Bau eines Dobsons 24 Zoll F3

  • Ich les ja hier stillschweigend mit, weil ein 25" auch mein Traum ist, ich aber eher 2 linke Hände habe. Bin verdammt, bei meinem 18er zu bleiben. Ich bin begeistert und schon ein wenig neidisch, wie Ihr das macht. Hervorragend, bombastisch, chapeau. Mir fallen nur Superlative für Eure Arbeit ein!!


    Wann plant Ihr First Light mit fertigem Spiegel?

    Grüßle

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo zusammen,


    auch von mir ganz großes Lob für diesen tollen Dobson. Ich lese hier sonst immer sehr gerne stumm mit


    Mir fallen nur Superlative für Eure Arbeit ein!!

    Norbert und ich freuen uns sehr über die tolle Rückmeldung von Euch beiden - vielen Dank.


    Für die zahlreichen Sternchen möchte ich mich auch ganz herzlich bedanken :thumbup:


    Die ToDo-Liste ist mittlerweile schon eindeutig kürzer geworden ;) und ich hoffe, dass dieser Baubericht auch nicht allzu viele Beiträge noch erfordert:/ - mal sehen.


    Gestern waren Fräsarbeiten an der Rockerbox und den Höhenräder angesagt.



    Anpassung der Rockerbox



    Fräsen im Carport - es war glücklicherweise nicht so kalt



    Norbert zeigt das Resultat der Arbeit anhand eines Vergleichs der Höhenräder - 16er vs 24er:

    • links - beeindruckend
    • rechts - wieder einmal unheimlich 

    Die Höhenräder des 24er haben einen Radius r=500mm. Die Stärke der ´Kufen´ ist 50mm, die Multiplexplatte hatte eine Dicke von 21mm. Als Vorlagen für die Rundungen von Übergang Laufkufe zu Stützbogen dienten eine Blechtasse (kleiner Radius) und ein Farb- bzw. Öl-Eimer (großer Radius). Dies zum Thema - exakte Planung und Improvisation beim Basteln eines kleinen Teleskops. Wenn ich am Ende dann noch ´nen LKW-Führerschein brauche, stelle ich´s hier im Forum in den Markplatz 8o


    Für die Höhenräder ist eine Laufschiene für die innenliegende Begrenzung aus Multiplex (Dicke = 6,5mm) mit Radius von +10mm gefräst worden.


    Nächste Arbeiten sind:

    • Lauffläche bei den Höhenräder aufkleben
    • Höhenrad und Laufschiene verleimen
    • Schleifen
    • Einschraub-(Rampa-)Muffen M8 bzw. M6 Gewinde zur Befestigung an die Rockerbox bzw. Verbindungsstück anbringen
    • stabilisierende Verbindungsstück beider Höhenräder entwerfen und aus Multiplexplatte sägen (mal schau´n welchen Eimer ich hierzu für die Rundungen verwende...  ;) )
    • Teflonpads für die Rockerbox vorbereiten - die Masse, die auf den Pads aufliegt ist so ziemlich 50 kg - d.h. geteilt durch vier - es muss jedes Pad ca. 12,5 cm2 groß sein.


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    gehe ich eher von 4 Wochen Arbeit aus😉 ist ja kaum auszuhalten, dafür aber sehr ordentlich gemacht.

    vielen Dank, nach sooooo laaaaaanger Zeit sind Norbert und ich eher im Modus - jeder Handgriff wird jetzt gemacht und ja keine Sekunde damit vergeuden - "Wie weit ist es noch?"


    ABER: Das wird voraussichtlich der VORLETZTE Beitrag - Bau eines 24 Zoll Dobsons - werden 8)


    in schon gespannt auf Euer fertiges Teleskop.

    Würde es gerne einmal auf einem Teleskoptreffen bewundern und natürlich auch durchschauen

    Norbert und ich auch...


