Chromatische Aberation am Spiegelteleskop ?????

  • Nun dann lege ich mal los.

    Einsteigerforum - Neu hier und erste Fragen....




    Kurz zu mir : Mein Name ist Thomas (THOMCCK)bin 61:-) und ein Astrofotografieeinsteiger (ohne Astronomische Kenntnisse)...jedoch.....

    Ich gehöre trotz meines Alters zu den extrem Computer affinen Menschen die gerne fotografieren und bin mit Captain Kirk groß geworden und daher spielt in meinem ganzen Leben der Weltraum eine große Rolle.

    Auch heute sehe ich jeden Science Fiction der zu sehen ist gerne und der Wunsch all das zu sehen was da nach Pluto kommt ist wirklich groß.


    Ja und irgendwie dann hat es mich um Weihnachten geritten.....Fast spontan hab ich mir nur mal eben ein Männerspielzeug gekauft. Nun 10 Zoll Skywatscher 1200mm auf EQ6...Puh...


    Nun ist es April und ich habe in den letzten Monaten gemerkt das ich mich bei dieser Aktion auf wohl die schwierigste technische Herausforderung eingelassen habe die ich in meinem Leben angepackt habe.

    Das Teleskop welches ich gekauft habe war so etwas von restlos verjustiert das ich schon an den ersten Betrachtungen mit meinen( nicht mehr perfekten) Augen erkennen konnte, da stimmt aber irgendwas total-ganz-und-gar-nimmer Nicht .


    Eines habe ich vielen vorraus ....ich weis wie man Elefanten isst....nämlich Häppchenweise....:-)


    1. Lernen das es etwa 20 Nennenswerte Software Programme gibt die alle zu begutachten sind .

    2. Mal eben so eine Montierung aufstellen und einnorden ...(Ohne Sicht auf den Polarstern)..Boah was musste ich bescheuert sein .

    3. PHD Driftallign kennen lernen. Danke ... Frank Sackenheim und Daniel Nimmervoll

    4. Spiegel reinigen

    5. Schon mal was lesen wie man ein Teleskop justiert

    6. Apt kennen lernen für die Steuerung meine alten Eos 7d (die mittlerweile durch meine 5dmk2 ersetzt wurde)

    7. Wo bekommt mann/welchen Adapter und passt das überhaupt mit dem Auflagemaß?


    8. Ein bischen mehr lesen wie man ein Teleskop justiert.

    9. Die ersten echt grauenvollen Bilder waren dann im Februar auf meinem Rechner.

    10. Stolz wie Oskar (der sehr darüber nach denkt wie man eine Teleskop justiert) hab ich das perfekte Guiderohr gebaut. (Ein altes Revuenon Special 1/2,8 135mm mit direkt angebauter QHYCCD5 erste Version) Echt gut


    Ich Höre an dieser Stelle auf weiter meine Herangehensweise zu bekunden und komme dahin wo ich hin will.

    Eigentlich weis ich mittlerweile im Schlaf wie man ein Teleskop justiert. Mit Cheshire,Laser und Barlowd Laser eigentlich einfach wenn man weis wie.

    Es dauert und man sollte immer wieder alles prüfen doch glaube ich das ich ziemlich nah an einem guten Ergebnis bin.


    Das Bild ist nicht perfekt(Lichteeinfall durch Strassenlaterne), Ist aber für meine Bortle 8 Umgebung ordentlich . Klar kein Koma Korrektor(aktuell nicht zu bezahlen).


    Was ich aber nicht verstehe ist die Chromatische Aberation in der linken oberen Bildecke. Siehe Crop des Spica Bildes.

    Eigentlich glaube ich alles richtig justiert zu haben, bin aber unsicher und versteh auch nicht wie es zu diesen Sternen kommt.

    Ich lege jetzt noch ein paar Bilder anbei die die Profis auch ohne große Beschreibungen erkennen werden.

    Einblick ins Chechire mit weißem Blatt als Abtrennung zum HS.

    Einblick ins Chechire mit HS

    Foto aus APT ,Extrafocal (Intra reicht die Verstellung nicht)

    Nach finaler Justage am Stern.



    Mit diesen Einstellungen wurde obiges Spicabild gemacht.


