IC 5146 Cocoon Nebel mit Barnard 168

  • Hallo, Kollegen,


    habe trotz der kurzen und, wie immer bei mir lichtverschmutzten Nächte mal wieder auf ein Objekt gehalten: den Cocoon Nebel IC 5146 , eingebettet in dem Dunkelnebel Barnard 168 im Schwan.

    Mit dem 8" f/4 Newton und der Canon 600da: eine Nacht 2h mit dem IDAS V4-Nebelfilter + eine Nacht 2h 20 min mit dem Optolong l-pro Breitband-Filter...und das Ganze addiert, Max. 2 Bilder sowie negativ multipizieren mit PS ausprobiert....und dann Alles zusammengemischt. Meine Gedankengänge:

    Die Informationen mit dem Breitband-Filter haben die Infos mit dem V4-Filter weggeschluckt. Mehr Infos waren mit dem V4 auch nicht zu sehen. Die Farben mit dem l-pro sahen wesentlich besser aus.

    Werde trotz der hohen LV wohl doch eher den breiten l-pro verwenden...wollte wieder keine Zeit mit dithern vertrödeln: :)

    V4: nicht gedithert WPN; l-pro nicht gedithert: WPN. die beiden Bildfelder addiert WPN. 2 Felder reichen zur Beseitigung des WPN wohl nicht aus... ^^



    viele Grüße und cs

    Andreas

  • ... oder sollte die obige Aufnahme stärker gestreckt werden, damit das Ergebnis tiefer und damit attraktiver bzw. beeindruckender wirkt?

    Ist das Geschmacksache? Die Bilder sind weder geschärft, weichgezeichnet noch entrauscht! ^^

    In Aufnahmen ohne Filter sieht man noch einen dicken blauen Saum um IC 5146, der bei mir fehlt, da das dunkle Blau geblockt wird (Filter + Lichtverschmutzung).



    viele Grüße und häufig cs ohne Mond

    Andreas

  • Moin Andreas,

    mir persönlich gefällt die Version 1 viel besser, bei der stärker gestreckten Version hast Du jetzt auch ordentlich Farbrauschen drin.


    Viele Grüße, Jochen

  • Hi Andreas,

    mir gefällt die erste Version auch deutlich besser.

    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo, Jochen und Stefan,


    vielen Dank für Eure Ansichten! Das hilft mir für zukünftige Ergebnisse weiter, da ich nie weiß, wie weit ich mit den Streckungen gehen darf, bis es unansehnlich wird. :)

    Da neige ich gerne zu Übertreibungen, da ich persönlich tief wirkende Ergebnisse liebe und diese ohne sehr lange Gesamtbelichtungen auch erreichen möchte... ^^


    viele Grüße und ds und cs ohne Mond

    Andreas

  • Servus Andreas,


    ich finde auch die erste Version besser. Die Sterne erscheinen bei der zweiten natürlich heller, aber ich glaube nicht, dass du auf dem ersten Foto weniger Information (Sterne) hast. Man sieht halt die schwächsten Sterne etwas schwächer, aber immer noch (müsste man im Detail prüfen). Dafür hast du bei der zweiten Version nicht nur im Nebel selbst, sondern auch anderswo (z. B. Bildrand) Farbrauschartefakte (was ja schon angemerkt wurde). Ich selber arbeite da gerne mit Ebenen, um den Nebel selber nicht ganz so zu strecken wie den Hintergrund. Am Nebel fallen die Stretching-Artefakte am stärksten auf. Ich glaube aber nicht, dass man überhaupt den Hintergrund noch etwas strecken sollte. Was du noch probieren kannst: zwei Ebenen machen, in der einen Ebene noch etwas mit dem Histogramm spielen (Kurve), um die Sterne noch minimal anzuheben und den Nebel selber (andere Ebene) dabei aussparen. Mir gefällt aber auch so die erste Version gut.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Andreas,

    wenn Du mit Photoshop arbeitest, könntest Du am Ende der Bearbeitung (vorsichtig) die Funktion "unscharf maskieren" ausprobieren,

    damit kannst Du u.a. die Sterne ein bisschen mehr zum leuchten bringen. Aber wie gesagt - vorsichtig - zuviel ist nie gut.


