Spiegelreflex vs. Systemkamera. Canon vs. Nikon vs. Sony.

  • Hallo Sternfreunde.


    Wir werden uns eine neue Kamera zulegen.

    - Budget max. Euro 1500.

    - Verwendung hauptsächlich für C14 und APO Borg ED101 at f/5.7.

    - Für das C14 sollte die Kamera natürlich Vollformat und sie muss auch Astromodifiziert sein.


    Gibt es überhaupt Händler die Astromodifizierte Kameras anbieten, oder muss (kann) man diese erst hinterer modifizieren? Falls erst hinterher, welche Firma würdet ihr dafür empfehlen?


    In Bezug auf die Kamera, welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche Kamera sagt euch besser zu?


    Ich finde beim APT Programm nur Canon und Nikon, Sony wird gar nicht geführt. Kann man Sony bei APT gar nicht verwenden?


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther,


    ich kann dazu beitragen, dass es mir wichtig war, dass die Kamera einen „Electronic First Curtain“ hat. Der mechanische Schlitzverschluß kann durch seine Massenbeschleunigung beim Öffnen (Start des ersten Vorhangs) Erschütterungen und damit Unschärfen zur Folge haben. Kann, muß aber nicht. Mir war es wichtig. Ich gebe das mal so weiter.


    Grüße, Pardon

  • Ich hab mir die Sony Alpha 58 modifizieren lassen. Allerdings steht ein Test noch aus wegen dieser verd.... Skywatcher-Handbox.

    Möge die Nacht mit Euch sein ! :thumbup:

    Refraktor Meade 152/1200, SN 153/1300, Refraktor 80/1200, EQ6-R Pro Synscan, FG Lichter 15 x 80

    VG Alf

  • Ich hab mal Astrofotografie mit der Z6 gemacht. Die hat gegenüber den anderen oben aufgeführten meiner nach eine überragende Lichtempfindlichkeit bei geringerem Rauschverhalten.


    Ich möchte dich ja nicht von deinem Vorhaben abbringen, aber für das Geld bekommst du schon z.B, eine Touptek mit IMX571 Sensor , Sensor Glas Heizung und Peltier Kühlung, Und das ist dann im Vergleich zu den Spiegel oder Systemkameras schon eine ganze andere Hausnummer, und liefert ganz andere Ergebnisse .

  • Hallo Günther,


    ich bin vor Jahren ganz von Canon und Nikon in der Astrofotografie abgekommen. Habe viele Jahre mit Sony Nex5(astro) fotografiert, jetzt noch mit Sony Nex6(astro) und derzeit auch mit Sony A7(fullspectrum).

    Die Kameras habe ich mir allesamt über die Bucht organisiert und umbauen lassen, die Nex5 und Nex6 bei DSLR Astrotec (gibts wohl nicht mehr) und meine A7 dieses Jahr bei IRreCams.de . Der professionelle Umbau hat in Summe keine 14 Tage gedauert. Somit konnte ich sie mit in den Tirolurlaub nehmen. Siehe Testbild mit der A7fs vom Sommer 2022:

    m8m20mg1.jpg


    Beim Kauf habe ich auf möglichst wenige Auslösungen geachtet. Des weiteren wollte ich keine A7 2er oder neuerer Generation, wegen des StarEater-Problems. Die erste Generation der A7 hat das nicht.

    Wenn man Glück hat, gibts die A7 so um die 400€. Der Umbau schlägt dann aber nochmal ordentlich zu Buche.

    Aber es hat sich gelohnt. Obiges Bild ist ohne Darks, Flats, Bias usw. gemacht.


    Die A7fs kann ich auch prima mit APT ansteuern.

    dazu braucht es aber eines Sony Desktopprogrammes - muss man nur installieren aber nicht unbedingt nutzen. Zum ersten Testen ist aber ganz hifreich.


    Ergänzung:

    Am Bild sieht man, dass es eigentlich am Teleskop zu einer Vignettierung kommt. Die kann man mit passenden Flats wegbekommen. Ich hab aber keine gemacht, da mein Schwerpunkt auf dem Guidingtest der neuen SA GTi lag.

