Kaufempfehlung Kamere (DSLR oder dedizierte Astrocam)

  • Hallo!

    Ich habe nun ganz neu einen Newton 250/750 auf einer Exos2 goto. Nun brauch ich etwas Hilfe, bei der Auswahl einer Kamera. Mein Budget liegt bei rund 250-300€. Am liebsten wäre mir eine gebrauchte Dslr, die ich noch am Tag benutzen könnte (erstmal ohne Modifikation, später mit Clip-in). Den verschiedenen Forenbeiträgen habe ich entnommen, dass es eine Canon sein soll? Ein Klappdisplay wäre mir auch noch recht wichtig und Wlan wäre ein toller Bonus. Vermutlich ist es leichter, nicht alle Kameras aufzuzählen, die gut wären, sondern am besten die ungeeigneten, von denen ich besser die Finger weg lasse ^^. Gerne nehme ich aber auch Tipps von euch entgegen, falls ihr in dem Preisspektrum selbst eine besitzt und zufrieden mit dieser seid. Falls das allgemeine Vernehmen sein sollte, würde ich auch eine dedizierte Kamera kaufen, was aber bei dem Budget wohl nur eine Gudingcam ist, oder?

    Danke euch schonmal :love:

  • Hallo David,


    bei dem Budget würde ich gucken was du an gebrauchter modifiezierter DSLR du bekomst.

    Ich würde sagen WLAN und Klappdisplay werden da noch nicht drin sein.

    Du wirst nicht die extreme Auswahl haben und man steigert seine Qualität eh mit der Zeit.


    DSLR würde ich bevorzugen, da die Kamera "alles alleine kann" und du nicht noch mit Laptop und mehr Strom arbeiten musst.

    Abgesehen davon hast du bei DSLR mindestens APS-C Chips, in der Preislage hast du bei Astrocams nur kleine Chips, eher praktisch bei Planeten.


    Ich hoffe es hilft dir, Sven

  • Besser wäre eine reine Astrocamera (IMX290c ca. 150EUR, IMX178c ca. 300 EUR). Wegen Fokus der DSLR. Google "Newtonian telescope how to find focus dslr".

    Gruß,

    Peter

  • IMX290c

    Chipgröße (mm) 5,6 x 3,2

    IMX178

    Chipgröße (mm) 7.4 x 4.9


    APS-C Chips haben ungefähre Grösse von 22,3 x 14,9


    Wegen Fokus der DSLR.

    Du meinst den Backfokus/Auflagemaß von DSLR-Kameras....

    Wie kommst du darauf das bei ihm der Weg nicht reicht?

    Heute sind Newtons meist so ausgelegt, das man mit einer DSLR in den Fokus kommt.


    Besser wäre eine reine Astrocamera

    Besser im Vergleich zu und für?



    Er will Astrofotografie und nicht EAA machen, soweit ich mich an die anderen Threads on ihm richtig erinnere.

  • Danke euch beiden, ja ich möchte Astrofotografie machen. Das habe ich mir schon fast gedacht, dass bei dem Budget wohl ne DSLR am besten ist. Ich hab in der Bucht ein Angebot gesehen, bei dem eine eos M50, also ne Spiegellose für 200€ verschleudert wird, die sollte dann besser sein als eine mit Spiegel, weil sie leichter ist und keine Vibrationen von sich gibt, oder sehe ich das falsch? Die Frage mit dem Fokus hab ich mir auch schon gestellt, ob der Backfocus reicht, aber ich bin einfsch mal optimistisch ^^ (nein, Spaß, ich werde vorher mit der Dslr einer bekannten ausprobieren, ob das klappt bevor ich mir was eigenes anschaffe). Nun, wo es mir eigentlich drum ging, was ich vielleicht etwas falsch ausgedrückt hab, ist ob es bestimmte Canons gibt, die nicht zu empfehlen sind, in einem amerikanischen Forum hab ich z.B. gelesen, dass aufgrund von irgendwelchen Sensor-Dingen die EOS 200d, die für günstiges Geld zu bekommen ist und recht neu ist nicht für Astrofotografie zu gebrauchen sei. Den Eintrag finde ich jetzt aber leider nicht mehr, ich hab mir nicht gemerkt welches Forum es war :rolleyes: Also falls du/ihr eine Kamera direkt ausschließen könnt oder auch denkt, dass jede vernünftig benutzbar sei, wäre ich euch echt dankbar, bevor ich mir jetzt schnell eine bestelle und mir im Nachhinein am liebsten Selbst in den A* beißen will ^^ Vielen Lieben Dank

