Refraktor für sowohl terrestrisch als auch für Mond/Planeten

  • Liebe Astrogemeinde, so sieht es aus: Ich möchte einen Refraktor kaufen mit dem ich zu 2/3 terrestrisch beobachten möchte . Der andere Drittel ist für Planeten und Monde, NICHTS anderes, ausschliesslich visuelle Beobachtung.

    Was würdet Ihr empfehlen? Budget ist, sagen wir mal, 1000 Euro +/- . Darin enthalten sollten sein: Stativ, AZIMUTALE Montur, OTA, Amiciprisma und 2 Okulare (Vergrösserung 40 und 80/100x) , kein Zoom.

    Es muss ein Refraktor sein, kein Mak, kein Spektiv, kein SC.

  • Moin,


    ich habe den 60mm FPL53-Apo von TS. Damit bin ich sehr zufrieden und nutze ihn auch oft terrestrisch. Bis 120x am Mond kein sichtbarer Farbfehler, leicht, kompakt, vernünftiger OAZ. Dazu noch eine azimutale Monti nach Gusto (AYO, Vixen Porta, irgendwas) und ein Stativ bist Du bei rund 600,- bis 700,-€. Das lässt Platz für ein paar nette Okulare (ich nutze Nagler, aber das wird eng vom Budget) und eventuell einen Rucksack für das gesamte Setup.


    Teleskop-Express: TS-Optics PhotoLine 60 mm f/6 FPL53 Apo - 2" R&P Okularauszug - RED Line


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo


    Vielleicht ein TS ED 80mm f/7 + GIRO ERCOLE MINI

    Dann brauchst du noch ein Amiciprisma, Stativ hast du hoffentlich.

    Wenn du in der Öffnung zu kurz bist brauchst kurze Okulare was eher unangenehm ist, bei den 560mm Brennweite wäre das ja schon etwa 12mm und 6m

    Der F/7 braucht auch nicht die ganz teuren Okulare.

    Für 2“ Okulare wo man schön großes Feld hat Braucht es dann aber einen Flatner,

    War. Aber nicht deine angestrebt Vergrößerung und macht es auch teuer.... Kann ja später.


    Gruß Frank

  • Den 60mm FPL53-Apo hätte ich mir wohl nie angeschaut, haha. Das Budget ist nicht in Stein gemeisselt. Es ist halt so, dass ich aus der Schweiz komme und quasi ungesehen bestellen muss. Retouren ist halt so eine Sache mit dem Zoll etc. Ich dachte zuerst an f/10 oder mehr, wegen dem Farbfehler. Aber damit steigen natürlich die Ansprüche an die Montierung wegen dem Hebel.......

    Wohl besser, etwas mehr in den kürzeren Apo zu investieren, dafür kann ich bei der Montur sparen.

    Bis anhin habe ich für diese Zwecke ein übermontiertes Celestron C90 gebraucht, habe das aber leichtsinnigerweise verkauft, genauso, wie ich ein C8 verscherbelt habe und andere Gerätschaften.



    Beim C90 hat man schon eher Tunnelblick, ist das bei den hier vorgeschlagenen Apos auch so?, oder kann man mit der Okularwahl darauf Einfluss nehmen ?

    Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass bei Tagbeobachtungen Vergrösserungen über 100x kein Sinn machen, weil man die Turbulenzen/Staub/Dunst da eine Grenze setzen.

    Bei einem Zoomspektiv (100mm) von TS wurde es im oberen Vergrösserungebereich deutlich schlechter. Kann man davon ausgehen, dass ein APO mit einem Okluar mit Fixbrennweite da

    spürbar besser abschneidet?

  • Hallo


    Wenn du auf 2" Okulare gehst, das 31mm Nagler nutzt den Durchmesser dann voll aus, aber guck dir mal den Preis an, und wie gesagt mehr Feld genutzt macht mehr Probleme mit der Bildfeldwölbung, macht Flatner nötig, hat Markus ja schon dran gedacht den zu integrieren.

    Ich nun wieder dachte die Okulare für die anvisierten Vergrößerungen sind ohnehin nur 1,25" da braucht es auch dank der langsamen F/7 eher keinen Flatner.