    Wenn irgendwer eine Idee hat würde ich mich sehr über eine Info freuen.



    Zum Abschluss meiner Frage möchte ich allen denen die in der Vergangenheit hier geschrieben haben ,Danke sagen. Denn durch dieses aber auch andere Foren habe ich die Kenntnisse erlernt die ich benötigte.

    Repekt ! Hätte ich im Dezember erahnt was da auf mich zu kommt, ich hätte es mit sicherheit gelassen. Es ist eine wahnsinns Gruppierung die nach meiner Einschätzung ein extremes Wissen angehäuft hat.

    Dieses bündelt sich in den vielen Programmen die als Software auf den Markt kommen und all das zusammen erlaubt es tief in den Weltraum zu schauen .


    Mir macht es Spaß.



    Lg Thomcck

  • (ohne Astronomische Kenntnisse)...

    hab ich mir nur mal eben ein Männerspielzeug gekauft. Nun 10 Zoll Skywatscher 1200mm auf EQ6...Puh...

    ...Puh... Beeindruckende Herangehensweise (und ein Anlass zu sportlichen Betätigung, falls es nicht fest aufgestellt ist :whistling: ).


    ich bin "lediglich" visueller Beobachter und Astrofotografie ist nicht mein Steckenpferd, aber ich würde mal sagen, dass Dein "verzogener" Stern eher ein Problem der Bildfeldwölbung am Rand ist, weniger chrom. Abberation im Newton. Details erläutern sicher noch die Fotografen im Forum.


    Auf jeden Fall hast Du schon mal eine ordentliche Lernkurve seit Weihnachten "hingelegt" !!


    Viele Grüße

    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo Thomcck,


    ein Reflektor selber, wo die Bildgestehung rein ueber Reflexionen erfolgt, hat keine chromatische Aberration. Diese wird nur durch die Atmosphaere erzeugt (atmosphaerische Dispersion an niedrig stehenden Objekten, die einen Stern zu einem kleinen Spektrum verzieht), oder sie wird durch Okulare (die mit ihren Linsen ja auch auf Brechung des Lichts basieren) eingefuehrt.


    ist es wirklich ein Farbfehler, oder meinst Du Koma? Ich sehe die Sterne in Deinem Bildausschnitt dreieckig, aber nicht sonderlich farbig (ich habe aber auch nicht das beste Farbsehvermoegen). Wenn Du Koma meinst - das ist ein geometrischer Bildfehler, der gerade bei kurzbrennweitigen Parabolspiegeln normal ist. Es gibt dafuer Korrekturlensen (Koma-Korrektor), die zwischen Okular und Teleskop eingesetzt werden koennen. Es gibt aber auch Okulare, die die Koma besser korrigieren koennen als andere Okulare. Meist gibt es hierbei eine Korrelation zum Preis des Okulars. Hoeherwertige Okularen mit mehreren Linsen aus exotischeren Glassorten oder asphaerischen Oberflaechen koennen die Spiegelkoma besser "verdauen" als billige Okulare.

    Ich habe auch einen 10" mit f/4.5 (Selbstschliff). Visuell ignoriere ich die Koma, sie stoert mich nicht. Fotografisch nehme ich einen Komakorrektor (Baader MPCC in meinem Fall).

  • Hallo Tom,


    ich sehe sie Grün-magenta ränder. ;)  JSchmoll :P

    Da Chromatische Apperation nur an Glasflächen entstehen kann wäre meine Vermutung, dass es die Filter/Scheiben vor dem Chip sind.

    Die Sterne (ich kann das Hauptbild nicht so vergrößern) im ganzen Bild sind ja nicht so, sondern nur die mit dem stärksten Verzug.

    Vielleicht löst der Verzug die Apperation an diesen Glasflächen aus.


    Das ist aber nur nach der Logik; Wo ist Glas - Vor dem Chip - dann kommt es daher; verfasst.


    Es gäb auch noch die Schutzschicht auf dem Spiegel, aber die ist hauch dünn.....


    Wenn es zum Komakorrektor geht, mein Tipp, nimm den teuren.... mein Baader MPCC ist echt sehr verkipp empfindlich.



    Wenn du dies Problem im nachhinein bearbeiten möchtest, guck mal bei Darktable.