    Im Moment treibt mich um, ob Fokuslage und Schwerpunk richtig ermittelt wurde und natürlich letztlich die Qualität des Spiegels am Sternenhimmel. Das mit dem Teleskoptreffen finde ich super und ich hoffe, dass wir da mal irgendwann und irgendwo mit dabei sein werden. :)


    Der voraussichtlich vorletzte Beitrag wird wohl deshalb, weil alle Teile fertig sind :P - es kommt nur noch der finale Zusammenbau.



    Höhenräder mit Gleitbelag verleimt.



    Hier ist der Stoß der beiden Beläge zu sehen.



    Norbert hat die Höhenräder nach dem Verleimen der seitlichen Begrenzungen geschliffen.



    insgesamt ca. 27mm breit



    Die Unordnung im Hintergrund und v.a. im Astrokeller muss dringend aufgeräumt werden.



    so laufen die beiden Multiplexplatten zusammen - mir gefällt es!



    erster Test - passen die Höhenräder und die Querverstrebung überhaupt - :)



    Die Teflonpads sind mittlerweile natürlich an die Position ca. 35° links und rechts vom Lot durch den Schwerpunkt befestigt.


    Die weiteren Arbeitsschritte:

    • Spiegelszelle ausbauen
    • Höhenräder befestigen
    • Querverstrebung befestigen
    • alles Zusammenbauen
    • Firstlight
    • wenn alles passt, den Rest noch ölen
    • Versilbern des Spiegels (wird ein eigener Beitrag werden)


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,


    Das sieht gut aus und motiviert mich, auch mal in der Werkstatt weiterzumachen. Aufgeräumt ist bei mir dafür schon :D


    Irgendwie erinnert's mich an Schiffsbau: so wie es Schiffe in allen Größen nach den gleichen Bauprinzipien gibt, ist das auch bei Dobsons - Eurer hier fällt schon in die Kategorie "Dickschiff" :)


    Ich wünsche gutes Fertigstellen und dann vor allem gute Beobachtungen damit. Was kommt dann als Nächstes...?


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die tolle Rückmeldungen. :)


    Gestern haben Norbert und ich das Teleskop final zusammen gebaut. Dazu mussten die Höhenräder an den Spiegelkasten montiert werden.



    Die roten Stifte dienen als Auflage für den Spiegelkasten auf der Rockerbox. Hierzu war die Spiegelzelle noch einmal ausgebaut worden.



    Es schwingt durch - 8)



    erstmalig im Freien - der Spiegel wird hier provisorisch geschützt - hier ist eine stabilere 9mm Multiplexplatt vorgesehen. Diese kommt dann auch zum Schutz des Spiegels in die Aufbewahrungskiste.



    Kater Franzls erster Kuschelversuch - für ihn und den beiden anderen Katzen ist es wohl Liebe auf den ersten Blick :D

    Dobsons haben ja eine so schöne glatte und runde - wie für Katzen gemachte - Liegefläche :/ in der man sich auch noch sehen kann :thumbup:



    Hipp Hipp Hurra !!! Der 24er ist nun endlich fertig !!! :) 8) :love: ;)



    Zur Fertigstellung kam Christoph zu uns nach Murnau - so konnten wir das Firstlight eines 24er F3 Dobson ausgiebig zusammen genießen - und am Abend gemeinsam Feiern.



    Norbert und der erste Blick



    Das Wetter meinte es wirklich sehr gut mit uns - der Fön bescherte uns wider der Wettervorhersage freien Himmel. Norbert und ich beim Spechteln!



    Christoph schaut sich gerade Venus oder Jupiter mit dem noch unbelegten Spiegel an.



    Obwohl der Himmel nicht perfekt war - eine leichte Wolkenschicht blieb trotz Fön und bescherte uns zumindest ein grandioses Abendrot (passend zum gegebenen Anlass :*) - konnten wir Planeten, Sterne, Doppelsterne und Messierobjekte sehen.


