Probleme mit der Justage beim 10" Dobson

  • Servus zusammen,

    doch ist liegt ein grundlegendes mechanises Problem vor, die alten Tuben bei GS0 + Skywatcher waren 10 - 16mm länger, aber die Abstände

    Tubus - Oberkannte zur Mitte der OAZ Bohrung blieb gleich, ( werden ja automatisiert gebohrt ) dadurch ist der Spielraum für die Fangspiegel - Höhenverstellung fasst Null.

    Ich hatte letzte Woche mal per Mail den Karl Thurner kontaktiert und er hat das heute (er kam erst vom BTM zurück) sofort überprüft. Seine Antwort dazu-

    Zitat

    Ich habe bei einem aktuellen Modell den Stellweg des FS geprüft. Das ist rund 1 cm und locker ausreichend in alle Richtungen....


    Jedenfalls hat der Besitzer sich noch nicht bei uns gerührt und geschildert, was er glaubt, was das Problem sei. Wenn es ein Problem gibt, können wir natürlich aushelfen, das ist kein Thema, am Support, dass das alles funktioniert, wird es garantiert nicht mangeln.

    Gruß Stefan

  • Hallo,

    Vielen Dank für die vielen Anregungen und Ideen.

    Servus zusammen,

    Ich hatte letzte Woche mal per Mail den Karl Thurner kontaktiert und er hat das heute (er kam erst vom BTM zurück) sofort überprüft. Seine Antwort dazu-

    Gruß Stefan

    Falls das Problem nicht daran liegen sollte, weiß ich auch nicht woran es sonst noch liegen könnte. Ich habe mit der Justage ganz von vorne, wie beschrieben, angefangen. Beim Einstellen des FS auf den Okularauszug habe ich festgestellt, dass der FS weiter in Richtung Spinne bewegt werden muss, was am Anfang auch gut funktioniert hat, bis ich dann irgendwann die große Mittelschraube nicht mehr weiter rein- und die drei Außenschrauben deswegen auch nicht mehr weiter rausdrehen konnte. Dementsprechend konnte ich den FS zwar möglichst rund, aber nicht ganz mittig in den Okularauszug bekommen. Auf dem von mir gezeigten Bild ist das maximal mögliche nicht ganz ausgereizt, weil ich noch Justierspielraum gebraucht habe, um den FS auf den HS auszurichten ohne das ich die äußeren Schrauben ständig ganz rausdrehe.


    Ich werde jetzt versuchen den Händler zu kontaktieren um zu fragen, ob er noch eine Idee hat, woran es vielleicht noch liegen könnte, bevor ich anfange das Teleskop rumzuschicken oder daran herumzufeilen.


    Ich melde mich dann wieder, wenn es etwas Neues gibt.


    Viele Grüße,

    Alex

  • Ist immer noch offen ob die Schraube im Spiegel alter auf Anschlag ist (Schraube zu lang) oder der FS Halter an die Spinne stößt.

    Nö, es ist die Frage offen, weshalb Alex den lt. Herrn Thurner von ICS vorhandenen Spielraum von gut 10mm überhaupt bis zum Anschlag ausnutzen muss bzw. wie dieses Problem zustande kommt. Ein "Serienfehler" ist es offenbar nicht, sonst wären ja nicht nur die Galaxy, sondern auch die als GSO ausgelieferten Newton betroffen- und das wäre längst durch die Foren gegangen.


    Möglich wäre noch ein schief stehender OAZ, dazu könnte Alex mal noch ein Bild machen. Waagrecht von der SEite den Tubus fotografiert, damit man eine mögliche Schrägstellung des (auch möglichst ganz ausgefahrenen) OAZ erkennen könnte.


    Wobei nach wie vor im Eingangspost zu lesen ist, bei den ersten Nutzungen war alles in Ordnung, dann wurde die Abbildung unschärfer und dann begannen die Justierversuche.


    Gruß Stefan

  • Servus Frank,

    Man kann mit nicht zentriertem FS Schärfe Sterne sehen

    Und mit justiertem Teleskop nicht in den Fokus kommen,

    Soll es geben


    Gruß Frank

    Ja, aber dann hätte sich das doch kaum von scharf abgebildet zu unscharf abgebildet verändert. Das nach einigen Abenden plötzlich unscharf kann auch an schlechter Durchsicht oder angetautem FS gelegen haben. Und ein Fokusproblem liegt ja scheinbar nicht vor.


