Duales Setup, Gegengewichtstange mit Teleskop tauschen

  • Einen wunderschönen guten Morgen.


    der Sommer kommt und damit die für mich verbundene Deepsky Auszeit bis August. Also endlich Zeit ein paar Projekte in Angriff zu nehmen :)


    Ich fotografiere zur Zeit mit:

    - ASI294MC

    -TS 115mm Photoline+TSRED379

    -IEQ45 Pro

    -Astroberry (Ekos&Kstars+PHD2)


    Ich rüste zur Zeit auch auf, da ich vorhabe ein mobiles Dualsetup mit den schon oben genannten Equipment und einer ASI294MM, motorisiertem Filterrad und einem zweiten 115mm Photoline+TSRED379.


    Bevor die Zweifel aufkommen, meine Montierung sollte das Ganze tragen können, da ich auf ca. 15kg komme mit kabeln etc.


    Ich bin mittlerweile soweit in der Planung, dass ich beide Teleskope entweder nebeneinander auf einer Losmandyschiene montiere, das Leitrohr und astroberry dazwischen und das Ganze zu einem "Grab&Go" quasi verbaue. Oder (Danke Ralf für die Idee ^^) die Gegengewichte & Stange gegen das 2te Teleskop tausche. Die Gegengewichtstange dreht sich bei der IEQ45 Pro mit der Dec-Achse.


    Nicht nur, dass ich gewicht insgesamt spare, da ich dieselben Kameras+Teleskop auf beiden Seiten montiert habe dürfte auch das ausbalancieren einfach ausfallen (vorausgesetzt die Entfernung zum Mittelpunkt der Dec-Achse passt). Notfalls kann man ja ein paar kleine Gewichte an die jeweilige Seite anschrauben, falls das ausbalancieren doch nicht passt.


    Mal davon abgesehen, dass es so etwas kniffliger wird mit Bildfeldanpassen, aber kennt hier jemand, der so etwas mit "großen" Teleskopen macht?


    Bisher habe ich im Netz nur Kombinationen mit Leitrohr oder kleineren Brennweiten gesehen, welche lediglich ans Ende der vorhandenen Gegengewichtstange adaptiert wurden.


    Ich müsste auch entweder eine neue Gegengewichtstange kaufen, diese kürzen lassen, ein oder zwei Gewindelöcher einbohren lassen, das ganze versiegeln+schleifen und dann einen Kopf sicher/fest drauf schrauben für das Teleskop. Oder eine Stange fertigen lassen mit entsprechenden Gewinden. Oder iwie ne "männlich zu männlich" Adaptierung, dann könnte ich ne beliebige massivere Verlängerung vllt drauf schrauben. Was denkt ihr?


    Kennt jemand jemanden welcher solch einen Service anbietet? Ich kenne das aus dem Job, dass solche "Tiefbohrungen" spezielle Maschienen benötigt die nicht jeder bei sich zuhause hat ^^



    Lg Tom

  • Moin Tom,


    nei, ich kenne sojemand nicht, kann dir aber ein Problem mit der Gegengewichtsmontierung sagen.

    Hier auf dem Bild wird es recht gut klar:

    Wenn du jetzt oben und unten dein Teleskop vorstellst, wird das untere im Gestänge des Stativs hängen.

    hier würde ein langes Teleskop nur im 90° Winkel funktionieren.

    Damit würde ich sagen, wenn dann parallel montieren.


    Ich habe auch im Astrokreis einen Kollegen, der gerade auch ein Dualsetup aufbauen will, hat er aber noch nicht.

    Gesehn und gehört habe ich schon von 4 und 8 Teleskope aber, das war 100% stationäre.

    Das Bild waren 8 x 10" Newton, sah extrem aus.