  • weil sie leichter ist und keine Vibrationen von sich gibt,

    Ja, eine Spiegellose Kamera hat keinen nervig klappenden Spiegel!

    Und ich meine eine minimal kürzeren Backfokusweg nötig (im 1-4 mm Bereich).


    Ich meine bei den aktuellsten war was dabei... 200D kann sein...

    Prinzipiell, ist es neu und sehr günstig zu bekommen, wird was nicht stimmen... ;) :rolling_on_the_floor_laughing:


    Du steigst ja ein und wirst mit dem Budget nicht so das Top Modell bekommen.

    Du wirst auch mit der schlechtesten DSLR/M erstmal Bilder machen können und begeistert sein.

    Wenn dann dein Bild an dem Punkt ist wo es vom Equipment begrenzt wird kauft man dann nach.


    Aber auch eine extrem schlechte Kamera ist immer noch um längen besser und einfacher, als vor Jahren....

    Die Technik schreitet ja schnell vorwärts.

    Fals da noch jemand irgendwellche Ausschüsse hat wird er sich hoffentlich melden, aber im Prinzip, kauf was du dir leisten kannst und testen.

    Man verliert beim Gebrauchtkauf ja weniger Geld, wenn man es wieder verkauft.


    Ich würde gucken ob ich was modifiziertes bekomme, das macht glaube ich mehr aus.

    (Ich will noch einen Vergleichstest machen, aber die Roten Nebel müssen erstmal wieder höher an den Himmel.)



    Dann viel Erfolg bei der Suche, Sven

  • Hallo David,


    ich hab mehrere EOS (1000d, 1000Da, 1200D, 600D, 6Da) und nutze bisher alle problemlos für die Astrofotografie. Und ich habe alle, bis auf die erste, gebraucht gekauft, allerdings nur das Gehäuse. Eine modifizierte 1000Da bekommt man für etwa 120 Euro. Damit kann im Prinzip alles lernen, was man mit den anderen EOS Kameras machen kann. Selbst wenn ich davon eine fehlgekauft hätte, hätte ich mir bei den Preisen sicher nicht in den Arsch gebissen, außer vielleicht bei der 6 Da.


    Meinem Sohn habe ich eine 50M geschenkt. Dass die für 200 Euro gebraucht zu haben ist, glaub ich eher nicht. Vielleicht war das ein noch laufendes Gebot? Wie dem auch sei, für Astrofotografie gefiel sie mir persönlich wegen der Größe nicht so sehr, obwohl sie bestimmt dafür gut ist. Mir war die einfach zu klein. Ich brauch im Dunkeln was zum anfassen. Ich kann auch nicht erkennen, was an spiegellos so vorteilhaft sein soll? Ich hab bisher nicht bemerkt, dass das Aufklappen und Schließen des Spiegels zu Vibrationen der Kamera führt, die irgendwie die Bildqualität beeinflussen. Und das etwas höhere Gewicht ist mir auch schnuppe, da man - wenn man ernsthaft Astrofotografie betreibt - sowieso richtig Stabilität braucht, sowohl bei der Montierung als auch am OAZ. Wenn ich da ernsthaft um 400 Gramm buhlen muss, die eine 50 M weniger wiegt als meine Vollformatkamera 6 D, ist das ganze System vermutlich schon grenzwertig bzgl. der Stabilität für die Astrofotografie.


    Und dann legst du den Fokus auch auf Dinge die du für die Astrofotografie gar nicht braucht wie WLan und schwenkbare Display. Ist reiner Luxus, kann man sich später bei einen der der nächsten Kameras mal holen, wenn einem das wichtig ist. WLan hat bei mir nur die teuerste, die EOS 6Da. Nutzen tu ich es aber gar nicht. Ein Schwenkbares Display hat die EOS 600 D. Brauch ich tatsächlich aber auch nicht wirklich. Obwohl ich es außerhalb der Astrofotografie sehr gern nutze.


