12 Zoll F/3 Selbstschlif

  • Hallo Frank,


    das IG zeigt einen sehr starken Asti von mehreren Waves. Sterntest machen. Spiegel rotieren. Gern auch eine kreisrunde Blende mittig vor den Spiegel mit 10 Zoll Durchmesser. Ist besonders gemein. Und wenn sich da der Asti zeigt, dann das IMeter zum laufen bringen bzw. ein neues bauen. Mit PDI wirst Du den Spiegel nicht mehr auswerten können, wenn die cc schon nahe bei minus 1 ist. Dann nimm ein Bath. Fall der Spiegel aber keinen Asti zeigt stimmt was mit dem IMeter nicht. Bath und PDI haben einen winzig kleinen Asti wegen Bündelabstand, der kaum der Rede Wert ist. Rotiert wird aber trotzdem aber eher wegen Themen wie Knickasti bei grossen Klöppern.


    Viel Erfolg

    Gerhard

  • Hallo Gerhard


    Das Shack Interferometer kann das nicht, Fokus ist auf der Würfeloberfläche, gibt aber außer bei Sphäre keinen, die Schnittweiten liegen Teils im Teils außerhalb des Würfels, das verbiegt die Strahlen enorm. DAs Kellnerokular das es erst möglich macht den Spiegelrand zu erkennen bringt enorme Verzerrungen zusätzlich, nur noch mal verwendet wegen der rundgelutschten Kante, partiell müsste es das zeigen und das müsste man in den Streifen sehen, da ist aber nix


    Neues Interferometer geplant, Teile im Moment nicht bestellbar

    Werde erst mal das Innere weiter korrigieren und die äußeren 10mm ignorieren.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Zitat von Frank21

    gehen ja die äußeren 10mm rasant runter, kann ich polieren wie ich will, hat FoucaultXL da ein bekanntes Problem?

    Das ist mir nicht bekannt. Natürlich sind die Messungen am Rand schwieriger auszuwerten. Die Bilder müssen richtig belichtet sein und der Rand muss scharf abgebildet sein. Zeig doch bitte mal ein Foucaultbild davon.


    Zum Interferogramm: Ich stelle die Streifen immer so ein, dass sich möglichst keine geschlossenen Kringel bilden (Beispiel 505 mm f/5 und Beispiel 609 mm f4,5 und Beispiel 240 mm f/4,5).

    ich denke, hier rächt sich, dass du mit dem Interferometer eigene Wege gehen willst. Alle deine IGs haben einen unscharfen Rand, so kann keine Software der Welt den Rand richtig auswerten. Das ist natürlich besonders kritisch bei einem so starken Asphäre, wo sich am Rand die Krümmung stark ändert. Ich konnte dein obiges Interferogramm trotzdem auswerten und bekomme außer am Rand ein ähnliches Ergebnis wie deine Foucault Auswertung. Es sind jedoch viele Unwarp Errors und einige Peaks die nicht echt sein können.

  • Hallo Stahtis


    es geht ja gerade um den Rand, habe mal die Foucaultbilder hochgeladen, ROC 1770mm Durchmesser 299mm


    alle 12, heute, 13:32


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,

    die Foucault Bilder sind gut, man sieht die feine helle Linie am linken Rand, also stimmt der Fokus.


    Dass die rechte hell leuchtende Linie verbreitert ist, ist somit keine Unschärfe im Bild, sondern sagt aus, dass der äußerste Rand tatsächlich abgesunken ist. Auch der Vergleich der Randbilder zeigt, dass der Randbereich auf den äußeren ca. 8 mm deutlich überkorrigiert ist, genau so, wie auf deiner Foucaultauswertung.


    Für mich passt das alles, der Randanfall ist echt.

  • Hallo


    endlich einen Referenzspiegel und neuen Teilerwürfel gefunden

    Referenz wurde mit dem Shack Interfermeter geprüft, ging nur ohne weitere Optik vor dem Chip und bin auch nicht dicht genug rangekommen um alles auf den Chip zu bekommen,

    aber der 70% Ausschnitt , ungefähr 30 von 50mm sind bei 75mm Radius mehr wie ich jemals benötigen werde


    Referenzsphäre für Michelson


    Glas Würfel und Vogeltränke


    sieht doch ganz gut aus, nun noch zusammenbasteln, dann kann es endlich weiter gehen.


    die Rückseite macht einen gemeinen Reflex, mit welchem Karbo sollte man das angehen? dann schwarz lackieren?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,

    300/f3 ist ein ehrgeiziges Projekt und verlangt sehr viel handwerkliches Geschick und Erfahrung.

