Zeigt her euren Beobachtungsplatz!

  • Hi Peter

    Gurnigelpass mit der Stockhornkette

    an der Grenze zum Berner Oberland... einige kennen den Ort vielleicht von der jährlichen "Swiss Star Party"...

    optimal nach Süd und West... wenn das Wetter passt unschlagbar...!!

    In etwa so sieht mein Horizont im Garten aus, Niesen, Stockhornkette und Gantrischkette. Zwar nicht so dunkel wie auf dem Gurnigel, aber immernoch Bortle 3. Zum Gurnigelpass sind es nur 19Km.


    CS, Seraphin

  • Hallo Rene und alle interessierten Sternfreunde!


    Dann will ich auch mal etwas zu diesem Thema beitragen. Für Deep-Sky-Beobachtungen nutze ich eigentlich fast immer meinen Garten.

    Dieser liegt in der Nähe von Bad Liebenwerda, etwa mittig zwischen Berlin und Dresden. Die Bedingungen sind schon ganz gut,

    auch wenn Straßenlaternen und die Beleuchtung vom Nachbarn ein Ärgernis sind:


    Der Blick nach Süden und Osten wird durch meine Bebauung eingeschränkt, nach Norden steht der Wald im Weg.

    Aber nach Westen sieht es ganz gut aus.


    Als Freund von schönen Konstellationen bin ich aber meistens außerhalb unterwegs, um eine gute Horizontsicht zu haben.

    (Darf ich dann eigentlich hier im Deep-Sky-Forum weiterschreiben? ^^)

    Da haben sich in den letzten Jahren einige Hauptstandorte herauskristallisiert: Wenn ich am Morgenhimmel unterwegs bin,

    stoppe ich meist auf dem Weg zur Arbeit an einem asphaltierten Feldweg etwa 5 km südlich von Herzberg / Elster:


    Hier ist der Weg noch von einer zarten Schneeschicht bedeckt, am Himmel sieht man die Begegnung

    von Mond, Saturn und Venus am 8. Januar 2016.


    Die Sicht nach Osten ist komplett frei, nur ganz am Horizont "stört" eine Hochspannungsleitung, siehe hier:



    Wenn ich dann mal nicht mit dem Auto unterwegs bin, erreiche ich in 300 Metern Entfernung zum Grundstück unseren Kiessee.

    Dort positioniere ich mich am Ufer, um auch die Spiegelungen der Himmelsobjekte im Wasser mit aufnehmen zu können,

    wie hier vom Mond und der Venus am 26.06.2022:



    Dies funktioniert aber nicht immer, der See ist als "Veranstaltungsort" für Partys, Lagerfeuer usw. bei der Jugend sehr beliebt.

    Sollte mal wieder zu viel Trubel sein, meide ich diesen Platz.


    Für die Konstellationen am Abendhimmel fahre ich hingegen auf einen unbefestigten Feldweg ca. 5 km südlich meines Wohnortes.

    Dort stehen zwar viele Windräder, aber der Weg ist sehr lang, sodass ich mir immer die passende Position suchen kann,

    damit die Windräder im Bild nicht stören. Hier mal ein Standort bei Tageslicht zum Merkurtransit 2019:



    Wenn mal nicht soviel Technik zum Einsatz kommt, fahre ich auch schon mal mit dem Fahrrad zur Schwarzen Elster.

    Diese fließt westlich an meinem Heimatort vorbei. Dort kann man sich schön am Deich positionieren

    und den Blick nach Westen genießen:



    Es gibt natürlich auch noch weitere Orte, an denen ich schon beobachtet und fotografiert habe, aber an diesen hier

    gezeigten Punkten wird man mich am häufigsten antreffen ;).



    Ein schönes Wochenende wünscht


    Stefan

  • Hallo,


    Ihr habt ja alle tolle Beobachtungsplätze und es ist schon unglaublich welch lange Wege Einige hier auf sich nehmen um dorthin zu kommen.

    Ich gehöre ja eher zu der bequemen Fraktion, die das Grundstück für die Beobachtungen nicht so oft verlässt. Zum einen habe ich gleich hinterm Haus einen Himmel mit Aussicht auf die Milchstaße,

    zum Anderen einen Botanischen Lichtfilter zu den Nachbarn. Und glücklicher Weise beleuchten die nicht unnötig Ihre Gärten.

