Zu viel Auswahl -- Anfänger mit Brille sucht leitende Hand 😉

  • Moin und erstmal Hallo aus Hamburg.


    Ich wohne relativ zentral, sechster Stock mit Zugang zu einer Dachterrasse Richtung OSO (115); ich hab also einen 180-Grad-Blick vom Hafen bis zum Stadtpark. Nachts sehe ich trotz großstädtischer Lichtverschmutzung schon mit bloßem Auge ne ganze Menge, und im Winter ist es einfach nur cool, haha. Jetzt soll ein Teleskop her.


    Einsatzgebiet ist einfaches Anschauen -- Mond, Planeten, paar Nebel, Sternhauufen, wasauchimmer. Wichtig ist schnelles Auf- und Abbauen, kein langwieriges Einstellen, und vor allem: Ich bin Brillenträger mit Hornhautverkrümmung. Ich habe mir zum Testen und fürs bessere Verständnis für all die technischen Begriffe ein klappriges 35-Euro-Teleskop mit Stativ geschossen. Das Ding wackelt wie Hund, klar, ich kann kaum was anvisieren, weil der Sucher nicht wirklich fest montiert ist, hehe, und vor allem habe ich extreme Probleme mit der Brille. Und meinem Rücken. Das ständige gebückt durchs Okular gucken ist… anstrengend. Der Mond macht allerdings jetzt schon Spaß, alles andere soll folgen.


    Ok. Meine Idee ist jetzt ein Spiegelteleskop mit Rockerbox. Und da fängts schon an: All die Shops, die Marken, Ausführungen, das Aussehen, Zubehör, Lieferzeiten, Verfügbarkeiten, etc.pp. -- selbst wenn ich mich bereits zwischen nem 200er und nem 250er entschieden hätte (hab ich nicht, ich hab einfach keine Ahnung), wäre ich so schlau wie bisher. Mir ist auch nicht klar, ob Okulare genormt sind (ich befürchte: nein), oder ob man sich mit dem Kauf eines bestimmten Teleskops an eine Marke bindet bzw. Optionen wegwirft.


    Mein Budget liegt für den Start um die 1.000 Euro, wohlwissend, dass ich das sprengen werde. 😉


    Meine Frage wäre also: Kann mir jemand ein konkretes »Paket« empfehlen, also zum einen ein Teleskop und zum anderen zwei, drei Okulare für den Anfang? Die Auswahl ist einfach zu groß, ich fühle mich erschlagen, und vielleicht hat ja jemand DAS DING im Kopf und schubst mich in die richtige Richtung.


    In diesem Sinne erstmal danke und Grüße in den Sonntag!

  • Hallo,


    ein Spiegelteleskop mit Rockerbox

    Das wäre eine gute Idee. Diese Teleskope sind schnell aufgebaut und sofort einsatzbereit.



    Mir ist auch nicht klar, ob Okulare genormt sind (ich befürchte: nein)

    Im Grunde genommen schon.

    Es gibt Okulare mit großer 2" Steckhülse, das sind meist Weitwinkelokulare und Okulare mit 1,25" Steckhülse. Die allermeisten Teleskope haben einen 2" Okularauszug und auch immer einen Adapter auf 1,25" beiliegend.

    Es gibt eine zu sehr große Auswahl an Okulare, auch für Brillenträger gibt es Okulare mit großen Augenabstand.



    oder ob man sich mit dem Kauf eines bestimmten Teleskops an eine Marke bindet bzw. Optionen wegwirft

    Nein, eigentlich nicht.

    Wie schon geschrieben sind die Steckdurchmesser der Okulare genormt. Auch die Gewinde eventueller Filter passen in alle möglichen Okulare. Die Befestigungen für Sucherfernrohre sind ebenfalls für alle Marken passend.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Servus oder für Hamburg eher Moin,

    Ich bin Brillenträger mit Hornhautverkrümmung

    Der nachteilige Einfluss dadurch ist für jedes Teleskop gleich, einzige Abhilfe ist beobachten mit Brille oder die Anschaffung der teuren Okulare von Televue, für die es dann das Dioptrx (klick mich) zur Korrektur des Augenfehlers gibt.

    Meine Idee ist jetzt ein Spiegelteleskop mit Rockerbox.

    Ist keine schlechte Idee, da man damit das wenigste Geld für die maximale Teleskopgröße bekommt. Aber ob du einen 200er oder 250er Dobson leicht auf die Dachtrrasse bekommst?

    Mir ist auch nicht klar, ob Okulare genormt sind

    Genormt nicht, aber es gibt 2 Größen der Steckhülse. 1,25" und 2" und dafür muss auch der Okularauszug passen. Wenn der nur für 1,25" Okulare ausgelegt ist, kann man eben keine mit 2" benutzen. Ansonst gibt es halt die verschiedenen Brennweiten der Okulare und das je nach Serie unterschiedliche Eigengesichtsfeld (eGF). Je größer das eGF, desto größer das am Himmel beobachtbare Feld. Falls du mit Brille beobachten willst, musst du auch auf den Augenabstand achten. Der legt fest, ob du mit dem Auge am Okular klebst (bei sehr kleinem Augenabstand) oder ob der groß genug ist, damit du auch mit Brille gut einblicken kannst.

    ann mir jemand ein konkretes »Paket« empfehlen, also zum einen ein Teleskop und zum anderen zwei, drei Okulare für den Anfang?

