Einmal im Jahr: M 33 die Dreiecksgalaxie

  • Hallo Deep Sky Freunde,


    es ist schon fast eine Sucht, einmal im Jahr muss M 33 dran sein (wie einige andere Objekte auch). Diesmal ergab sich schon eine Gelegenheit am 05.08. Mal ist eine Aufnahme besser, manchmal auch nicht...


    Die Aufnahmedaten:


    05.07.2022 01.10 Uhr MESZ Ort: Bautzen (aus der Stadt heraus!)


    Teleskop: Sky-Watcher Newton 150/750 P mit TS Coma Corrector Reducer 0,95 auf NEQ5 GoTo

    Kamera: ZWO ASI294mc Pro bei -5°C mit IR/UV-Sperrfilter

    Gain: 200; Aufnahmesoftware: Sharpcap 4.0

    67 x 10 sec. und 334 x 20 sec.

    Gesamtbelichtung: 2 Std. 2,5 Min.

    Sucher-Guiding mit MGEN-3

    Bearbeitung: Astro Pixel Processor und Photoshop




    Viele Grüße und Cs

    Klaus

  • Hallo Klaus,


    es ist auch immer wieder ein Genuß, unsere Nachbargalaxien zu betrachten. Danke fürs Zeigen. Übrigens:
    Wenn du M33 schon öfter fotografiert hast, wie steht es dann mit dem Versuch, alle Aufnahmen zu kombinieren?

    Trotz unterschiedlicher Qualität, wäre es doch interessant, wie das Gesamtergebnis aussieht.


    Viele Grüße

    Heinz

  • Hallo Heinz,


    vielen Dank für Deinen Beitrag. Aber natürlich habe ich versucht, die alten Jahrgänge miteinander zu kombinieren. Wie es scheint, ist das trotzdem nicht so einfach. Es liegen mittlerweitle mehrere

    Kameragenerationen vor, die ich im Einsatz hatte und natürlich auch verschiedene Teleskoparten. Vom 8" Schmitdt-Cassegrain über 110 f/7 Apo bis zu heute, Newton 150/750. Das Ergebnis was

    aus der Kombi herausgekommen ist, befriedigt mich keinesfalls und ist für eine Veröffentlichung derzeit nicht geeignet. Aber ich arbeite dran und werd mal schauen was so herauskommt.


    Viele Grüße und Cs

    Klaus

  • Hallo Klaus,


    du arbeitest auch mit dem Astro Pixel Processor, der es ja recht anschaulich erlaubt, verschiedene Teleskop
    – Kamera – Kombinationen zu verarbeiten. Zugleich bietet die Software eine übersichtliche Beurteilung der Bildqualitäten, womit
    sich schlechtere Ergebnisse herausfiltern lassen, bevor man sie zusammenrechnen läßt. Daher meine Anregung.


    Da ich jedoch selbst nach endlosen Versuchen der Bildbearbeitung hier noch nichts veröffentlichen
    konnte, freue ich mich weiter auf deine schönen Aufnahmen und die der anderen Sternfreunde.


    Beste Grüße

    Heinz

  • Hallo Heinz,


    natürlich ist APP das prädestinierte Programm für solche Aufgaben und APP macht das sehr gut. Ich habe von einigen Objekten ältere Jahrgänge erfolgreich mit neueren Daten zusammengefügt. Meine ältesten digitalen Aufnahmen von M 33 stammen von 2010 mit einer Atik-314. Ab September 2011 habe ich mit einer Alccd8L an einem 110er Apo fotografiert. Das waren aber noch relative Kinderschuh-Astrofotos ohne Kalibrierungsaufnahmen. Das musste ich auch erst alles lernen. Erst ab 2020 fotografiere ich mit meinem jetzigen (un höchstwahrscheinlich letztem) Equipment. Da habe ich schon was

    verwertbares dabei. Mal sehen, was ich bei Gelegenheit draus machen kann.