    Was wir alles so angeschaut haben, habe ich aufgrund der ganzen Aufregung mir nicht merken können. Christoph wird bei der Firstlight-Doku sicherlich noch ein paar Worte hierzu verfassen.


    Fazit der ersten Beobachtung:

    • das 62 kg schwere Teleskop lässt sich gut am Objekt einstellen und nachführen
    • der Schwerpunkt ist ganz passabel getroffen, mit eingebautem 31er Nagler  kippt es nicht vorne über - schlägt sich somit auch nicht die Nase an ^^
    • für die leichten Nagler kann es sein, dass am Hut ein Ausgleichsgewicht hilfreich wäre ( es fehlte natürlich noch Powerbank und SIPS)
    • überraschend ist die Abbildung eines Sterns außerhalb der Spiegelmitte - also ohne SIPS geht bei F3 gar nix! (Das wurde noch nicht getestet)
    • Auf- und Abbau geht flott, ganz so wie bei Norberts 16er eben 8)
    • Ich brauche für den Zenit doch noch ein kleines Trittbrettchen, damit ich ins Okular schauen kann - 24 Zoll Teleskop und keine Leiter - YES!
    • Justage mit Laser klappte ganz hervorragend - am Stern hätte ich noch nachjustieren können - aber das mache ich dann am versilberten Spiegel

    Es ist einfach ein sehr schönes Teleskop geworden.


    An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Norbert bedanken. Ohne Dein Wissen und Können hätte ich das alleine niemals geschafft - viiiiiiieeeeelen lieben Dank.


    viele Grüße

    René


    p.s. Somit war das der letzte Beitrag über den Bau eines Dobsons 24 Zoll F3 ;)

  • Hallo Rene


    Ist die Dicke Berta also fertig,

    Bleibt noch den Komakorrektor an die Position zu bringen wo er hin muss,

    0,5mm falscher Abstand Bildebne zu Korrektor dreht die Sterne von Sagitial nach Tangential, man kann also nicht einfach mit dem OAZ scharf stellen, der Abstand zum HS muss wohl auch stimmen.

    Ich weiß jetzt nicht inwieweit sich da ein falscher Abstand mit dem Anderem kompensieren lässt, bzw welche Fehler anderer Ordnung dann auftreten, es sollen die Sterne ja nicht nur rund sondern auch klein.


    Ich drück dir die Daumen, tolles Teil, 👍

    Ja und wenn einer nicht weiß wie Koma aussieht, das ging sicher fantastisch😁


    Gruß Frank

  • Hallo René,


    herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Firstlight. Ich hätte auch mal Lust einen Blick zu riskieren. Vielleicht auf einem Teleskoptreffen? Kompakt und Mobil ist das Gerät ja. Was mich noch interessiert ist aber die Holzbehandlung? Was kommt auf das Holz? Oder habe ich das überlesen?


    Viele Grüße

    Gerhard

  • Hallo zusammen,


    Auch von mir herzliche Gratulation für dieses Trum. Eine gewaltige Leistung :thumbup:

    Ich verfolge diesen Thread (schweigend und staunend) schon von Anfang an und kann nur den Hut ziehen.

    Bin gespannt auf die Versilberungsaktion.


    Zu eurem Kater Franzl: zeigt dem mal Sirius A und B und sagt ihm, dass der auch Hundsstern heisst. Ich bin sicher, dass er dann in Zukunft darauf verzichten wird, den Spiegelkasten als Wohnmobil zu betrachten ^^.



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Ein schönes, mächtiges Gerät! Glückwunsch auch von mir.


    Würde gerne mal die Sternabbildung mit und ohne Paracorr sehen wollen, wie deutlich bei der Spiegelqualität und f/3 Koma zu Buche schlagen würde. Das selbst zu sehen ist was anderes als im Suiter nachzuschlagen. Aber das würde gar nicht so einfach gehen, da der OAZ alleine einen anderen Abstand des Brennpunkts über dem Tubus verlangen würde?