    Das mit den 15 kg komplett wird aber schwer.

    bei 6,4 kg nur für den optischen Tubus also 12,8 kg bleiben ja nur 2,2 kg für:

    2x Rohrschellen

    2x Montageschiene

    1x Montageplatte

    1x Vixen-/losmannyschiene

    1x leitrohrhalter

    1x Leitrohr

    1x Astroberry

    2x Kamera Teleskop

    1x Guidingcam

    + die ganzen Kabel.....


    Wieg doch mal dein aktuelles Material, das könntest du grob verdoppeln (wenn du mit schellen usw. wiegst)

    und dann vielleicht noch ein bisschen mehr Gewicht einplanen.

    Ich schätze jetzt mal grob du wirst bei 18 kg + auskommen, wenn du auf einen leichten Aufbau gehst.


    Wieg doch mal dein Setup und schreib wie schwer es genau ist (mit Rohrschellen, Schiene,Leitrohr....), dann kann man mehr sagen


    Ich hoffe es hilft weiter beim planen, Sven

  • Ich rätsel auch gerade, wie man das ganze auf nur 15 kg bringt und entweder eine schwebende Montierung oder einen physikalischen Trick hinbekommt, dass Teleskop und Stativ zeitgleich am gleichen Ort sein können …

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hi Tom,


    ich würde die erste Idee mit der Losmandyschiene bauen, zumal auch da schon einiges bezüglich Ausrichtung der Teleskope zu beachten ist. Lediglich beim Gewicht gehe ich definitiv davon aus, das 15 kg echt knapp werden.


    Zur Zeit überlege ich auch ein Dual-Setup für Lunt und Mak für Sonne in H-Alpha und WL parallel.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Leider sind diese Beiträge nicht hilfreich, da ich andere Fragen hatte.

    Das verstehe ich nicht ganz.

    Du hattest gefragt, ob es an der Gewichtsstange gehen würde.

    Antwort mit Erklärung, nein.


    Dann fragtest du nach Personen, die dir die Gewichtsstange für dein Teleskop umbauen können (was ja, keinen Sinn macht, wenn es nicht geht, dher keine Info von mir).

    Sonst gibt es hier einige mit guter Metallverarbeitungswerkstatt gesegnet sind. z.B. drehen-und-mehr


    Ich und Stefan haben dich darauf hingewiesen, dass die 15kg mit dem Teleskop in Doppelausführung nicht zu erreichen sind.


    Dann stell doch die Fragen noch mal genauer, wenn es um etwas anderes geht, aber so verstehe ich deine Beschwerde nicht.


    Ich sehe nicht, dass wir nicht auf deine Fragen eingegangen sind.

    Logo, da ist auch etwas Spaß dabei, aber das Leben ist ernst genug.


    GL Sven

  • Hallo Tom,

    das könnte schon funktionieren mit dem zweiten Teleskop an Stelle des Gegengewichts. Kann man bei der Montierung die Gegengewichtsstange denn abnehmen?

    Dann würde ich nur einen Stummel im Montierungskopf lassen und ganz nahe an diesem eine Aufnahme für das zweite Teleskop einsetzen. Das Teil würde ich mir von einer Metallverarbeitungsfirma anfertigen lassen, so, daß direkt am Montierungskopf eine zweite Teleskopaufnahme entsteht. Also möglichst aus einem Teil. Nicht erst mit Bohrungen in der Gegengewichtsstange. Die Stange nach außen wird ja gar nicht gebraucht und ist auch nur ein Schwachpunkt in der Konstruktion.


    Ich weiß nicht, wie die Ioptron-Montierung aufgebaut ist. Möglicherweise muß die komplette Deklinationsachse umgearbeitet werden. Dann wird's komplizierter, denn dann ist ja auch die Lagerung der Achse betroffen.


    Ich hatte solch eine Konstruktion auch einmal in Betrieb, allerdings bei einer Unitron Montierung. Da war die Gegengewichtsstange in die Deklinationsachse eingeschraubt. Mit einem richtig dicken Gewinde. Dafür hatte ich mir eine Schraube anfertigen lassen, die an der einen Seite das Gewinde der Gegengewichtsstange hatte, dann unmittelbar in einen Teller überging, der die Aufnahme für ein zweites Gerät hatte.