    Den Fortschritt hin zur perfekten Parabel sollte man daher auch mit handwerklich unstrittigen und

    reproduzierbaren Messmethoden begleiten. Leider braucht man auch geeignete Prüfmittel für

    interferometrische Messungen. Was aber oft nicht beachtet wird ist, dass diese Prüfmittel selbst

    Standards sind und überprüft sein müssen. ( z.B. Michelson oder Shack brauchen adequate

    Prüfsphären, in deinem Fall also mindestens f3 mit hoher Genauigkeit )

    Das Bath IF ist da die Ausnahme und daher für uns Amateure besser geeignet . Als unstrittige

    Prüfung ist auch die Schnittweitenmessung anzusehen . ( Auswertung geht auch manuell )

    Meine Empfehlung für dein Projekt ist daher : 1. Schnittweitenmessung mit definierten Schablonen

    und Auswertung mittels FigureXP bis hin zu einem akzeptablen Strehl und sicherstellen dass IG und

    deren Auswertung mit Schnittweitenmessungen korrelieren. Wenn das nicht der Fall ist würde ich

    nur der Schnittweitenmessung trauen und das IF modifizieren / verbessern

    Viel Erfog, Joachim

  • Hallo Joachim


    Das Schack war bei Berliner Glas in der Schweiz mit Zygo geprüft, besser lmabda/20 Wave in Reflexion. Es hat baulich bedingte Gründe das es zu Fehlmessungen kam.

    Im Prinzip liegt der Fokus auf der Würfeloberfläche, geht nur für Shärische Spiegel oder in Autokolimation was mit den Lichtstrahlen passiert die sich erst nach der Glas Luftfläche oder schon innerhalb Kreuzen kannst du dir vorstellen, verschiedene Schnittweiten geht gar nicht.


    Um die Referenz zu prüfen war es prima. Allerdings hat jede Hilfsoptik dahinter eine andere Oberfläche ergeben und ohne kommt man mit keinem Kamera objektiv ran. Am Ende nur Strahlen direkt auf den Chip.

    Und ich vermute mal das Hilfsfernrohr ruiniert auch das ach so sichere Bath.

    Vielleicht braucht es ein aplanatisches Objektiv.


    Der Spiegel war schon mal 1/8 Wave hingeformt, nur eine Frage der Geduld, nur war leider die Messung falsch.

    Mit nur 1 Testverfahren wird der erst mal nicht für Fertig erklärt. Da kommt noch Test am künstlichen Stern, Ronchi, Foucault und Test am echtem Stern.

    Am Ende muss es fotografisch überzeugen, dafür sind keine 99,9 Strehl erforderlich.


    Gruß Frank

  • Hallo


    habe noch einmal versucht die Reflexe von der Referenzrückseite zu vermindern indem ich einen ND4 Filter erst mal mit Rapsöl dahinter gepappt habe,

    Reflex ist schwächer aber nicht ganz weg, ob es mit anderem Zwischenmedium besser geht bleibt noch zu testen, fest kitten und geht doch nicht mag ich auch nicht.

    hier mal mit und ohne

    Referenzsphäre


    Referenzsphäre


    und die Auswertung, testhalber auf beste c.C. gesetzt sieht es gut aus, ob die c.C. um 0,004 daneben ist spielt kaum eine Rolle


    Referenzsphäre


    bekomme Leider nur einen Ausschnitt der Refernz , mehr werde ich auch nicht nutzen, witzig wie es am Rand weggeht obwohl da keiner ist, der Rand ist ja wirklich rund reinkonstruiert,

    DFT wollte das zenrieren und verkleinern, hatte dann ein rechteckiges Bild und der Kreis war ein Ei, dann Asti ohne Ende =O


    Gruß Frank

  • Hallo Rene


    ne , das ist die Referenzsphäre, das bisschen Abweichung von der Sphäre hab ich mal wegignoriert um die Form der Fläche zu sehen,

    es ist leider auch ein dezentraler Ausschnitt, und dafür ist es gut.

    nun ist erst mal Tuxol bestellt um das canadabalsam wieder zu verflüssigen und das ND4 Filter wegen Reflexionen anzukitten, unter Wärmeeinfluss möchte ich das nicht machen, verdirbt womöglich die Form. Zeug kommt erst 18.12.

    Dann noch Interferometer umbauen, weil das kann nur Sphäre, bei Parabel ROC des Prüflings teils im Würfel , teils Außen, verbiegt das Bild und gibt nur Unfug aus,

    deswegen die lange Pause.



    4510-shack-interferometer


    der Shack-Würfel muss da runter, der neue Strahlteilerwürfel rauf und links dann die 50mm Referenz mit 85mm ROC von der ich nur die inneren 16mm nutzen muss,

    da müssen noch Teile angefertigt werden die den Spiegel halten, so wie es jetzt ist langt der Platz nicht, muss verschoben werden und Höhen angepasst .

    Auch so das ich mit der Kamera drann komme.

    noch 3-4 Wochen basteln?

    Ob Stathis Ukrainekrieg angepasstes Pech hat... meine für schlecht geheizt :/ das was ich hatte war nach dem zweitem Guss schon im Sommer sehr hart.