    Da kannst du mit "Farbsaum Entfernung" und angewendeter Maske oder beim RAW mit "Chromatische Apperation entfernen" diesen Effekt reduzieren/entfernen.

    Sonst habe ich keine Ideen mehr dazu.


    Viel Erfolg weiterhin, Sven

  • Hallo Tomcck,


    Spica steht bei mir (48,8° Nord) im günstigsten Fall 26° über dem Horizont.

    Das ist damit wohl die atmosphärische Dispersion.

    Nimm' mal einen zenttnäheren Stern, dann siehst du keine Farben.


    Gruss

    Günter

  • Hallo,


    Ich meine ebenfalls, das es sich dabei um die atmosphärische Dispersion handelt und diese durch die Koma in den Bildecken deutlich sichtbar wird.

    In der Visuellen Beobachtung ist dieser Effekt mit Spiegelteleskopen deutlich an den Mondkratern und in der Planetenbeobachtung zu sehen. Nichts anderes wirst du hier an Spica aufgenommen haben, der wie Günter schon schrieb, nicht sehr hoch über dem Horizont kommt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo


    Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen die geschrieben haben.


    Ich erkenne aber auch im gewissen Maße die gleiche Ratlosigkeit die ich auch habe.


    Ich habe mich gestern mit dem stacking Mechanismus von 'astap' beschäftigt. Der Gedanke dahinter, frei übersetzt nach Sherlok Holmes, wenn alles Offensichtliche nicht die Ursache ist muss es was nicht offensichtliches sein. Nun ist diese Stacking software nicht eben in fünf Minuten zu begreifen. Ich glaube aber(heißt ich weiß es nicht sicher) das dieser Fehler vielleicht auch Softwareseitig entstanden sein kann.

    Ich werde mir ASTAP deswegen genauer anschauen weil mir das Platesolving Feature gefällt und es vollständig in Apt integriert ist.


    Jetzt stellt sich mir nur die Frage ob Siril evt auch in Apt eingebunden werden kann.


    Nun, das Wetter ist bescheiden es sollte also Zeit für den Computer da sein.


    Wenn ich mehr weiß gebe ich hier bescheid.


    Clear sky

  • Zitat

    Was ich aber nicht verstehe ist die Chromatische Aberation in der linken oberen Bildecke. Siehe Crop des Spica Bildes.

    Sternbild Jungfrau steht ziemlich tief. Und der Farbrand (grün oben, rot unten), deutet auf eine atmosphärische Dispersion hin. Das Bild ist vermutlich seitenverkehr und kopfüber und ich erspare mir jetzt, wo dann grün und wo rot als Farbrand auftauchen sollte, da ich nicht weiß, ob du schon zurück gedreht hast oder nicht, und wie die Kamera angeschraubt war.


    In Deinem Bild überwiegen andere Bildfehler. Ich tippe da auf Koma (die Dreiecksschwänzchen), zusätzlich ein kleines Fokusproblem und vielleicht sogar eine etwas ungenaue Nachführung.


    Wie sagt mein Doktor immer: Man kann Läuse haben und trotzdem Flöhe.

    Meine seltenen Gehversuche mit dem Fotografieren waren aber bislang auch nicht besser.

  • Hatte ich auch gemacht, hier für Thomcck mal das Ergebniss:

    Astrometriertes Bild (mein Tipp guck dir mal die Links rechts mitte an wie z.B. Worldwide-Teleskops und Co)

    Ich glaube aber Kalle meint, dass das Bild in der Aufnahme gedreht/gespiegelt/seitenverkert ist und nicht in der jetztigen Darstellung.


    Ich erkenne aber auch im gewissen Maße die gleiche Ratlosigkeit die ich auch habe.

    Naja, es ist ziemlich klar, das Spica niedrig steht (siehe Bild) und es atmosphärische Dispersion ist.


    Hier der Höchststand (Süden) aktuell laut Stellarium.

    28° über Horizont ist schon Flach. Ich nutze eigentlich nur den Raum oberhalb von 40° für Astrofotos.


    Ja, aber geh der Reihe nach vor.

