Einstieg Großfernglas: Welche Montierung + Stativ?

  • Hallo zusammen,


    mit dem Zweiten sieht man besser. Nach längerem Überlegen (bisher sammle ich russische Teleskope und Zeiss, mache etwas EAA) habe ich mich entschieden, für schnelles und mobiles Beobachten ein Großfernglas zu besorgen. Nicht zuletzt im Urlaub in den Bergen habe ich ein solches vermisst.


    Meine Wahl fiel auf ein APM 82mm mit 45 Grad Einblick. Dazu APM 24mm UF und Astronomik OIII-Filter. Nun kann ich es kaum erwarten bis das Paket ankommt.


    Es fehlt mir jedoch noch ein stabiler Unterbau. Ein Stativ von Manfrotto habe ich bereits. Doch welche Montierung könnt ihr mir empfehlen?


    Habe mir z.B. die Einarm-Montierung von APM angesehen. Was meint Ihr?


    Vielen lieben Dank für Eure Tipps.


    CS Thomas

  • Hallo Thomas,


    mit einem 82mm-Glas bist Du noch im problemlosen Bereich. Herausfordernd wird es erst mit 120mm. Ich habe gute Erfahrungen mit der ICS-Montierung (https://www.intercon-spacetec.…fuer-3/8-fotogewinde.html) gemacht. Da nutze ich das 100er Miyauchi drauf. Unterbau ist ein Berlebach Report mit Kurbelmittelsäule. Wenn ich Gewicht sparen muss, nehme ich alternativ das Manfrotto 055, aber das ist schwingungsmäßig ein Kompromiss.


    CS, Jörg

  • Hallo Thomas,


    bei einem Fluidkopf muss bedacht werden, dass die Dämpfung je nach Modell höhenabhängig sein kann. Für meinen Fernglas-Zenitspiegel nutze ich einen https://www.foto-erhardt.de/st…5n6b-wkAkNE8aAt83EALw_wcB.

    Der arbeitet recht gut, aber längst nicht so mühelos und intuitiv wie die ICS-Montierung. Als Ursache sehe ich, dass bei der ICS alles ins Gleichgewicht gebracht wird, während beim Fluidkopf das Ungleichgewicht durch die einstellbare Dämpfung ausgeeglichen werden muss. Das ist mitunter nachts etwas fummelig, und ich finde, dass die Technik in den Hintergrund treten sollte, damit man sich ganz auf das Beobachten konzentrieren kann.


    Eine Möglichkeit ist freilich, dass der K7 nicht ganz den Erwartungen entspricht. Ich hab ihn gekauft, als er ganz frisch auf dem Markt war und nur Promo-Rezensionen zur Verfügung standen. Die Tatsache, dass er mittlerweile günstiger zu haben ist, könnte ein Hinweis auf eine etwas eingeschränkte Funktionalität sein. Da will ich jetzt aber nicht dran herum recherchieren. Er macht weitgehend was er soll, und um den FG-ZS auf die ICS zu bringen, müsste ich erst wieder bauen.


    CS, Jörg

  • Als Ursache sehe ich, dass bei der ICS alles ins Gleichgewicht gebracht wird, während beim Fluidkopf das Ungleichgewicht durch die einstellbare Dämpfung ausgeeglichen werden muss.

    Hallo Jörg,


    vielleicht verstehe ich Dich ja gerade falsch, aber so sollte ein Fluidhead nicht genutzt werden.


    Auch beim Fluidhead muss das Instrument vor der Beobachtung bei waagerechter Lage durch hin und herschieben ins Gleichgewicht gebracht werden.

    Dazu haben bessere Fluidheads ja auch einen in Längsrichtung verschiebbaren Schlitten zur Feineinstellung.


    Die automatische Gewichtskompensation bei den unterschiedlichen Höhenwinkeln erfolgt dann durch die (idealerweise) stufenlos einstellbare Federkraft.

    Das ist das A&O der Köpfe, denn die Federkonstante muss genau der bei größeren Winkeln immer höheren Last entsprechen.


