Achse zu, ohne dass der Korrektor in den Strahlengang ragt. Also bleibt nur ein etwas größerer Fangspiegel. falls die Vignettierung stört und nicht durch Bildbearbeitung zu beheben ist (sollte doch ..).

    Vielleicht hilft dir das.


    CS

    Deine Werte auf der verlinkten Seite eingegeben führen zu einem ähnlichen Ergebnis. Mit einem 50mm FS sind 20 mm voll ausgeleuchtet und die Sensordiagonale einer ASI294 sind 23 mm. Der Randabfall von 20 bis 23 mm ist minimal.


    Was für den Wechsel zu einem etwas größeren FS spricht. Aktuell wird die gesamte FS Fläche ausgenutzt, jedoch haben nahezu alle FS Probleme mit dem Spiegelrand. Bei einem größeren FS kommt die Randqualität entsprechend nicht zum Tragen, da der effektiv genutzt Lichtkegel den Rand nicht berührt. Ist natürlich erkauft durch eine etwas größere Obstruktion.

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