    Handlicher als ein 200mm wäre z.B. SkyWatcher Skyliner 150P Classic 6" f/8, als Okular für Übersicht dazu preisgünstig Galaxy Erfle 30mm Weitwinkelokular 2" 65° oder teurer Okular Hyperion 31mm Aspheric, kürzere Brennweiten für höhere Vergrößerungen findest du auch hier


    Gruß Stefan

  • Hallo nach Hamburg,


    willkommen hier im Forum. Bin leider nur selten "visuell" unterwegs, da ich recht schnell auf Astro-Fotografie umgestiegen bin.

    Daher nur ein paar grobe Sachen von mir.


    Hab keine Ahnung, was Hornhautverkrümmung dann am Okualr bedeutet. Ich selbst bin auch Brillenträger und habe beim Kauf meiner Okulare immer darauf geachtet, dass diese brillenträgergeeignet sind, also einen großen "Augenabstand" haben. Soweit ich mich erinnere sind gut geeignet Abstände ab ca. 15mm, besser 20mm. Ansonsten kannst Du bei der Durchsicht durchs Okular nur einen Teil des Bildfeldes sehen.

    Ich hab dann aber festgestellt, dass ich auch ohne Brille am Okular sehen kann und so setze ich die immer ab.


    Bei Newton Teleskopen sitzt der Okularauszug ja vorne und weit oben. Allerdings ist es so, dass die Rockerboxen immer ziemlich niedrig sind. Bücken ist also angesagt, e sei denn, Du hast ein sehr langes großes Teleskop. Da gibts sogar die Möglichkeit, sich auf spezielle höhenverstellbare Astrostühle zu setzen.


    Linsenteleskope, z.B. auf Alt-Azi Montierungen und Stativen kann man hinten mit einem 90° oder 45° Umlenkpisma ausstatten, sodass Du von oben reinschauen kannst.


    Alternativen wären noch vollelektronische Teleskope, die das Bild aufs Smartphone oder Tablett bringen. Kosten ab ca. 2500,-€ oder selber zusammenbauen (normales Teleskop, Montierung, Astro-Kamera oder DSLR sowie ein Astro-Computer oder PC und entsprechende Astro-SW). Nennt sich dann EAA (Electronically Assisted Astronomie)

    Damit hast Du aber die Möglichkeit, auch Galaxien und Nebel in Farbe zu sehen und damit auch Dinge, die Du ansonsten nur als kleine graue Flecken erkennen kannst, wnen überhaupt.


    Wenn Deine Tendenz nur Richtugn Netwon geht, dann so groß wie möglich. Ein 200er ist schon groß, aber wenn Du ein 250er schleppen kannst, dann nimm das...

    So 3-4 mal mußt dann schon die Sachen auf das Dach tragen (Teleskop, Rockerbox, Okularkoffer, Karten oder Laptop, Lampe,...)


    Planeten und Mond findet man recht einfach mit dem Teleskop (Sucher, Telrad, Leuchtpunktsucher). Galaxien und Nebel sind schon wesentich schwerer zu finden.

    Da muß man sich anhand von Karten und bekannten Sternen dorthin hangeln und ei Gefühl bekommen, wie weit man das Teleskop bewegen muß, um das Objekt ins Gesichtfeld zu bekommen.

    Vergiss die schönen Bilder von strahlenden roten Nebeln oder klar erkennbaren Spiralarmen von Galaxien, insbesondere in Hamburg City. da muß es sehr dunkel sein und Deine Augen müssen sich an die DUnkelheit gewöhnen. Das dauert bei absoluter Dunkelheit, maximal Rotlicht so 30-45Min. Sobald dann ein bisschen Licht auf Deine AUgen trifft, ist es vorbei und die Adaptionsphase muß neu beginnen.

    Gibt Leute, die kleben sich Rotfolie über den LapTo, Handy...


    Ach ja, dann noch die Okualre. Es gibt Standards: 2'' und 1,25''. Achte darauf, dass Dein Teleskop ein 2'' Okularauszug hat. Da passen auch die 12,5'' rein.

    Nimm möglichst Okulare mit großen Gesichtsfeldern. Wenn Du z.B. auf den Mond schaust, der im Okular das Gesichtsfeld ausfüllt, dann mußt Du dauernnd das Teleskop nachführen.

    Einfacher ist es, wenn das Okular bei gleicher Abbildungsgröße (Vergrößerung) des Mondes rundherum noch freies Feld hat. Dann bewegt sich der Mond eine zeitlang durchs Okualr, ohne an den Rand zu treffen und Dich zum nachführen zwingt.