    Deshalb lege ich die Strecke zu Beobachtungsplatz in weniger als einer Minute zurück.



    Die Sternwarte ist, wie man sieht, eine an das Gelände angepasste Späzialkonstruktion und eines fehrnen Tages bekommt sie noch Wände, ein Dach und ein Treppengeländer.



    Allerdings hat der Botanikfilter nicht nur Vorteile. So ist der Südhorizont etwas abgeschnitten und an einiegen Stellen würde ich ja gerne mal die Kettensäge ansetzen,

    aber dieser Baum steht auserhalb vom Grundstück.

    Im Osten sieht man den Lichtschein der nahen Stadt.



    und in Richtung Westen gibt es ein Gewerbegebiet.



    Ansonsten ist es schön dunkel und ruhig, bis auf das balzende Rehwild, streitende Marder und sich prügelnde Katzen. Wenn die dann endlich ruhig sind hört man nur noch die Wühlmäuse nagen

    (der Kirschbaum war einmal).


    Wenn ich dann doch mal einen guten Osthorizont brauche, fahre ich auf die andere Seite vom Dorf. Praktisch hinter das Gewerbegebiet. Meistens aber nur mit der Kamera.



    Viele Grüße und CS,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo Bianka,


    mir ist auch als erstes die Telefonzelle aufgefallen. Nicht die schlechteste Zweckentfremdung.

    Wenn ich bedenke, was Du in Deiner relativ kurzen Astrokarriere schon alles dafür unternommen und gestemmt hast (siehe auch Astroplattform), ziehe meinen Hut davor.

    Und ich weiß nun, wie beschaulich es bei Dir in Mügeln ist.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo deepsky73,


    an dem Bild gefällt mir alles, Landschaf, Bus, Teleskop ... sogar der Tisch und der Koffer. Meinen Tisch habe ich gerade aussortiert, zu wackelig.

    Meine einzige Sorge wäre der Untergrund. Ich lasse permanent Sachen fallen während der Beobachtung. Du ganz sicher nicht.


    Und eure Deep Sky Ecke ist ein tolles Projekt, ich war in Vergangenheit oft auf eurer tollen Seite. einige der dort benannten Mitwirkenden kenne ich sogar.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo alle zusammen,


    dann zeige ich mal ein Stückchen meines externen Beobachtungsplatzes in der Nähe von Bautzen. Von Ost bis West habe ich ziemlich freie Sicht. Auf dem Stück Weg liegen Betonplatten,

    und bieten so festen Untergrund. Im Bild ist leider nicht zu sehen, dass zur Nordseite (links im Bild) ein etwa 4-5 Meter hoher Erdwall entlang des Weges aufgeschüttet ist, der mittlerweile

    gut bewachsen ist. Dieser schirmt das Stadtlicht von Bautzen (Entfernung ca. 2,5 km) relativ gut ab. Ein Nachteil ist, dass bei Einsetzen des böhmischen Windes keine Astrofotografie mehr

    möglich ist.

    Nachts ist oftmals allesmögliche Getier zu hören und manchmal schreckt einem das ordentlich auf. Obwohl hier Wolfsgebiet ist, habe ich (zum Glück!) noch keine Begegnung mit Isegrim gehabt.

    Viele Grüße

    Klaus

  • Hallo Günther,

    dein zweites Bild, coole Lösung zum Bewegen. Zum Einnorden nutzt du bestimmt immer die gleiche Position.


    Hallo schimmi66,

    Bautzen im Norden ist sicherlich verschmerzbar, wenn auch nur 2,5 km entfernt.

    Mal so von Nordlausitzer zu Südlausitzer, ich bin mir sicher, dass die Wölfe dich nachts schon beobachtet haben. Das sind sehr neugierige, aber auch vorsichtige Tiere.

    Ich habe vor kurzem in der Heide bei mir kurz nach der Dämmerung endlich mal wieder ein Rudel heulen hören. Angst habe ich inzwischen keine mehr. Will nächstes Mal sogar etwas näher ran.