    Zu anderen Kameras kann ich nichts sagen, aber dass Newton generell ein Fokusproblem mit DSLR haben, wie Casatis Post suggeriert, ist Schwachsinn.


    VG, Micha

  • Und dann legst du den Fokus auch auf Dinge die du für die Astrofotografie gar nicht braucht wie WLan und schwenkbare Display. Ist reiner Luxus, kann man sich später bei einen der der nächsten Kameras mal holen, wenn einem das wichtig ist. WLan hat bei mir nur die teuerste, die EOS 6Da. Nutzen tu ich es aber gar nicht. Ein Schwenkbares Display hat die EOS 600 D. Brauch ich tatsächlich aber auch nicht wirklich. Obwohl ich es außerhalb der Astrofotografie sehr gern nutze.

    Da muss ich sagen, geschmackssache.

    Ich nutze Wlan dauerhaft und auch das Klappdisplay.

    Da reicht auch eine 70D und andere haben es auch.

    Gerade Scharfstellen mit Live-View Tablet ist super.

    Jeder Jeck ist anders.


    Ich muss aber sagen, ich habe auch noch nicht das Level erreicht an dem der Spiegel stört.

  • Hallo


    EOS M50 ist schon toll für den Preis,

    Kannst du schön die großen Sommernebeln fotografieren, aber Hopla da braucht es Halpha modifikation.

    Such nach einer mit Da hinten.

    Die 1000Da war prima, große Pixel und schon den moderneren Digic3 Chip der 450D.

    Von den kleineren Pixeln der neueren Kameras hat man recht wenig, einige Nachfolger tauschten auch mehr.

    Wirst auch einen Komakorrektor brauchen.


    Gruß Frank


  • da hast du schon recht, Sven. Es gibt zig unterschiedliche Möglichkeiten zum fotografieren, ebenso wie riesige Unterschiede bei den Teleskopen und dazu unzählige Geschmäcker.


    Ich stell z. B. am Notebook den Fokus ein, weil zumindest beim Apo das fokussieren mit der Bahtinovmaske gar nicht gut geht. Da hast du ein viel zu kleines Bild auf dem Display der Kamera. Selbst bei zehnfacher Vergrößerung kann ich an der Kamera die Spikes nicht mehr richtig trennen. Bei meinem Newton ist das anderes, aber mit 1 Meter Brennweite. Da sehe ich dann auch was auf dem Display an der Kamera.


    Aber wenn man eine Kamera mit WLan hat, kann man das natürlich auch mit Tablet erledigen. Nur die Kameras, die WLan haben, liegen ja preislich auch woanders als eine 1000D oder 600D. Das mit dem WLan hat man sich ja mehr für die Spitzenmodelle aufgehoben, insofern muss man dann da auch fischen gehen.


    VG und CS, Micha

  • Hallo


    Einige Smartphonesoftware hilft auch beim Fokusieren, Kamera dann über USB und da hast du Zoom genug.

    Da genügt großes Smartphone oder Androidtablet.

    Steuert ja dann auch die Aufnahmen..... Aber schwer Software zu finden die ni ht nur viel verspricht.

    Ja aber wie willst du guiden, vermutlich doch dann Windows.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    ich habe ein MGen3 zum guiden, Kamerasteuerung und dithern.


    VG, Micha


    PS: da hast du mich aber auf eine Idee gebracht. Fürs fokussieren könnte ich ja auch das Tablet benutzen und müsste den PC gar nicht mitnehmen, wenn ich mal nicht zu Hause aufgebaut habe. :)

  • Hallo Sven


    Ist auf dem 2017 Handy, bekomme es nicht an ohne Simkarte😏

    War so nur für Sofi genutzt. In dem Urlaub hat die USB Buchse auch wegen Wasserschaden den Geist aufgegeben.

    Kann Helicon gewesen sein.


    Gruß Frank

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