    Hier gibts mal einen Simulator: https://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


    Das Teleskop und Okular mußt Du nicht eingeben, nur die Daten des Okulars und des Teleskops sowie das Objekt, was Du beobachten willst.

    Unten wirds dann dargestellt incl. Gesichtsfeld. Nimm einfach mal die daten aus den Online Katalogen der Anbieter.


    So, das wars erst mal von mir....


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hi Hartmut,

    Bei Newton Teleskopen sitzt der Okularauszug ja vorne und weit oben. Allerdings ist es so, dass die Rockerboxen immer ziemlich niedrig sind. Bücken ist also angesagt

    Deswegen nimmt man einen möglichst höhenverstellbaren Hocker und beobachtet bequem neben dem Dobson sitzend, das gilt für die gängigen Größen von 6" bis 12" und nicht nur für sehr lange große Teleskope.

  • Moin, moin nach Hamburg!

    ..., und vor allem habe ich extreme Probleme mit der Brille. Und meinem Rücken. Das ständige gebückt durchs Okular gucken ist… anstrengend. Der Mond macht allerdings jetzt schon Spaß, alles andere soll folgen.

    Hast Du Dich mal zu EAA eingelesen? Dabei wird eine Kamera verwendet um live Bilder direkt zu stacken, das bedeutet zusammen zu rechnen und auf einem Computer(Display) anzuzeigen. Da gibt es keine devote Haltung hinter einem Okluar. Das Teleskop kann sogar Remote bedient werden. Bedeutet man kann bequem auf der Terrasse, im Wohnzimmer oder wo auch immer sitzen und WLAN, Netzwerk vorausgesetzt von dort aus das Teleskop bedienen und sich an den laufen aktualisierten Bildern erfreuen. Und das geht auch zu Zweit oder mit mehren Leuten gleichzeitig. So viele Leute halt wie gleichzeitig auf das Display, den Fernseher, die Leinwand mit Beamer schauen können.


    Es ist ein ganz anderer Ansatz als mit visueller Astronomie.


    Es gibt zwei Wege zu EAA. Mindestens ;) :

    • Man kann sich hochwertige EAA Setups selbst zusammenstellen, Wissen, Bereitschaft zu experimentieren, Freude an Ausrüstung weiter zu optimieren, Spaß aus Erfahrungen zu lernen und am Ende muss man auch bereit sein einen nicht unerheblichen Betrag ausgeben zu wollen. Man kann aber auch durch gebrauchte Ausrüstung erheblich Geld sparen.
    • Es gibt auch fertige Setups, für € 1500, € 3000 und auch knapp € 5000. Google dazu nach Vespera ,Unistellar, Evscope, Vaonis.


    Ich habe Anfang 2021 mit "Selbermachen" angefangen. Eine gebrauchte Celestron Nexstar Goto Montierung ( € 500 ), ein neuer Skywatcher 130PDS Newton ( € 300 ) und eine Astrokamera von ZWO ASI294MC (ungekühlt) ( € 800 ) war der Einstieg. Als Software nimmt am besten den Platzhirsch Sharcap, als kostenlose Software mit eingeschränkten Funktionsumfang oder als Vollversion mit € 15 im Jahr jeden Euro wert. Damit kann man schon loslegen und ist quasi sofort in der ersten Liga mit dieser Kamera. Man kann EAA aber auch erfolgreich mit anderen Kameras für weniger Geld machen.

    Mein Budget liegt für den Start um die 1.000 Euro, wohlwissend, dass ich das sprengen werde. 😉


    Natürlich ist es bei mir nicht bei den zuerst geplanten gut € 1500 geblieben. Weitere Ausrüstung die je nach Wunsch für bessere Ergebnisse, bequemere, schnellere Bedienung sorgen kann und mit einem nach oben offen Budget sind keine Grenzen gesetzt. Sehr hilfreich und sinnvoll ist z.B. ein Fokusmotor ( € 200 ), Komakorrektor ( € 160 ), Powerbank ( € 100 ), später auch noch Filter ( € 200 ). Man kann dabei aber Schritt für Schritt in seine eigenen Bedürfnisse reinwachsen.


    Vergiss die schönen Bilder von strahlenden roten Nebeln oder klar erkennbaren Spiralarmen von Galaxien, insbesondere in Hamburg City. da muß es sehr dunkel sein und Deine Augen müssen sich an die DUnkelheit gewöhnen. Das dauert bei absoluter Dunkelheit, maximal Rotlicht so 30-45Min.

