Bau eines Dobsons 24 Zoll F3

  • Kennt noch jemand Berichte, bei dem ein Spiegel aus der Halterung fiel und auch die Gründe weshalb?

    Hallo René,

    Sturm beim Teleskoptreffen, Dob kippt, Spiegel rollt über die Wiese. Ist nem Kumpel passiert.


    Anderer Fall Teleskoptreffen: jemand meint es gut und neigt fremdes Teleskop zum Schutz gegen Regen oder sowas. Kennt die Mechanik nicht, Dob kippt. Ebenfalls so ähnlich bei nem Treffen passiert.

    Also nach Möglichkeit so bauen, dass ein Fremder nix so leicht kaputt machen kann ;)


    Schöne Grüße

    Norman

  • Warum nicht mit angenauten Rädern als Schubkarre, mit Rampen in den Kofferraum ?

    Funkt bei mir nicht, da Auto nicht dobsongerecht gebaut ist. Blöde Autohersteller ... Hat einen 15 cm Vorsprung hinten, d.h. das Ding kriegt man da nur rein und raus, wenn man es drüber hebt. Daher geht das aktuell nur per Hand.

    jedenfalls bedarf es so oder so 100% an Konzentration dabei.

    Oh, wie wahr. Ein Spiegel sollte nicht Gefahr laufen, über den Rasen rollen zu müssen ;)


    VG

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

    Edited once, last by mkmueller ().

  • Hallo zusammen,


    Micha, Rainer, Norman und Bernd vielen Dank für Eure Beiträge. :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Interessant finde ich es, dass es im Teleskop-Selbstbau viele mögliche Ideen und umgesetzte Konzepte zur Frage gibt - "Wie gestalte ich das Teleskop für meine Bedürfnisse?"


    Die drei Halterungen werde ich noch etwas optimieren, so dass die Fixierung stabil ist und keine weiteren Teile verloren gehen können.


    Jetzt mache ich mir Gedanken zum Hut und zur Fangspiegelhalterung / Spinne. Ich werde berichten.


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    heute habe ich den Hut mit Fangspiegelhalterung geplant. Dazu einige Papiere zusammengeklebt und im Maßstab 1:1 gezeichnet. Obwohl ich mit CAD-Programmen immer wieder mal arbeite, kommt mir das Zeichnen mehr entgegen. Beim Zeichnen werden mir die Problemstellen besser bewußt, vermutlich deshalb, weil es einfach langsamer geht. Mithilfe eines CAD-Programmes ist mir das Planen zu wenig haptisch. :)


    Begonnen habe ich mit der Drauf-Sicht des Hutes.



    Der Spiegel Radius = 600mm - der innere Hut-Ring Radius = 630mm und der äußere Hut-Ring = 665mm. Die Spinne wird exzentrisch - die in der Zeichnung eingetragenen 110mm werden auf 130mm erweitert, damit ich mit den Armen der Spinne am 140er Fangspiegel in 45° Stellung vorbeikomme... ich hoffe das passt dann. Das wäre dann die dritte exzentrische Fangspinne, die Norbert und ich gebaut hätten... und die sind echt super stabil!!!!!! 8)


    Der Off-Set beträgt 11,3mm vom Okularauszug weg und zum Hauptspiegel hin. Dies habe ich natürlich auch im Maßstab 1:1 gezeichnet. Das Bild habe ich nicht abfotografiert, da ich das ´halbe´ Wohnzimmer damit belegt hatte :D - Brennweite ist 1842mm. In dieser Zeichnung konnte ich wunderbar den Offset einzeichnen und v.a. den Strahlengang über den Fangspiegel in den Brennpunkt nach Durchgang durch den Okularauszug bzw. durch SIPS (+47mm) darstellen. Mit diesen Werten konnte ich den Strahlengang von Fangspiegel zu Okular für die nächste Zeichnung übernehmen.