    Dann kann es im Januar weiter gehen, erst mal das Interferometer mit den letzten Foucaultmesseungen abgleichen, sollte dann passen und dann kann es los gehen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    jetzt weiß ich es wieder... bei Deinem Vorhaben bin intellektuell ausgestiegen. Ich habe versucht, Dein Messverfahren zu verstehen - keine Chance. Ich bin schon froh Foucault und Bath einigermaßen zu blicken.


    Aber wenn Du gegen eine Prüfsphäre die Genauigkeit des F3 Spiegels misst, dann wäre c=0 logisch.


    Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und schon sehr gespannt, wie es dann weiter geht.


    viele Grüße

    René

  • Hallo Rene


    Das letzte war Prüfsphäre gegen zukünftige Prüfsphäre, c. C. 3. Stelle nach dem Komma falsch habe ich als Zielwert übernommen um die Oberflächenfehler, eventuelle Zonen besser zu sehen, ne daran muss ich nicht rumpolieren. 😁


    Gruß Frank

  • Hallo


    Interferometer endlich beisammen, irgendwo in den Tiefen der Optik hängt ein Fussel, habe die Modenblende nach dem justieren entfernt weil sonst Abschattungen, nun ist der Fussel knackscharf zu sehen, hängt vermutlich im parallelem Strahlengang vor dem Laser? stört aber kaum.

    wegen Unklarheiten wo der Zuckerhut in der Mitte herkommt mal eine Kerbe reinpoliert, das Programm dreht die Auswertung wohl richtig hin.

    dann kann es wieder losgehen.


    Test Michelson


    Test Michelson


    der Reflex der Referenzrückseite ist durch angekittetes ND4 Filter auch weg, hat eine Weile gedauert das Canadabalsam wieder zu verflüssigen.

    Interferogram direkt auf Canonchip , Objektiv ging nicht machte knackscharf eigene Streifen :/


    Gruß Frank

  • Hallo


    Da bin ich auch gespannt, die Kerbe war mit dem Finger in 2min drin,

    Mit 180mm Sterntool und 120mm Strich über die Mitte ist in einer halben Stunde gar nichts passiert.

    Habe ich das 110mm Tool rausgekramt, mit Daumennagel 1min reingedrückt, nur 0,3mm tief, knallhart? Das nimmt kein Poliermittel an😖

    Der Größe nach den Handballen benutzen🤣???

    Pech besorgen ist wohl die beste Option.

    Aber den ganzen Dreck von den Tools holen und Topf leer machen😖😖😖


    Das kann ja dauern


    Was mich irretiert, sieht doch im Streifenbild die Kerbe 1lambda tief aus, Auswertung zeigt nur 1/2 lambda?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Was mich irretiert, sieht doch im Streifenbild die Kerbe 1lambda tief aus, Auswertung zeigt nur 1/2 lambda?

    Hast Du Fringe Space = 1 gesetzt? Bei Messungen bzw. Auswertungen mit einer Referenzsphäre setzt Du ja diesen Wert auf 0,5 aufgrund des doppelten Durchgangs. Vielleicht ist deshalb Dein Bauchgefühl so?



    Habe ich das 110mm Tool rausgekramt, mit Daumennagel 1min reingedrückt, nur 0,3mm tief, knallhart? Das nimmt kein Poliermittel an😖

    Der Größe nach den Handballen benutzen🤣???

    Pech besorgen ist wohl die beste Option.

    Aber den ganzen Dreck von den Tools holen und Topf leer machen😖😖😖

    Diese Arbeiten sind ganz toll, wenn Du das parallel zum Plätzchenbacken in der Weihnachtsbäckerei machst. Das macht Freude :P ^^


    viele Grüße

    René

  • Hallo Frank,


    ich nutze mal die Pause, um eine Anfängerfrage zu stellen.


    auch wenn ich Spiegel weder schleifen, noch vermessen kann, interessiert mich schon, wie man sie vermisst. Auch worauf es beim Schleifen ankommt, worauf man aufpassen muss, dass man den Punkt of no return (gibt es den überhaupt?) nicht überschreitet. Ich verstehe natürlich nicht alle Probleme, die Du hier ansprichst, aber ich gewinne einen Eindruck, wie komplex der Polierprozess ist.


    Und ich habe eine allgemeine Frage.


    Warum ist es so viel aufwändiger, einen schnellen Spiegel zu polieren als langsame? In beiden Fällen versucht man doch, sich einem Ideal zu nähern, das bei schnellen Spiegeln doch "nur" darin besteht, dass bei größeren Radien ein steilerer Slope zu erreichen ist. Aber warum soll das schwieriger sein als weniger steile?


    Das ist natürlich etwas off topic, würde mich aber auf Antwort freuen.


    Danke!


    Weiterhin gutes Gelingen und Vg

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

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