    Aber wenn du den F/7 mit 40mm Okular Nachsicht tauglich machen willst braucht es möglicherweise einen Flatner.

    Dann musst du noch beachten welche Okulartypen mit welchem Öffnungsverhältnis klar kommen, sonst wird es später teuer.


    Gruß Frank

  • Ich möchte einen Refraktor kaufen mit dem ich zu 2/3 terrestrisch beobachten möchte . Der andere Drittel ist für Planeten und Monde, NICHTS anderes, ausschliesslich visuelle Beobachtung.

    Ah, endlich mal ein klarer Fokus auf Refraktoren! ;)


    Aber, die Idee des "one size fits all", um Frank Zappa zu zitieren, ist m.E. zum Scheitern verurteilt für terrestrisch UND astronomisch.


    Bei terrestrisch, dein 2/3-Gewicht, würde ich alles auf Transportabilität setzen, heisst Gewichtsreduktion, sprich, ein Spektiv mit 45° Einblick kaufen wo sowieso alles integriert ist. Da meist bei Tageslicht beobachtet, kann der Objektivdurchmesser auch kleiner ausfallen, (60-)70-80mm denke ich ist schon überaus ordentlich, mit Gewichten bei grade mal um die 2kg. Und wie angetönt bringen Vergrösserungen über 60-70x ohnehin wenig bis nix wg. Luftunruhe usw..


    Für Planeten sind grössere Vergrösserungen gewiss wünschbar, und da versagen Spektive reihenweise, soweit man nachlesen kann. EDIT: und, ordentliche Öffnung zählt hier wohl wesentlich mehr als eben unter Tageslicht /EDIT. Also müsste hierfür dann eben ein zweites Gerät her.


    P.S. Bin auch mitm Spektiv ins Hobby gestartet. Schwerpunkt Astronomie jedoch, wo 90° Einblick Pflicht ist, ordentliche Öffnung ebenso. Auf Dauer war das Spektiv hoffnungslos, so mein Fazit.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

    ------------------------------------------

    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

    Einmal editiert, zuletzt von CHnuschti ()

  • Erst mal: bei einem 60mm f/6 Apo visuell braucht man keinen Flattener. Von der Bildfeldwölbung merkt man praktisch nichts.

    Das scheinbare Gesichtsfeld wird vom Okular bestimmt. Mit dem 26mm Nagler T5 in 2“ habe ich 82º sGF und keine spürbare Vignettierung. Und das bei 12x. Also kein Tunnelblick.

    Für 40x brauchst Du ein 9mm Okular, da könntest Du sogar ein 100º Okular verwenden und hättest keinen Tunnel.

    Mehr als 50x macht terrestrisch fast nie einen Sinn wegen der Luftunruhe. Ich bleibe meistens unter 40x.

    Für terrestrisch benutze ich ein 45º Amici, für Astro einen 1,25“ oder 2“ Zenitspiegel. Bei 1,25“ habe ich das 24mm Panoptik als Übersichtsokular (15x, 68º sGF). Das ist schön klein und leicht, hat aber ein hervorragendes Einblickverhalten. Darüber benutze ich Nagler T6. Da gehen die Meinungen auseinander, ich finde sie sehr gut.

    Als azimutale Monti für terrestrisch nutze ich einen Kugelkopf, den ich seitlich in seine Aussparung kippe. Zwar etwas wackelig mit einem Stativ mit 4-fach Auszug, aber klein und leicht, wodurch das komplette Set mit Stativ und Okularen (und Atlas) in einen Rucksack passt. Für Astro setze ich ihn auf meine Vixen Porta.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Chnuschti! Die Überlegung habe ich auch schon gemacht

    Nun, ein gutes Spektiv kostet einfach (zu) viel. Ich habe neulich durch ein 4500.- Swarovski geguckt. Aber das Preis/Leistungsverhältnis ist einfach unter aller Kanone. Ich habe es mit einem Spielzeug Mak (60mm mit Dobson-Montierung) verglichen. Klar, das hat dagegen abgestunken, und zwar so richtig. Aber wenn man bedenkt, dass das Swarovski 35 x (!) mehr kostet, dann sieht die Sache wieder anders aus.