    Die Dämpfung sorgt nur für eine einstellbare Gegenkraft bei der Bewegung, das ist aber eher ein Thema für gleichmäßige Kameraschwenks, der eigentlichen Aufgabe von Fluidheads.

    Ich nutze meinen Fluidhead prinzipiell ohne jegliche Dämpfung.


    Klar kann man das Instrument auf einem Fluidhead auch per Dämpfung oder (noch schlimmer) sogar per Klemmung ruhigstellen, aber das ist nicht Sinn der Sache.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,


    Du hast natürlich völlig recht, und ich balanciere das Instrument auch immer wie von Dir beschrieben aus. (Das hatte ich bei meinem Beitrag stillschweigend vorausgesetzt.) Dennoch klappt das beim K7 bei größeren Beobachtungshöhen nicht so, dass das Instrument wirklich in jeder Lage stehen bleibt. Mitunter muss man es noch sanft in die gewünschte Richtung drücken.


    Dein großer Fluid gehört ja in eine ganz andere Preis- und Tragkraftklasse. Ich denke, dass Du deshalb die Probleme nicht hast, die bei Köpfen der 400-€-Klasse auftreten. Ich kann die Federkraft nur in fünf Stufen verstellen und muss die Dämpfung für die Feinabstimmung nutzen. Das funktioniert im terrestrischen Fotobereich ausgezeichnet, aber eben nicht in den Horizonthöhen, in denen wir Astros häufig beobachten. und da habe ich mit dem FG-ZS noch den Vorteil, dass der Fluidkopf bei Zenitbeobachtung waagerecht steht. Deshalb habe ich Bedenken, ob Thomas mit einem bezahlbaren Fluid unter dem 82er Bino glücklich wird.


    Die ebenfalls noch in Frage kommende APM-Einarmmontierung (https://www.apm-teles copes.net/de/apm-einarm-montierung-fur-82-mm-apm-apo-fernglaser) kenne ich nicht aus der Praxis und kann deshalb nichts über sie sagen, außer dass sie vom mechanischen Prinzip der in #2 verlinkten ICS-Montierung entspricht. Die APM hat einen Schnellspannhebel für das Einstellen der Gängigkeit, bei der ICS braucht man dazu einen Inbusschlüssel. – Vielleicht liest ja hier jemand mit, der die APM-Einarmmontierung aus der Praxis kennt und seine Erfahrungen mitteilen kann.


    CS, Jörg

  • Hallo Thomas,


    noch ein Nachsatz zum Thema Balance bei ICS- und APM- Einarmmontierung: Dass ich mit der ICS unter dem Miyauchi so gut klarkomme, liegt u. U. auch daran, dass es bei den Miyauchi-Okularpaaren keinen großen Gewichtsunterschied gibt. Mit einem Bino für beliebige 1,25“-Okulare ist das wahrscheinlich anders, so dass man eine zusätzliche Balancemöglichkeit braucht.


    Der richtige Unterbau ist m. E. für ein Bino ganz entscheidend. Für mein 120er hatte ich als erstes eine Berlebach Spica Omegamontierung, dann eine TS U-Fork, bevor ich schließlich per Eigenbau bei einer sehr schweren Omega gelandet bin. Die ersten beiden waren mir einfach zu schwingungsanfällig, dürften aber mit einem 82er problemlos funktionieren. Das Omega-Prinzip erlaubt ein vollständiges Ausbalanzieren, hat aber den Nachteil, dass Gegengewichte gebraucht und beim Feldeinsatz jedesmal transportiert werden müssen.


    CS, Jörg

  • Hallo Jochen, hallo Jörg,


    vielen Dank für Eure Anmerkungen und Empfehlungen.


    Die Einarm-Montierung von APM hatte ich ursprünglich im Blick und ziehe diese nach wie vor in Erwägung. Sie wurde ja für Großferngläser (passend) gemacht und sollte daher passen? Hat jemand praktische Erfahrung damit gemacht?


    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ja, ich hatte eine APM Einarm-Montierung für ein 100er Bino. Wenn Du nur wenig vergrößerst funktioniert die ganz gut. Letztlich habe ich diese dann doch verkauft, da es mir mit der höheren Vergrößerung zu stark wackelte. Stattdessen habe ich nun die Gabelmontierung von APM und die ist dann auch "Besucher-tauglich".


