• Hallo,

    wollte mal fragen welche vor oder Nachteile ein Autoguider hat? Also mit einer Kamera.


    Habe eine Synscan. Die Autoguiderkamera schließt man da ja an. Und über USB dann an einen PC.


    Übernimmt die Kamera dann auch das Alignment?


    Grüße

  • Hallo Timo,

    die Autoguider-Kamera gibt Korrektur-Signale an die Montierung. Alignment ist vorher meist nötig. Kann ggf. mit der gleichen Kamera gemacht werden.

    Oder visuell.


    Autoguiding hat, soweit ich weiß, keine Nachteile. Und die Vorteile überwiegen.


    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Timo


    Autoguiding hat folgende (mögliche) Nachteile, je nach persönlicher Betrachtungsweise:


    - Anschaffungskosten

    - zusätzliche Zeitdauer Inbetriebnahme (je nach System und technischem Geschick)

    - mehr Material (falls es beim Transporta auf jedes Gramm und jeden Kubikzentimeter Volumen drauf an kommt)


    Für Weitwinkelaufnahmen der Milchstrasse fände ich Autoguiding jetzt beispielsweise „too much“.


    Je nach Vorliebe gibt es auch selbständige Autoguider, für die man nicht auf einen PC / Laptop angewiesen ist, z. B. een Lacerta MGEN.


    Gruss

    Filippo

  • Angefangen habe ich mit einer umgebauten Webcam als Guiding-Kamera. Damit muste der Leitstern 3. Größe haben. Über einige Zwischenstationen, habe ich nun eine Lodestar-Kamera und finde jetzt immer einen Leitstern.

    Ganz billig ist diese Kamera nicht.

    Als Guiding-Optik benutze ich meistens einen umgebauten 8x50-Sucher, den ich billig gebraucht gekauft habe. Das reicht bis ein Meter Brennweite gut aus.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Timo W.

    wollte mal fragen welche vor oder Nachteile ein Autoguider hat? Also mit einer Kamera.

    wenn du fotografische Aufnahmen machen möchtest, benötigst du ab einer gewissen Belichtungszeit einen Autoguider.

    Das liegt daran, dass die gängigen (bezahlbaren) Montierungen auf Grund ihrer Bauweise

    nicht lange genug exakt nachführen! (können?) (Schneckenradqualität, Mechanik, Schlupf etc.)

    Die eine Montierung ist mal besser und schafft eine gute (genaue) Nachführung 3 Minuten lang; eine andere vieleicht nur 1 Minute.

    Je länger die Brennweite des Objektivs/Teleskops das man zum Fotografieren benutzt, um so genauer

    muss nachgeführt werden, damit die Sterne auch beim Vergrößern des Bildes punktförmig bleiben und keine Striche sind.


    Früher wurde der Lauf der Montierung dadurch kontrolliert, dass man mit einem Okular bei hoher Vergrößerung

    in der Aufnahmeebene über einen Strahlenteiler z.B. die Abweichung "analog" korrigierte.

    Das "Beobachten" übernimmt jetzt die Web/Cam-Kamera.

    Mittels einer Software wie PHP auf dem PC wird das Signal der Kamera ausgewertet, die Korrektur berechnet und über eine Schnittstelle (ASCOM)

    an die Steuerung der Montierung weitergeleitet -> und damit die Abweichung in Intervallen korrigiert.


    Es gibt auch Standalone-Lösungen wie die MGEN und anderer Hersteller die ohne PC auskommt. [ 700 -1000€ ]


    Es gibt keine Nachteile für einen Autoguider und keine "bezahlbare" Alternative wenn man länger belichten will oder muß.


    Es gibt natürlich auch Montierungen mit elektrischen Direktantrieb , die ab 5000 € -10000€ und mehr zu haben sind.

    Die führen auf Bogensekundengenauigkeit nach (Seeing soll auch mit einberechnet werden usw.)

    Dagegen ist eine Standardmontierung ( ~1500€ ), um eine exakte Nachführung zu erreichen, ein Schnäppchen;

    selbst wenn ich Kosten eines nicht gerade biligen Standalone Guiders wie die MGEN hinzurechne. Summe: 2500€


    Die PC Lösung kommt da noch billiger (wenn ich die PC/Laptop Anschaffung nicht mitrechne).

    Am besten mit der PC Lösung anfangen und sehen ob du damit zurecht kommst.


    Du kannst natürlich ganz auf Autoguiding verzichten, wenn Du für dein Teleskop/Objektiv herausfindest wie

    lange du ohne Nachführkorrektur belichten kannst, ohne das die Sterne auf den Aufnahmen zu Striche mutieren.

    Dann machst du 100 oder mehr Aufnahmen von einem Objekt z.B. a 10 Sekunden und addierst diese.

    Aber das ist ein anderes Thema.


    Gruss + CS

    Dieter

  • Hallo


    Autoguiding ist eher zum Fotografieren,

    Meist ist der guider nicht auf der selben Achse wie das Hauptrohr, für Aligment eher nichts.

    Fotografisch ist Nur Einnorden wichtig, den Rest macht Plate Solve prima, da hält Aligment nur auf, vorrausgesetzt es ist eh ein Rechner fürs Guiding dabei.... Bei richtigen Astrocams eh nötig.