    Viele Grüße


    Rene

  • Wölfe und ich gehen immer respektvoll um. Wir kommen uns nicht zu nahe. Aber ein Wildschwein hätte mich nachts im Wald schon fast unabsichtlich gerammt - kein schönes Gefühl wenn man spürt, wie der Boden vibriert ;)


    CS 6 VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo Rene,

    die Ecke sieht in der Tat interessant aus. Laut Lightpollution-Map ein Himmel der Bortle-Klasse 3. Ich selbst in Hohenwalde, südlichster Ortsteil von Frankfurt (Oder) befinde mich unter Bortle Klasse 4.


    Ich pack mal mein aktuelles Bild vom letzten Freitag mit in diesen Beitrag. Bislang schaue ich stets aus dem Garten in einen Bortle Klasse 4-Himmel. Eben Dorf, 10km vom frankfurter Ortseingang entfernt. Der Ausblick ist... brauchbar. Im Norden steht unser Haus, welches den Garten effektiv vor der Straßenbeleuchtung auf der Nordseite des Hauses schützt. Horizontnah habe ich nur in einem Bereich zwischen Ost und Süd wirklich brauchbare Sichtfenster. Wenn der Pflaumenbaum sein Laub abgeworfen hat, dann wird auch West brauchbar. Die Sterne im Hintergrund des Teleskops im Bild, sind im NordWesten zu finden. Ab etwa 30-40° ist der gesamte Himmel einsehbar. Die Milchstraße ist in klaren Winternächten mit guter Dunkeladaption gut zu sehen. Leider werden unsere Straßenlaternen nachts nicht abgeschaltet. Zumindest ist mir dies bislang noch nicht aufgefallen und auch meine nächtlichen Webcamaufnahmen zeigen nichts derartiges.


    Aktuell ist mir die EQ6, sowie mein 10" Newton etwas zu schwer und umständlich zu transportieren für den mobilen Einsatz. Zu einem Ausflug in die nächtliche lieberoser Heide würde ich mich nur hinreißen lassen, wenn sich noch weitere Astrobegeisterte aus der Umgebung einfinden. Bis dahin macht sich die Säule im Garten prima und es stehen noch einige Probleme an, die bis dahin gelöst werden wollen. Ich sag nur "Fangspiegelheizung". Zudem bräuchte ich noch eine mobile Stromversorgung, welche derzeit erst einmal nicht auf der Wunschliste steht.


    Gruß Stefan.

  • Servus beinand,


    ich baue meist erst auf, wenn es schon dunkel wird, weshalb ich keine Fotos von meinem Teleskop bei Tageslicht an meinem Beobachtungshügel habe. Ich habe aber vom Gassigehen unter tags ein paar Landschaftsfotos von dem Beobachtungspunkt aus (ist eben auch Teil einer meiner Gassirunden mit Hamish, unserem Plüschohr).



    Als Einstimmung auf den kommenden Winter hier ein Abendfoto mit Bergpanorama. Etwas rechts von der Mitte ist die Zugspitze zu sehen. Bis auf den Peißenberg (man sieht die Beleuchtung des dortigen Fenrsehturms und des Klosters, wobei letzteres später immer abgeschaltet wird) habe ich keinerlei Ortschaften / Laternen / Hausbeleuchtungen, die ich von dort aus direkt sehen kann. Leider ist der Horizint trotzdem aufgehellt: südsüdwestlich von Schongau/Peiting, südsüdöstlich etwas weniger von Weilheim und im Nordotsten deutlicher von München. Im Westen wäre noch Denklingen, aber da ist der Horizontblick eh nicht vorhanden (wegen eines kleinen Wäldchens) und nordnorwestlich noch von Landsberg, aber auch das deckt der Wald ab. Kurz gesagt: es ist wirklich sehr dunkel in der Nacht.


    Sehr hoch ist der Hügel nicht, aber man ist eben doch etwas weiter oben als unten in der Ebene, weshalb die freie Sicht auf die Berge besteht. Ich komme hier in direkter Südrichtung bis runter auf -41° (habe ich per Foto geprüft, in einer Sommernacht im südlichsten Skorpion).