    Der Hut wird insgesamt 270mm hoch. ( Vielleich mache ich den Spiegelkasten dann auch 270mm hoch :/ - wäre irgendwie symmetrisch. :love: ) Das Verhältnis Mitte Okularauszug ist 130mm zu 140mm - also fast mittig.


    Ich werde sicherlich eine Gegenblende brauchen, da der Hut relativ schmal ist.


    Für die Fangspiegelheizung habe ich mir überlegt, eine Objektiv-Heizmanschette zu Zerlegen, den Heizdraht auf den Spiegel zu kleben, das USB-Kabel über den Spinnenarm an den Hut zu führen und dort einen USB-Powerbank anzubringen. Es gibt v.a. Heizmanschetten mit einer Steuerung!!!! Hat das schon jemand gemacht und damit Erfahrungen gesammelt :?:


    Nachdem der Hut in etwa die gleiche Außenmaße wie der Spiegelkasten haben wird, habe ich dank Satz des Pythagoras die Länge der Alustangen abgeschätzt - ca. 1290mm inklusive 25mm Kugeln und M6 Gewinde. Wunderbar, die habe ich schon einmal zu lang gekauft (1500mm).


    Anfang Juli sollen Fangspiegel und SIPS kommen. Dann kann alles fertig gebaut werden.


    Nachdem Gerald seinen Spiegel so gut versilbert hat, habe ich mich nun entschieden, dass werde ich auch machen :!:


    Die Anschaffung der Materialien ohne Chemikalien ist wohl der größte Kostenpunkt, aber dafür kann ich die Ausrüstung öfters nutzen unddamit dann schnell immer wieder neu-versilbern. Da bin ich einfach viel zu neugierig, ob ich das auch machen kann.


    Mit meinen klassischen Verspiegelungen war ich immer SEHR zufrieden. Sogar die Alubeschichtung ohne Schutzsicht für die Sphäre ist klasse. Es liegt somit v.a. an der Faszination des Entdeckens / des Neuen.


    viele Grüße


    René

  • Hallo zusammen,


    die Spinne ist soweit fertig.


    Die Daten:

    • Länge Spinnenarm 270mm
    • Höhe Spinnenarm 70mm - läuft am Ende auf 30mm zusammen
    • Länge für die Aufnahme der Fangspiegelhalterung 130mm

    Die Spinnenarme habe ich aus einem Stahlblech mit der Blechschere geschnitten. Zwei Alubleche mit 130x70x2mm klemmen die beiden Blechstücke der Spinne ein und mit links und rechts jeweils drei Nieten verbunden.



    Die Fangspiegelhalterung mit Off-Set kann man in der Zeichnung erkennen. Die beiden Alubleche mit den beiden Stahlblechen wirkt sehr steif. Das reicht locker, um die Fangspiegelhalterung mit dem 140er Fangspiegel aufzunehmen.



    M6 Gewindestange eingesägt und mittig am Ende des Spinnenarms mit einem eingeschlagenen Nagel fixiert.



    Die auseinander gebogenen Bleche haben jeweils eine Gesamtlänge von 670mm. Hier liegen sie auf dem "Rücken" - diese Ebene schließt knapp unterhalb des oberen Hutendes ab.



    Eine Riesenspinne :evil1:


    viele Grüße


    René

  • Hallo zusammen,


    der Gedanke für die Fangspiegelheizung eine Heizmanschette zu verwenden, erwies erst einmal als keine besonders geschickte Idee. Die Manschette ist viel zu dick um zwischen Spiegelhalterung - Silikonpunkten - Spiegelfläche zu passen.


    Dann dachte ich, ich verwende einen Widerstandsdraht mit Batterien usw. Im Gespräch mit Norbert hatte er die Idee überhaupt - zerlege die Heizmanschette und verwende dessen Heizdraht.


    ...gesagt - getan:



    Der 140er Fangspiegel ist das schwarze Papier - den Heizdraht der Manschette mit Messer vorsichtig herausgepult. Die Verbindung von USB-Kabel zu Widerstandsdraht bleibt eine ´Blackbox´, die muss später an die vertikale Fangspiegelhalterung fixiert werden.