    Wichtig für die Stabilität der Konstruktion ist aber immer möglichst nahe beim Montierungskopf zu bleiben. Und natürlich die Tragfähigkeit der Montierung nicht vollständig auszunutzen.


    Grüße

    Dietrich

  • Servus

    Leider sind diese Beiträge nicht hilfreich, da ich andere Fragen hatte

    Wieso? Deine Fragen wurden doch gleich mit dem ersten Beitrag beantwortet. Mit der Idee GG-Stange wird das Stativ das Hindernis und mit einer Doppellösung auf dem normalen Stativkopf wird die Tragfähigkeit zum Problem- damit sollte sich deine Überlegung erledigt haben.

  • Moin,


    das könnte schon funktionieren mit dem zweiten Teleskop an Stelle des Gegengewichts. Kann man bei der Montierung die Gegengewichtsstange denn abnehmen?

    Dann würde ich nur einen Stummel im Montierungskopf lassen und ganz nahe an diesem eine Aufnahme für das zweite Teleskop einsetzen. Das Teil würde ich mir von einer Metallverarbeitungsfirma anfertigen lassen, so, daß direkt am Montierungskopf eine zweite Teleskopaufnahme entsteht. Also möglichst aus einem Teil. Nicht erst mit Bohrungen in der Gegengewichtsstange. Die Stange nach außen wird ja gar nicht gebraucht und ist auch nur ein Schwachpunkt in der Konstruktion.


    Ich weiß nicht, wie die Ioptron-Montierung aufgebaut ist. Möglicherweise muß die komplette Deklinationsachse umgearbeitet werden. Dann wird's komplizierter, denn dann ist ja auch die Lagerung der Achse betroffen.


    Ich hatte solch eine Konstruktion auch einmal in Betrieb, allerdings bei einer Unitron Montierung. Da war die Gegengewichtsstange in die Deklinationsachse eingeschraubt. Mit einem richtig dicken Gewinde. Dafür hatte ich mir eine Schraube anfertigen lassen, die an der einen Seite das Gewinde der Gegengewichtsstange hatte, dann unmittelbar in einen Teller überging, der die Aufnahme für ein zweites Gerät hatte.


    Wichtig für die Stabilität der Konstruktion ist aber immer möglichst nahe beim Montierungskopf zu bleiben. Und natürlich die Tragfähigkeit der Montierung nicht vollständig auszunutzen.

    Danke Dietrich für deinen Beitrag. Das sing gute Hinweise denen ich nachgehen werde.


    Die Gegengewichtstange lässt sich abschrauben. Ich werde als nächstes mla herausfinden um was für ein Gewinde es sich handelt damit ich einer Firma das in auftrag geben kann. Sicherlich bietet bei Googel eine Firma diesen Dienst an.


    Ich schau mal ob ich die Deklanationsachse vom Gehäuse trennen kann dieses Wochenende, um mir ein Bild vom Innenleben machen zu können.


    Um die Tragfähigkeit mache ich mir absolut keine Sorgen, sollte es diese Art von Konstruktion werden ist das Teleskop samt Kamera usw. leichter als die beiden 10Kg Gewichte die jetzt da an der Stelle verweilen.


    Lg Tom

  • Ich weiß nicht, wie die Ioptron-Montierung aufgebaut ist. Möglicherweise muß die komplette Deklinationsachse umgearbeitet werden. Dann wird's komplizierter, denn dann ist ja auch die Lagerung der Achse betroffen.

    Hallo Dietrich,


    ich habe einen Link zur Montierung oben reingestellt, das Bild ist ohne licken ersichtlich.

    das könnte schon funktionieren mit dem zweiten Teleskop an Stelle des Gegengewichts. Kann man bei der Montierung die Gegengewichtsstange denn abnehmen?