    Ideal jeden Fehler nach ein ander beheben, dann merkt man wie wo man sich neue Fehler einbaut und bekommt den einzelnen Fehler besser raus.


    Zitat von Kalle 66

    Meine seltenen Gehversuche mit dem Fotografieren waren aber bislang auch nicht besser.

    Wie Kalle schon sagt, mein erstes Jahr war auch weit aus schlechter...


    Kalle66 schade das du keinen Ort kennst 'wo sie gehelft werden'. ;)


    Dann viel Spaß, Sven

  • Kalle66 war nicht so ernst gemeint.


    'Offtopic'

    Aber ist es nicht gerade hilfreich in heller Umgebung das Mögliche heraus zu holen?

    Logo für die schönen Bilder muss man ins Dunkel, aber ich finde es auch interessant bei schwierigen Bedingungen.

    Logo es muss nicht bei Unwetter bedingugen in Las Vegas sein, aber wenn ich in einem hellen Bereich wohne....

    Ichj mache auch gerne Nightscape mit Gebäuden usw.... die sind meist innerhorts und beleuchtet.

    Wenn ich das was gutes raus bekomme bin ich stolzer als bei Fotos von einem 100.000€ setup in der Wüste.

  • Hallo


    So tief stehende Objekte machen schon beim Stacken Probleme, es ist nicht nur Dispersion. Das während der Aufnahmen sich die Höhe weiter verändert führt sogar zur Verzerrung der Sternabstände und die Bilder sind dann nicht mehr einfach übereinander legbar.


    Das sieht aber ganz so aus als ob der Korrektorabstand nicht 100% passt

    Aber sieht ja in den Ecken relativ gleich aus.

    Du kannst mal versuchen so zu fokussieren das die Sterne in den Ecken rund sind,

    Wird es dann in der Mitte unscharf stimmt der Korrektorabstand nicht.

    Den kannst du mit Ringen im Bereich 2/10, 3/10, 1/2mm versuchen zu korrigieren.

    Habe leider vergessen bei welcher Richtung der Sterne man mehr oder weniger Abstand benötigt.



    Gruß Frank

  • Hallo


    Erst mal vielen Dank....im einzelnen


    Kalle66

    Ich befürchte ich muß dir recht geben es ist und war vielleicht nicht das beste Bild , aber zumindest das wo der Fehler am deutlichsten auftritt.

    Aktuell teste ich siril und Astap... und erstaunlich ist das wenn ich das gleiche Rohmaterial nehme ich (Farb)-fehlerfreie Bilder bekomme.


    Natürlich habe ich Koma ,und im prinzip würde eher heute als gestern einen Baader Mpcc oder Gulay kaufen. Aber ich habe meinen Dukatenesel nicht ordentlich gefüttert.


    Des weiteren glaube ich das ich noch viel verbessern muß (was natürlich 365 Tage perfektes Wetter bedeutet(parallel arbeite ich daran die Bürgermeister der Städte Düsseldorf,Krefeld,Neuss, Viersen zu bewegen 365 Tage richtig viel geld zu sparen und den Strom abzuschalten)).


    Aber Spaß beiseite. meine Sicht ist begrenzt. Aber ich werde Deinen Vorschlag aufgreifen und mich etwas mehr auf den Zenith konzentrieren.


    Woran erkennst du den Guidingfehler ?



    @alle

    Ich hatte in meinem Eingangspost vergessen zu erwähnen das das Bild gestackt war. Was naürlich jeder sofort wusste. Nur womit, hatte ich nicht geschrieben ....DeepSkyStacker...


    Des weiteren ist einer meiner Fehler das ich vermutlich zu viel will und das unter zu bescheidenen Bedingungen und mit vielleicht nicht ausreichendem Equipment.

    Aber es macht halt Spass und es fordert meinen Kopf.


    @ Technohell

    Jeden Fehler nacheinander beheben....leichter gesagt als getan wenn man nicht weis welche Fehler man macht


    Aktuell Guide ich mit PHD und der Guiding Assistent sagt das ich meine Belichtungszeiten auf 3 Sekunden beschränken soll.

    RA Dec Ra-OSC alles um 0,3 Total 0,43 Fehler . Ich denke das ist okay.