    Bei Canon und Nikon fällt die Vignettierung wahrscheinlich geringer aus, da deren Bajonett einen größeren Durchlass hat.

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

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  • Ich möchte dich ja nicht von deinem Vorhaben abbringen, aber für das Geld bekommst du schon z.B, eine Touptek mit IMX571 Sensor , Sensor Glas Heizung und Peltier Kühlung, Und das ist dann im Vergleich zu den Spiegel oder Systemkameras schon eine ganze andere Hausnummer, und liefert ganz andere Ergebnisse .

    Hallo Achim.


    Das ist eigentlich eine gute Idee. Was spricht zum Beispiel gegen eine gekühlte Astrokamera, zum Beispiel ASI533MC Farbkamera, wo ist da der grosse Unterschied. Hat da jemand Erfahrung damit?


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Was spricht zum Beispiel gegen eine gekühlte Astrokamera, zum Beispiel ASI533MC Farbkamera, wo ist da der grosse Unterschied.

    Hallo Günther,


    eigentlich fast nichts. Am Borg wird die Kamera ganz ordentliche Ergebnisse liefern.

    Am C14 wirst du aber sicher nicht zufrieden sein auf Grund der kleinen Pixel der Kamera. Abgesehen davon ist die ASI533 weit vom Vollformat entfernt.


    Natürlich fehlt bei den DSLR/DSLM die Kühlung - aber so drastisch wie Achim es formuliert, sehe ich die Sache nicht. Habe selbst auch die ASI533.

    VG Frank

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  • Hallo Günter, die 533 hatte ich auch schon mal. Allerdings bekommst du innerhalb deines Budgets auch eine mit dem 571 Sensor. Als ich damals vom 533 auf den 571 gewechselt habe, das seit mein persönlicher Eindruck, war das ein grosser Schritt vorwärts, da die Kamera empfindlicher und Rausch ärmer ist. Es muss ja nicht die ASI 2600 sein, die ist recht teuer. Die meisten anderen Modelle mit Imx 571 sind bis auf Nuancen genau so gut .Also z.b.vom Lacerta, Omegon , Altair, Rising Cam und noch ein paar anderen Marken werden alle bei ToupTek gebaut und sind, bis auf die Gehäuse praktisch baugleich.


    Ich schließe mich meinen Vorredner an, das du beim C14 ins Oversampling kommst, aber das ist leider bei vielen modernen Kameras der Fall .

  • Hey Günter,

    Eine Peltier-gekühlte Astro-Kamera (eine ohne sog. Amp-Glow) hat einige Vorteile:

    1) Sie hat geregelte eine Kühlung

    2) Darks können mit einer definierten Tempetratur - irgendwann später (oder auch auf Vorrat) aufgenommen werden

    3) Astro-modofiziert ist sie von Haus aus.

    Möglicherweise wird als Nachteil empfunden:

    1) Man braucht einen PC

    2) Man kann nur Astro-Fotos damit machen und eine "normalen"

    Clear Skies Dietrich

  • Eine Peltier-gekühlte Astro-Kamera (eine ohne sog. Amp-Glow) hat einige Vorteile:

    Hallo,


    diese Aussage ist falsch, auch eine gekühlte Kamera kann Amp Glow haben! Bspw. die ASI183, welche geradezu berüchtigt für ihr starkes Amp Glow ist. Also bitte von dieser Aussage nicht verwirren lassen. Amp Glow eliminieren die Hersteller durch eine sogenannte "Zero Amp Glow Schaltung", nicht durch Kühlung.


    3) Astro-modofiziert ist sie von Haus aus.

    Dezidierte Astro Kameras sind nicht modifiziert, diese haben als OSC lediglich ein IR/UV Cut Filter bzw. als Mono eine Klarglasscheibe vor dem Sensor installiert. DSLRs und Systemkameras haben vor dem Farbsensor ein türkis/grünliches Filter, um eine natürliche Farbgebung für die Tageslichtfotografie zu ermöglichen. Dieses Filter blockt das so begehrte H-Alpha Spektrum des Lichtes bei Astrofotografie. Deswegen ist hier die Entfernung des Filters notwendig.