    Wie kommst du auf die Idee?

    Guck dir mal die große des Teleskops an und erkläre mir wie es unter der Montierung vorbei laufen soll?

    Siemens Lufthaken mit Teleskopduchlass?

    Dafür hatte ich mir eine Schraube anfertigen lassen, die an der einen Seite das Gewinde der Gegengewichtsstange hatte, dann unmittelbar in einen Teller überging, der die Aufnahme für ein zweites Gerät hatte.

    Ja, vom Prinziep geht es mit dem 2. Setup.

    ABER, erstens muss es ein kleines Setup sein, damit es wie erwähnt nicht in das Stativ schlägt.

    Zweitens wird das System an der Gegengewichtsstange nur auf einer Achse nachgeführt, was eine schlechtere Nachführung zum Resultat hat.

    Daher glaube ich nicht, das irgend jemand dort das Leitrohr für Autoguiding hat.

    Meist nimmt man dort ein System mit geringer Brennweite um noch gute Belichtungszeiten zu ermöglichen.

    Des weiteren sollte es recht leicht sein, da es nicht in der Gleichgewichtsmitte montiert werden kann wegen dem Staiv.


    Ich gebe dir den Tipp, ließ vielleicht erstmal die anderen Antworten, denn das was du schreibst ist einfach falsch, sorry.



    Tom310

    Wenn du nur gerne bestätigt haben möchtest was du dir in der Phantasie ausmalst okay.

    Ich wollte dir helfen und habe auch erklärt warum es nicht funktioniert.


    Was glaubst du warum sowas von "Altmeistern" dann sowas kommt:

    Wieso? Deine Fragen wurden doch gleich mit dem ersten Beitrag beantwortet. Mit der Idee GG-Stange wird das Stativ das Hindernis und mit einer Doppellösung auf dem normalen Stativkopf wird die Tragfähigkeit zum Problem- damit sollte sich deine Überlegung erledigt haben.


    Weil wir dich verarschen wollen?

    Das Forum hat eigentlich eine hohe Qualität bei Hilfen.

    Warum denkst du das nicht mal duch?

    Aber dann viel Erfolg, ich bin gespannt, das Ergebiss zu sehen.

    Ich lass mich gerne eine besseren belehren.


    Dann lass ich dich mal in ruhe mit deinem Setup, dazu ist alles gesagt, wenn nicht mehr an Infos/Fragen kommt.


    Viel Spaß, Sven

  • Hallo Tom,

    Sven hat Zweifel, bezüglich der Verbindung der Gegengewichtsstange mit der Deklinationsachse. Das ist berechtigt. Und wichtig. Denn, wenn es keine direkte Verbindung gibt, ist die Gewichtsachsenseite auch nicht in beiden Achsen geguidet.

    Das ist aber leicht zu klären: bewirkt eine Drehung um die Deklinationsachse eine gleiche Umdrehung der Gewichtsachse? Wenn ja, ist auch die Gegengewichtsachse geguidet und dein Plan funktioniert. Es muß dann aber gesichert sein, daß der anzufertigende Achsstummel sich nicht lockern kann. Kontermutter oder exzentrische Sicherungsschraube wären da eine Lösung.

    Daß man bei einer Doppelmontage, wie du sie planst, Bewegungsfreiheit einbüßt ist auch richtig. Allerdings betreibt man eine Montierung nicht hauptsächlich mit Teleskopaufnahme ganz oben und Gegengewicht ganz unten, wie im Bild gezeigt. Eher kommt vor, daß dieTeleskopaufnahme auf einer Seite und die Gegengewichtsachse zur anderen Seite zeigt. Ein paar Stunden kann man so die Montierung laufen lassen.


    Aber, sorry, vielleicht habe ich ja auch keine Ahnung...