    Da hat Hartmut 100%ig recht. Das trifft aber nicht auf EAA zu. Astronomische Beobachtungen per EAA mit farbigen Nebeln und Galaxien mit Armen, überhaupt kein Problem. Bereits nach kurzer Zeit, ein, zwei oder drei Minuten hat man auf dem Bildschirm entsprechend Bilder. Und Achtung ich spreche jetzt nicht von Astrofotografie. EAA ist "Live-Beobachtung" mit der Möglichkeit die am Bildschirm gesehenen Bilder quasi als Souvenir an die Beobachtung sofort abzuspeichern, aufzuheben, und herzeigen zu können. Egal ob man sich für die Beobachtung 5 Minuten 10 Minuten oder eine Stunde Zeit genommen hat. Ich speichere am Ende der Beobachtung eine einzige Datei "as seen" ab und bin sofort fertig.



    Bei Astrofotografie, wenn man nach Stunden oder Tagen alle Aufnahmen auf der Festplatte mit einem Datenumfang von mehreren GigaBytes abgespeichert hat, beginnt erst die eigentliche Arbeit. Das dauert dann noch weitere viele, viele Stunden oder Tage vor dem Rechner bis man ein fertiges Bild vorliegen hat.


    Hier zwei "normale" EAA Beispiele von mir um Dir einen Eindruck zu geben was mit EAA möglich ist. Vorneweg noch, meine Frau und ich nehmen uns für ein Objekt immer reichlich Zeit. Dreißig Minuten oder auch mal zwei Stunden, es macht uns Freude so lange einem einzelnen Objekt zu zusehen. Andere EAA Kollegen und Kolleginnen haben mehr Freude daran in einer Nacht zwanzig und mehr verschiedene Objekte zu beobachten.


    Jetzt zwei Beispiele von mir. Zuerst ein Nebel:


    Rosettennebel:



    Dieses Bild war mir bereits mit nur einem Jahr Erfahrung mit EAA möglich. Man braucht für viele Nebel aber noch zusätzlich einen Filter der gut € 250 an Budget verschlingen kann. Der Rosetten Nebel hat mir und meiner Frau so viel Spaß gemacht, da haben wir gut 90 Minuten zugeschaut, wie das Bild immer Detail-reicher und schöner geworden ist um es nach "Tatort-Länge" von anderthalb-Stunden so abzuspeichern.


    M51

    Galaxien gehen auch ohne teure Filter. Hier M51. Dieses Bild habe ich nach ca. drei Monaten Erfahrung mit EAA in 2021 gemacht. Die Gesamt-Stackingzeit war ca. 50 Minuten. Nur um es noch Mal zu betonen. Solche Bilder sind mit dem oben beschriebenen Setup möglich und brauchen keine Jahre-langen Erfahrungs- und Lernzeiten. Die Lernkurve mit EAA ist wirklich steil. Bei mir steht das EAA-Setup in einem Münchner Vorort, mit der Großstadt üblichen Lichtverschmutzung. Bereits nach kurzer Zeit, fast immer schon nach zwei, drei der ersten einzelnen Aufnahmen mit jeweils vier, vielleicht acht Sekunden Belichtungszeit sieht man bereits deutlich die Galaxie.




    Ich habe mit Astronomie im Herbst 2020 mit einem 10" Newton auf Dobson begonnen. Aber seit ich EAA mache steht das große Teleskop nur noch rum und ich habe seit Frühjahr 2021 durch kein einziges Okular mehr geschaut. Warum auch?


    Ich habe hier mitgeschrieben, nicht um den konventionellen, rein visuellen Weg schlecht zu reden. Viele geschätzte Kollegen und Kolleginnen hier, wollen die Photonen auf den eigenen, nackten Augen spüren. Mir gibt es nichts (mehr). Ich habe viel mit dem Dobson und dem 10" Newton gelernt. Das war nicht verkehrt. Nur wenn ich noch mal anfangen würde, würde ich sofort mit EAA einsteigen.


    Viele Grüße und Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Oh, vielen Dank für den ganzen Input.


    Wegen EAA direkt: Das ist schon geil, aber ich will einfach raus und gucken. Ich hab zwei Jungs, interessiert aber nicht endlos geduldig, und die Idee ist eben »durch ein Rohr schauen und was sehen«. Technikaufbau, und dann alle vor den Monitor ist uns (ja, selbst den Kindern) so, als könnten wir direkt ne Software nutzen. 😉


    Zum Rest: Also letztlich ein Dobson mit so großem Durchmesser, wie möglich, ja? D.h. falls das Budget es hergibt auch n 300er? Oder gibt es beim Durchmesser ne sinnvolle Grenze oder einen Sweetspot -- weil in der Stadt zuuuuu große Rohre irgendwann zu viele Lichtmüll reinlassen oder sowas?


    Und dann zu den Teleskopen selbst… ist es egal, welche Marke ich da nehme? Einfach nach Geschmack? Oder gibt's Empfehlungen bez. SkyWatcher, Explore Scientific, Oregon Advanced oder Advanced X? Ich, haha, blick nicht durch...

    Mir gefallen ja diese Gittermodelle, haben die irgendeinen optischen Vor- oder Nachteil gegenüber festen Rohren? Oder sind die bloß leichter bzw. transportabler?

