Venus und Jupiter mit 20’ Abstand – 2022 Mai 01

  • Hallo in die Runde,


    frühes Aufstehen ist eigentlich gar nicht mein Ding, aber weil die ganze Nacht die Nachtigall vorm Balkon mit geschätzten 80 db konzertiert hat, konnte ich eh nicht richtig schlafen. Deshalb bin ich halb 5 ein Stück aus der Stadt gefahren und hab trotz des aktuellen Wolkensiffs Venus und Jupiter bei ihrem heutigen Rendezvous erwischt.


    So, und jetzt geh ich nochmal schlafen. Die Nachtigall ist nämlich endlich fertig.


    CS, Jörg


  • Hallo Jörg,

    das hat sich echt gelohnt! :thumbup:

    Gerade die Wolken unterhalb der Konstellation und die Silhouette des Horizonts machen das Motiv umso interessanter.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo Helmut, Jochen und Stefan,


    danke für Eure netten Kommentare. Ja, die Wolkensituation war bis zuletzt unsicher. Erst um 5.10 MESZ zeigte sich Venus an der Wolkenkante, wenig später dann Jupiter, der aber wegen des rasch heller werdenden Himmels und der geringen Transparenz nur für etwa etwa fünf Minuten mit bloßem Auge zu erkennen war. Wäre ich nur zehn Kilometer weiter östlich gewesen, hätte ich gar nichts gesehen, weil die kompakte Wolkenbank dann ein paar Grad höher gereicht hätte.


    Insgesamt war es nicht der spektakuläre Anblick, der bei dunklerem und wolkenlosem Himmel zu erwarten gewesen wäre. Astronomisch uninteressierte Leute hätten die beiden Planeten wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. 5.30 MESZ konnte ich die Venus gerade noch mit bloßem Auge erkennen – und auch nur, weil ich genau wusste, wo sie war. Das war sechs Minuten vor Sonnenaufgang. Neben der Dämmerung wirkte sich auch die von Saharastaub beeinträchtigte Transparenz aus. Die ist momentan auch in den Nächten ein Problem. Deep Sky durch einen Graufilter hat einfach wenig Sinn.


    CS, Jörg

  • Hallo Jörg,


    Gratulation zur Sichtung und zum Foto!


    Bei mir sah es heute früh genauso aus: im Horizontbereich alles dicht und als dann beide zu sehen waren, konnte ich keine Jupitermonde mehr erkennen. Aber trotzdem ein schöner Anblick im Fernglas, die deutlich hellere, aber auch kleinere Venus mit deutlicher Phasensichtbarkeit und darüber der blässlich wirkende größere Jupiter. Freiäugig waren beide zusammen nur kurz zu sehen, Jupiter wurde schon bald von der Morgendämmerung verschluckt. Aber auch bei der Venus hatte ich alsbald Schwierigkeiten, sie auf Anhieb wiederzufinden. Ein weiterer Versuch um die Mittagszeit (da natürlich mit Fernglas) scheiterte ebenfalls.



    Schöne Grüße!


    Stefan

  • Hallo Jörg,


    auch von mir Gratulation zur Sichtung und dem Bild. Höher hätten die Wolken auch hier nicht stehen dürfen, das war schon sehr knapp.

    Aber es hat sich offensichtlich gelohnt.


    L.G.,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo Bianka, Hallo Stefan (Simon),


    vielen Dank für eure Kommentare. Die Jupitermonde hab ich auch nicht gesehen. Allerdings hatte ich nur den kleinen Trinovid 8x20 dabei, und der braucht schon einen klaren und dunklen Himmel, um sie überhaupt zu zeigen.


    Was die Technik betrifft, hab ich mich ehrlich gesagt aufs Fotografische konzentriert. Meine Chance, dass es klappt, hatte ich beim Losfahren mit 50% veranschlagt, und da hatte ich keine Lust, noch mehr schweres Gerödel und vor allem kein zweites Stativ mitzuschleppen. Wie gesagt, ich bin ein notorischer Morgenmuffel, und mir graut es jetzt schon davor, dass ich in ein paar Wochen wieder in den Frühstunden GRF-Postionen messen will.


    CS, Jörg

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