    Die kleine Steuerung - funktioniert easy peasy - auf Stufe max wird´s gleich schön warm.


    Eine Powerbank kommt dann an den Hut.



    Das USB-Kabel will ich dann über einen Spinnenarm zum Hut hinausführen. Die Länge reicht völlig!


    viele Grüße


    René

  • Hi René,


    schönes Projekt hast du da :)!


    Ich hab bei mir die FS-Heizung auch über die Spinnenbeine verdrahtet, bin damit aber irgendwie immer unzufrieden, da eben dann das eine Bein dicker ist. Es ist natürlich nichts was mich beim Beobachten stört, aber man versucht ja immer das Optimum raus zu holen.


    Ich werde bei mir die Zuleitung wohl gegen nicht isolierte Einzeladern mit einem Querschnitt von 0,35mm² austauschen und L1 und N auf zwei gegenüber liegende, voll mit Velour ummantelte Spinnenbeine laufen lassen.


    Als Isolierung für den Kupferdraht werde ich dann auch Velours verwenden.


    Meine Heizung hat so um die 2,5 Watt bei 12V. Über den Daumen gepeilt fließen also 0,2A.


    Eine Zuleitung mit 0,35mm² reicht also bei mir aus und hat etwa einen Durchmesser von 0,65mm. Damit bin ich dann unter dem 1mm Dicke meiner Spinnenbeine.


    Evtl. auch für dich eine Idee :).


    Nun lese ich wieder still und heimlich weiter mit ;).


    Grüße Markus

  • Hallo Markus,


    freut mich, dass Du hier interessiert mitliest. Danke für Dein Lob und Deinen konstruktiven Hinweis. :thumbup:


    Es stimmt schon, dass dann ein Spinnenbeinchen etwas angeschwollen ist, wenn das USB-Kabel dort entlangläuft - somit werde ich Deine Anregung mir im Hinterstübchen behalten, vielleicht hilft mir das ja noch weiter. Vielen Dank. :)


    viele Grüße


    René

  • Hallo Frank,


    :D ;( :D


    • die Heizung hat eine Leistung P = 1,5 MW
    • das Ding wird mit einer Mignon Batterie U = 1,5 V betrieben

    Jetzt muss ich nur noch wie das Vögelein auf der Stromleitung gut isoliert stehen 8)


    Pfui, Pfui, Pfui....



    ach wie ich diese Formel liebe....


    viele Grüße

    René


    p.s. Ob sich bei diesem wuchtigem Spinnenarm trotz 24 Zoll Spiegel wohl noch ein Photon vorbeiquetschen kann?

  • Hallo zusammen,


    der Hut wird von acht Alurohren getragen. Die Aufnahmehalterung von Stangen zu Hut sind in Bearbeitung - hier habe ich natürlich bei Norbert 16er Dobson abgekupfert....


    Ein Alu-U-Rohr auf 70mm abgeschnitten.



    Die großen Löcher sind für die 25mm Kugeln - damit ist die Beweglichkeit gesichert.



    Hier sieht man die Aussparung für die Aufnahme direkt am Hut.



    Die Bauteile:

    • die Kugeln mit M6 Gewinde mit Gewindestangen mit 65mm Länge eingeklebt
    • Rändelmutter M6 und Schraube
    • Halterung


    Die Kugeln in die Halterung gebracht



    Man muss sich jetzt nur noch den 6mm dicken Multiplex-Hutring dazwischen vorstellen - dann hält das Ganze 8)


    viele Grüße


    René

  • Hallo Rene


    Ich dachte immer die Dobsonschupser sind im Obstruktionswahn🤔

    Aber bei einem Kabel für 1,5 Megawatt kann man die Spinne komplett weglassen🤣

    Falls du Milliwatt meinst.... Das soll reichen? ich dachte immer so an 0,2 - 05W?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    beim Dobson-Bau muss man wohl in Mega-Extremen denken - hihi ;)


    Die Aufnahme der Stangen am Spiegelkasten ist nun auch durchdacht und ein Exemplar fertiggestellt, die anderen drei beinahe.