    Das Problem ist doch, dass Alex justieren wollte und nun am mit dem FS-Halter am Anschlag steht und der FS trotzdem nicht mittig im Chsehire zu sehen ist. Also hat sich entweder der OAZ verstellt und sitzt schief am Tubus (bzw. das OAZ-Rohr sitzt locker in seiner Führung und hängt nach unten) oder Alex macht einen grundlegenden Fehler beim Justageversuch. Die FS-Spinne wird ja nicht von selbst nach oben gerutscht sein


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan

    Das ist alles richtig, aber um den FS plötzlich mehr wie 10mm höher positionieren zu müssen müsste der OAZ auffällig schief stehen, dafür müsste man schon den Tubus verbeulen.

    Mal jemand unbefangenen ran lassen, Justieranleitung ausdrucken und einfach machen lassen.

    OAZ Rohr locker hätte man wohl beim Justieren gemerkt

    Vielleicht würde ein falsches Bauteil verbaut, ich hatte mal einen Opel Vextra, einer der letzten vom Band und der bekam die Schnauze vom Astra, in Werkstatt hat man sich immer über die nicht passenden Teile gewundert.


    Gruß Frank

  • Wenn das wirklich das Problem ist, dass der Verstellbereich der Spinne nicht reicht, könnte man doch den Okularauszug durch schimen unter die Befestigungsschrauben schräg stellen. Bei einem Newton darf der OAZ ja schräg schauen. Dann wird der Strahlengang nicht um genau 90 Grad umgelenkt, sondern z.B. 92° und schon hat man je nach Wegstrecke bis zum Fokus 4-7 mm Weg an der Spinne gewonnen.

  • Wenn das wirklich das Problem ist, dass der Verstellbereich der Spinne nicht reicht, könnte man doch den Okularauszug durch schimen unter die Befestigungsschrauben schräg stellen. Bei einem Newton darf der OAZ ja schräg schauen. Dann wird der Strahlengang nicht um genau 90 Grad umgelenkt, sondern z.B. 92° und schon hat man je nach Wegstrecke bis zum Fokus 4-7 mm Weg an der Spinne gewonnen.

    Hallo


    Das Gegenteil vom Lowrider😂

    Das fragt sich ob sich das den Bildern nach lohnt, 1mm?

    Wenn an den Dünnwandigen Tuben die OAZ Basis nicht voll aufliegt macht wieder Justage Instabilität, die alten Orion 150/600mm waren so wabelig das man sie nach 10cm hochwerfen und mit den Händen auffangen komplett neu justieren durfte, jede Lageänderung auf EQ hat sich schon ausgewirkt.

    Bin mir nicht sicher wie weit weg von passend es ist, ist auch nicht von Dritten bestätigt, er hätte jemand finden müssen der im hilft,

    Wenn es so eine Fischbauchspinne ist könnte man die auch drehen.

    Wenn es tatsächlich nicht passt ist es kein Teleskop sondern ein Bastlerobjekt, 2xPorto und eine Optikwerkstattstunde.


    Gruß Frank

  • Hallo,

    Hier noch ein paar Bilder des Okularauszugs:


    Eine eventuelle Schrägstellung des Okularauszugs habe ich bisher noch nicht bemerkt.

    Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon öfters am FS rumjustiert habe. Die Höhe habe ich auch schon öfters verstellt, während eines Versuches auch einmal stark in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung des HS.

    Außerdem weiß ich nicht, ob dieses Problem schon von Anfang an da war oder ob es durch einen Fehler meinerseits verursacht wurde. Während meiner ersten Justage-Versuche, habe ich Schritt 1 immer ausgelassen, aber schon dort ist mir aufgefallen, dass der FS im Cheshire noch ein bisschen näher an die Spinne ran musste. Damals hat ungefähr der gleiche Betrag gefehlt wie heute.


    Viele Grüße,

    Alex

  • Hallo Alex,


    ich habe das identische Teleskop und keinerlei Probleme damit. Ich denke das Teleskop ist von ICS! Richtig? Bist Du mit ICS in Kontakt wegen Deines Problems?