    Diese schöne Eiche in Ostsüdostrichtung stört auch nicht oder kaum. Und falls doch (wenn da mal ein Komet genau dort zu sehen wäre). dann baue ich das Teleskop eben etwas weiter unterhalb auf. Die Fahrspur zeigt die Straße an. Selbige ist asphaltiert, weshalb man sehr gut aufbauen kann (und auch ein eventuell zukünftiger Dobson sich hier wohlfühlen würde), geht aber in einen (frei befahrbaren) Waldweg über. Hier fährt bis auf den Jäger und seltener Landwirte niemand in der Nacht. Und falls ja, sind die bisher immer über die Wiese an mir vorbei gefahren. Der Jäger ist eh sehr nett und wir haben schon mehrfach geratscht.



    Hier die Eiche mal bei Tageslicht und mit meiner (ehemaligen, weil verstorbenen) Hündin Tapsie (wie gesagt: auch Gassistrecke).



    Nochmal Blick nach Süden mit Zugspitze und links im Bild dem Hohen Peißenberg.



    So sieht's dann nachts beim Aufbauen aus (deshalb noch das unaufgeräumte G'raffe am Boden (PC noch im Parkbildschirm, da auch noch nicht eingenordet). Ist von der Anfangszeit. Mittlerweile habe ich einen g'scheiten Akku, der die Nacht durchhält (bzw. ca. drei Nächte am Stück schaffen würde). Hier sieht man den asphaltierten Untergrund der Straße.



    Wenn ich nur die Kamera drauf habe, ist die Montierung ein kleiner Overkill.



    Sonnenuntergang (diesmal im zeitigen Frühjahr). Ich mag die Lichtstimmungen oben auf meinem Hügelchen einfach.



    Da oben kann's im Winter auch mal richtig kalt werden (hier mit meinem aktuellem Akku, der in einer Decke eingewickelt ist). Ich bin auf etwas über 700 Meter Höhe auf dem Hügel und wenn mal Wind kommen sollte, dann bin ich da auch ziemlich exponiert. Dann muss man sich beim Spechteln sehr warm einpacken.



    Ich bin nicht schlecht gelaunt, sondern nur eingefroren (war das Ende einer Beobachtungssession). Ich bin übrigens kein Schnurrbartträger, sondern habe einen kurzen Vollbart (sieht wegen des Schals wie ein Schnurrbart aus...). Und der Pelz ist auch nicht echt, die Mütze ist aber sehr warm.



    Zum Abschluss nochmal ein Winterbild. Ich muss auch mal im Sommer Fotos machen... (irgendwo müsste ich auch welche haben). Linker Hand (Nordrichtung) sieht man das Feld. Da steht meist Mais (Kukuruz). Und wie ja jeder weiß, mag die Wutz den Kukuruz (die Wildsau mag den Mais). Nachts sind dann in dem Feld immer wieder Wildschweine unterwegs, die den Mais fressen. Einmal hat eine Bache mich nicht bemerkt und wir waren kurz beide erstaunt (ich mehr, denn sie war sehr laut, als sie durch das Feld auf die Straße kam). Bei solchen Begegnungen sind sie aber immer sehr friedlich. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich Respekt vor Wildschweinen habe, was auch an einer einmaligen, schwierigen Begegnung liegt, als ich mal im Wald – da war ich noch Freilandbiologe – eine schlafende Bache geweckt hatte (bin fast draufgestiegen), was sie gar nicht lustig fand. Hat aber nichts mit Astronomie zu tun.


    Tierische Begegnungen habe ich sonst meist mit Katzen, die Mäuse jagen wollen (oder nur herumlaufen, ihr Revier kontrollieren) und diversen Vögeln, die im nahegelegenen Wäldchen Lärm machen. Füchse höre ich nur: die bellen und schreien (meist weiter entfernt. Wölfe haben wir hier kaum, selten mal Einzelgänger (letztes Jahr war mal einer hier unterwegs, also in der Gegend). Ich war aber auch schon in Zentralsibirien bei sehr hoher Wolfsdichte unterwegs (im Wald, allein, ohne Waffen, nur mit Kamera und Stativ). Wölfe sind für uns Menschen harmlos, da sie sehr intelligent sind und uns daher meiden. Wildschweine sind auch sehr intelligent, wissen aber, wie extrem stark sie sind und können, wenn sie wollen, ohne Risiko angreifen. Da aber meist unnötig und zu aufwendig, machen sie das auch nicht (wie gesagt; schlau). Trotzdem sind Wildschweine die einzigen Mitbewohner, vor denen ich wirklich Respekt habe, vor allem im Dunklen und in der Nacht.