    Ich weiß "Old-School", aber so geht´s wenigsten in meinen Schädel rein und ich weiß was ich basteln muss :P Das Alublech bzw. Winkelblech ist 3mm dick und natürlich habe ich die Idee bei Norberts 16er Dobson abgekupfert. Das funktioniert auch mit super kalten, klammen Fingern im Dunkeln. Die Stangen lassen sich sehr einfach wieder vom Teleskop abmontieren.



    Die Rändelschraube fixiert das lose Alublech mit den 12mm Löchern für die 25mm Kugeln. Die Mutter vorne dient zur Begrenzung, damit das kleine Schrauberl nicht von der 6mm Gewindestange abhaut und sich im Siegelkasten verabschiedet oder auf dem Spiegel herumrollt.



    Beim Winkel-Alu-Blech habe ich ein Gewinde geschnitten und die Gewindestange gekontert - ich möchte die Schrauben noch mit einer blauen Schraubensicherung fixieren. Der Boden wird mit einer Holzschraube auf dem Spiegelkasten in den jeweiligen Ecken fixiert. Die M6 Schraube kontert das lose Alublech an den Kugeln.



    Die Kugeln liegen unten auf und haben kein Spiel - die Justierung des Hauptspiegels / Fangspiegel bleibt beim Aufbau des Huts weitgehend erhalten.



    Die Kugeln gibt es dann in Schwarz und Rot, so dass die Kugel - Kombi


    • schwarz - schwarz
    • schwarz - rot
    • rot - rot
    • rot - schwarz

    die Position der Stange festlegt. Ich weiß dann beim Aufbau, wo welche Stange jeweils hinkommt.


    Wie geht´s weiter?


    Norbert und ich haben die Holzteile (Birke Mulitplex) für Okularkoffer (2x), Spiegel-Transportkiste, Hut-Transportkiste, Spiegelbox und Höhenräder (D=100cm) zusammengeschrieben. Rockerbox kommt später, erst wenn wir in etwa den Schwerpunkt des 24er Dobson bestimmen können.


    Alleine das Gewicht für das Holzmaterial ist <X


    Sollte die Formel: Masse=Dichte*Volumen stimmen, dann wird das echt ´ne brutale Schlepperei. Gut, dass ich mich für viele, viele Einzelteile entschieden habe und somit sich die vielen Kilos verteilen. Sollte ich mich für einen Transportwagen entscheiden, brauche ich dann wohl noch ein Zugtier - Esel, Pferd, Ochse .... ?


    viele Grüße


    René

  • Hallo Rene


    Kann ich nicht ganz nachvollziehen warum oben und unten nicht gleich oder ähnlich sind?

    Siegelbox, Zelle, Halterungen, Stangen, Spinne... Das klingt wie kurz vor fertig, habe den Überblick verloren🙄

    Was fehlt denn noch?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    die obere Halterung der Stangen ist ein Stück und ich muss nur noch die Halterung an den Hut befestigen - die Befestigung erfolgt mit dem Anziehen der Schlossschraube (3xs??). Dort läuft ja ein Stangenpärchen zusammen. Die Idee ist also nur ein Teil festmachen, statt zwei Stangen einzeln an den Hut zu befestigen.


    Du kannst ja gerne Norbert Aufbau-Video auf der Website ansehen - im Prinzip wird es genau so funktionieren.


    Norbert Aufbau-Video


    Das mit dem Überblick geht mir genau so, aber ich bin mir beinahe sicher - ich/wir bin/sind auf eine der letzten Runden. Nichts desto trotz muss ich bzw. Norbert und ich noch einiges machen.


    viele Grüße


    René

  • Hallo zusammen,


    die Fangspiegelhalterung ist soweit einmal fertig. War nicht ganz easy. Norbert und ich haben gestern ganz schön den Köpfe rauchen lassen.