    Muss ich auf Wärme achten? Das Teleskop wird ja vornehmlich innen stehen, muss sich das dann draußen erst mal akklimatisieren? Und ist da die Größe wieder ein Faktor?

    Wie sieht es denn aus mit GoTo/Push? Ist das egal, solange man bereit ist, sich mit Karten auseinanderzusetzen? Kann man das im Zweifel nachrüsten?


    Okulare schaue ich mir alle mal in Ruhe an, vielen Dank dafür. Das scheint ja doch »genormt« zu sein, also muss ich vor allem erstmal das richtige Teleskop finden.

  • Oder gibt's Empfehlungen bez. SkyWatcher, Explore Scientific, Oregon Advanced oder Advanced X? Ich, haha, blick nicht durch...

    Sky Watcher, GSO und Explore Scientific sind Hersteller, Omegon ist lediglich ein Label, so wie die Hausmarke von ICS unter Galaxy läuft, aber von GSO stammt.

    Also letztlich ein Dobson mit so großem Durchmesser, wie möglich, ja?

    Ein 8"er zeigt dir schon so gut wie alles, 12" dann schon mehr, aber da wird es schon unhandlich. Auch zu beachten, das Öffnungsverhältnis. Die Newton mit 200/1200 und damit f/6 sind gutmütig bezüglich weitwinkligen Okularen. Bei einem 250/1200 oder einem 300/1500 zeigt sich die unvermeidbare Koma schon deutlicher und einfachere Okulare neigen zu unscharfer Abbild zum Bildrand hin zunehmend.

    Mir gefallen ja diese Gittermodelle, haben die irgendeinen optischen Vor- oder Nachteil gegenüber festen Rohren? Oder sind die bloß leichter bzw. transportabler?

    Transportabler ja, aber die benötigen auch etwas mehr Aufwand bei der Justage.

    Muss ich auf Wärme achten? Das Teleskop wird ja vornehmlich innen stehen, muss sich das dann draußen erst mal akklimatisieren?

    Ja, der Hauptspiegel muss gut ausgekühlt sein, damit die Abbildung gut ist, bei noch gegenüber Umgebung wärmeren Spiegel steigt Warmluft im Tubus auf.

    Wie sieht es denn aus mit GoTo/Push? Ist das egal, solange man bereit ist, sich mit Karten auseinanderzusetzen? Kann man das im Zweifel nachrüsten?

    Wenn so ein System gut funktikoniert, kann es gerade bei hellerem Himmel hilfreich sein. Wenn du die bekannten Sternbilder bzw. deren Hauptsterne mit freiem Auge schlecht oder nicht siehst, findest du auch Objekt weniger gut, es fehlt dann die Orientierung.

  • Moin nach Hamburg,

    Hallo Astrofreund ‚fehnman‘,


    als Brillenträger und Konraktlinsennichtmöger kann ich zwei drei wohlmeinende Gedanken stiften.


    Die Zusammenhänge visuell am Okular sind recht einfach. Scharf stellen stellt geht immer, ob mit oder ohne Brille.

    Aber: Je mehr man in den Genuß des Okulareigengesichtsfeldes kommen möchte, bis zur Grenze der Feldblende, um so näher muß das Auge ran. Wie nah, das hat der Okularkonstrukteur in seiner Konstruktion bestimmt.


    Viele Okularhersteller machen dazu Angaben. Die Frage lautet, was sind die Angaben mir wert, was kann ich für mich damit anfangen?


    Ich wechsele gerne zwischen Fernglas, Fernrohr und Sucher. Ärgerlich, wenn da jedesmal ein Brillenwechsel dazwischenläge. Wer Brillenträger ist, weiß, was das bedeutet, und das noch im Dunkeln, von verschmierten Gläsern gar nicht zureden.


    Die Schwierigkeit liegt im Individuellen. Wie ist der Abstand Augenlinse zur Glasvorderseite der jeweiligen Brille? Ideal wäre nahezu Null, wie bei der Kontaktlinse. Wie messen?


    Ich habe den Abstand ohne Messwerte minimiert, indem ich mir ein Brillengestell kaufte (ehemalige modische Sonnenbrille), deren Fassungen ich bis kurz vor die Augen biegen konnte. Mehr geht halt nicht. Zudem habe ich Mineralgläser einsetzen lassen, die bei Weitem nicht so schnell zerkratzen.


    Derart kann ich die Brille ohne Wechsel stets auf haben. Okulare mit Abständen (englischer Fachausdruck Eye Relief) größer 25mm benötige ich nicht mehr, um das komplette Eigengesichtsfeld überschauen zu können.


    Je nach Okulartyp ist es erforderlich, den Gummischutz zusätzlich zu entfernen, wenn es darumgeht, wirklich alles an Eigengesichtsfeld trotz oder mit Brille rauszuholen.


    So sieht meine Astrobrille aus:




    Vor einem Okularkauf teste ich damit die Sichtbarkeit der Weite des Eigengesichtsfeldes des Okulares.