    1) Man braucht einen PC

    Auch hier gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten wie ASIAIR, EAGLE Core oder EAGLE allgemein um die notwendigkeit eines Laptops bzw. "richtigen" PCs zu umgehen. Meiner Meinung nach ist das Heutzutage kein Argument mehr gegen eine dezidierte Astrokamera.



    Dietrich: Nicht böse gemeint!

  • Die 183 hat Ampglow, das kann ich bestätigen. Die ASI oder ToupTek Version der Imx571 hat kein Ampglow


    Ein kleiner Nachteil ist der Stromverbrauch der Peltier Gekühlten... falls man unterwegs ist.

    Altair vertreibt hier in EU eine Version mit 294 Sensor die Luftgekühlt ist, also Kühl Körper und Van ( ist auch vom ToupTek) das funktioniert sehr gut.

  • Ein Hallo und großes Dankeschön an alle.


    Nach euren Aussagen, glaube ich das für den C14 eine Vollformat Kamera mit größeren Pixel doch besser geeignet wäre. Hat, kennt jemand die Canon EOS RP und falls ja, weiche Erfahrungen habt ihr gemacht?


    Dazu noch eine Frage, haben große Pixel einen Nachteil bei kleinen APO? Zum Beispiel bei meinem TS 80/480 Photoline?


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Schon recht lieber Drehn,

    aber "modifiziert" war von mir so gemeint, dass man nichts weiter tun muss, da es keinen Tageslicht-Filter gibt.

    Übrigens: Meine ASI294MC Pro ist OSC und hat KEINEN UV-IR-Cut-Filter; den musste ich zusätzlich kaufen.

    Zum Thema "Computer" schrieb ich ja, dass man es als Nachteil empfinden könnte. Ich persönlich empfinde des nicht als Nachteil, da ich den Laptop sowieso dabei habe. Aber in der Hinsicht tut sich ja einiges z.B. die ASIAIR - aber die kann ja nur ZWO und sonst nix.

    Zum Thema "Ampglow" bin ich keineswegs der Meinung, dass gekühlte Astro-Kameras von Haus aus kein "Ampglow" hätten, sondern im Gegenteil, dass man darauf achten sollte, welche ohne "Ampglow" zu nehmen.

    Vielleicht habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt.

    Trotzdem: Clear Skies

    Dietrich

  • Hallo Achim.


    Ja, ja die liebe Theorie ;). Da müsste man ja für jedes Teleskop eine eigen Kamera kaufen ;( , so reich sind wir nicht. Ich muss einen Kompromiss finden. Die Kamera wird ja auch für den 101 f5,6 und ich will sie auch beim 80 f6 APO einsetzen. Meiner Meinung nach, spielt da eine gute Montierung (für genaues Guiding) und auch gutes Seeing eine sehr wichtige Rolle.


    Meine Frage in Bezug auf Erfahrung mit Canon EOS RP bezieht sich mehr auf das Rauschverhalten, Farbabbildung, Halo bei den Sternen.


    Trotzdem danke für deinen Hinweis.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther,


    Ich kann da vielleicht einige meiner Erfahrungen einbringen...


    Also - ich habe eine Nikon D850 und eine Nikon Z7. Mit beiden fotografiere ich auf allen Brennweiten von 420mm (Hypergraph 6) bis zum Newton mit 1250+mm Brennweite. die D850 hat einen normalen Spiegel aber bei den Belichtungszeiten in der Astrofotografie - also im vielen Sekunden- bis Minutenbereich, spielt der Spiegelschlag wenig Rolle. Außerdem kann man mit der Spiegelvorauslösung eventuelle Vibrationen eliminieren. Die Z7 löst elektronisch aus - kein Spiegel, keine Vibrationen. Beide Kameras sind unmodifiziert und ergeben gute Resultate - solange man nicht sehr lichtschwache Objekte oder Objekte, die einen Schmalbandfilter unbedingt brauchen, aufnimmt. Ich habe noch eine UV/IR offene Nikon D200 - die ist bei Ha sehr gut, aber durch die komplette spektrale Offenheit, werden die Aufnahmen etwas farblich gewöhnungsbedürftig - kann man aber mit Photoshop gut korrigieren.

