Jupiter 02.07.2022

  • Hallo Torsten,


    ein sehr schönes Bild, das leider sehr nachdrücklich zeigt, dass der GRF immer kleiner wird. Schade, ich hoffe so sehr auf eine Trendwende! Aber in meiner Lebensspanne gab es bisher nur die Tendenz zum Schrumpfen. Um 1970 war er noch so dominant, dass ich ihn problemlos mit dem Zeiss 50/540 bei 90x sehen und sogar seine ZM-Transits messen konnte. Das wäre heute nicht mehr machbar. Seine Längenausdehnung ist aktuell unter 10°, vor 50 Jahren waren es noch um die 20°.


    CS, Jörg

  • Hallo Jörg,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung und die Anmerkungen.



    Hallo Torsten,


    ein sehr schönes Bild, das leider sehr nachdrücklich zeigt, dass der GRF immer kleiner wird. Schade, ich hoffe so sehr auf eine Trendwende! Aber in meiner Lebensspanne gab es bisher nur die Tendenz zum Schrumpfen. Um 1970 war er noch so dominant, dass ich ihn problemlos mit dem Zeiss 50/540 bei 90x sehen und sogar seine ZM-Transits messen konnte. Das wäre heute nicht mehr machbar. Seine Längenausdehnung ist aktuell unter 10°, vor 50 Jahren waren es noch um die 20°.


    CS, Jörg

    Das muss ich bei Gelegenheit demnächst mal überprüfen. Mit meinem Zeiss 50/540 habe ich auch schon viele schöne Planetenansichten, auch bei 90-fach, erleben können. Kann ich fast nicht glauben, dasss der GRF nicht gehen soll, zumal er ja auch farblich deutlich dunkler erscheint als z.B. in 2012/2013 (siehe Vergleich unten).

    Auf dem Bild oben hat er knapp 11% Längsausdehnung im Vergleich zur Jupiterscheibe, also knapp über 4 Bogensekunden. Das sollte für den kleinen Zeiss eigentlich machbar sein.


    Viele Grüße

    Torsten

  • Hallo,


    um Jörgs Beitrag von oben hinsichtlich der Ausdehnung des GRF noch ein wenig zu unterfüttern, zeige ich ein paar Bilder von 2011, 2012, 2013 und 2015.


    Zunächst nochmal der aktuelle Jupiter, 02.07.2022:



    01.09.2011:


    Zusammenfassung 2012/2013:


    07.03.2015:



    Viele Grüße

    Torsten

  • Auf dem Bild oben hat er knapp 11% Längsausdehnung im Vergleich zur Jupiterscheibe, also knapp über 4 Bogensekunden. Das sollte für den kleinen Zeiss eigentlich machbar sein.

    Hallo Torsten,


    ansatzweise zu sehen ist er bestimmt noch immer, auch fotografisch bekommt man ihn ohne weiteres. Aber für Transitmessungen ist er mir mittlerweile zu klein. Da ist über die Jahre die Mindestöffnung immer größer geworden. Natürlich nicht nur wegen des kleiner gewordenen GRFs, sondern auch wegen gewachsener Ansprüche und älter gewrdenen Augen.


    CS, Jörg

  • Hallo Jörg,


    Hallo Torsten,


    ansatzweise zu sehen ist er bestimmt noch immer, auch fotografisch bekommt man ihn ohne weiteres. Aber für Transitmessungen ist er mir mittlerweile zu klein. Da ist über die Jahre die Mindestöffnung immer größer geworden. Natürlich nicht nur wegen des kleiner gewordenen GRFs, sondern auch wegen gewachsener Ansprüche und älter gewrdenen Augen.


    CS, Jörg


    Da bin ich natürlich bei Dir; geht mir ebenso!

    Trotzdem werde ich das 6mm-Zeiss-Ortho mit 24,5mm-Steckhülse demnächst rauskramen und damit den GRF probieren. :)


    Viele Grüße

    Torsten

  • Hallo Torsten,


    hier mal ein Beweis, dass der kleine Zeiss den GRF zumindest noch vor fünf Jahren recht souverän abgebildet hat. Da war die Längsausdehnung noch über 10°, mittlerweile dürfte sie recht deutlich darunter sein.



    Bei der visuellen zeitbasierten Transitmessung wie ich sie seit 1970 betreibe, hat man ja das Problem, dass die GRF-Wahrnehmung relativ stark vom Seeing und von den Kontrastverhältnissen in der unmittelbaren Umgebung des Flecks abhängig ist. Momentan hat der eigentliche rote Sturm noch einen Kranz aus dunklem Wolkenmaterial drumherum. Dieser dürfte bei nicht perfekten Bedingungen (und wann hat man die schon mal!?) als zum GRF gehörig wahrgenommen werden. Bei meiner bisher einzigen Messung in der aktuellen Saison bin ich auf 10° Längenausdehnung gekommen, denke aber, das ich da den dunklen Kranz dazugenommen habe.

    Übrigens ist die Längenausdehnung bei den heute viel stärker verbreiteten Bildausmessungen fast immer etwas größer. Ich vermute, dass sie da die Bildschärfungsalgorithmen nachteilig auswirken.


    CS, Jörg

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