    Und Ihr vergleicht sicher später noch die Sternabbildung mit Eurem 16"er (gleicher Standort, gleiches Seeing)? Da würde mich die Abbildungsleistung des Zentrums von M13 von beiden Geräten im Vergleich interessieren. Langweilig wäre es, wenn beide dieselbe Spiegelqualität hätten 😉


    René, gibt es eigentlich hier einen Bericht zur Herstellung des Hauptspiegels? Der würde mich auch mal interessieren.


    Viel Spaß mit dem Gerät, toll gemacht.


    Vg

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Was wir alles so angeschaut haben, habe ich aufgrund der ganzen Aufregung mir nicht merken können. Christoph wird bei der Firstlight-Doku sicherlich noch ein paar Worte hierzu verfassen.

    Servus René,


    da bin ich doch sehr gerne behilflich. Aber erstmal auch auf diesem Wege ein großes Dankeschön, dass ich Zeuge dieses historischen Ereignisses werden durfte. Und was hatten wir für ein Glück, dass entgegen aller Wetterprognosen der Himmel doch weit genug aufmachte, dass wir das erste Sternenlicht auf den Spiegel fallen lassen konnten. Und dann, als es ganz zuzog, erst Met (auf das First Light muss man einfach anstoßen) und dann Pizza zu genießen, hat den Abend komplett abgerundet.


    Doch nun zu den Objekten...


    Noch am blauen Himmel haben wir erst Venus angesteuert, die klar sichtlich nicht kreisrund war. Cynthiae figuras aemulatur mater amorum (Die Mutter der Liebe ahmt die Gesichter des Mondes nach) – siehe auch Cynthiae figuras aemulatur mater amorum


    Dann haben wir Jupiter erst mit dem Fernglas gesucht, dann bei Sonnenuntergang aufgesucht. Erst nur als Scheibe, dann mit Streifen und ohne, dann mit dann drei, dann mit vier Monden. Jupiter hatten wir mehrfach aufgesucht, da weiß ich die exakte Chronologie nicht mehr.


    Als drittes Objekt kam Mars dran und wir haben den satt orange Farbton bewundert. Natürlich haben wir hier keine Monde gesehen.


    Weiter ging es mit Aldebaran, ebenfalls, um die Farbe zu bewundern - das war das allererste Deep Sky-Objekt, das der Spiegel für uns sichtbar reflektierte.


    Da Aldebaran nett aussahe, haben wir das pumpende, seeingbedingte Farbenspiel von Sirius durch das Geäst des Apfelbaums angeschaut.


    Dann war M 45Plejaden – dran, um auch einen echten Sternhaufen reflektieren zu lassen (M 41 hätte ich sonst vorgeschlagen, aber der lag ja mitten im Apfelbaum).


    Capella habe ich nicht angeschaut, aber vermutlich habt ihr die Zenitsicht ausprobiert. Capella war jedenfalls im Gespräch, als ich mit dem Fernglas unterwegs war.


    Nachdem wir M 45 bewundert haben, kam der Doppelsterntest! Wir haben Castor aufgesucht und natürlich easy-peasy getrennt (war das 22mm-Okular?). Ein schöner Anblick und dank des noch nicht versilberten Spiegels nicht gleißend hell, sondern nur hell ^^ – beide Partner (A und B – C hatte ich nicht erkennen können durch die Wolkenschleier) funkelten um die Wette.


    Jetzt habe ich Collinder 69 (Orion, der Kopf) eingestellt. Der passte so gerade noch in das Blickfeld. Vorher hatten wir versucht, M 35, M36, M 37 oder M 39 zu finden, aber die Wolken waren so störend, dass der Sucher nicht geholfen hatte. Ein Leuchtpunktsucher wäre da hilfreicher gewesen *hüstel* :saint:


    Dann hatte ich einen weiteren Versuch unternommen, im Fuhrmann einen Messier-Haufen anzusteuern und bin natürlich bei der Fliegenden Elritze (Melotte 31) statt bei M 38 hängen geblieben. Der Fisch am Himmel passte auch noch ins Gesichtsfeld, war demnach gut anzuschauen.


