Komet C/2022 E3 (ZTF)

  • Ja hier ist auch das Wetter recht mies, aktuell steht er in der Nähe vom Bootes, wandert am 26. Januar zum Sternbild Kleiner Bär, 30.01 etwas weiter vom Polarstern entfernt, 02.02. beim Sternbild Giraffe vorbei dann zum Fuhrmann. Der Standort hier ist nicht ganz optimal, mal schauen welcher Platz günstig ist.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Zusammen,


    ich habe vorhin versucht, den Kometen mit der Stellina einzufangen. Es sind nur 39x10s zusammengekommen, dann rückte die rote Positionslampe einer Windmühle ins Blid. :rolleyes:

    Ich hatte reichlich Schwierigkeiten mit dem Stacking:


    1) APP kann kein Kometenstacking ?! 8| Wenn das wirklich so ist und ich nicht einfach nur zu doof bin, dann ist das mehr als traurig.

    2) PI war mir für "mal eben testen" zu kompliziert

    3) Im DSS hat es einigermassen funktioniert, aber da ist noch Luft nach oben. Eventuell waren es zu wenig frames?


    Das Ergebnis ist ein Overlay aus dem Stellina Livestack und dem DSS-Resultat geworden. Der Komet scheint ein wenig "enlongiert" - ich bitte um Nachsicht, es ist mein erster! :saint:


    STKometC2022E3ZTF_17012023.jpg


    Aufnahmedaten:

    Datum: 17.01.2023

    Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 39x10 Sekunden = 6,5 Minuten


    Mal schaun - wenn es nach Mitternacht noch klar ist, dann probiere ich es nochmal - dann steht er höher über dem Horizont.


    CS, Jochen

  • Hier noch nachgereicht mein Versuch heute morgen (2023 01 17), den Kometen mit 14" f/10 und der SBIG 8300C mit 135x15s einzufangen. Mediangestapelt und auf den Kometen zentriert mit Pixinsight. Ich habe eine Menge gelernt, auch wenn das Resultat nicht viel zeigt. Der Plasmaschweif ist erahnbar. Die Streifen von 1 Uhr auf 7 Uhr sind die Sterne, die durch die Eigenbewegung des Kometen wandern. Die Streifen von 10 nach 4 Uhr sind einer Drift der Nachfuehrung geschuldet, da der Autoguider nicht aktiv war.


  • Moin zusammen,


    habe gerade den Kometen mit einem 130/f3,4 Dobson mit Vergrößerungen zwischen 20 und 80 fach beobachtet. Ziemlich dicker Bobbel mit sehr feinem stellaren Zentralbereich. Schweifansatz deutlich sichtbar, grob Richtung Norden.

    Im Vergleich zu M3 etwas heller und dicker.

    Alle ohne Garantie, bin direkt vom Bergedorfer Astrostammtisch ans Teleskop.


    Viele Grüße

    Rüdiger

  • Ich habe gestern Nacht nochmal länger aufgenommen - ich schaffe es leider nicht, den Kometen vernünftig zu stacken...


    Hat evt. jemand einen Tipp/Workflow für mich? Zur Verfügung stehen DSS, PI, APP und Siril. :)


    Viele Grüße, Jochen

  • Hallo Markus,

    vielen Dank, das werde ich heute Abend mal testen (die Arbeit ruft!).


    Gruß, Jochen

  • Moin,

    vorhin zwischen 04:00 und 05:00 Uhr endlich die Sichtung bei lang erwartetem klaren Himmel. Es war ziemlich kalt, die drei Gläser sowie meine Finger mussten immer wieder auf der Truma meines "Sternenzimmers" enttaut werden.

    Der Komet war schnell gefunden und mit Stellarium verifiziert. Im 7x50 sowie im 3x27 auffindbar aber mangels optischer Qualität eher mau. Im 10x43 richtig schön, nach "links" raus war die Koma prägnanter und es sah aus, als hätte er einen sehr langen, schwachen Doppelschweif nach "oben/oben links" weg. Der Kern erschien auch mir stellar.