    Ich habe auch einige gekühlte Kameras - bis zum Vollformat. Mein Rat wäre, zumindest am Anfang die Hände von Vollformat weg zu lassen - die Kollimation und die Feinjustierung aller Optiken ist sehr heikel und zeitaufwendig - wenn man Sterne als runde Punkte bis zum Bildrand haben will. APS ist noch gut und recht leicht hantierbar - auch preislich. Da gibt es sehr gute und preislich attraktive gekühlte Kameras, zB Touptec oder Lacerta, die spielen in der Bildqualität in der mittleren bis oberen Klasse und sind noch gut leistbar. Bei Vollformat muss man schon damit rechnen, mindestens fast 4000 Euro auszugeben - wenn man wirklich eine gute OSC will, dann ist der 5er mti 3 Nullen nicht mehr weit weg.
    Aber - und das ist auch zu bedenken: Vollformat können wirklich gut nur wenige Optiken - sowohl Refraktoren als auf Spiegel! Denn es ist nicht nur die primäre Optik, die dafür ausgelegt sein muss (der Fangspiegel ist da begrenzend) sondern vor allem auch der Komakorrektor bzw. Flattener. Die meisten können APS sehr gut aber bei Vollformat wird es kritisch und ist fast immer mit optischen Kompromissen verbunden.

    Wenn Du keine Erfahrung mit Monokameras und den dazu notwendigen Filtern ( wieder eine teure Anschaffung) hast, so beginne meinem Rat nach mit einer OSC, einer Farbkamera. Da kann man auch gut 2- oder 3-Wellenlängen Filter verwenden, wie etwa den L-extreme oder IDAS und damit auch sehr gut Nebel aufnehmen. Monokameras sind natürlich die erste Wahl, wenn man genug Zeit für die Aufnahmen nehmen kann oder hat und auch für die nachfolgende Bearbeitung.
    Noch ein Punkt - der wurde auch schon angesprochen - wenn Du mehrheitlich bei niederen Brennweiten fotografierst, solltest Du auf die Pixelgröße achten - nicht zu groß, sonst verschenkst Du Auflösung. Fotografierst Du aber hauptsächlich mit langen Brennweiten, so ist es sinnvoll, größere Pixel zu haben, denn sonst verlierst Du Qualität und Lichtempfindlichkeit durch zu kleine Pixel - was man zum Teil duch entsprechendes Binning wieder gut machen kann - aber nur bei Monokameras.


    ich hoffe, es war nicht zu verwirrend...


    CS
    Georg

  • Wenn Du keine Erfahrung mit Monokameras und den dazu notwendigen Filtern ( wieder eine teure Anschaffung) hast, so beginne meinem Rat nach mit einer OSC, einer Farbkamera. Da kann man auch gut 2- oder 3-Wellenlängen Filter verwenden, wie etwa den L-extreme oder IDAS und damit auch sehr gut Nebel aufnehmen. Monokameras sind natürlich die erste Wahl, wenn man genug Zeit für die Aufnahmen nehmen kann oder hat und auch für die nachfolgende Bearbeitung.
    Noch ein Punkt - der wurde auch schon angesprochen - wenn Du mehrheitlich bei niederen Brennweiten fotografierst, solltest Du auf die Pixelgröße achten - nicht zu groß, sonst verschenkst Du Auflösung. Fotografierst Du aber hauptsächlich mit langen Brennweiten, so ist es sinnvoll, größere Pixel zu haben, denn sonst verlierst Du Qualität und Lichtempfindlichkeit durch zu kleine Pixel - was man zum Teil duch entsprechendes Binning wieder gut machen kann - aber nur bei Monokameras.