    Was mich wirklich interessiert ist ob DITHER nicht besser auf aus gestellt werden sollte (Oder man komplett auf Guiding verzichten sollte).




    FRANK21

    Danke für den Hinweis auf tief fotografieren und stacking Probleme. Ich versuche mal die genannten anderen Programme.




    @Alle


    Athmosphärische Dispersion ist interessant nur.... lokal begrenzt auf einen Fleck in der Ecke ? Der dann auch noch dort so stark ist das Grün und Rot komplett getrennt sind ?

    Ich müsste dieses Verhalten komplett im ganzen Bild wieder finden. Nach rechts unten wird der Fehler aber weniger.


    Es kommt mir so vor als wenn Rotes Bild um einen Drehpunkt rechts unten im Bild komplett verdreht ist.

    Das jedoch könnte nur dann sein wenn Rot Grün und Blau separat aufeinander gestackt werden ?????


    Alles irgendwie eigenartig.



    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    So nur zur Ergänzung habe ich parallel auf meinem Rechner gestern schon mal Astap die gleichen Originalbilder stacken lassen ( puh ist das langsam gewesen)

    Das Ergebnis ist ein fehlerfreies Bild ohne diese getrennten Farben.

    (" Nur muß ich jetzt einschränken........Das ich nicht sicher bin ob das was ich in Astap gemacht habe auch wirklich der vergleichbar zu DeepSkyStacker ist). Ich

    brauche ja nur eine Methode zu ändern und schon arbeitet das Programm ganz anders .


    Lg

  • Hallo Thomcck,


    DeepSkyStacker hat verschiedene Stapelmethoden, beispielsweise bilinear oder hoeherer Ordnung. Manchmal kann das weglaufen, z.B. bei starken Refraktionseffekten. Ich hatte das auch schon mit der Canon-Kitlinse bei 18mm erlebt, dass am Rand die Sterne nach dem Stapeln zu Strichen wurden. Vielleicht ist es so, dass der Abbildungsfehler auch ein Artefakt der Stapelung ist. Wenn diese z.B. in R, G, B getrennt erfolgt, waere so etwas denkbar.


    Ich habe gerade mal im Archiv gesucht und so ein Bild gefunden. Da hatte ich mit einer Canon 350D und Kitobjektiv herumgespielt und vom Stativ aus Kurzzeitbelichtugen gestapelt. Vielleicht wegen der Verzeichnung des durchs Objektiv ziehenden Sternfelds ging das Stapeln hoeherer Ordnung nicht auf. Nach oben links erscheinen die Bilder mehrfach und sie werden nicht korrekt uebereinander gelegt.


    Bei Dir ist es natuerlich etwas anders, aber dass DSS manchmal im Feld nicht richtig stapelt, koennte sich versuchsweise mit bilinearem Stacken beheben lassen.

  • Jallo


    Wenn das Staking Programm das R und G und B aufeinander aurichtet wird die Atmosphärische Dispersion auch unterdrückt, ist dann besser wie im Rohbild.


    Zum einrichten solltest du wohl mal nach oben fotografieren und Einzelbild.

    Man kann auch einen Hellen Stern von der Mitte in die Ecken fahren und 5s belichten um andere Fehler auszuschließen, das musst du aber auch mehr wie einmal machen, weil ab und zu das Seeing Ausreißer macht.


    Gruß Frank

  • Habe gerade die obigen Einzelbilder durch siril gejagt(100 Prozent Rechnerauslastung echt der Hammer) und das ganze hat knapp eine Minute gedauert. Das Ergebnis enthält keine Aberationssterne.


    Es scheint mir das es wirklich durch die Software erzeugt wurde. Aber aus Mangel an Fachwissen halte ich mich zurück mit solchen Behauptungen. Das steht mir nicht zu. Ich bin aber froh das es ähnliche Effekte auch bei Euch gab.


    Danke. Dann kann ich jetzt weiter schrauben ;) und vielleicht bekomme ich den Fangspiegel noch was runder...


    Ich werde aber definitiv den Winkel überm Horizont

    mehr im Blick behalten.


    lg

  • (100 Prozent Rechnerauslastung echt der Hammer) und das ganze hat knapp eine Minute gedauert.

    Okay, wenn du da schon freude hast, warte mal ab.