    Ich mag meinen Hügel und ich mag auch die Abgeschiedenheit dort in der Nacht, die mit dem Komfort der Erreichbarkeit per PKW verknüft ist, obwohl sich das sonst ja meist gegenseitig ausschließt. Und ich genieße die vielen Tiergeräusche dort. Ist immer wieder spannend, weil eben niemand dort hingeht und stört (bis auf den Jäger, aber auch nur selten).


    Falls mal jemand mit mir zusammen dort spechteln will – ich habe das auch auf der Karte angekreuzt. Bei mir kann man gerne mitbeobachten und/oder das eigene Teleskop mitbringen. Es haben dprt auch mehrere Teleskope platz und parken kann man gut.


    Einziger Nachteil: der Platz hat eine gewisse Nebelneigung, weil südöstlich davon mit dem Ochsenfilz ein kleines Hochmoor liegt und dort auch die Quellbäche des Flüsschen Windach sind. Daher weiche ich manchmal auf einen nebelsichereren Platz nördlich des Hügels aus, habe da aber nach Süden einen etwas höheren Horizont.


    Liebe Grüße,

    Christoph


    P.S.: laut Light Pollution Map habe ich SQM von 21,5 mag/arcsec^2 (wohl idealerweise) und Bortle 4 (deckt sich auch mit meiner Erfahrung: M 33 mit bloßem Auge zu sehen, ist echt schwer, M 13 hingegen einfach, ich komme in sehr guten Nächten auf fst 6m4.

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    die Beschreibung deines Platzes plus Drumherum steht deinen Offene-Sternhaufen-Berichten in punkto Anschaulichkeit und Präzision in nichts nach.

    Ein schöner Alpenvorland-Spechtelplatz :).


    Ich hab mir auch den Spaß gemacht, deinen Standort nur anhand deiner Bilder mittels Google Maps zu ermitteln - ich wußte ja, wo ich ungefähr suchen muss. Gar nicht weit weg hab ich - schon länger her - mal auf einer Lichtung im Vilgertshofener Forst beobachtet, nahe der Straße von Dießen nach Rott.


    Servus

    Ben

  • Hallo Rene



    Habe ein aktuelles Bild von Heute (25.Okt.22) zur partiellen Sonnenfinsternis.

    Im schönen Rottal, an einem begehrten Rentner Treff (Nicht Astro).


    Von hier aus zeichnete ich auch schon einige Sachen wie Neowise oder die Saturn -Jupiter Konjunktion.


    Grüße aus dem Süden

  • Hallo zusammen,


    anlässlich der SoFi zeige ich auch mal meinen "Astrogarten":



    Südausrichtung, direkter Zugang zum Wohnzimmer (Aufwärmen!), Außensteckdose, leider mit recht nahem südlichen Nachbarn, aber die Ekliptik ist sichtbar.
    Im Westen und Osten größtenteils freie Sicht, das Haus im Rücken schirmt die gelbliche Straßenbeleuchtung gut ab.

    Nicht ideal, aber meins! :)


    cs Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Hallo zusammen,


    hier passiert ja noch eine Menge. Wunderbar.


    Hallo deStefan Stefan, 10 km südlich von Frankfurt klingt gut. Und Bortle 4 ist fotografisch sicher auch ganz brauchbar.

    An der Landstraße zwischen Lieberose und Peitz gibt es einen Parkplatz in die Heide hinein, der genutzt werden kann, allerdings liegt Cottbus dann genau im Süden.

    Deswegen fahre ich immer auf Schleichwegen in die westliche Heide. Streng abgestimmt mit dem Revierförster, versteht sich.


    Christoph, was für ein schöner, detaillierter Bericht, bei Dir war ich auch sehr gespannt. Mensch, Dich werden viele um Deinen Beobachtungsort beneiden. Auch um die Bärenfellmütze ;)

    Du scheust wirklich keine Mühen und hast dann so oft so fantastische aufbereitete Berichte, fotografisch wie auch visuell raus.