    Ursprünglich habe ich drei M4 Gewinde senkrecht in die 8mm-AluHalterung geschnitten. Für die 6mm Trägerplatte des Fangspiegels musste im 45° Winkel das Gewinde für die Schraube gebohrt bzw. geschnitten werden - das ging zwar - war aber nicht exakt genug. Die Schrauben haben die Trägerplatte von der Halterung weggedrückt, so dass es eben kein 45° Winkel mehr hatte <X ||


    Die Lösung - einfach ein Gewinde M4 senkrecht von der Trägerplatte in die Halterung geschnitten. So jetzt hält es! Drei Löcher ohne Sinn dienen nun zur Gewichtsersparung - weniger Material am Teleskop 8o



    Deswegen schauen gerade noch zwei Schrauben oberhalb der Halterung heraus.


    Drei Rändelschrauben mit Sackloch und eingeklebter M5 Gewindestange dienen zur Justierung des Fangspiegels. Auf der Spinne wurde hierzu für jede Rändelschraube eine Blindmutter angebracht.




    Die M6 Rundmutter mit einer Länge von ca. 9mm dient als Auflagepunkt, so dass sich die Halterung je nach Spiel der Rändelmutter bewegt und dann fixiert wird. Die M6 Rundmutter musste ich relativ tief in die 8mm Aluhalterung bringen. Damit der Offset von 11,3mm gewährleistet wird, habe ich die Platte ordentlich ausgerieben.



    Die Bohrungen für die Halterung und die Spinne habe ich hier extra gedacht. ;)






    Eine Holzattrappe des 140er Fangspiegels soll mir beim Einbau helfen.




    Zeichnung und Original passen eigentlich ganz gut.



    Da die Fangspinne mit Spiegelhalterung und ´Fangspiegel´ hier auf dem Kopf liegt, wäre das praktisch der Blick vom 24" Spiegel. Der Fangspiegel ist beinahe ein Kreis 8)


    Als nächstes wird das Ganze geputzt und mit Schultafellack geschwärzt.



    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank an die fleißigen Sternegeber, das freut mich sehr - Klasse :)


    Norbert und ich waren heute bei diesem schönen Wetter draußen fleißig. Der Hut war heute angesagt.



    Endlich im Raum - die beiden Ringe gefräst - die senkrechten Holzteile nehmen z.T. die Spinne auf und weil wir neugierig waren, haben wir einen Teil des biegsamen "Sichtschutzes" hineingelegt. Das sieht ja recht gut aus.


    Eines steht schon einmal fest - die Einzelteile wie Hut mit Kiste, Spiegel mit Kiste und Spiegelkasten werde ich kaum in den Astrokeller mehr bringen. Dafür ist die Treppe zu schmal und die Einzelteile viel zu sperrig und z.T. auch schwer. Jetzt wird´s Zeit, dass der nächste Sohn auszieht 8o


    Ich wollte auf alle Fälle mir noch ein Bild von Hut (mit Durchsichtmöglichkeit) zusammen mit der Spinne machen. Deshalb habe ich einfach die Spinne mit vier Klemmen an den Hut befestigt.


    Der Blick von oben - die Holzschrauben kommen wieder raus und nachdem der Holzleim fest ist, wird das mit Holzdübeln elegant abgerundet - da ist Norbert einfach super!!!



    Die Platte für den Okularauszug - noch ohne Bohrung



    Justierung der Fangspiegelhalterung mit Blick in Richtung Okularauszug bzw. Holzplatte




    Der Hut steht auf der Multiplexplatte, die unterhalb der Spiegelzelle in den Spiegelkasten kommt und somit dem Spiegelkasten mehr Steifigkeit geben soll. Zusätzlich werden dann noch Dreiecke die Stabilität erhöhen. Das Außenmaß des Hutes ist 73cm.