    Gruß Frank

  • Ohne Wertung vornehmen zu wollen, was ist „richtiges“ Astro für dich? :)


    Damit meine ich: Ab welcher Brennweite - weil das muss wohl das Kriterium sein (?) - hältst du Plate Solving für nötig?

    Das hab ich schon korrigiert😖 du bist aber schnell,

    Ich meine gekühlte CCD oder CMOS Kamera, da kommt man dem für uns möglichem am Nächstem.

    Muss man natürlich drüber nachdenken wo man mal hin will und ob das möglich ist, und dann immer passend zum Endausrüstungsziel einkaufen, nicht womöglich doppelt.


    Gruß Frank

  • Plate Solve?


    Während der Kollege nach Aligment noch damit kämpft über Einzelbelichtungen das Objekt richtig zu positionieren läuft es dank Plate Solve meist schon 20min.

    Es passt auch am nächstem Tag, es macht Mosaike zum Kinderspiel.

    Eigentlich auch mit den Mini PCs möglich die direkt aufs Teleskop kommen, Planung und Konfiguration kann man vorher bequem zu Hause machen.


    Gruß Frank

  • Wodrann soll die Kamera hängen? Welche Software? Was soll die Kamera guiden?


    Nimm die empfindlichste Guiding - Kamera, die du bezahlen kannst!


    Oder probier' rum. Das kostet dann dein Geld. Klar, manche Ex-Guiding-Kamera kann man noch als Planetenkamera verwenden.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Timo,


    ich sehe beim Autoguiding nur Vorteile, aber nur bei Teleskopen. Also wie oben schon angedeutet, wenn es sich nicht um die Kombination DSLR/M und Weitwinkelobjektiv handelt.


    Was hast Du überhaupt im Einsatz? Welches Teleskop? Sonstige Ausrüstung?


    Davon hängt es ab welche Kombi aus Guiderohr und Cam nötig ist! Damit läßt sich das prüfen:

    astronomy.tools


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo


    vielleicht die Asi 290, kleinere Pixel sind am Sucher gut, rauscht nur die Hälfte, das SNR macht nachher ob Sterne erkennbar sind oder nicht,

    eigentlich ginge auch die Asi 178 :/

    mal zum Spaß mono ist gut,

    komm gar nicht erst auf die Idee darüber nachzudenken das die Guidecam so teuer wie die Aufnahmekamera ist, die kleinen Pixel und der große Brennweitenunterschied lassen dir keine große Auswahl.

    Du solltest das Guiden mal mit der 178 versuchen ob die Montierung da mitspielt, so wie das Trefferscheibchen in PHD sieht im Prinzip nachher auch die Lichtverteilung am Stern aus, eine Aufnahmekamera ist da für den Test verzichtbar. Läuft das nicht hast du eventuell noch andere Optionen, Aufnahmekamera mit größeren Pixeln z.B. oder kürzeres Teleskop, oder bessere Monti


    Gruß Frank

  • Hallo Timo,

    hast du die 178MC schon? Dann verwende sie doch schon mal als Guiding-Kamera.

    Da kannst du dann alle Fallstricke des Guidens kennenlernen und wie man sie umschifft.


    Einfach(?) an den Sucher anschließen, im Teleskop ein (Fadenkreuz-)Okular, und beobachten, was passiert.


    Kommst du in den Fokus mit der Kamera am Sucher (1. Fallstrick)?


    PHD?


    ( Die 178 hat einen ziemlich kleinen Sensor und du willst da 1000mm zur Aufnahme anschließen? Welche Objekte willst du fotografieren?

    Hast du die Montierung so gut eingerichtet, daß sie die gesuchten Fotomotive per Goto auf den Chip fährt? - Andererseits, wenn du einen größeren Aufnahmechip verwenden willst, brauchst du auch einen Koma-Korrektor. Aber es könnte sein, daß du ihn für 8mm Seitenlänge des Sensors der 178 sowieso schon brauchst, usw., usw...)


    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Timo,

    sehe gerade, daß du die 178 schon hast. Du hast hier gefragt, welche Einstellungen nötig sind. Und du hast sie als Planetenkamera bezeichnet. Was zutreffend ist.

    Wenn du damit Planetenfotografie betreiben möchtest, ist Guiding nicht unbedingt nötig. Man macht kurze Videos. Wenn die Montierung halbwegs gut steht, bleibt der Planet auf dem Sensor.

    Guiding brauchst du, wenn du längere Zeiten belichten willst.

    Für die Planetenfotografie empfehle ich die komakorrigierende Barlowlinse von APM. Ein Meter Brennweite ist für die Planetenfotografie noch etwas wenig.

    Bekommst du schon Bilder mit der 178?

    Grüße

    Dietrich

  • Probiere es erst mal ohne aus. Es werden ja nicht deine letzten Fotos sein (hoffentlich). Vielleicht genügt es dir ja.

    Und vielleicht machst du es ja mit vielen kurz belichteten Aufnahmen.

    Bekommst du deine Aufnahmeobjekte auf den Sensor?

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