    Grüße

    Dietrich

  • Auch auf die Gefahr, dass ich mich jetzt völlig unbeliebt mache, stelle ich mir gerade bezüglich des Meridian-Flip einige Fragen…


    Ich weiß ja, dass ich auch mal hin und wieder Denkfehler begehe ;)


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo Tom,


    ich habe für meine IEQ45 dieses Teil hier angeschafft: https://www.astroshop.de/sonst…AgSdEALw_wcB&utm_content=

    Damit bekommt man ein zweites Teleskop auf die Gegengewichtsseite, aber mit dem Ausbalancieren ist das so eine Sache. Man muss schon Glück haben, dass das relativ schnell gelingt. Notfalls müssen noch Zusatzgewichte angebracht werden (Achtung, immer schön im Schwerpunkt der Deklinationsachse!)

    Ich benutze diese Konfiguration nur noch selten, weil ich gern mal über den Meridian hinaus fotografiere und das Rohr auf der Gegenseite schneller irgendwo anstößt als die Gegengewichtsstange. Auch schien mir die Nachführgenauigkeit schlechter, wahrscheinlich, weil man das duale System nicht so gut ausbalancieren kann. Bessere Ergebnisse bekomme ich, wenn das zweite Rohr in einer auf dem ersten montierten Prismenklemme sitzt.


    CS, Jörg

  • Hallo Jörg,

    immerhin bestätigst du damit etwas, daß es möglich ist! Daß daraus auch Nachteile erwachsen ist ja auch unbestritten.


    Meine Doppelmontierung auf Basis der Unitron-Montierung war etwas "ausladender", darum hatte sie mehr Freiheit als die kompakteren Ioptron-Montierungen.

    Ein Bild meiner damaligen Konstruktion ist in meinem Bericht über die Sonnenfinsternis 1999 enthalten. Dort hatte ich allerdings zwei ausgesprochen kompakte Spiegellinsen-Objektive an der Montierung, sodaß ich nicht in Flip-Schwierigkeiten geraten konnte. Aber es war auch möglich mit dem 75mm/1200mm Unitron Refraktor ein zweites Teleskop auf der Gegengewichtsseite nachzuführen. Bis in die 90er-Jahre habe ich noch die Nachführung mit dem Fadenkreuz-Okular in der langen Optik kontrolliert, während ein kürzerer Refraktor als Aufnahmeoptik diente. Tempi passati.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo,


    Das ist aber leicht zu klären: bewirkt eine Drehung um die Deklinationsachse eine gleiche Umdrehung der Gewichtsachse? Wenn ja, ist auch die Gegengewichtsachse geguidet und dein Plan funktioniert.

    Ja, wie im EIngangspost kurz erwähnt dreht sich die Gewichtsachse mit.


    Es muß dann aber gesichert sein, daß der anzufertigende Achsstummel sich nicht lockern kann. Kontermutter oder exzentrische Sicherungsschraube wären da eine Lösung.

    Ja das ist mir auch aufgefallen, bin jetzt wieder zuhause und sehe gerade, das die Gewichtsstange zwar etwas Druck braucht um sich wieder zu lösen, aber eine exzentrische Sicherungsschraube wäre da zB eine Lösung, da gebe ich dir recht.

    Daß man bei einer Doppelmontage, wie du sie planst, Bewegungsfreiheit einbüßt ist auch richtig. Allerdings betreibt man eine Montierung nicht hauptsächlich mit Teleskopaufnahme ganz oben und Gegengewicht ganz unten, wie im Bild gezeigt. Eher kommt vor, daß dieTeleskopaufnahme auf einer Seite und die Gegengewichtsachse zur anderen Seite zeigt. Ein paar Stunden kann man so die Montierung laufen lassen.