    Hallo Georg.


    Vorerst auch dir ein Dankeschön für deine Ausführliche und Fachmännische Antwort.


    Kurz zur Erklärung.

    Ich persönlich habe eine Atik 314L mono, eine Canon 550 DA und eine ToupTek G-1200-KPB Planetenkamera die ich auch als Guidingcam verwende. Auf der Sternwarte haben wir eine SBIG CCD STL-11000M und eine Canon 20 DA, die praktisch niemand mehr verwendet.

    Da ich angefangen habe, den C14 auch für Fotografie zu verwenden, siehe auch hier ( Aufnahmen mit Celestron 14'' EdgeHD Schmidt-Cassegrain-Teleskop, 355mm Öffnung, 3910mm Brennweite ), und der Dinosaurier (Canon 20DA) in die Jahre gekommen ist, wollen wir diese ersetzen.

    Anbei, für die Aufnahmen mit dem C14 habe ich meine Canon 550 DA verwendet. Mir ist die SBIG CCD mit ihren einzelnen Filtern zu aufwendig. Aufnahmen mit jedem Filter, bei jedem Filter neu Fokussieren, für jeden Filter Flats, jede Filterserie Einzel bearbeiten usw.


    In der Beschreibung des C14, von Bader Planetaium steht unter Astrfotografie unter anderem das geschrieben.

    08 - Zur Astrofotografie mit einem EdgeHD Teleskop

    Das Edge HD System ist unter anderem auch für die perfekte Fotografie mit Vollformat-Sensoren entwickelt worden.


    Darum ist die Idee gereift eine Vollformat Kamera anzuschaffen. Die dann ab und zu auch für den Borg 101 f/5.7 verwendet wird.


    Ein richtiger Profi in Bezug auf Astrofotografie ist eigentlich nur unser Präsident. Er ha es wirklich drauf, verwendet aber sein eigenes Equipment. Sein letztes Werk hat wieder mal alles Übertroffen. https://www.astronomie.de/neui…o-ngc-3169-3166-und-3165/


    Wir andere betreiben das wirklich nur als Nebenhobby. Heißt im Jahr vielleicht so 40-50 Stunden für Aufnahmen und wie gesagt, ich habe mich jetzt auf den C14 eingeschossen.


    Also, so wie ich dich verstehe ist die Canon EOS RP eigentlich nicht geeignet (Preislich unter Euro 1000) da zu billig. Da würdest eher Eine mit einem APS-C-Sensor, in dieser Preisklasse vorschlagen, richtig?


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Sternfreunde.


    Am 05.11.22 habe ich die Kamera das zweite mal ausgepackt. Diesmal nach dem Umbau und am 06.11.22 hab ich sie auf der Sternwarte mit dem Borg, aber am Tag getestet.


    Kaum zu glauben, aber bis jetzt konnte ich die Kamera (schlechtes Seeing, nahe Vollmond, keine Zeit oder krank) noch nicht testen. Ich hoffe es klappt in den nächsten 2 Wochen.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther,

    hallo Photographen,


    ich habe mit der Nikon Z6 bzw. Z6II überraschend gute Erfahrungen gemacht. Zum einen kann man mit elektronischem Verschluß die

    Erschütterung beim Auslösen umgehen, aber:

    Die Rotempfindlichkeit des Sensors ist gegenüber den Sensoren in den DSLR‘s deutlich größer.

    Ich habe die Z6II mal eine Minute auf die Michstraße gehalten ISO 3200 und abgeblendet auf 3,2…….sehr moderates Rauschen und v.a. die

    Nebelgebiete schön kontrastreich.


    Grüße

    Wolfram

  • Hallo Sternfreunde.

    Das Wetter ist hier zum Verzweifeln. Hochnebel, bewölkt oder wenn es wirklich mal etwas geht, keine Zeit.