    Das merkwürdige Gefühl, dass das ganze Teleskop wohl doch richtig riesig wird, verstärkt sich immer mehr. Das einzige, was mich beruhigt ist, F3 - ich werde wohl keine Leiter brauchen. :/


    viele Grüße

    René

  • Hallo zusammen,


    einige Basteleien am Hut, habe ich unter ´Woran hast Du heute gebastelt?´ vorgestellt:

    ... jetzt geht es aber weiter und das sind nun keine Bastelarbeiten mehr, so schreibe ich nun wieder hier!


    Norbert und ich haben für den Hut unter anderem das Loch für den Okularauszug als ToDo geplant.



    Dazu mussten wir die alten 1:1 Pläne herauskramen, an der schon geschwärzten Spinne mit Holz-Attrappe-140er-Fangspiegel alles nachmessen und kräftig nachdenken - Wo exakt kommt das Loch hin? :/


    Zur Sicherheit haben wir Norberts 16er als Kopiervorlage bereit gelegt. Vor allem ging es um die Frage - wo kommt die Halterung für den Sucher hin. Meine Antwort auf Norberts Fragen war stets die gleiche: "Wie bei Deinem 16er"



    gesagt - getan



    Holzdübel sind auch schon drin - die Sucherhalterung ist nun fertig - übrigens da kommt kein Leuchtpunktsucher hin!!!


    Danach ging´s zu Christoph (Lucifugus) zum Beobachten - Beobachtungsbericht von Christoph


    viele Grüße

    René

  • Servus,


    zuerst mal meine Hochachtung, wenn sich jemand diese unendliche Mühe macht, solche Teile selbst zu bauen.


    Ich habe noch kein Teleskop erstellt, und auch keine Ahnung auf was man alles achten muss. Aber nehmt doch um Himmels Willen keine Buche (-Dübel). Wenn Buche immer wieder Feuchtigkeit ausgesetzt wird, nass und/oder feucht wird, wird sie stockig. Oder anders gesagt, sie fault weg. Buche ist für außen nicht geeignet.

    Besser wäre Meranti oder Eiche. Ist nicht in jedem Baumarkt zu finden, aber das sind andere Teile auch nicht.


    Als Leim würde ich den Kleiberit STP 605.1 empfehlen. Der ist hoch wasserfest und schäumt nicht auf wie z.B. PU-Leim.


    Solche Kleinigkeiten können einem schnell den Spaß verderben, wenn es nicht dauerhaft hält.

    Ja, ich weiß, das haben schon viele so gemacht, und es hat gehalten. Aber es wird ja auch Alu und Edelstahlt verbaut, und kein rostfähiges Metall.


    Bitte nicht falsch verstehen, sind nur Ratschläge aus meinem Fachgebiet.



    Viele Grüße

    Gerrit

  • Hallo Gerrit,


    vielen Dank für Dein wertschätzendes Feedback.

    und auch keine Ahnung auf was man alles achten muss

    ... also ich fürchte ich habe schon mehr Dinge beim 24er wieder vergessen, als Norbert und ich bei den anderen Projekten je bedacht haben ;)



    Buche ist für außen nicht geeignet

    Als Leim würde ich den Kleiberit STP 605.1 empfehlen

    Danke für die Tipps, ich werde das mal mit Norbert besprechen und Dir noch antworten.


    Das Thema Feuchtigkeit ist sicherlich während einer Beobachtungsnacht ein übles Thema. Deshalb erhält der 140er Fangspiegel ja auch eine Heizung um die Taubildung bzw. das Einfrieren zu verhindern. Eingefrorene Optiken - <X

    Bitte nicht falsch verstehen, sind nur Ratschläge aus meinem Fachgebiet.

    Mit Sicherheit nicht ^^ Dafür helfen wir uns ja gegenseitig und das macht für mich die hohe Qualität des Forums hier aus :*


    viele Grüße

    René

  • Um Himmels willen keine Buchdübel?