    Vielleicht sollte ich bei tagbeobachtungen beim Fernglas bleiben und nur was für Planeten und Mond zulegen. Da bin ich aber wohl im falschen Forum, da sich ein SC / Mak aufdrängen würde. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege:)


    Walter

  • Das Nagler hört sich lecker an, aber der Preis, oh boy!

    Gibt es 9 und zum Beispiel 6 mm Okulare, welche zum dem von Dir vorgeschlagenen 60mm Apo passen, aber preislich besser in Relation zum Kaufpreis von Letzterem stehen?



    Walter

  • Hallo Walter,


    Explore Scientific hat sehr schöne Okulare, die qualitativ fast auf Televue-Niveau sind, aber deutlich günstiger. Noch günstiger und sehr nett sind die Planetary Okulare von TS und die Hyperions von Baader. Etwas weniger Gesichtsfeld, aber sehr gute Abbildung. Aber wenn Du Ultraweitwinkel willst, wird es nun mal teurer.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Achtung, kontroverses Anliegen:)“ zu „Refraktor für sowohl terrestrisch als auch für Mond/Planeten“ geändert.
  • Hallo Walter


    für Planeten ist dann wieder was längeres im Vorteil, und Öffnung wegen Auflösung, da tut es dann auch ein einfacher ED Refraktor mit F/10 100 oder 120mm Durchmesser.

    aber dann wird die Monti wieder teurer, das nachführen auch unangenehm, eher parallaktisch montiert, das du die Rotation immer mit einer Achse ausgleichen kannst.

    Das wird dann 20kg Zeug.


    Gruß Frank

  • Hi!


    Knapp über dem Budget, aber nah dran:

    Vixen ED80Sf PORTA II

    plus Amiciprisma. Die Optik vom ED80/600 geht bis rund 150, damit sind Planeten immer noch klein, aber schon ganz nett. Bessere Okulare a la Hyperion wurden ja schon erwähnt; ich mache gerade das Upgrade auf die Baader Morpheus. Übersichtsokular ist das 2" 36mm Baader Hyperion Aspheric. Ein 2" Amici würde natürlich noch mehr kosten.


    Ich habe die Optik von Celestron (das selbe Objektiv dürfte in allen ED80/600 stecken) vor Jahren mit einem 1,25"-Amiciprisma gekauft und immer noch im Einsatz (das Amici für terrestrisch, ein 2"-Spiegel für Astro), nur mit besseren Okularen als im Lieferumfang und längst einem höheren Stativ (https://kerste.de/?page_id=7). Schöner Allrounder.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Ich könnte den Tecnosky 80/480 Triplet Apo OWL mit FPL53 und Prüfprotokoll vom Händler empfehlen. In der 80 mm-Liga nicht schlecht.


    Tue ich aber nicht :). Weil 80 mm Öffnung für Planeten definitiv zu wenig sind; da kommt nichts rüber... :(.


    Hier sind 100 mm das Minimum.


    Terrestrisch ist der aber sehr gut...


    Insgesamt dann lieber TV Genesis, mit 4" und noch relativ leicht, aber außerhalb des Budgets... :(.

  • Naja, richtig Spaß machen Planeten ab 300x – zumindest Venus, Jupiter und Saturn sind bei 150x schon hübsch anzuschauen. Im 5mm Hyperion ist bei 120x der ganze Mond zu sehen… Da wirkt er nicht so hoch vergrößert, zeigt aber schon einiges. Da wäre ich eher bei den 60er Apos vorsichtig.


    Aber ja: Ein ED80/600 macht vor allem bei Weitfeld Spaß , Planeten freuen sich über hohe Vergrößerungen. Da geht kleinen Teleskopen halt die Puste aus.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Nun, wie zu erwarten war, gibt es verschiedene Meinungen/Ansichten. Ich stelle auch nach einem vollen Googletag fest, dass das Budget wohl etwas knapp bemessen ist. Prinzipiell wäre ich ja bereit zu verdoppeln oder verdreifachen, aber wie schon gesagt:

    Blindbestellung 4-stellig, darauf habe ich keine Lust. Da habe ich schon zu oft ins Klo gegriffen. Ich muss wohl warten, bis was in meiner Gegend was gebraucht angeboten wird, oder Kontakt suchen, zu Leuten, die was im Besitz haben, das in Frage kommt.