    Wenn ich ein Mosaik (dauert extra lange) in APP stacke kann ich wenn es viele Einzelbilder enthält,

    - erst >700 GB Festplatte freiräumen

    - dann ist mein i5 4x3.7 GHz 16 GB RAM GTX 1060 für 18- 25 Stunden belegt

    - am ende Starnett V2 und der PC schaltet mal ab, CPU >78°C


    Ja hier kann man einen Rechner auslasten. ;) :thumbup:


    Siril ist Super. Mein TOP-Fafourit unter den kostenlosen.


    Das mit den Bildfehlern Bekommt man hin mit der Zeit.

    Aktuell würde ich sagen ist der fehlende Coma-Corrector der Auffälligste.


    Die Werte in PHD2 ändern sich gerade bei der belichtungsdauer von Nacht zu Nacht je nach seeing.



    Dann weiter so, Sven

  • Ja. Die letzte Nacht hatte ich in PhD das ppec eingeschaltet. Die Montierung ist noch ne alte eq6 mit Zahnrädern aber sie lief da schon deutlich ruhiger. Das ppec ist aber selbstlernend und braucht leider eine Zeit.


    Rechnerauslastung... Will die nächsten Tage 240 lights von m104 jeweils 30 Sekunden, stacken... Mal sehen wie lange Siril dafür braucht. Schade nur das ich die Schärfe noch nicht im Griff habe. Das Ergebnis wird nicht so doll sein.

    :)

  • Schade nur das ich die Schärfe noch nicht im Griff habe. Das Ergebnis wird nicht so doll sein.

    Wie Stellst du die Schärfe ein?


    Ich nutze mit meiner DSLR ein Tablet für Live-View.

    Dann erstmal in den Groben Fokus kommen.

    Dann drehe ich hin un her immer über den besten Fokuspunkt hinweg.

    Immer kürzer und irgendwann bin ich im Top-Punkt.

    Bei Newtons kann man es an den Spikes sehen wann es passt.

    Ach ein Motorfokus ist Goldwert. kein Wackeln am System beim einstellen.


    Dann viel Erfolg, Sven

  • Hallo Sven


    Ich mache es genauso... Die geschossenen cr2's schaue ich mir zwischen drin schon mal mit Faststone Image viewer zur Kontrolle an.


    Feineinstellung mache ich genau wie du beschreibst. Ich habe mir jedoch zum genaueren Focussieren eine Hilfe gebaut.

    Motor focus ist in Planung...

    Damit ist schön eine sehr feine Justage möglich.


    Nur was nütz es wenn der Himmel nicht dunkel ist. Bei 30 Sekunden und iso 6400 bekomme ich ein fast weißes Bild.


    So bald die Stromversorgung geklärt ist will ich raus ins Feld wo es dunkler ist.


    Schönen Tag

  • Ich mache es genauso... Die geschossenen cr2's schaue ich mir zwischen drin schon mal mit Faststone Image viewer zur Kontrolle an.

    Moin,


    CR2 sagt mir du hast eine EOS dran.


    Natürlich kannst du es auch so machen wie du sagt, aber Live ist praktischer.

    Wenn deine EOS Wlan hat, nimm dir eine Handy oder Table (je größer um so besser) und installiere dir "Canon Connect" App.

    Dann mit der Kamera verbinden.

    Hier kannst du im Live-View (ich nutze ISO 12800 im Liveview) dann die Fokussierung sehen.

    Wenn deine EOS kein WLan habe.n, kannst du auf die Videofunktion Stellen und auf dem Bildschirm das Bild verfolgen.


    In beiden Fällen suche ich mir einen kräftigen Stern (wenn zu hell, dimme ich mit ISO ab).

    Ich stelle den Stern so ein, dass er nicht mittige, sondern 1/3 nach außen Versetzt steht.

    Dann den Live-View-Zoom auf 10-fach stellen und "Pendeln".


    30 Sekunden in der Einstellung nutze ich nie, das es mir zu lange dauert.

    Für die Justage nehem ich 6400 oder 12800 ISO und 4-10 Sekunden für die Belichtung. !!! NUR Justage/Fokus !!!!!



    Dann wünsche ich dir Strom und viel Erfolg, Sven

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