    Bedingt durch die Höhe des Kometen am Himmel und da ich mich nirgends anlehnen konnte, wackelte das Bild doch etwas zu sehr (Mikrozittern) und ich wünschte mir, einen meiner Dobsons inklusive Stuhl aufgebaut zu haben. Das werde ich in den kommenden Nächten versuchen vorzubereiten. Mein Kometenfilter wartet auch noch auf seinen ersten gewinnbringenden Einsatz, bisher war er eher enttäuschend.


    CS,

    Henning

  • ich habe es immer mit Astap oder alternativ mit dem mitgelieferten Skript in Siril gemacht. Siril comet tutorial


    CS, Markus

    * mitgelieferten Skript in Siril gemacht* - so ein Script finde ich auf der Seite nicht. Auch die neueste Version enthält dies auch nicht. Wäre mal ein Tutorial sinnvoll, wie man es mit Siril machen kann. Mal die Seite die das beschreibt, ausprobieren.

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    Gruß Manfred

  • Die Anleitung für Siril gibts hier:

    Working with Comets
    This tutorial aims at addressing a periodically recurring topic, which is the processing of comet images. It will show you how to make still images, aligned on…
    siril.org


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Die Anleitung für Siril gibts hier:

    https://siril.org/tutorials/comet/


    Grüße

    Hartmut

    Hartmut,
    die Anleitung habe ich schon gelesen, aber die Erklärung dort erscheint mir doch ein nicht ganz leicht zu verstehen. Habe da eine andere Lösung gefunden, wie man den Kometen und die Sterne (nicht strichförmig) auf der fertigen Aufnahme kombinieren kann. Soweit muss man die Kometenbilder zwei mal bearbeiten in Siril und am Anfang die erste und letzte Position des Kometen in Siril markieren. Eine spezielle Stack-Methode lässt nur dann den Kometen scharf erscheinen. Wenn ich mehr erfahren habe wie das am Besten umzusetzen ist, schreibe ich dazu später mal was darüber. Die beiden Bilder müssen dann in PS (per Starnet++) kombiniert werden.

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    Gruß Manfred

  • Hier in West Cornforth war es heute morgen, 2023 Jan 19, ebenfalls bis auf ein paar Wolkenfelder klar.


    Der Komet erschien im 10x50 etwa so hell wie M13, aber groesser und vielleicht auch deswegen subjektiv ein bisschen heller. Im 257/1140er Newton mit dem LVW17mm (67x) meinte ich, im diffusen etwa parabelfoermigen Schweif exzentrisch eine scharfe Helligkeitsgrenze zu sehen. Vermutlich war das der Ionenschweif, der mir in den Naechten zuvor nicht aufgefallen war.


    Fotografisch hatte ich etwas Gewuerge mit der Auswertung, da besagte Wolkenfelder durchzogen. PI ging gar nicht, und schliesslich nahm ich DeepSkyStacker. Und siehe da ... hat der Komet einen Gegenschweif?


    300mm f/5.6, Canon EOS 40D, 40x2min, einmal Mittelwert, einmal Median:



    Vixen ED 102/660 mit Canon EOS 60d, 37x2min, einmal Mittelwert und einmal Median:



    Da zeigt sich ein Gegenschweif nach links. Dieser entsteht durch Material, das auf dem Orbit zurueckbleibt und, da der Komet sich ja wieder von der Sonne entfernt, perspektivisch zur Sonne zeigt.


    Hier noch mit der SBIG 8300C, 3.6m Brennweite am 14" Meade, 107x30s. Der Ionenschweif kommt diesmal bei der hohen Brennweite besser heraus:



    Es bleibt spannend!

  • Gestern Abend konnte ich ihn bei überaschendem CS dann auch erstmals erhaschen.