    Als Abschluss haben wir dann noch einmal Jupiter und dann Venus bewundert und dann gings rein zum Anstoßen und Spachteln.


    Ich habe mit dem Fernglas kurz Collinder 65, Collinder 69 und Collinder 70 bewundert und habe dann noch Platais 5 angeschaut, bis dann der "kleine" 24-Zöller mich wieder angelockt hat.


    Soweit mein Kurzbericht. Ich weiß nicht, ob ich die Reihenfolge noch exakt im Kopf hatte, die Objekte müsste ich aber vollständig haben. Ein wahrhaft edles First Light würde ich sagen, dem Himmel sei Dank!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure wertschätzenden Rückmeldungen - ach wie schön :love:


    Das würde ich gerne auch mal life erleben.

    Das lässt sich sicherlich mal organisieren - das Voralpenland ist ja direkt vor Deiner Haustür - vielleicht bei Christoph´s Platzl?


    Bleibt noch den Komakorrektor an die Position zu bringen wo er hin muss


    Das Tele Vue SIPS ist schon klasse - der Einbau ist easy-peasy, aber ich bin auch schon sehr auf den Unterschied von ohne auf mit Paracorr gepannt.


    Was mich noch interessiert ist aber die Holzbehandlung? Was kommt auf das Holz?


    Bisher wurden alle Holzteile mit Hartwachs-Öl (neutral) behandelt - gestern habe ich die Höhenräder, die Querverstrebung und die Rockerbox gestrichen. Während des Streichens ist mir gleich aufgefallen, wie sich der Keller jetzt geleert hat, denn das 24er bekommt ja einen eigenen Stellplatz im Erdgeschoss - keine Schlepperei rauf und runter 8)


    herzlichen Glückwunsch euch Beiden zum fertigen Dobson und erfolgreichem "First Light".


    So ganz kann ich es noch nicht glauben - der 24er ist fertig. :)


    Vor 5 oder 6 Jahren auf Ski-Tour mit meiner Frau während der Rast an der Hütte kam die Idee - ach, ich ruf mal Stathis an und bestell ´ne 600er Glasscheib´n. Für die kommenden Jahre brauchte sie keinen GPS-Tracker für mich, da mein Aufenthalt stets klar war - im Keller und ja Norbert ist auch da ;)


    Beim gemeinsamen Feiern am Abend sagte sie in lustiger Runde - "Ja, ich hatte ja keine Ahnung, was Du da wieder bestellst!" Jetzt nach der Fertigstellung kann ich es ja zugeben - ich hatte wohl auch keinen blassen Schimmer, was ich da tat.


    Willkommen bei den "Leiterlosen"...


    Danke, ich wusste nicht, das es diesen Club gibt ;)


    Bin gespannt auf die Versilberungsaktion.


    Zu eurem Kater Franzl: zeigt dem mal Sirius A und B und sagt ihm, dass der auch Hundsstern heisst. Ich bin sicher, dass er dann in Zukunft darauf verzichten wird, den Spiegelkasten als Wohnmobil zu betrachten ^^ .


    Das Versilbern machen wir jetzt die Tage und ja, wir sind jetzt auch sehr neugierig. Die Katzen sind nicht nur Aristo- sondern eben auch Astro-Cats. Ich glaube fest, die denken, die Sternwarte ist eigentlich ihr Katzenkörbchen. ^^


    René, gibt es eigentlich hier einen Bericht zur Herstellung des Hauptspiegels?