    Die Einarm-Montierung wird am Fernglas angeschraubt. Man kann aber die Azimut-Achse aus Ihrer Lagerung nehmen. Dann ist man leicht und schnell unterwegs.


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Ich kann die Federkraft nur in fünf Stufen verstellen und muss die Dämpfung für die Feinabstimmung nutzen.

    Hallo Jörg,


    genau da liegt das Problem, ich hatte auch mal einen Fluidhead, bei dem man die Federvorspannung nur in Stufen justieren konnte, das klappt nicht.

    Nur wenn man es stufenlos einstellen kann funktioniert er auch in jedem Winkel.


    Zur Einarmmontierung:

    Das Problem ist, dass die käuflichen Einarmmontierungen ihre Drehachse nicht im Schwerpunkt des Binos haben sondern deutlich tiefer.

    Dazu kommt, dass sie aus Platzgründen sehr schmal und dadurch nicht sonderlich stabil sind.


    Ich hatte für mein 125mm Doppelteleskop eine stabile Einarmmontierung zwischen die beiden Tuben genau im Schwerpunkt gebaut, das hat hervorragend funktioniert.


    Grüße Jochen

  • Hallo Thomas,


    Jochen hat einen wichtigen Punkt angesprochen: Das Bino sollte im Idealfall nicht nur parallel zu den optischen Achsen (vor und zurück), sondern auch senkrecht dazu verschiebbar sein. Nur so lässt sich eine in jeder Beobachtungshöhe gleiche Balance herstellen. Das funktioniert vom Prinzip her eigentlich nur mit einer Omega-Montierung. Bei einer Gabel, wo die Prismenklemme in unveränderlichem Abstand zu den Höhenlagern montiert ist, fehlt die zweite Verstellmöglichkeit.


    Bei der meines Wissens einzigen Omega auf dem Markt, der Berlebach Spica, sitzen die zwei Klemmen für die vertikalen Träger genau auf den Höhenlagern. Ganz einfach ist die Verstellerei trotzdem nicht, weil das Bino samt Okularen gehalten werden muss, wenn die Klemmen gelöst werden. Das Halten geht bei einem 4,8 kg schweren 82er natürlich leichter als bei einem größeren Bino (120er: 9,6 kg). Bei meiner Omega hab ich deshalb zwei zusätzliche Sterngriffschrauben zur Höhenjustierung der Vertikalarme eingebaut, mit denen das auch unter voller Binolast bequem und mm-genau möglich ist.


    Die Spica war zwar mit dem 120er überfordert, könnte aber mit dem nur halb so schweren 82er gut funktionieren. Welche Gegengewichte Du brauchst, lässt sich per Ferndiagnose nicht sagen. Zwischen 8 und 10 kg Gesamtmasse würdest Du aber sehr wahrscheinlich brauchen. Wenn Du das Bino nur mit niedrigen Vergrößerungen für Deep Sky einsetzt, wäre das ein m. E. ein unnötiger Aufwand. Dann tut es auch eine einfachere und leichtere Montierung. Es hängt immer davon ab, wie hoch man vergrößern will und wie sehr man Perfektionist ist.


    Letztlich wäre noch zu bedenken, dass ein größeres und damit schwereres Bino durch wechselnde Okulargewichte im Gesamtgewicht prozentual weniger verändert wird als ein kleines. Steckst Du also zwei schwere Ethos in das 82er, verändert das den Schwerpunkt viel stärker als bei einem 120er.


    Und noch ein Nachtrag zum Thema Fluidkopf für alle, denen das vielleicht nicht mehr gegenwärtig ist. Jochen hat seine Okularpaare auf die Drehbank genommen, um sie in Gewicht und Fokuslage anzupassen und zu erreichen, dass er bei einem Okularwechsel möglichst nichts am Kopf verstellen muss. So etwas setzt große Erfahrung und Können voraus, und nicht jeder wird (und sollte) sich das zutrauen. Ich sage das nur, weil das beim Fluidkopf zumindest bedacht werden sollte.