    Knapp über den Bäumen und parallel der Hauswand zeigte er sich im Unistellar eQuinox.

    Unter 30sek ist das Rauschen recht stark und über 30sek elongiert er.


    Merkwürdig ist, dass er mit mitleren Bild bei 18min Belichtung so schmal daherkommt und dann plötzlich bei einer 26min Belichtung so auseinandergeht.


    Mal sehen, ob es nächste Woche Montag und/oder Dienstag bei Hoffnung auf CS mal mit dem großen Teleskop 80/560 was schönes wird. :)

    Ich denke, ein Newton wird wohl nicht geeignet sein wg. der Spikes... :/


    Grüße

    Hartmut


       

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  • Hier heute Morgen (2023 Jan 21) von 4:30 UT an gelangen mir jeweils 5x3min plus 1x1min mit den parallel montierten Geraeten Vixen 102ED f=660mm (EOS60D) und Canon L-Serienobjektiv 5.6/300mm (EOS40D). Visuell war der Komet etwas weniger hell, was wohl an den Transparenzbedingungen lag. Am Anfang der Serie sah ich im Suedwesten am Horizont Wolken, die alsbald meinem Bestreben nach mehr Belichtungszeit ein Ende bereiteten. Immerhin 16min Daten, ausgewertet mit Deepskystacker da Pixinsight nur Zicken macht.


    Hier 300mm, Mittelwert/Median:



    Hier 660mm, Mittelwert/Median:




    Der Gegenschweif wird ausgepraegter.

  • Hallo Jürgen,


    tolle Bilder! Nach Deiner Vermutung (#38 - Gegenschweif-) wollte ich es auch noch mal versuchen. Leider hat sich die Wetterlage komplett umgestellt. Einen sternklaren Himmel wird es wohl hier in den nächsten 3, 4 Tagen nicht mehr geben.


    cs eike

  • Heute kann ich in Euer Wehklagen einstimmen. Ich wollte eigentlich mit dem 14" SCT einen Nebel fotografieren. Doch jetzt stecke ich in Selbigem. Ideales Wetter fuer Flatfielding und Darks. ;)


    Wird schon wieder. Kommt Zeit, kommt Komet!

  • Das will ich noch nachreichen:


    Hallo,


    Heute von 06:00 - 06:45 Uhr hatte ich den 8" Dobson auf E3 gerichtet. Es war etwas (zu?) dunstig und gegen Ende setzte mir die Dämmerung zu. Der SWAN Filter verbesserte das Bild nicht. Ja, den Staubschweif sieht man fett und hell, der Kern krümelt stellar rum. Den/die Ionenschweif(e) konnte ich unlängst im 10x43 FG besser erahnen.


    Jetzt kommts aber: Im schwarzen Forum wird vom vorübergehenden Verschwinden des Schweifes (vermutlich Ionenschweif gemeint), bedingt durch den Durchgang des Kometen durch das Erdmagnetfeld, gesprochen. Das würde ebenfalls die schlechtere Sichtung (teils) erklären.

    Fand ich schon spannend, vor allem, weil er danach wohl wieder zulegen müsste, sobald er wieder im Sonnenwind unterwegs ist.


    Vergrösserungen 120x, 50x und 33x, in letzterem noch am besten.


    Setze ich den SWAN falsch ein? Sollte der eher mehr Öffnung bekommen (an meinem 16")?



    CS,


    Henning

  • Hm. Erdmagnetfeld?


    Am Perigaeum am 1. Februar 2023 wird der Komet noch 42 Millionen Kilometer von der Erde weg sein. In der Entfernung sollte vom Erdmagnetfeld wohl nichts mehr spuerbar sein.


    Der Komet geht wohl gerade durch die Erdbahnebene (weiss jetzt nicht aus dem Stegreif, wann). Aber das Erdmagnetfeld sollte doch wohl keine Rolle spielen.

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