    Klar, hier im Forum 600er Spiegel und auf meiner Website.


    soweit mein Kurzbericht. Ich weiß nicht, ob ich die Reihenfolge noch exakt im Kopf hatte, die Objekte müsste ich aber vollständig haben. Ein wahrhaft edles First Light würde ich sagen, dem Himmel sei Dank!

    Danke für Deinen Bericht - da merke ich, wie sehr ich angespannt und v.a. aufgeregt war. Nach so vielen Jahren - der Tag der Wahrheit - selbst im Studium kannte ich derartige Nervosität nicht.



    viele Grüße

    René

  • Das ist echt super gut. Was ich auch so schön finde, ist dass der Geist des Dobson hier voll zum Vorschein kommt.

    Mit dem was man hat, nämlich vorrangig seinem Kopf und leicht verfügbarem Material und dem Selbstschliff der Optik... was Tolles bauen.

    Warum Selbstschliff? (Wir denken uns jetzt mal etwas in der Zeit zurück) Na weils kein Mensch fertig zum Einbauen produziert. Mittlerweile gibts ja auch 20er fertig zu kaufen.


    Und (vergleichweise) günstig muss es sein!

    Back to the roots, zu den Pionieren unseres Hobbys, die die Neugier und Faszination für den Himmel zu solchen Leistungen getrieben hat.

  • Hallo Drehn,


    danke für Dein nettes Lob.


    vorrangig seinem Kopf und leicht verfügbarem Material und dem Selbstschliff der Optik... was Tolles bauen.

    dem stimme ich Dir voll und ganz zu. Egal ob ich in die Sternwarte gehe oder durch eines der Selbstbau-Teleskope blicke - ich genieße immer sehr - gerade mit dem Hintergrundgefühl - ist eben selbstgemacht 8)


    Z.B. haben Norbert und ich bis heute den Meade 8 Zoll nicht interferometrisch gemessen und wir werden das wohl nie tun. Im Gegensatz zu den Selbstschliff-Optiken, wissen wir einfach nicht welche Qualität im Detail (empirisch - sicher nicht schlecht!) das ist - und so soll es eben auch bleiben! Durchschauen macht trotzdem Spaß, denn es sitzt ja auf einer Rockerbox im Eigenbau ;)


    viele Grüße

    René

  • Servus René und Norbert!

    Huuchhh! Schon fertig?

    Ihr beiden drückt aber auf die Tube. Auch von mir herzliche Gratulation zum "Firstlight" und zum fertigen Dobson in schnörkelloser Holzbauweise. Ein Lob an euch beiden Handwerker für dir tolle Dokumentation und für die Darstellung was man aus Holz für schöne "Geräte", in diesem Fall ein 24" Dobson, selbst herstellen kann :thumbup: :!:


    Grüße aus dem Allgäu,

    Roland :) :)

  • Hallo Ben, hallo Roland,


    Euer Feedback ist klasse - Danke :)


    24 Zoll ist schon eine feine Sache, ich habs heuer ja wieder selber am Almberg live miterlebt - da ko ma scho a bisserl wos seng


    Da bin ich auch schon so richtig gespannt - ich denk´ des wird "sauguad zum schaug´n" 8)


    Huuchhh! Schon fertig?


    richtig - ich kann´s selber auch noch nicht fassen 8o


    zum "Firstlight" und zum fertigen Dobson in schnörkelloser Holzbauweise. Ein Lob an euch

    dies freut Norbert und mich ungemein, dass es so gefällig ist :)


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,

    24 Zoll ist schon eine feine Sache, ich habs heuer ja wieder selber am Almberg live miterlebt - da ko ma scho a bisserl wos seng 8) .

    Da bin ich auch schon so richtig gespannt - ich denk´ des wird "sauguad zum schaug´n" 8)

    Des derfst glam ! Wir beide dürfen am Fernrohr nur nicht vergessen, diese coole Sonnenbrille abzunehmen ^^.


    Servus

    Ben

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