Erste Schleiftest, 8" F/5

  • Prima! Die 135 mm Festbrennweite leuchtet den Strahlengang komplett aus und macht ein schönes großes detailreiches Bild. Man sieht sogar den Kratzer oder Schliere bei 11 Uhr.


    Warum willst du eine kürzere Brennweite? Der Spiegel passt doch perfekt ins Bild.

    Warum bevorzugst du eine kleine Lichtquelle?

    Ich verwende seit langen slitless Tester mit helllen diffusen LED, die sind mit mitbewegter Lichtquelle, machen ein helles Bild, sodass ich auh bei Tag messen kann, gleichmäßig, kontrastreich.


    Alle Details hier unten auf meiner Seite Foucault Tester.

    Man muss keinen teuren Kreuztisch verwenden. Siehe unten auf der Seite die Links zu selbstgebauten Schlitten mit M6 Schraube. Diese funktionieren auch sehr gut.

  • Hallo Leute , danke für die Motivation !

    . Dann sollte ich parallel, mit dem Aufbau der Bath interferometer anzufangen. Mir fehlt bis Donnerstag die bikonvex Linse . Die ist noch unterwegs...


    Was ich noch lernen sollte sind die dazu gehörrige Programe wie DFtfringe und es gibt noch einem für Focault. Oder geht auch mit DFtfringe meine Fotos zu analysieren ?




    Gruss Florin

  • Mein Kratzer wir sich die woche natürlich verabschieden . Ich tue erneut mein Pechhaut runter und erneut schleifen .... Aber ich wollte mein Focault gerät am laufen bringen und ein Bisschen experimentieren . Der Kratzer ist wegen zu wenig Randfase geschliffen .


    Mir der 135 mm Objektiv passt gerade so in Bild mein Spiegel R=1975mm Durchmesser 205 mm . Wenn ich ein grösserer schleiffen will ,dann wird nicht mehr reinpassen .


    Die Sache mit dem slitless Tester das werde ich mit Dir besprächen müssen .

  • Was ich noch lernen sollte sind die dazu gehörrige Programe wie DFtfringe und es gibt noch einem für Focault. Oder geht auch mit DFtfringe meine Fotos zu analysieren ?


    DFTFringe ist zur Auswertung von Igrammen und nur dafür. Für Foucault brauchst du FigureXP und ein Programm, dass dich bei der Auswertung der jeweiligen, sogenannten Nullzone unterstützt, z.b. Foucault Unmasked und dir das rein visuelle abschätzen/auswerten mit einer Coudermaske abnimmt. Du kannst aber auch den klassischen Weg gehen und dir eine Coudermaske anfertigen.


    FigureXP und z.b. Foucault Unmasked brauchst du aber mehrheitlich erst auf dem Weg zur Parabel. Für eine (gute) Sphäre muss sich der Spiegel einfach nur schlagartig verdunkeln, wenn du die Schneide in den Lichtweg bewegst.


    Ein Bath und Igramme können aber auch so ihre Tücken haben und benötigen mehr Einarbeitung. Daher wäre es gut, wenn du beide Verfahren beherrscht, auch zur Gegenkontrolle. Alternativ, wenn das Bath zu kompliziert wird, geht auch ein PDI (Point Diffraction Interferometer) sehr gut, wie es von Michael Koch / Astro-Electronic.de hergestellt und vertreiben wird ( mkoch hier im Forum). Sehr einfach, aus lediglich zwei Elementen (Laser + „gelochtes und verspiegeltes Glasplättchen“) aufzubauen.

  • Hallo Florin, hallo zusammen,


    :thumbup: Zum Spiegel-Bild (pun intended :P ), das sieht jetzt wirklich gut aus. Ob Du diesen Kratzer wirklich wieder weg kriegst bin ich mir nicht sicher. Ich glaube aber kaum, dass der mehr als an Deinem Ego kratzt, also gepflegt ignorieren. Kleiner wird der allemal bei der weiteren Politur.


    In diesem Zusammenhang fällt mir auf Deinem Bild des Testers noch etwas anderes auf: die Hintergrunddekoration schreit geradezu nach Kratzern. Ich sehe da Baumaterial (Steine?) und in Staub eingesalbten Boden und Staubsauger. Bist Du sicher, dass das der richtige Standort zum Polieren ist? So gesehen kann dieser Kratzer auch ein Gruss aus der Kellerecke sein. Wenn das der einzige Ort ist, wo Du arbeiten kannst, dann empfehle ich Dir, den Raum so sauber als möglich zu reinigen und alles, was sich als Kratzergenerator eignet, zu verpacken oder zumindestens abzudecken.


    Zum Tester resp, der Klinge: Stathis hat Dir einen Link gegeben, da hat es Bilder wie das mit LED, Klinge und Auge/Kamera ausschauen kann. Mein Aufbau sieht von vorne auch in etwas so aus.


