Vergesst Starlink, BlueWalker 3 ist der neue heiße Scheiß

  • Starlink war gestern, jetzt kommt BlueWalker 3, der das hellste Objekt, nach dem Mond, am Nachthimmel werden wird. Für die Flotte sind 100 Satelliten geplant, das in Zukunft als weltraumgestütztes Breitbandnetz für Smartphones dienen soll.


    Zitat

    Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat am Wochenende nicht nur erneut Dutzende eigene Starlink-Satelliten ins All gebracht, sondern auch einen neuartigen Kommunikationssatelliten, der am Nachthimmel ziemlich hell werden dürfte. BlueWalker 3 ist ein Testsatellit des US-Unternehmens AST SpaceMobile, das "das erste und einzige weltraumbasierte Breitbandnetz für herkömmliche Smartphones" aufbauen will.

    Mit einer Größe von 64 m² handelt es sich um den größten kommerziellen Kommunikationssatelliten, der je in einen niedrigen Erdorbit gebracht wurde, wirbt AST SpaceMobile. Die Sorgen angesichts dieser immensen Fläche und des Lichts, das darauf reflektiert wird, dürften aber nicht nur unter Astronomen und Astronominnen groß sein. Denn wie hell er wirklich sein wird, wird sich erst zeigen, wenn er komplett aufgefaltet ist.

    BlueWalker 3: Riesiger Satellit bald zweithellstes Objekt am Nachthimmel?
    Am Wochenende wurde ein Satellit ins All geschossen, der bald den hellsten Sternen Konkurrenz machen dürfte. Er soll eine neue Art Satelliteninternet testen.
    www.heise.de

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Eines baldigen Tages werden wir dort oben in der Umlaufbahn derartig viel Weltraumschrott fliegen haben, daß keiner mehr diese Erde verlassen kann ohne sich der Gefahr auszusetzen, von selbigem Schrott durchlöchert zu werden.


    Ich verfluche Elon Musk und seine Billigsatelliten...

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Es ist wohl wie mit allem neuen Zeug. Die Mehrheit der Menschen scheren sich nicht um den Nachthimmel oder Weltraumschrott.

    Hier geht es ums Geld und um den Zugang zum Internet, egal wo man sich befindet. Rechtliche Handhabe gibt es nicht eggen diese Unternehmen und wenn es sich rechnet, wird es auch gemacht.

    Das ist quasi wie bei Amazon oder dem Mobilfunk auf dem Boden.
    Erst haben alle Kopfschmerzen gekommen und waren dagegen, heute trägt jeder ein Handy mit sich herum, manche sogar 2.

    Oder Amazon ist auch so ein Ding. Alle regen sich über schlechte Arbeitsbedingungen und die Verschwendung von Recourcen auf. Bestellt wird trotzdem, weil es bequem ist.

    Ich wünschte auch es wäre anders, aber ich fürchte da müssen wir wohl durch.


    Tino

  • Es gibt nur Regularien für Staaten privat Unternehmen sind damals nicht erfasst worden da sich keiner vorstellen konnte das es jemals nicht staatliche Akteure gibt


    CS Cornelius

    Dann wäre Zeit, dass die Regularien an die neue Wirklichkeit angepasst werden. Allerdings müsste man da sich zusammentun um die Politik von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass da etwas geändert werden sollte.

    Parallel dazu sehe ich auch immer noch großes Verbesserungspotential, was die Kunstlichtbelastung/Lichtverschmutzung betrifft. Eigentlich sind jetzt die Grünen an der Regierung und "Klimaaktivisten" auf den Straßen, aber es tut sich da sehr wenig, was den unnötigen Energieverbrauch zur Beleuchtung des Nachthimmels betrifft.

    Servus,

    Roland

  • Hallo


    Eigentlich sind jetzt die Grünen an der Regierung und "Klimaaktivisten" auf den Straßen, aber es tut sich da sehr wenig, was den unnötigen Energieverbrauch zur Beleuchtung

    das macht ja auch keinen Spass - betrifft ja nur die Allgemeinheit.

    Lieber schränken sie die Freiheit des Einzelnen ein (siehe HeizungsVerordnungen) und enteignen die Leute quasi.

    Die Industrie soll den Strom für 6ct/Kwh bekommen - der Einzelverbraucher für 40+x ct/Kwh.

    Ich hoffe, ja wünsche, dass der Spuk bald vorbei ist.




    Dann wäre Zeit, dass die Regularien an die neue Wirklichkeit angepasst werden.

    Das ist wäre richtig, aber das Kapital lässt sich da keine Vorschriften machen.

    Was nicht verboten ist, ist erlaubt. Verhandeln wird man niemals, so drohen ja keine Sanktionen.

    Und der Verkauf von "Grundstücken" auf anderen Planeten (Mond) mag heute noch skuril anmuten,

    wird aber in der Zukunft anerkannte Realität sein.


    CS astrion

  • Eines baldigen Tages werden wir dort oben in der Umlaufbahn derartig viel Weltraumschrott fliegen haben, daß keiner mehr diese Erde verlassen kann ohne sich der Gefahr auszusetzen, von selbigem Schrott durchlöchert zu werden.


    Ich verfluche Elon Musk und seine Billigsatelliten...

    Prison Planet Earth ...

    Oder: Wie ich lernte die Seuche Mensch vom All fernzuhalten.

    Gruß,

    Peter

  • es ist selbstverständlich nicht so, dass jeder einfach Satelliten ins All starten darf. Der Start in den USA bedarf einer Lizenz der FAA und der Betrieb der FCC. Leider geniesst da der Schutz des natürlichen Nachthimmels im optischen wie im Radiobereich nur geringe Priorität. Der NEO Bereich reinigt sich innerhalb weniger Jahre selbst, problematischer sind die angedachten Konstellationen im MEO.


    CS, Markus

  • Moin Markus,


    Wegen FAA. Die Zuständigkeit für den Start betrifft nur den Träger, die Rakete, würde ich sagen. Die Nutzlast nur, wenn sie z.B radioaktive Stoffe beinhaltet ...


    FCC ist schon restriktiver - betrifft aber nur die Frequenzen auf denen man empfängt und sendet. wenn da alles OK ist, gibt es keine Handhabe. Ist halt leider Wildwest da oben.


    Hat jetzt jemand den Prototypen gesichtet? ...

    ... Grad mal bei Heavens Above geschaut, Für den Monat Mai bleibt er unsichtbar (Tageshimmel) ...


    CS,

    Walter

  • Hallo,


    ich habe einen Artikel aus ZEIT Online gefunden, in dem das Thema Weltraumschrott sehr schön anschaulich dargestellt wird:


    Weltraumschrott: Unser Müll im All
    Kaputte Satelliten und Raketen, Trümmer aus Kollisionen und Angriffen: Eine Wolke aus Schrott kreist um die Erde. Eine Gefahr für die Raumfahrt – und unsere…
    www.zeit.de


    Lohnt sich, da einmal reinzuschauen.


    Viele Grüße

    Christian

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