    Deine Erfahrungen zu Tieren decken sich mit meinen. Aber das Thema hatten wir ja schon beide einmal.


    Werner, auch Dir vielen Dank für deinen Beitrag. Wie ich dich kenne, bist du nachts auch mal gern allein und freust dich darüber, dass dein Beobachtungsort kein Astro-Hotspot ist. Die exponierte Lage wird dir sicherlich ab und an zum Verhängnis hinsichtlich windreicher Nächte, oder?


    Jochen, gut zusammengefasst. Nicht ideal, aber deins. Hast Du auch zwei Lichtkreise im Wohnzimmer, einen mit roter Beleuchtung, falls du dich aufwärmen gehst ;) . Ich habe mir wenigstens im Bad mal eine rote Beleuchtung eingebaut, war aber Quatsch weil ich vorher durch den weißlichtverseuchten Flur muss.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Rene,

    Hallo deStefan Klaus, 10 km südlich von Frankfurt klingt gut. Und Bortle 4 ist fotografisch sicher auch ganz brauchbar.

    An der Landstraße zwischen Lieberose und Peitz gibt es einen Parkplatz in die Heide hinein, der genutzt werden kann, allerdings liegt Cottbus dann genau im Süden.

    Deswegen fahre ich immer auf Schleichwegen in die westliche Heide. Streng abgestimmt mit dem Revierförster, versteht sich.

    ja, mit diesem Thread hattest Du eine echt gute Idee ;) . Als ich noch direkt in Frankfurt wohnte, habe ich das Band der Milchstraße von unserer Wohnung aus, nie mit dem bloßen Auge gesehen. Ich weiß noch, wie ich da auf dem Balkon der Mietwohnung mit einem gabelmontierten Bresser 60/600 Achromat versucht habe, etwas interessantes am Himmel zu entdecken. Außer Mond war da nicht viel, da vor allem die Gabelmontierung ein Grauß war und der helle Himmel auch nicht viel zu ließ. Irgendwann im Winter bin ich dann mal in der Dunkelheit auf unseren "Drachenberg" gegangen. Wer Frankfurt (Oder) kennt, dass ist der Berg, wenn man von der A12 Abfahrt Frankfurt (Oder) - Mitte abfährt, am Fernsehturm. Entstanden aus Schutt zerstörter Gebäude des 2. Weltkriegs, ist er heute zum Solarberg geworden. Schätzungsweise 50m hoch. Gegenüber dem Wohngebiet sieht man dort schon einiges mehr, da zum einem die Horizontlinie nicht verbaut ist und die vielen Straßenlaternen schon eine gewisse Entfernung haben. Da oben habe ich dann auch erstmals die Milchstraße sehen können. Hier auf dem Dorf sieht die Sache gleich nochmal anders aus. Hier sind Dinge sichtbar, die mir selbst auf dem Drachenberg verborgen geblieben sind. Da wärs manchmal wirklich interessant, was ein großflächiger Stromausfall alles an den Himmel zaubern würde. Gut, ich wünsche mir jetzt keinen Stromausfall herbei, aber wenn mal einer kommt, dann bitte an einem sternenklaren Abend und ausreichend lange, um auch was in den Kasten zu bekommen :) . Die meisten hier haben ja Akkus, so dass einer astronomischen Nutzung der wertvollen Stromausfallzeit nichts im Wege stehen sollte.


    Gruß Stefan.

  • Hallo Rene,

    [...] Hast Du auch zwei Lichtkreise im Wohnzimmer, einen mit roter Beleuchtung, falls du dich aufwärmen gehst ;) . Ich habe mir wenigstens im Bad mal eine rote Beleuchtung eingebaut, war aber Quatsch weil ich vorher durch den weißlichtverseuchten Flur muss.

    Du meinst so eine U-Boot-Schaltung?
    Nein, das haben wir bei der Hausplanung vor 16 Jahren tatsächlich vergessen :)
    Dafür hat mir unser Sohn zu Weihnachten so eine rote Brille geschenkt, wie sie hier in irgendeinem Thread mal diskutiert wurde.

    Das ist die schwäbische Lösung für diese Problemstellung!


    cs Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

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