    Viele Grüße, Reinhold

  • Hallo nach Hamburg,


    ich schließe mich der Empfehlung von Ewald bzgl. EAA für Dich an. Für Deine Jungs beginne parallel mit Dobsons wie den Flextubes (Tischdobsons) von Skywatcher ab 150mm Öffnung. Dazu die SkySafari App für iPhone oder Android.

    Solange noch nicht feststeht wie lange Ihr Spaß am Spechteln haben werdet, würde ich gerade bei der Investition in Spezialzubehör (Okulare) für Dich zurückhaltend sein.

    Zum Thema Lichtverschmutzung in Hamburg:

    https://szene-hamburg.com/hamb…unter-lichtverschmutzung/
    Da gibt es wohl auch eine App dazu:


    http://www.verlustdernacht.de/Loss_of_the_Night_App_engl.html

    Gruß,

    Peter

  • Hallo,

    Mir gefallen ja diese Gittermodelle, haben die irgendeinen optischen Vor- oder Nachteil gegenüber festen Rohren?

    Ich würde für die Stadt nicht unbedingt einen Gitterrohr Tubus nehmen, außer der hat eine Streulichtsocke. Ein geschlossener Tubus wäre in der Stadt mit seinem Lichtern sicher sinnvoller.

    Bei einem geschlossenen Tubus verstellt sich nicht so schnell die Justage vom Teleskop, wenn das Teleskop nicht gerade herum geworfen wird verstellt sich die Justage kaum. Ein Gitterrohr, besonders wenn es immer wider zusammengesetzt werden muss ist da empfindlicher.

    Einen 12" Tubus kann man noch leicht mit z.B. einem Tragegurt tragen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Moin nach Hamburg,

    Hallo Astrofreund ‚fehnman‘,



    Stichwort: Bedeutung der eigenen Fehlsichtigkeit


    Nicht jede Fehlsichtigkeit macht sich bei der nächtlichen Beobachtung negativ bemerkbar. Es scheint dir aber ein Aspekt zu sein, der es dir wert ist, ihn bereits im Thema zu erwähnen. Möglicherweise geht es auch ohne Brille. Das kannst du, da du bereits ein Teleskop hast, innerhalb gewisser Grenzen selbst einschätzen.


    Ich selbst hatte ein APO-Triplett gekauft, ein Umtausch war ausgeschlossen, und war mit dem visuellen Ergebnis höchst unzufrieden. Getestet hatte ich - warum auch immer - ohne Brille. Kurz, ich hatte den APO daraufhin verschenkt, für Schrott verlange ich kein Geld. Irgendwann brachte mich jemand bei meinen Recherchen im web drauf, wie man eigene Augenfahler eingrenzen kann. Das gebe ich hier gerne weiter. Klar, der APO war selbstverständlich kein Schrott.


    Mit dem Teleskop einen hellen Stern ansteuern und bestmöglich scharfstellen. Den Kopf, und damit das Auge, um die Okularachse drehen. Dreht sich der (vermutete) Bildfehler mit, liegts am Auge (oder schlechter Brille). Das funktioniert ebenso mit Geometrien am Hamburger Hafen, beleuchtete rechteckige Fenster und so weiter.


    Mit etwas Glück, brauchts kein Gedöns um deine Augen und du kannst ohne Brille mit beliebigen Okularen visuell beachtliche Erlebnisse am Hamburger Sternenhimmel abholen.


    Grüße, Reinhold

  • […] Meine Frage wäre also: Kann mir jemand ein konkretes »Paket« empfehlen, also zum einen ein Teleskop und zum anderen zwei, drei Okulare für den Anfang? Die Auswahl ist einfach zu groß, ich fühle mich erschlagen, und vielleicht hat ja jemand DAS DING im Kopf und schubst mich in die richtige Richtung. […]

    Moin nach Hamburg,

    Hallo Astrofreund ‚fehnman‘,


    Stichwort: Spaßfaktor


    Ich meine oben eine Bereitschaft am azimutalen Schubsen per Dobson-Mechanik zu erkennen. Wie oft wird ein Rohr mit 250mm Durchmesser und 1m und mehr Länge auf die Terrasse getragen? Was wiegt der sperrige tragende Holzkasten? Der Rücken macht Probleme? Was sind die inneren Motive für den Gang auf die Terrasse?


    Es gibt Teleskope, die bereiten ein Leben lang Freude. Selbst, wenns später mit zunehmender Freude an der Astronomie mehr an Öffnung und Qualität werden sollte, die gibt man so schnell nicht wieder her.

    Das hier könnte etwas sein, was dir, deinen Kindern und vielleicht Gästen vom Start weg und danach dauerhaft Freude bereiten könnte.


    Für den Start ein stabiles Fotostativ, danach vielleicht eine Wippe.