    Wenn ich den Faden hier lese, habe ich den Eindruck, es wird immer vermeintlich schlimmer und das Problem immer größer. In keinem Fall würde ich den Tubus kürzen, den OAZ aus-/einbauen u.s.w. - ich bin überzeugt das Teleskop ist wie es ist in Ordnung. Vielleicht inzwischen gründlich verstellt, aber was nach der Kontrolle bei ICS und bei Auslieferung gepasst hat kann mit ein Einstellungen der wenigen Schrauben, wenn gewusst wie, wieder in Ordnung gebracht werden.


    Rufe einfach dort an und lass Dir von ICS helfen. Ich kenne keine Firma die kompetenter und kundenfreundlicher ist als ICS.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Hallo Ewald,

    Ja, ich habe das Teleskop bei ICS gekauft.

    Ich glaube auch, dass das Teleskop in Ordnung ist. Mit der Justage stimmt mittlerweile auch wieder alles, ich muss nur noch herausfinden wie ich Verstellraum an der Spinne und dem Fangspiegelhalter gewinne. Deshalb habe ich ICS gestern angeschrieben um eine Lösung des Problems zu finden.


    Ich melde mich wieder wenn es etwas Neues gibt.


    Viele Grüße,

    Alex

  • Hallo,

    Ich hoffe das sind die richtigen Bilder.

    Ich denke, dass das nicht die richtigen Bilder sind.

    Du solltest den Okularauszug so fotografieren, so das zu sehen ist, ob die Basis vom Okularauszug auch richtig am Tubus anliegt. Dazu musst du wie schon geschrieben quer über dem Tubus fotografieren.

    Nicht den Okularauszug von oben fotografieren sondern von der Seite, so das die Basis vom Okularauszug auf dem Tubus zu sehen ist.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli ()


  • Die Skizze zeigt den Aufbau von Zentralschraube und Justierschrauben. Wenn man den FS näher ran kriegen will (links in der Skizze), muss man die Zentralschraube rausdrehen und oben mit einem Distanzstück/Unterlegscheiben (blau) unterfüttern.


    Die Pfeile zeigen, wie die Justierschrauben die beiden Teile auseinander drücken, während die Zentralschraube alles zusammen zieht. Ob im unteren Teil nun das Sackloch zu Ende ist oder gleich die Rückseite vom FS dann berührt wird, weiß ich nicht.

    Wenn man das Teil aber schon komplett zerlegt (immer im waagrechten Tubus bitte, damit nichts auf den HS fallen kann), kann man auch prüfen, ob die Spinnenbeine symmetrisch sind. Vielleicht kann man durch "Umdrehen" der Beine die gleiche Höhe gewinnen. Ich weiß es nicht. Steht und fällt damit, ob die gleich lang sind oder doch - wegen Offset - unterschiedlich lang sind.

    PS: Ich würde mich noch nicht mal wundern, wenn das mit dem Umdrehen der Spinnenbeine die Problemursache wäre. Dann hat in China eine(r) einfach beim Zusammenschrauben gepennt.



    Ist jetzt nur eine Idee von mir ... Ich kenne die neue Konstruktion nicht im Detail.

  • PS: Ich würde mich noch nicht mal wundern, wenn das mit dem Umdrehen der Spinnenbeine die Problemursache wäre. Dann hat in China eine(r) einfach beim Zusammenschrauben gepennt.

    Die Spinnenbeine sind typisch unsymetrisch, werden also vom Tubus aus zum FS in ihrer Form höher. Aber die flache Seite ist zumindest bei meinem Galaxy oben, der Verlauf quer durch den Tubus oben also waagrecht, die schräg verlaufende Seite schaut Richtung HS. Das ist bei dem Tubus von Alex auch der Fall, die Fotos im Beitrag #16 zeigen das sehr gut.


    Zu den oberen Zeichnungen- Distanzstück/Unterlegscheiben (blau) unterfüttern hilft nichts, der FS-Halter liegt ja am zentralen Mittelstück der Spinne bereits an.


    Zum Bild- Gerd hat es schon geschrieben. Den OAZ von der Seite auf den Tubus geblickt ablichten, also mit dem Telrad im Hintergrund.

  • Zu den oberen Zeichnungen- Distanzstück/Unterlegscheiben (blau) unterfüttern hilft nichts, der FS-Halter liegt ja am zentralen Mittelstück der Spinne bereits an.

    hmm,

    dann liegt es kaum an der Spinnenkonstruktion. Klingt jedenfalls unwahrscheinlich.