    Es geht sich hier in erster Linie auch darum wie das Teleskop befestigt werden sollte. Über eine Knicksäule, Bewegungsfreiheit und all die anderen Dinge sollte es hier nicht gehen. Ich bin etwas enttäuscht, dass mir nicht zugetraut wurde zu wissen wie wie ein Meridianflip funktioniert bzw. warum er notwendig ist.


    Aber da es anscheinend hier sonst nur zu weiteren Unruhen führt: ich verwende eine mobile Knicksäule für das Vorhaben. Die Montierung bleibt aber auf ihrer Polhöhenwiege stehen. Die Knicksäule hat eine waagerechte Platte auf der ich die Montierung befestigen kann.


    Hallo Tom,


    ich habe für meine IEQ45 dieses Teil hier angeschafft: https://www.astroshop.de/sonst…AgSdEALw_wcB&utm_content=

    Damit bekommt man ein zweites Teleskop auf die Gegengewichtsseite, aber mit dem Ausbalancieren ist das so eine Sache. Man muss schon Glück haben, dass das relativ schnell gelingt. Notfalls müssen noch Zusatzgewichte angebracht werden (Achtung, immer schön im Schwerpunkt der Deklinationsachse!)

    Ich benutze diese Konfiguration nur noch selten, weil ich gern mal über den Meridian hinaus fotografiere und das Rohr auf der Gegenseite schneller irgendwo anstößt als die Gegengewichtsstange. Auch schien mir die Nachführgenauigkeit schlechter, wahrscheinlich, weil man das duale System nicht so gut ausbalancieren kann. Bessere Ergebnisse bekomme ich, wenn das zweite Rohr in einer auf dem ersten montierten Prismenklemme sitzt.

    Hallo Jörg, vielen Dank für den Tipp.


    Mit dem Guiding wird es definitiv interessant werden, wie genau es dann sein wird, genauso mit dem ausbalancieren. Aber das lässt sich nur in der Praxis dann testen und erarbeiten wie man es schnell hinkriegt. Bisher arbeitete ich mit Markierungen am Teleskop. Dadurch konnte ich das Ausbalancieren jedes mal fast überspringen, da mein Aufbau immer zu nahezu 100% reproduzierbar wurde. Bis dahin brauchte es aber auch einige Anläufe :)


    astrometer Wenn ich mir das verlinkte Produkt so ansehe, wie bringe ich dieses genau an an die IEQ45? Muss ich die IEQ dafür an der Stelle der Gegengewichtsstange öffnen? Gibt es eine Schraube die ich zusätzlich noch brauche? Danke schonmal im voraus!


    Lg Tom

  • Hallo Tom,


    ich hab Dir da irrtümlich ein Teil für die iOptron Cube verlinkt. Was Du tatsächlich brauchst, ist dieses Teil hier:


    astrotreff.de/index.php?attachment/25154/


    astrotreff.de/index.php?attachment/25153/


    Es wird in das Innengewinde für die Gegengewichtsstange geschraubt und kostete mal 180 €. Allerdings hab ich keine Ahnung, ob es das noch gibt. Bei (nicht allzu gründlicher) Suche auf den Seiten meines bevorzugten Astrohändlers hab ich‘s nicht gefunden. Es kann aber sein, dass ich nur nicht die richtige Bezeichnung eingegeben habe.


    CS, Jörg

  • Das Ding sieht doch schon sehr gut aus! Mit Kontermutter also. Und der Preis ist doch auch ok.


    ups, aber nur noch ein Exemplar am Lager. Das hört sich nicht nach einem Verkaufsschlager an. Eher nach ausgelaufener Produktion.


    Grüße

    Dietrich

  • Da bin ich mal gespannt. Hatte ich mir auch überlegt. Anstelle eines Gegengewichtes etwas Sinnvolleres dran zuhängen. Da ich aber nicht dual Aufnehmen will, habe ich keinen Anwendungsfall, wo es mir was bringt.


    Gegen das anstoßen am Stativ kann auch eine Säulenverlängerung etwas helfen.



    Gruß,

    Martin

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