    APM 70 Fernglas 90°
    Das neue APM 70mm 90° Fernglas
    www.apm-telescopes.net


    Viele Grüße, Reinhold

  • Für Dachterrasse in HH würde ich einen 8" oder 10" Dobson Volltubus nehmen. Vorteil wäre, wenn die Fa. schon einen angepaßten Schubs to anbietet. Bügelstuhl hat es bei mir Jahre lang getan. Ich muß immer sitzen, sagte übrigens der Richter auch. Das längste Okular 2" mit möglichst großem Gesichtsfeld, Austrittspupille egal. Ich würde unbedingt Versuche machen unter schwarzem Tuch zu beobachten. Entsprechender Vorhangstoff kostet nicht die Welt. Könnte helfen in der vermutlich doch aufgehellten Umgebung. Für Nebel- und LPR-Filter brauchst Du in der Umgebung sowas später sowieso. Okus, wie oben schon beschrieben, mit viel gutem Eye Relief. - Möglichst ausprobieren! Lohnt sich der Weg zu einem Laden oder Astro-Club!


    Gruß

    Stephan

  • Moin


    Ja 300mm Öffnung sprang mir auch in den Kopf, bei 300mm F/6 musst du di h auch nicbt bücken.

    Nur so als Faustformel Einblickhöhe im Zenit in etwa Brennweite, am Horizont aber trotzdem auf dem Boden sitzend, passendes Sitzmöbel Braucht es.

    Ob es in der Stadt Sinn macht unter 20grad zu gehen bezweifle ich aber, ganz im Zenit wird das nachführen schwierig, die Extreme wird man meiden.


    Alternativ wäre auf eine Panzersperre die immer da steht so was wie eine Giro basteln.


    Gruß Frank

  • Hallo,


    es gab hier vor kurzem mal einen schönen Vergleich von Dobsons verschiedener Größen (den man m.E. durchaus als Link in die festgepinnten Beiträge zur Einsteigerberatung mit aufnehmen könnte - nur so als Idee ;) ).


    Gerade was Mond und Planeten angeht (auch immer ein lohnenswertes Ziel) haben kleinere Teleskope oft die Nase vorn.


    Was die Größe des Teleskops angeht: da hängt es stark von der Wohnsituation und auch von der Kondition und den Vorlieben des einzelnen ab, ob ein Teleskop als "handlich und schnell aufgebaut" gilt.


    Für mein ganz persönliches Empfinden ist ein 10" Vollrohrdobson alles, aber nicht handlich und den Möbelpacker mache ich wenn ich umziehe, aber nicht als Hobby.


    Deshalb würde ich ebenfalls empfehlen, die Teleskope mal live anzusehen.


    Ist die Terasse ebenerdig und ohne Stufen erreichbar, dann könnte man auch einen grösseren Dobson einfach auf Rollen setzen und rausfahren (mit einem Hund z.B.). Aber "einfach mal schnell rausgestellt" sind kleinere Geräte halt eher. Da muss am Ende jeder sein eigenes Gleichgewicht zwischen "möglichst groß" und "möglichst handlich" finden.


    Ist auf der Terasse denn genügend Platz, dass bei einem Dobson das Geländer nicht im Weg ist?


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Das hier könnte etwas sein, was dir, deinen Kindern und vielleicht Gästen vom Start weg und danach dauerhaft Freude bereiten könnte

    WIe gesagt, ich hab Astigmatismus (-4.5/179, -3.5/4). Ich brauche eine Brille, sonst sehe ich Dinge zu schmal oder lang und vor allem doppelt -- im wahrsten Sinne. 😉 Fernglas ist nix für mich, war es auch noch nie, aber die Idee an sich ist natürlich schön.


    Ist auf der Terasse denn genügend Platz, dass bei einem Dobson das Geländer nicht im Weg ist?

    Platz ist da, ja. Und es sind bloß zwei Stufen aus meinem Arbeitszimmer. Und die Tür ist groß genug. 😉


    Ich bin jetzt übrigens so schlau wie vorher, hehe, wobei ich tatsächlich die eine Idee von Peter aufgreifen werde: Ein eher kleines Dobson für die Jungs und mich zum »schnell mal gucken, Mond, Sterne, Krimskrams«, und parallel schauen, was mit Fotografie geht… hach, ich seh schon, ne Lebensaufgabe. 😂

  • Ich würde da mal einen Termin ausmachen https://www.astro-shop.com/Impressum.html , speziell um durch 'neumodische' Okus zu schauen, ganz egal ob später EAA oder IAEA ... oder was auch immer. Seevetal liegt etwas außerhalb, mit Auto aber sicher gut erreichbar. Zur Terminabsprache würde ich schon die Brille erwähnen und daß Du durch passende Okus guggen willst. Andere Versionen wären noch Sternwarte, Astro-Stammtisch, Sterngugger-Treffen ...