    Hier ist das ganz gut erklärt:


    https://praxistipps.chip.de/photoshop-unscharf-maskieren-einfach-erklaert_48738


    Nochmal Gruß, Jochen

  • Hallo, Christoph und Jochen,


    Danke für die Ansichten und den Tipp!

    @ Jochen: Du meinst sicherlich nur das 1. Bild? Unscharf maskieren ist eine Schärfungsmethode?

    Im 1. Bild leuchten mir die Sterne eigentlich schon genug; das Bild erschien mir aber aufgrund der relativ schwachen Sterndichte nicht wirklich tief, daher habe ich mal noch weiter gestreckt. Schärfungen bringen mir noch mehr Rauschen ins Bild. Da ich noch kein gutes kostenfreies Entrauschungsmodul habe (Frank's Kollegen haben noch keins programmiert ^^ ), vermeide ich Schärfungen, wo es geht.


    viele Grüße und häufig cs

    Andreas

  • @ Jochen: Du meinst sicherlich nur das 1. Bild? *** Unscharf maskieren ist eine Schärfungsmethode?

    Jein. Eher eine Kontrast-Erhöhung. Ich zitiere mal aus dem Link von Chip.de:


    Zitat

    Es werden Pixel gesucht, die sich um einen von Ihnen angegebenen Schwellenwert von den benachbarten Pixeln unterscheiden. Der Kontrast dieser Pixel wird dann um einen gewünschten Wert erhöht. Das heißt, die helleren Pixel werden heller und die dunkleren Pixel dunkler.

    Artefakte werden bei vorsichtiger Anwendung m.E. nicht produziert, da keine zusätzlichen Pixel generiert werden.


    Im 1. Bild leuchten mir die Sterne eigentlich schon genug; das Bild erschien mir aber aufgrund der relativ schwachen Sterndichte nicht wirklich tief, daher habe ich mal noch weiter gestreckt.

    Ja, eigentlich gibts bei Bild 1 nix zu meckern. :)

    Wenn Du PS hast, probier's mal aus - schadet ja nicht. Ich mache das zum Schluß fast immer - aber es gibt bestimmt Profis, die das anders sehen und handhaben.


    Gruß, Jochen


    ***Edit: ja, bezog sich auf das 1. Bild

  • PS:

    Da ich noch kein gutes kostenfreies Entrauschungsmodul habe

    Fitswork: Download

  • Hallo, Jochen,


    fitswork benutze ich seit ca. 10 Jahren. Ein gutes Entrauschungsteil gibt es da aber nicht, soweit ich weiß. Alle Module dort bügeln sämtliche Details (vermutlich durch die starke Weichzeichnung) weg.

    Ich warte noch auf eine Art von (von anderer Software unabhängigem) NoiseXterminator, das Frank Sackenheim's Kollegen vielleicht noch programmieren werden, so etwas wie den GradXterminator. :)


    viele Grüße und klare Nächte

    Andreas

  • fitswork benutze ich seit ca. 10 Jahren. Ein gutes Entrauschungsteil gibt es da aber nicht, soweit ich weiß

    :) Ich benutze die Funktionen dort gelegentlich - das fiel mir als erstes bei "kostenlos" ein.

    Ich habe früher oft Topaz benutzt - aber neuerdings nur noch den NoiseXterminator, der ist klasse und m.E. sein Geld absolut wert. Aber stand-alone gibt's den halt nicht, nur als Plugin für PI und PS.


    VG, Jochen

  • Hallo, Kollegen,


    der user vidrazor aus CN war so lieb und hat mich größtenteils vom WalkingPatternNoise befreit, mithilfe von Photoshop. Er hat das .jpg des stark gestreckten Bildes verwendet. Das ist sein Ergebnis (Urheber vidrazor):

    Beseitigt eigentlich der NoiseXterminator das WPN auch ... und beseitigt er auch Farbrauschen?




    viele Grüße und cs

    Andreas

  • ...ich habe selbst einmal Starnet verwendet, den Hintergrund stark weichgezeichnet und die stark gestreckte Sternmaske wieder eingefügt...das sieht dann so aus: bitte nicht aus nächster Nähe betrachten... ^^ (die vielen Sterne gebe ich ungern auf) :P



    viele Grüße und häufiger cs ohne Mond

    Andreas

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