    CS, Jörg

  • Hallo Thomas,


    auch eine gute Lösung ist ein stabiler L-Winkel, der die Balancierung in zwei Achsen ermöglicht (s. Foto). Diesen an eine Alt-Az-Montierung, wie Giro, Ayo etc. und dann das Bino drauf geht auch sehr gut. Je nach Unterbau sollte man noch an Gegengewichte auf der gegenüberliegenden Montierungsseite denken, wobei von Vorteil ist, dass man nicht unbedingt das volle Binogewicht kompensieren muss.


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    Für ein 82er Bino muss es nicht so ein großes Teil, wie dieses sein, aber wichtig ist, dass die Prismenschiene senkrecht zur Höhenachse verschoben werden kann (das ist bei manchen kommerziell erhältlichen L-Winkeln nicht der Fall!).


    VG

    Andreas

  • Hallo zusammen,


    nochmals vielen herzlichen Dank für Eure wertvolle Expertise und Unterstützung.


    Ich bin begeistert über das Wissen und die Hilfsbereitschaft.


    Nun habe ich mich zunächst (d.h. für den soliden Einstieg) für die APM-Einarm-Montierung entschieden: ich werde das Großfernglas mit 24mm UF und damit geringer Vergrößerung v.a. für Mond und Deep Sky nutzen.


    Eine Gabelmontierung ist noch eine Klasse besser (Stichwort Perfektion) und die oben aufgeführten Punkte treffen mit Sicherheit allesamt zu- sie kostet aber jedoch auch Faktor 3. Ein 100er oder 120er Großfernglas habe ich nicht vorgesehen. Hier kommen Einarm-Montierungen vermutlich schnell(er) an ihre Grenzen.


    Nun freue ich mich auf das Paket, mein First Light mit einem Großfernglas und werde gerne an dieser Stelle meine Erfahrungen teilen.


    Nochmals vielen Dank und


    CS Thomas

  • Hallo Andreas, Hallo Thomas,


    so ein L-Winkel, der nicht nur in der Klemme der Montierung verschoben werden kann, sondern auch im rechten Winkel dazu das Verschieben des Binos ermöglicht, ist eine feine Lösung. Ganz besonders, wenn er – wie bei Andreas – noch durch Dreiecke gegen Schwingungen stabilisiert ist. Die meisten gewerblich angebotenen L-Winkel haben das nicht, und im Fall der APM-Variante muss man das Bino sogar mit zwei Schrauben befestigen, was nachts viel zu fummelig ist, falls die Schiene aus irgend einem Grund (z. B. Koffer geht nicht mehr zu) nicht dauerhaft am Instrument bleiben kann. Außerdem fehlt dem APM-Winkel die Möglichkeit das Bino längs zu verschieben.


    Wenn eine stabile Azimutalmontierung vorhanden ist, wäre das eine weitere Möglichkeit, das Bino zu montieren und beim 82er vielleicht sogar ohne Gegengewichte.


    CS, Jörg

  • Jörg hat Recht, auch bei einer Zweiarmgabel sollte der Schwerpunkt in der Drehachse liegen, da habe ich schon viele Konstruktionen bis hin zu untergelegten Holzklötzen gesehen.

    Meist wird aber in Kauf genommen, dass der Schwerpunkt nicht in der Drehachse liegt und man lebt irgendwie mit den Nachteilen und wundert sich, warum die Gabel nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat..


    Jörg hat auch meine parfokalen und gewichtsgleichen Okulare angesprochen.

    Dadurch wird das Beobachten natürlich wirklich extrem smooth und man kann sich voll darauf konzentrieren, ohne permanent mit der Technik zu kämpfen ;)

    Der Schwerpunkt bleibt beim Okularwechsel immer gleich und die Schärfe muss nur minimals angepasst werden.

    Dadurch kann man sich voll aufs Beobachten konzentrieren und geniessen, ohne permanent mit der Technik zu kämpfen ;)


    Ich schrieb ja schon, dass ich meinen Fluidhead komplett ohne Hemmung fahre, was natürlich nur geht, wenn er super genau ausgeglichen ist.