  • Weil 80 mm Öffnung für Planeten definitiv zu wenig sind; da kommt nichts rüber... :( .


    Hier sind 100 mm das Minimum.

    Das kann ich nicht bestätigen. Frag doch mal Leute, die jahrelang mit einem 80mm Refraktor beobachtet haben.

    Mein 80/600 (fehlerfrei) macht locker bis 170x und viel mehr geht bei den meisten Bedingungen sowieso nicht.


    CS Bernd

  • (Na ja, die hard core Planetenbeobachter, zu denen ich mich bei weitem nicht zähle, benutzen gern +6" Fluorit-Triplets oder -Doublets oder +8" Mewlons, MNs, Maks...:))


    (mehr als 170x gehen immer gut bei bestem seeing: z. B. heute morgen Saturn und Jupiter bei 280x im 4"-Triplet...)

  • Hallo


    Na ja Vergrößerungen höher 2x Öffnung gehören eher ins Reich der Träume.

    Es gibt genug Formeln und Tools welche dir das Auflösungsvermögen in Bogensekunden angeben, den scheinbaren Planetendurchmesser noch dazu und du hast eine Vorstellung was bei Seeing 0" geht.

    Nun wird dir aber der Farbfehler den die Atmosphäre einbringt die Auflösung bei dem derzeit tiefen Stand alles zu nichte machen, da wird dir geschickt verschwiegen das da noch ein teurer Korrektor dazu muss.


    Gruß Frank

  • Hallo,


    Selbst mir nur 80mm Objektivdurchmesser kann an Planeten einiges gesehen werden. Ich selbst habe lange Jahre mit einem 80/910mm Refraktor beobachtet und mit diesem Teleskop viele Planetenbeobachtungen hinter mir.

    Sicher leistet ein Teleskop mit größeren Durchmesser einiges mehr an Planeten. Das sollte dann aber auch entsprechend montiert werden.


    Die hier in den Raum geworfenen Vergrößerungen von 280 oder 300x halte ich für übertrieben. Solche Vergrößerungen sind mit Sicherheit nur selten erreichbar, die wenigsten Nächte geben solche Vergrößerungen her.

    Dazu kommt noch die atmosphärische Dispersion, die auch in einem farbreinen Teleskop zu sehen ist und sich nicht wegdiskutieren lässt. Bei dem derzeitigen tiefen Stand der Planeten macht sich die atmosphärische Dispersion deutlich bemerkbar und trägt dazu bei, das durchaus Strukturen auf dem Planetenscheibchen verschmiert werden. Eine Abhilfe schafft für diese Situation ein ADK oder ADC, ein atmosphärischer Dispersion Korrektor.


    Ich würde hier im Thread nicht mit hohen Vergrößerungen um mich werfen oder mit möglichst hohen Vergrößerungen prahlen. Das könnte auch ich, dazu habe ich farbreine Teleskope bis 10" Öffnung zur Verfügung.

    Wichtiger ist neben den Bedingungen am Beobachtungsplatz und der Höhe der Planeten über den Horizont, die eine entscheidende Rolle bei der Beobachtung spielen, die Erfahrung des Beobachters. Wichtig gerade bei der Beobachtung der Planeten wäre ein nachgeführtes Teleskop, damit dieses nicht immer berührt werden muss, wenn der Planet aus dem Gesichtsfeld läuft.


    Zu der Eingangsfrage:

    Ich würde beides trennen. Ein Teleskop für die terrestrische Beobachtung und eines das für die Beobachtung der Planeten hergenommen wird.

    Von den vorgeschlagenen Teleskopen mit nur kurzer halte ich nichts. Um mit diesem Teleskopen auf eine Vergrößerung zu kommen um auf Planeten auch Strukturen auflösen zu können, müssen Okulare mit sehr kurzer Brennweite eingesetzt werden.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo in die Runde,

    Das wichtigste ist noch gar nicht geklärt: wie transportabel soll das ganze sein? Terrestrische Beobachtungen von mehr oder minder immer dem selben Platz aus oder flexibel bleiben für zu Fuß durchs Gestrüpp?