    Gruß

    Stephan

  • Astro-Shop hatte ich auch schon ins Auge gefasst, aber wie Du sagst: Sevetal erreicht man eher mit Auto. Als Hamburger braucht man aber eigentlich kein Auto, außer man wohnt in Sevetal, aber dann wäre man bereits vor Ort, bräuchte also auch keins… ich schweife ab. Vielleicht mach ich mal ne Urlaubsreise dahin. Bleib über Nacht. Sterne gucken oder so. ICH SCHWEIFE AB, sorry.


    Ich hätte doch noch mal ne grundsätzliche Frage: Kann man ein Teleskop eigentlich draußen stehenlassen? Es muss sich ja eh akklimatisieren, wenn man es rausstellt, und der Temperaturwechsel ist beim Draußenbleiben ja viel ruhiger. Oder sind die absoluten Schwankungen (direkte Sonne vs Hagelschauer) zu groß?


    Denn ich hab echt Platz auf der Terrasse, und wer braucht schon Rosenkübel?

  • Ich würde mit Astro-Shop mal telefonieren ... fragen, ob Okutest überhaupt geht. Wenn nicht, ist's eh' nix. Wenn doch, dann ist es mMn. für Deine Planungen extrem hilfreich. Vielleicht gibt's ja noch einen hilfreichen Astro mit großen Okularen in Deiner Nähe? Ach ja, war nur ein Vorschlag ... ein Schlag sollte es keinesfalls werden! :P


    Ich würde ein Teleskop immer mit rein nehmen wegen der Gefahr für Kondenzwasser innen. Das entsteht draußen fast zwangsläufig schon durch die Temperaturunterschiede. Drinnen aufrecht hingestellt ohne Deckel zum Lüften, Trocknen mit Betttuch gegen Staub - erscheint mir optimal. Auch Okus, Kameras etc. wollen trocknen. Abgedeckt draußen reicht mMn. nicht.


    Gruß

    Stephan

  • […] Frage: Kann man ein Teleskop eigentlich draußen stehenlassen? […]

    Ja, die Folgen für das Teleskop hängen von den Konstruktionsbemühungen des Herstellers ab.


    Man denke an die Optiken in der Seefahrt, die dem Angriff von Salzwasser und aggressiver Atmosphäre ausgesetzt sind. Die halten das aus, weil der Konstrukteur es so wollte. Andere Optiken wären bereits nach wenigen Wochen überfordert.


    Da du tendenziell auf Newton-Dobson aus bist, würde eine wetterfeste Dobson-Montierung die Frage zufriedenstellend beantworten.


    Ich bevorzuge wegen der Zugänglichkeit aller Elemente eine Gitterrohrkonstruktion. Zwei spezifische Überzüge, einer zum Schutz gegen Witterung, einer zum Schutz gegen Bodenseeing und Streulicht, erledigen die bekannten Randprobleme.


    Das ließe sich noch steigern, wenn alles durch gegen Witterung widerstandsfähige Werkstoffe ersetzt wird und lediglich die beiden Spiegel gegen Witterungseinflüsse hermetisch abgeriegelt werden. Wenn das Teleskop als Gitterrohr-Lowrider ausgeführt ist, dürfte es durch die offene Gitterrohrkonstruktion auch von einem Sturm folgenlos durchblasen werden können.


    Wenn nach vielen vielen Jahren der Nutzung und vielleicht des Putzens sowie der Witterungseinflüsse wegen, die Quarzschutzschicht der Spiegel mürbe sein sollte, was solls? Newton-Spiegel haben ein phantastisch gutes Preis-Leistungsverhältnis, einfach einen neuen kaufen. Wenns einem die ewige Hin- und Herfahrerei erspart hat, war es das wert.


    Grüße, Reinhold

  • Hallo,

    Kann man ein Teleskop eigentlich draußen stehenlassen? Es muss sich ja eh akklimatisieren, wenn man es rausstellt, und der Temperaturwechsel ist beim Draußenbleiben ja viel ruhiger.

    Ich würde es nicht dauerhaft draußen stehen lassen. Schon alleine wegen der Witterungsverhältnisse nicht.

    Beim Dobson sind es nur zwei Teile die getragen werden müssen. Wenn es nach dem Beobachten wieder zurück in die Wohnung kommt, dann kann das Teleskop auf wieder trocknen. Während der Nacht kann sich viel Feuchtigkeit absetzen, was mit der Zeit die Bauteile korrodieren lässt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Moin nach Hamburg,


    ich bin hier im Faden, weil mich die Themen Brillenträger und am Ende Gitterrohr antriggerten und ich dazu was Belastbares schreiben konnte oder noch kann.


    Ich nehme diese Fäden immer wieder zum Anlass, mich nach dem aktuellen Stand des Marktes bei kleinen Gitterrohr-Dobson als Lowrider zu erkundigen. Da ich nicht selbst bauen möchte, soll es etwas ab Lager sein. Bislang war ich erfolglos beziehungsweise nichts sprach mich an.


    Dieser Beitrag Rockerbox führte mich vorhin zu ‚Astro Optik Martini“ https://www.dietermartini.de.


    Ich gebe das mal so weiter …


    Grüße, Reinhold

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