    Die Eleganz des Slitless Testers liegt darin, dass Du:

    • viel Licht zur Verfügung hast. Die Hälfte der LED Fläche steht als Lichtquelle zur Verfügung
    • Du damit bei Tageslicht testen kannst (nein, nicht im direkten Sonnenlicht, aber so hell, dass Du garantiert nicht ünber irgendwas stolpern kannst). Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass BIlder kontrastreicher werden, wenn der Raum *etwas* abgedunkelt ist.
    • exakte Parallelität der Klinge. Du hast *eine* flache Klinge (bei Dir schaut das eher wie ein mit dem Palettrolli überfahrenes Spannband aus Metall aus 8o ). Da wirst Du nie und nimmer repetierbare Verhältnisse hinkriegen.

    Du kannst Deinen Tester ganz einfach umbauen. Bohrung unterhalb (oder neben) der LED, Gewinde rein (z.B. M3). Die Bohrung ist so platziert, dass die Klingenkante die LED halbiert (und idealerweise das Guckloch für die Kamera). Daran schraubst Du direkt die Klinge. Feddisch.


    Zum Objektiv: siehste. Gutes Objektiv, gute Bilder. Die Brennweite passt so, bis Du einen grösseren Spiegel schleifst, brauchst Du keine andere Brennweite.



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Robert ,

    tatsächlich mein Raum schreit nach Kratzern :) . Es ist nur mein Raum wo ich meine Geräte baue und teste . Später wird alles abgebaut und ein anderen Platz gesucht . Aber zur Zeit ist es leider nur das Raum zur Verfügung so dass ich tag und nacht bohre ,säge usw ohne Stress. Was mir als sehr wichtig ist , ist es das meine Schleifmaschine funktioniert....

    Wegen mein Kratzer : natürlich kann man nicht auspolieren ich tue die Pechhaut runter und gehe erneut wider mit 600 er ..800 er drauf . Meine Kante ich falsch oder zu klein angeschliffen und dadurch ist mir direkt aus der Kante ein Glassplitter ab . Na ja ....

    Zu meine Focault : natürlich ist mein Focault so konzipiert dass ich nur die Aluplatte umdrehe und eine Klingen über halbe LED bzw halbe Guckloch dank Magnet anbringen kann . Ich werde natürlich ausprobieren . Meine Spiegelhalterung wird bei ein Schreiner gerade bestellt . Was ich da habe ist nur ein Konzept um im Echt zu testen und verschieden Skizzen anzuvertigen . 2 Tischgestelle ( alu ) habe ich auch bestellt .


    Ich hoffe dass die woche mit dem Bath Interferometer experimentieren kann.... mal sehen wie weit ich bin .


    Bedanke mich für euer Tips ! Ohne euch schafe ich es nicht ....



    Gruss Florin

  • ...bis Du einen grösseren Spiegel schleifst, brauchst Du keine andere Brennweite.

    Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Wie groß der Spiegel in der Kamera abgebildet wird, kommt nur auf das Öffnungsverhältnis an. Ein 400 mm Spiegel mit f/5 sieht genau so groß aus wie ein 200 mm Spiegel mit f/5. Der 400 mm Spiegel ist zwar doppelt so groß, aber er hat auch den doppelten Krümmungsradius, seht also doppelt so weit von der Kamera entfernt. Wahrscheinlich hat Robert das auch genau so gemeint.


    p.s.

    Beim parabolisieren verwende ich zur fotografischen Auswertung der Zonen mit Foucault nach wie vor das FoucaultXL (FXL) von Horia. Hier der direkte Link zum Programm und hier eine sehr gute Anleitung. Man kann damit viel mehr Zonen abtasten als mit der Couder Maske, auch näher zum Rand. Ich bekomme damit sehr gute Übereinstimmungen wie mit dem Bath Interferometer, siehe Beispiel 240 mm f/4,5.

  • Beim parabolisieren verwende ich zur fotografischen Auswertung der Zonen mit Foucault nach wie vor das FoucaultXL (FXL) von Horia. Hier der direkte Link zum Programm und hier eine sehr gute Anleitung.

    Danke Stathis, hab schon länger nach dem Namen des Programms gesucht, obwohl ich’s vor Jahren schon in Verwendung hatte, aber mir schlichtweg nicht gemerkt habe. In der Tat ist FoucaultXL nach wie vor gut und einfach einsetzbar.

  • Hallo Stathis,


    danke für die Präzisierung, genau so hatte ich es gemeint.


    Zu den Programmen FoucaultXL und FigureXP. Ich habe die Auswertung ebenso gemacht

    • Aufnahmen
    • Auswertung mit FoucaultXL
    • Eintragen in eine Exceltabelle
    • Resultate daraus nach FigureXP übertragen
    • Daraus nächste Schritte ableiten (oder Stathis nach Rat fragen ^^ )

    Klingt kompliziert, läuft aber, wenn man eine gewisse Routine hat, schnell und problemlos. 1/2h reicht dafür.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Florin


    Wegen dem Kratzer, glaub ich nicht das es an Fase zu klein liegt, musst du dir mal im Mikroskop ansehen, vermutlich Fase zu grob.