    Aber mit dem Umdrehen könnte man dann das Problem lösen, wenn es jetzt nicht doch am OAZ liegt und Alex ansonsten sich nicht 'nen Wolf justiert hat.

    Bin da etwas überfragt, ob's am Dobson oder an Alex liegt ...

    Alex13 :

    Hast du einen Stammtisch oder andere Astrokollegen in der Nähe, die sich das vielleicht mal anschauen.

    Wenn man da immer allein mit rumwerkelt, könnte es sein, dass man was Wesentliches übersieht oder so richtig im falschen Hals gekriegt hat und nicht merkt. Und wo man sich später selbst an die Stirn schlägt mit einem fetten "hrrrrrggg".


    Hier in Hannover wäre z.B. am Donnerstag einer.

  • Hallo,

    Ich habe noch ein paar Bilder gemacht, diesmal mit dem Telrad im Hintergrund.


    Über Astrostammtische oder Kollegen in meiner Nähe, mache ich mich noch schlau, ich werde jetzt aber erst noch abwarten ob der Händler eine Lösung für das Problem findet.


    An dieser Stelle wollte ich mich einmal für die großartige Unterstützung bedanken, die ich hier erfahren habe.


    Viele Grüße,

    Alex

  • Servus Alex,


    auf dem Bild sieht es so aus, als ob der OAZ nach unten hängt. Der am Tubus anliegende Adapter sitzt richtig, aber der runde Teil scheint etwas schräg zu stehen und das würde natürlich das Problem erklären. Es kann natürlich auch eine optische Täuschung sein.


    Aber das kannst du nun ganz einfach überprüfen. Vom flachen Ansatzstück zum oberen Rand des runden Teiles messen, einmal oben, also zur Tubusöffnung und einmal unten. Die Höhe muss gleich sein.


    Falls nicht, oben und unten jeweils mittig sitzt in dem flachen Adapter eine Inbusschraube, diese beide etwas lösen und probieren, ob du den OAZ-Aufbau im oberen Bereich tiefer reindrücken kannst. Der runde Teil sitzt im flachen in einer Art Ringschwalbe. Es wäre denkbar, dass sich aus irgend einem Grund die obere Schraube gelockert hat (oder ab Werk nicht korrekt eingedreht war) und dadurch ist die leichte Schrägstellung entstanden.


    Ergänzend- falls meine Vermutung stimmt, dann musst du den OAZ erst mal komplett abschrauben, also die 4 Schrauben in den Ecken des flachen Adapters lösen. Sonst kommst du an die obere Schraube der Ringschwalbe nicht ran. Man sieht diese bzw. die Bohrung links mittig. Und die silberen Rändelmutter der Spinnenbefestigung links daneben verhindert den Zugang zu dieser Schraube. Wobei ein Winkelinbus auch funktionieren könnte, dann ginge es ohne OAZ-Abbau.


    So jedenfalls meine Meinung bzw. Eindruck von besonders dem zweiten Foto rechts


    Gruß Stefan

  • Hallo,

    Deshalb habe ich ICS gestern angeschrieben um eine Lösung des Problems zu finden.

    Gab es denn den Kontakt mit ICS? Falls ja, wie sieht der Lösungsvorschlag aus?


    Zu den Bildern:

    Die Basis hat links einen kleinen Spalt zwischen dem Tubus. Auf den Fotos wirkt es so, wie es auch Stefan beschreibt, als würde der Okularauszug nach unten in Richtung Hauptspiegel hängen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Eine andere Frage:

    Hat eventuell der Okularauszug einen Schlag abbekommen, z.B. beim Transport vom Teleskop? Ist der OAZ irgendwo angestoßen, da er auf den Bildern so schief wirkt?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo,


    Ich habe das Problem ein wenig mit Bildbearbeitung versucht zu visualisieren:





    Für mich sieht es so aus, als würde der obere Teil vom Okularauszug schräg zum Tubus stehen. Das erklärt dann auch, weshalb der Verstellweg vom Fangspiegel nicht reicht.

    Mich wundert es, dass das Problem erst nach vier oder fünf Nächten aufgetreten ist. Eventuell ist der Okularauszug doch irgendwo angestoßen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!