    Markus hat von Beginn an für letzteres die perfekte Variante genannt. Wenn man eher radelt, Gewicht weniger problematisch ist,würde ich eher Richtung 70-80 mm gehen bei einem Refraktor.

    Ansonsten habe ich jahrelang mit einem 4"Mak tolle Beobachtungen im Spektiv Modus gehabt, gleichzeitig tolle Öffnung für Planeten. Und leichter als mein 72mm Refraktor.


    40fach ist für terrestrisch an Vögeln oft zu wenig,70 Fach ist oft das was ich brauche und gut nutzen kann am Tag. Morgens geht mit Vergrößerung wegen besserer Luftruhe auch mehr und morgens ist naturmäßig auch das meiste los.


    In der Summe würde ich heute einen leichten 80mm Carbonapo holen nach Jahren der Nutzung von 4"Mak und 72mm Apo,um gemäß der Fragestellung von oben gerüstet zu sein, unabhängig vom Preis jetzt einmal. Bestes Preis-Leistungsverhältnis hat aber der 4"Mak.


    Beste Grüße

    Norman

  • Hallo,


    vor ein paar Wochen gab es im Einsteigerbereich bereits eine interessante Diskussion zu diesem Thema. Gerade auch was Transportfähigkeit angeht.


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Das ist mir alles seit mehreren Jahrzehnten bekannt :).


    Nun hatte ich aber ausnahmsweise an meinem Standort die letzten zwei Nächte (03:00-05:00) so gut wie keine atmosphärische Dispersion (sichtbar am fehlenden "Flimmern" der Planetenscheibe, weit inta- und extrafokal); sicher eine Ausnahmesituation.


    Selbstverständlich ist mein hervorragender 5" IM Mak als obstruiertes System ab 180x "ausgestiegen" was Detailfülle, Kontrast und Schärfe anbelangt.


    Mein farbreines 4" Triplet zeigte jedoch die größte Detailfülle bei Jupiter und Saturn bei 200x (7mm BGO, 2x Barlow), darunter weniger, darüber (280x, 5mm BGO, 2x Barlow) nicht mehr aber auch nicht weniger und ohne Kontrastverlust. Alles am besten in der Dämmerung. Wie gesagt, sicher eine Ausnahme und sicher nicht jede Nacht möglich...


  • Zur Frage der Transportabiilität: Ich muss das Gerät aus dem Handarbeitszimmer 10 meter in den Garten hinaus tragen:)


    Die Rädchen im Hirn drehen sich munter weiter. Wie gesagt, Tagbeobachtungen werden 2/3 ausmachen, Planeten/Mond 1/3. Wenn ich es mir genau überlege, dann sogar eher 3/4 zu 1/4.

    Das Verhältnis kann sich auch in der Eignung des Gerätes für das jeweiligen Einsatzgebiet widerspiegeln.

    Selbst wenn ich zwei Geräte besorgen muss, dann werde ich kein Spektiv kaufen für die Naturbeobachtung. Ich hatte schon zwei mit Zoom (Wie hier alle wissen, sind Zoomokulare bei diesen Instrumenten die Regel). Zur Verwendung kam dann meistens die kleinste Vergrösserung und die höchste sinvolle, was in der Regel bei 60-70% des Möglichen der Fall war. Da bei einem Zoom das Licht durch mehr Glas muss als bei Fixbrennweiten, möchte ich von Ersteren absehen.


    @ Norman, ich glaube zwischen den Zeilen zu erkennen, dass du mit einem "leichten 80mm Carbonapo" ein Produkt im Kopf hast:) Was wäre das?

  • Ich wiederhole mich, wenn ich erneut das TV Genesis SDF 100/540 empfehle.


    Bei den us-amerikanischen Kollegen sehr beliebt fürs birding, weil leicht, scharf und lichtstark.


    Bei Mond und Planeten sicher auch nicht schlecht; immerhin gelistet in der berühmt-berüchtigten Liste der Planeten-Optiken von Hiroshi Yoshida (hier mit score 61):


    6" Apo vs C8 - Page 4 - Refractors - Cloudy Nights
    Page 4 of 5 - 6 Apo vs C8 - posted in Refractors : Local climate determines what type of telescope is best for you. Why for example do you think that Japanese…
    www.cloudynights.com

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