Deine oben zitierte Schlussbemerkung macht deutlich, dass Du die Sache diametral anders siehst als Mach und Keith. Keith kommt ja eindeutig zu dem Ergebnis, dass der Einfluss von lokalen Massen verschwindend gering ist im Vergleich zum langreichweitigen Einfluss der entfernten Massen des Universums. Dann sind aus Deiner Sicht gewiss auch die experimentellen Ergebnisse bedeutungslos, die anscheinend eher für die Keith-Theorie sprechen. Allerdings habe ich bislang auch noch nicht von Experimenten gehört, die darauf hinweisen, dass lokale Massen einen nennenswerten Einfluss auf die Trägheisgesetze hätten ...
Hallo Jan,
ich bin skeptisch, wenn ein Paper nicht den peer-review Prozess durchlaufen hat. Es wird leider viel Unfug geschrieben und von abenteuerlichen Resultaten berichtet, denk nur an die 1989 von zwei Wissenschaftlern verkündete kalte Fusion von Atomkernen.
In Keith's abstract steht, dass eine "Freely spinning mass" Energie abstrahlt. Seit Einstein ist bekannt, dass eine rotierende Masse Gravitationswellen abstrahlt, sofern sie ein zeitabhängiges Quadrupol Moment hat. Eine kugelförmige Masse hat das z.B. nicht. Ich sehe nicht, dass Keith diesen seit 100 Jahren bekannten Kontext diskutiert. Insofern scheint es sich um kein seriöses Paper zu handeln.
Grüße
Günter