    Am 09.02.23 konnte ich die Canon EOS RP, gesteuert über APT, endlich mal am Nachthimmel testen und es gab gleich wieder mal Schwierigkeiten.

    Zuerst bei M42 (5 Sekunden und dann 30 Sekunden Belichtungszeit) lief alles gut. Dann habe ich auf M44 gehalten und es mit 420 Sekunden Belichtung probiert. Da kam ein Anruf, hat etwas gedauert und als ich das erste Mal auf den Bildschirm sah, hatte ich 4 komplett weiße Bilder. Bei genauerer Untersuchung, hatten die Bilder keine Fehlermeldung, es wurde am Bild auch 240 Sekunden Belichtungszeit angegeben, aber das Bild hatte nur 1,6 MB anstatt so um die 28 MB, na klar keine Information. Dann hatte ich es mit 30, 60, 120, und 180 Sekunden versucht, wieder alles gut, volle Info am Bild. Am nächsten Tag (in der Sternwarte mit Rollläden unten ist es dunkel) versuchte ich es mit 240 und auch 300. Alles gut, volle Info am Bild.

    Hat jemand eine Idee, was da passiert sein könnte?

    Hier ein Bild.



    Hier auch noch das erste Summenbild von M42. Aufgenommen mit Canon EOS RP, Teleskop Borg 101, mit Siril gestackt und nur mit dem Standard Windows Bildprogramm etwas Kosmetik betrieben.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther


    Zu den weissen Bildern: Zuerst schreibst du von 420 Sekunden, dann von 240 Sekunden. Waren es effektiv, als es weisse Bilder wurden, 420 Sekunden?


    Grundsätzlich habe ich den Verdacht, dass die weissen Bilder einfach total überbelichtet waren. Das kann auch in der Nacht passieren :)


    Gruss

    Filippo


    Edit: z. B. kann das auch passieren, wenn man die ISO für Testzwecke schnell hochschraubt und dann für die eigentlichen Aufnahmen vergisst, die ISO wieder zu reduzieren. Oder die Blende entsprechend verstellt, ohne ISO / Belichtungszeit anzupassen.

  • Hallo Günther


    Zu den weissen Bildern: Zuerst schreibst du von 420 Sekunden, dann von 240 Sekunden. Waren es effektiv, als es weisse Bilder wurden, 420 Sekunden?

    Hallo Filippo,


    Sorry, ein Zahlendreher, es waren 240 Sekunden. 


    Grundsätzlich habe ich den Verdacht, dass die weissen Bilder einfach total überbelichtet waren. Das kann auch in der Nacht passieren :)

    Nein das glaube ich nicht. Dann wäre zumindest Informationen im Bild. Aber wie geschrieben hatte das Bild nur 1.8 MB anstatt so um die 18. ISO war 1600 eingestellt, alles normal.

    Gestern habe ich wieder auf M 44, mit 240 Sekunden Belichtung gehalten und es war alles okay. Das Bild zwar etwas hell, aber mit Sternen und allem .


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Hallo Günther


    Habe es bei meiner Nikon getestet: Normal belichtete Bilder haben ~ 26 MB. Total überbelichtete Bilder (kompletter Bildbereich ausgebrannt, also nur noch weiss = keine Bildinformationen mehr vorhanden) nur noch 15,9 MB, also deutlich weniger. Das macht ja auch Sinn, da eigentlich nur noch die Bildinformation „ganze Fläche ist weiss“ gespeichert werden muss.


    Ob es sich bei deiner Kamera auch so verhält bzw. ob es bei dir eine andere Ursache hat, kann ich nicht beurteilen.


    Gruss

    Filippo

  • Hallo Filippo.


    Wie geschrieben, hatten meine Bilder aber nur 1,8 MB vs zirka 18 MB und ein paar Tage später, mit gleichen Kameraeinstellungen und fast gleichem Seeing normale Bilder, mit zirka 18 MB und sichtbaren Sternen.

    Wie auch immer, jetzt funktioniert es ja. Auf jedem Fall, danke 🙏 für deine Antworten.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

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