    Die sind nur mit ganz wenig Fläche an der Luft, schon mit Leim versiegelt und die klitzekleine freie Fläche wird gotseidank lackiert.

    Habe viele Teile aus Buche da ist nach 10 Jahren noch keine Spur von grau, wohl auch weil es immer wieder viel Zeit ins trockene kommt und nicht wirklich oft in feuchtes Klima kommt.

    Birke ist aber glaube ich auch nicht besser,

    Das stellt alles in Frage was die letzten 50Jahre gemacht wurde.

    Ist das Resultat was im Baumarkt griffbereit ist, fasst Teil der Dobson Ideologie, Läge da Carbon für 10€ qm in den Regalen wäre es anders gekommen.

    Obwohl, man kann sich auch Mühe geben

    Man sollte mal einen Tread aufmachen wo diskutiert wird aus welchem Material und woher Dobsonbauteile sinnvoll sind, gerade bei den ganzen Befestigungen und der FS Spinne ist das sehr interessant.


    Gruß Frank

  • servus,

    vielen dank für dein lob.

    ich gebe dir recht, das buche im außenbereich nichts zu suchen hat da sie verstockt. aber wer läst sein teleskop schon bewittern, und die paar tropfen wasser in den jahren muß es schon

    aushalten, ist ja keine staunäße.

    leim, auch das gleiche für außen PU oder PVAC D4 .... wir haben einen PVAC D3 verwendet da dieser bedingt wasserfest und ausreichend ist, weil der vorhanden ist.

    wir reden nicht von bewitterung und staunäße, das ist ein anderes thema.

    PS. die holzverleimungen an der sternwarte sind auf PU basis .


    schöne grüße

    norbert

  • Um Himmels willen keine Buchdübel?

    ...

    Das stellt alles in Frage was die letzten 50Jahre gemacht wurde.

    Ich hab mir schon gedacht, dass sowas kommt.

    Du kannst ja machen, was Du willst. Ich habe nur geschrieben, dass es nicht richtig ist und ein Fehler sein kann, bei all der Mühe.

    Soll das jetzt ein professionelles Argument sein, dass etwas schon seit 50 Jahren so gemacht wird? Nun ja...


    Aber ich meinte auch kein Buch, sondern Holz ;)


    Mit Leim versiegelt, Lack für den Außenbereich: Beste Beispiele wie man es gar nicht machen sollte.

    Auch wenn kein Wasser direkt an einen Dübel kommen sollte, die Fugen bleiben nicht dicht. Leim wird hart/spröde und ist keine Versiegelung.

    Nur freie Flächen zu lackieren ist auch nicht richtig. Und auch "Lack" ist für die Verwendung im Freien nicht optimal. Ein (geeignetes) Holzöl wäre ideal, oder zumindest eine Lasur.

    vielen dank für dein lob.

    Ist ja mehr als gerechtfertigt :)


    D3 Leim ist schon ausreichend, dagegen gibt es nichts zu sagen. PU ist perfekt, aber nicht einfach in der Anwendung.


    Norbert ist auf der Hauptstraße, Frank in der Sackkgasse ;)

    René und Norbert, die es betrifft, haben mich verstanden. Danke dafür!


    Viele Grüße

    Gerrit

  • Hallo Gerrit


    meine Fugen sind nach 12 Jahren noch so wie ich sie verleimt hab, vielleicht ist meine Sackgasse einfach lang genug, das ist besser wie eine Ringbahn ;)

    bei mir ist auch noch nichts grau geworden außer die Haare, obwohl ich mich nicht erinnern kann das Holz mit irgendwas behandelt zu haben?

    ich meine nur du überdramatisierst

    Holz ändert nicht nur die Maße je nach Feuchtigkeit es verzieht sich auch unkontrolliert, dürfte man ja eigentlich fast gar nicht verwenden zumindest nicht im optischem Teil


    Gruß Frank

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