Das Canon EF 70-300mm Zoom Lens 4-5.6 II

  • Moin, ich habe ein obiges Objektiv geschenkt bekommen.

    Nun wäre interessant zu wissen, was mit dem Glas denn möglich ist.

    Folgendes habe ich über das Glas gehört:

    Pro:

    - hohe Brennweite

    - günstiger Preis

    Contra:

    - Abbildungsqualität "naja"

    Planetar:

    Die Brennweite erlaubt ja nun theoretisch schon mal Mondfotografie, hier kann man mit Stacking einiges rausholen.

    Dann habe ich tatsächlich noch gesehen, dass es möglich ist Saturn und Jupiter zu Fotografieren. Keine riesen Aufnahmen sondern so, dass die Ringe des Saturns und die Wolkenbänder des Jupiters erkennbar sind.


    Deep Sky:

    Auch hier ist die Brennweite nicht schlecht und man kann bei M101 oder Andromeda schon etwad erkennen. Nebel, wie der Orionnebel auch.

    Nun wird man hier aber natürlich die Schattenseite der Optik merken, nämlich die Öffnung, welche man Abblenden muss um den Fehler zu korrigieren.

    Trotzdem habe ich im Netz einige Aufnahmen gesehen, die mit dem Glas gemacht wurden. In einem Video von Astro Backyard wurde die linse benutut um den Hexenkopfnebel zu fotografieren.

    Was denkt ihr? Ein versuch Wert?

    CS

  • Na aber sicher! Versuch macht kluch.

    Daß man Details von Jupiter und Saturn mit 300mm aufnehmen kann, halte ich für grenzwertig. Ich habe eine sehr schöne Festbrennweite EF 4/300mm L IS. Damit kann ich die Jupitermonde eindeutig fotografieren Und der Saturn ist bei geeigneter Ringstellung auch als winziger Saturn erkennbar, aber das ist bestimmt nicht der Rede wert.

    Und am Mond bei 300mm Stacking? Da geht doch auch mit Einzelbildern was. Aber auch nicht wirklich viel.

    Das 70-300 4-5,6 IS II USM hast du? Und das funktioniert auch noch? Das ist ein recht gutes Objektiv. Ein Drehzoom. Damit einfacher zu fixieren als ein Schiebezoom.

    Aber es gibt als 70/75-300mm mehrere verschiedene Canon-Objektive. Das IS II USM ist ja auch nicht ganz billig gewesen. Damit ist es sicher sinnvoll auch mit 300mm Brennweite Astro zu fotografieren. Hab ich auch schonmal gemacht. Aber in deinem anderen Faden hattest du vom 75-300mm geschrieben, das ist ein ganz anderes Objektiv. Qualitätsmäßig. Da lohnt es schon genau zu sein.

    300mm auf dem Tracker kannst du nur mit sehr kurz belichteten Aufnahmen gestackt sinnvoll betreiben, Geh' mal von 5 Sekunden aus. Wenn das gut geht, nimm 10 Sekunden. Und so dann weiter.

    Zeig doch mal ein Bild von deinem Objektiv.

    Grüße

    Dietrich

  • Moin, anbei ist jetzt mal ein Bild der Linse

    Welches Deep Sky Objekt könnte sich denn lohnen?

    CS

  • Hi,

    das olle Ding hab ich auch. Hab ich mir Mitte der 90er gekauft und läuft auch an meinen DSLR's auch heute noch. Karton sagt: 399,- DM.

    Nach meiner Recherche gibts die heutzutage fürn Appel und Ei.

    Ist aber kein USM. Woran siehst Du, dass es die Revision II ist?


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Moin, das steht ein Stück weiter an dem Objektiv.

    Es funktioniert ja.

    Die Frage ist, ob es sinn macht damit Astrofotografie zu betreiben.

    CS

  • Ah, ok, dann hab ich den Vorgänger...sorry für Off Topic... Astro-Fotografie hab ich damit auch noch nicht versucht.

    Eine Nacht, ein Versuch...


    Grüße

    Hartmut

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  • Das ist leider ein 75mm-300mm Objektiv. Daß ist leider nicht so optimal. Aber Versuch macht...

    Ich habe es gerade in einem Prospekt von 1998 gefunden. Es gab damals drei 75-300mm 4,5-5,6 - Objektive nebeneinander : das IS USM, das II USM und eines, das nur II hieß. Das hast du. Immerhin 13 Linsen in 9 Gruppen.

    Erwarte eher bei 75mm die beste Bildqualität.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo,


    ich besitze das EF 75-300 III, es war bei meiner ersten DSLR im Jahre 2012 (Canon EOS 1100D) im Set zusätzlich zum 18-55 mm mit dabei.


    Ich habe die beiden schon bald durch ein EF-S 18-135 mm ersetzt, das bis heute mein Standard bei der Canon ist (nun mit der EOS 750 D). Vom alten Set habe ich nur noch das 75-300 , dass ich ein paarmal für erste Versuche am Sternenhimmel verwendet habe (feststehende Kamera auf Stativ).


    Ich war beim 75-300 eigentlich immer enttäuscht über die Sternabbildungen und habe schon bald die Finger davon gelassen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten sie einen Farbstich ins Violette und waren auch sonst recht groß in der Ausdehnung.


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Ich habe gerade noch ein wenig recherchiert und einen recht ausführlichen (englischen) Blogeintrag zu dem Objektiv in meiner Version gefunden:

    Canon EF 75-300mm | Surprisingly Good Astrophotography Lens (Results)
    The Canon EF 75-300mm F/4-5.6 lens is a telephoto zoom lens that can be used to photograph deep-space astrophotography images.
    astrobackyard.com


    Vielleicht auch mal als Gegenpol zu meiner Meinung ;)


    CS,

    Klaus

  • Die Version 3, von der hier berichtet wird, dürfte von der Bauart her, mit der Version 2 identisch sein.

    Und der Bericht unterstützt den Versuch, die Linse auszuprobieren.

    Für die Astrofotografie bin ich mit den Canon - Objektiven, mit keinem, richtig zufrieden und schließlich bei APO - Teleskopen gelandet. Obwohl ein wunderschöner Andromeda-Nebel bei mir an der Wand hängt, aufgenommen mit einem Canon-Objektiv. 4/300L Is.

    Ganz wichtig ist das ganz genaue Fokussieren und dann das Fixieren des Einstellrings, am besten mit Klebeband. Und anschließend nochmals überprüfen! Da kommt es auf Bruchteile eines Millimeters an!

    Der Hexenkopf ist ja derzeit nicht erreichbar, wohl aber der Nordamerika-Nebel. Ganz in der Nähe von Deneb. Der ist hell genug, um ihn auch mit unmodifizierter Kamera aufzunehmen.

    Und versuche auch mal die Bilder mit DSS zu verarbeiten. Mit diesem Programm habe ich jedenfalls bisher ganz gute Ergebnisse bekommen. Nur zum Stacking. Strecken mache ich meist mit Fitswork oder Photoshop. Besonders am Anfang kommst du an vielen Versuchen nicht vorbei.

    Grüße

    Dietrich

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