    Heinz, Astrofotografie ist ein sehr langwieriger Prozess und erfordert Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Ich mache Astrofotos (wenn man sie von früher schon so bezeichnen kann) seit meinem 12. Lebensjahr mit den damals vorhandenen Möglichkeiten. Bis Anfang der 1990er habe ich noch die gesamte chemische Filmpamperei gemacht (man glaubt das heute gar nicht mehr). Bis heute war ein langer

    und beschwerlicher Weg. Einige Jahre habe ich dann meinen Digitalaufnahmen mehr Ungutes als Gutes getan, weil man viel zu viel daran gefummelt hat. Allerdings hatte ich jemand, der mir mal über die

    Schulter geschaut, oder eine Anleitung gegeben hat. Ungefähr 2012 habe ich dann in Erkelenz mal ein Seminar zu AstroArt besucht, da ich diese Software damals verwendet habe. Es war für mich total

    ernüchternd, wie mit wenigen Schritten ein fertiges Astrofoto erstellt wurde. Da habe ich mir zum Ziel gesetzt - Weniger ist Mehr. Da bin ich heute angelangt. Der spätere Umstieg auf APP war natürlich

    ein Glückstreffer für mich. Was aus dem Stackingprozess herauskommt und mit den wenigen Nachbearbeitungsroutinen in Photoshop gesteckt werden kann ist m. E. schon sensationell.


    Darum möchte ich Dir Mut machen, Deinen Weg weiter zu beschreiten. Astrofotografie ist die Königsdisziplin der Fotografie - daran wird sich auch mit Vaonis und dgl. nicht ändern. Du musst es nur tun!

    Wenn Du Hilfe brauchst, hier ist das Forum, das Dir helfen kann. Ich bin auch gern bereit, Dir individuell zu helfen, sei es per eMail oder telefonisch.


    Eins muss ich aber noch klar stellen: Ich betrachte mich höchstens als fortgeschrittener Anfänger, mehr nicht. An meinen Fotos gibt es sicher genug Kritikpunkte und vielleicht rauft sich einer von den "ganz

    Großen" die Haare, wenn er meine Fotos sieht. Ich wollte immer nur ein Objekt gut aufs Foto bringen, keine totale Perfektion.


    Vielleicht helfen Dir meine Worte weiter, den nötigen Mut und die Intension zu mobilisieren, es weiter zu tun.


    Dazu wünsche ich Dir viel Erfolg und einen klaren Himmel



    Viele Grüße, Klaus

  • Hallo Klaus,


    ganz lieben Dank für deine aufmunternden Sätze. Mir macht es sehr viel Freude, bei klarem
    Himmel die von mir bevorzugten keinen Galaxien zu fotografieren. Aber an der Bildbearbeitung mit APP und Pixinsight

    habe ich mich bislang vergeblich abgemüht.


    Aber du hast völlig recht: Die Daten müssen runter von der Festplatte, auch wenn das Bearbeitungsergebnis
    suboptimal ist. Demnächst werde ich mal einen Versuch starten und eine für meine Verhältnisse fertig bearbeitete

    Aufnahme ins Forum einstellen.


    Danke und beste Grüße

    Heinz

  • Hallo Klaus,


    danke für dein Angebot zu helfen. Mit APP komme ich mittlerweile ganz gut klar. An Pixinsight gewöhne ich mich nach und nach. So

    langsam gelingt es mir, einen Workflow zu entwickeln, an den ich mich künftig halten kann. So denke ich, bald ein Bild der Galaxie

    NGC6956 fertig zu haben. Bislang stecken ca. 24 Stunden in der laufenden Bearbeitung, davor gab es einige Fehlversuche.


    Da meine Augen nicht mehr die Besten sind, kann ich pro Tag maximal 2 Stunden am PC investieren.
    Entsprechend lang dauert es dann, wobei es mit wachsender Erfahrung künftig wohl schneller gehen wird.


    Beste Grüße

    Heinz

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