    Gewöhnlich empfehle ich mit dem aktuellem Karbo ein paar Runden die Fase nachschleifen, dann gehen die Zacken weg und sie wird auch nicht kleiner.

    Einfach was mit leicht hohlem Boden nassmachen ins Karbo tauchen und einige Runden machen.


    Gruß Frank

  • Hallo Alex,

    In der Tat ist FoucaultXL nach wie vor gut und einfach einsetzbar.

    Nachdem das FXL gestartet und ein Bild geladen ist, wird die Messschablone auf den Umriss des Spiegels angepasst:


    Das muß ich durch ständiges Klicken anpassen. Gibt es da eine Tastenkombination wo das schneller geht? Mit dem Rad an der Maus geht es

    auch nicht.


    Mfg,Kurt

  • Moin Kurt,


    die Anpassung der Maskenposititon und -größe geht über die Cursor-Tasten (links, rechts, rauf und runter) und Seite-hoch und Seite-runter (größer, kleiner).

    Die Positionierung der Ablese-Stelle im Grauverlauf ist weniger intuitiv: Einmal mit der Maus eine der Schaltflächen "nach links" bzw. "nach rechts" anklicken. Danach ist diese Schaltfläche das "aktive" Steuerelement, das die "Auslöse-Aktionen" aus der Windows Befehlskette erhält.
    Das sind üblicherweise die Leertaste und die Eingabetaste. Bei der Leertaste muss man auch "klimpern", da keine automatische Wiederholung ausgelöst wird. Mit der Eingabetaste geht es aber. Also drücken und gedrückt halten. Um die Richtung zu wechseln, muss man die "andere" Richtungsschaltfläche einmal anklicken, damit diese "aktiv" ist. Alternativ kann man auch mit Tab bzw Umschalt+Tab (logisch) vorwärts bzw. rückwrts von Steuerelement zu Steuerelement wechseln - also zwischen der "nach links" und der "nach rechts" Schaltfläche umschalten.


    CS

    HArold

  • Hallo Florin,


    0.3mm? Sportlich…


    Ich hatte darauf geachtet, dass die Fase nie kleiner als 2mm wurde. Was ich nicht gemacht hatte (Fehler!) ist, die Fase mit der jeweiligen Körnung nachzuziehen. Das hat mir einige kleine Muschelbrüche beschert. Nicht schlimm, wäre aber vermeidbar gewesen.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Florin,


    du gehst ja weiter mit hohem Tempo voran. Spiegelschleifen kann süchtig machen, nicht wahr?

    Dein altes Schleifheft finde ich herrlich. Auch wenn ich den Text nicht verstehen kann, sehe ich Auswertung nach Jean Texereau, richtig? Meine Schleiftagebücher sahen sahen so ähnlich aus, siehe Mein aller erster Spiegel.


    Zu Beginn der Politur fängt der Spiegel sehr schnell an zu glänzen. Das kann man für folgenden einfachen, aber sehr aussagekräftigen Test nutzen:

    Nur 15-30 Minuten polieren, abwaschen, trocken wischen und den Reflexionsgrad des Spiegels visuell beurteilen. Das geht sehr gut, wenn man den Lampenreflex z.B. von der Deckenlampe über des Spiegel wandern lässt. Reflektiert Mitte, Rand und die Fläche dazwischen gleich stark, passt die Pechhaut perfekt und die Strichführung ist korrekt. Damit ist man zu 95% sicher, dass er auch im weiteren Verlauf sphärisch und weitestgehend zonenfrei bleiben wird. Reflektiert der Rand etwas weniger, ist es noch in Ordnung, in dem Fall einfach beobachten und mit Foucault auf den Rand achten. Bleibt der Rand selbst nach 40-60 Minuten Politur noch komplett matt, sollte man dringend gegensteuern (Pechhaut Randkacheln mit mehr Pech verstärken, Strichführung ändern...)


    Viel Spaß weiterhin

  • Hallo Stathis ,

    ..genau.. auf Millimeterpapier und Bleistift. Coutermaske und Attacke! Natürlich..Jean Texereau :) .

    Ich habe ewig gewartet dass die Zeit wiederkommt um wider anzufangen. Jetzt lass ich nicht mehr los . ;) Ich habe gestern über 10 Stunden geschliffen ( 2 Spiegel ) . Nächste Woche muss mein Bath fertig sein . Dazu habe ich ein termin bei einem Schreiner um eine Spiegelhalterung gescheit zu machen . Nicht so 0815 was ich da gebastelt habe .

    Es macht auf jeden Fall extrem viel Spaß.

    Gruss

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