    Dadurch reagiert das praktisch gewichtslose Fernglas total leicht, meist steuere ich es in alle Richtungen mit der Nasenspitze.


    Man merkt dann aber auch, wie extrem empfindlich so ein System ist.

    Der Unterschied zwischen montiertem und nicht montiertem iPhone, das sogar sehr nahe dem Schwerpunkt montiert ist, ist so groß, dass ich das Fernglas jeweils mit der Feinjustierung längs verschieben muss um es wieder ins Gleichgewicht zu bringen.


    Bei Okularwechseln bei unterschiedlich schweren Okularen ist das definitiv ein großes Thema, denn ein Fluidhead oder eine Gabel die nicht perfekt im Gleichgewicht ist macht keinen Spaß.

    Da viele Köpfe gar keinen Längsschlitten haben, oder dessen Hub nicht ausreicht, hilft man sich oft mit einem verschiebbaren Gegengewicht, mit dem man das Glas beim Okularwechsel wieder ins Gleichgewicht bringt.


    Hier kann man es an einem Matsumoto Bino gut sehen, in diesem Fall wurde das verschiebbare Gegengewicht am Schwenkgriff angebracht:


    (copyright Tatsuro Matsumoto)


    Dieses Bino hat übrigens auch eine zentrale Einarmgabel, geht also schon :)


    Grüße Jochen

  • Hallo zusammen,


    insbesondere an weitere Großfernglas-Einsteiger gerichtet, möchte ich an dieser Stelle noch meine Überlegungen zur Auswahl eines passenden Stativs teilen. Diese Frage stellt sich unweigerlich mit/nach Kauf einer geeigneten Montierung.


    Zur näheren Wahl standen bei mir ein Linhof Professional, ein Berlebach 19C, ein Gitzmo Systematic 5 und ein Velbon GEO. Ich habe mich, vor allem aus Kostengründen, für ein (gebrauchtes) Velbon GEO entschieden.


    Zur Auswahl geeigneter Stative für Großferngläser gibt es hier im Forum und im Nachbarforum umfangreiche Expertise auf die ich an dieser Stelle gerne hinweise / verweise.


    CS Thomas

  • Hallo zusammen,


    Ich nutze mein 82mm Großfernglas am Berlebach Uni mit Kurbelsäule und einem Manfrotto Fluid Neiger 502. Oben ein Foto während einer schnellen Sonnenbeobachtung mit Sonnenfilter. Der Fluid Neiger trägt gerade eben das Gewicht des Binos, in Zenithstellung muss ich die Schiene des Fluidneigers etwas nach vorne schieben, um das Gleichgewicht zu halten, aber das nehme ich in Kauf und empfinde die Bedienung als sehr angenehm.


    An Thomas habe ich noch die Frage, welche Erfahrungen du mit dem oiii Filter hast? Ich nutze 32mm Superplössl für kleine Vergrößerung, da sollte die Austrittspupille für Oiii gut ausreichen, meine 18 mm APM UF sind mit Filter wahrscheinlich dann schon zu dunkel...ich stehe gerade vor der Kaufentscheidung und bin unschlüssig, ob sich der oiii am Bino lohnt?




    CS,


    Stephan

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Einstieg Großfernglas“ zu „Einstieg Großfernglas: Welche Montierung + Stativ?“ geändert.
  • Hallo,


    ich verwende mit meinem 80er Bino diesen Kopf:


    Mantona Basic ActionShot Stativkopf, Griff in Joystick Form - walimex
    Hochwertiger und praktischer Action-Grip aus Aluminium Ideal zur schnellen Verfolgung bewegter Objekte z B bei Sportveranstaltungen oder Tierbeobachtungen
    www.walimex.biz


    Weil ich von der Verarbeitung so angetan davon war, hab ich sogar noch einen 2. gekauft: Einer am Manfrottostativ und ein 2. am Vermessungsstativ mit Höhen-Kurbel.


    Schönen Gruß

    Bernd

  • Zum erwähnten Manfrotto 608.

    Hier in Aktion mit Großfernglas.

    Der steht auf meiner Wunschliste ganz oben.



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