Concenter-Justage beim Dobson - die x-te (Frage)

  • Hallo,


    Meinem derzeitigen 12" f/4 Newton justiere ich mit einem Cheshire. Mit dem ConeCenter kam ich nie so richtig zurecht.


    Ich achte grundsätzlich darauf das die Höhe und die Drehung vom Fangspiegel relativ zum Okularauszug passt. Das ist im Cheshire gut zu sehen.

    Wenn anschließend alles zentrisch im Chesire ist, Fangspiegel, Hauptspiegel und die Pupille, dann passt auch die Abbildung am Stern.

    Das gilt zumindest für visuelles Beobachten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Ich meine das folgendermaßen: Wenn man den Fangspiegel partout rund haben möchte, sollte das mit mechanischer Grundgenauigkeit eigentlich erledigt sein. Außer es stimmt sonst irgendwas nicht und man möchte das bei der Justage berücksichtigen

    Die mechanischen Grundgenauigkeiten für einen Gitterrohrnewton sind -


    a) die Achse des OAZ steht senkrecht zur Achse des Huts

    b) die Achse des Huts (FS-Halterung) stimmt mit der Achse des Spiegelkastens überein

    c) der Offset des FS ist korrekt eingestellt


    Justiert man bei diesen Voraussetzungen den FS auf rund und mittig, wird man auch den Rand des HS bereits annähernd mittig im FS sehen und es wird nur eine kleine Korrektur der FS-Justage nötig sein, um das Abbild des HS möglichst zentriert zu bekommen. Das ist zwangsäufig so, das verlangt der Kegelschnitt am Strahlengang


    Im vorliegenden Fall trifft das nicht zu, FS rund und mittig justiert zeigt den HS nur teilweise, dafür sieht der TO etwas vom Tubusrand. Also steht entweder der OAZ schief zur optischen Achse oder der Hut sitzt schief zur Achse des Tubus/Spiegelkasten oder der Offset ist falsch. Unterhaltsam wird es, wenn bei allen drei Voraussetzungen Abweichungen vorliegen.


    Für einen Lowrider trifft das so nicht zu, durch den nicht 45°-Blick auf den FS wird dieser bei korrekter Justage nicht rund zu sehen sein,

  • Servus Micha,


    gibt es schon etwas Neues bei deinem Problem?


    Eine Frage hätte ich noch zu deinen Fotos. Du schreibst, der rote Pfeil zeigt Richtung HS. War die Kamera dabei exakt zur Längsachse ausgerichtet, also zeigt der rote Pfeil exakt Richtung HS oder zeigt er nur ungefähr in die Richtung?


    Falls die Kamera exakt ausgerichtet war und damit der rote Pfeil auch senkrecht nach unten zum HS zeigt, dann erklärt sich dein Problem. Denn dann steht die Längsachse deines FS etwas schräg zur optischen Achse


    Gruß Stefan

  • Hallo Holger, hallo Frank,

    Fällt der Strahl, oder das Loch vom Nusierokular, über die HS Mitte in sich zurück passt optisch alles, der FS muss nur aus Gründen der Ausleuchtung mittig.

    Lowrider funktionieren ja auch.

    sehe ich auch so, einfach irgendwie hinschrauben und losbeobachten...

    Wenn es für Euch ausreichend ist, dass das Loch vom Justierokular über die HS Mitte in sich zurück reflektiert wird, heißt das ja, dass nur ein Laser, der in sich zurückfällt, zur Grobjustage ausreichen würde. Das sagt dann aber nur etwas über die korrekte Ausrichtung der Optiken zueinander aus, nicht jedoch zur Ausleuchtung des FS oder Zentriertheit des FS im OAZ. Für viele andere hier, wie ich verstanden habe, ist ein Laser alleine daher nicht ausreichend und auch nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Hallo Gerd,

    Ich achte grundsätzlich darauf das die Höhe und die Drehung vom Fangspiegel relativ zum Okularauszug passt. Das ist im Cheshire gut zu sehen.

    Du kannst im Cheshire die Rundheit des FS im OAZ besser einschätzen als im Concenter? Habe mir aber genau deshalb das Concenter zugelegt, damit ich die Rundheit besser einschätzen kann.


    Hi Stefan,

    gibt es schon etwas Neues bei deinem Problem?


    Eine Frage hätte ich noch zu deinen Fotos. Du schreibst, der rote Pfeil zeigt Richtung HS. War die Kamera dabei exakt zur Längsachse ausgerichtet, also zeigt der rote Pfeil exakt Richtung HS oder zeigt er nur ungefähr in die Richtung?

    Danke, dass Du Dir noch einmal Gedanken darüber gemacht hast!


    Nein, noch nichts Neues. Berufsbedingt bin ich nicht am Standort des Teleskops in Gmünd, weshalb Holger und ich nicht mal kurz einen Termin hätten ausmachen können. Es könnte aber im Juni wieder was werden. Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden! (Als ich diesen Thread gestartet habe, war ich vor Ort und hatte schon große Fortschritte mit all den besorgten Teilen machen können (OAZ inkl. Filterschieber und Filtern, veränderter Spinne wg des größeren 3,5" Astrosystems FS, Tauschutz für FS, Okulare und Telrad, sogar die Streulichtsocke habe ich etwas enger nähen lassen, glaube die war so weit, dass sie fast in den Strahlengang durchgehangen ist ;) bin stolz wie Oskar :smiling_face_with_hearts: - mein Dobs steht jetzt insgesamt fertig da, wartet auf sein second first light - natürlich dürfen wir beide das nur mit bestmöglicher Justage kriegen, da lege ich Wert drauf :face_with_monocle: )


    Gut beobachtet: Der rote Pfeil schaut leider nicht exakt in Richtung HS. Der Dobs war beim Foto leicht geneigt. Wenn Du Dir eine Gerade denkst, die durch die sichtbare helle Scharte oben im FS-Rand und durch die Concenter-Mitte geht, dann zeigt ihre Verlängerung nach unten hin exakt auf den HS. D.h. die Richtung zum HS ist dann etwas links vom roten Pfeil versetzt.


    Wie gesagt: Die oben von Holger und Dir angesprochenen mechanischen Grundgenauigkeiten eines Gitterrohrdobs:


    a) die Achse des OAZ steht senkrecht zur Achse des Huts

    b) die Achse des Huts (FS-Halterung) stimmt mit der Achse des Spiegelkastens überein

    c) der Offset des FS ist korrekt eingestellt


    müsste ich "grob" eingehalten haben. Was heißt grob? Ja, eben "meterstabgenau", d.h. auf 1 bis 2 Millimeter genau. Ich kann mir nicht denken, dass da irgendwo das Problem liegt. Die Preisfrage ist aber auch, wenn es an den Grundgenauigkeiten liegt: Welche Abweichungen davon wären denn maximal erlaubt, damit man dieses Problem gerade nicht mehr hat?


    Vielleicht ist es ja nur ein Handgriff, den Holger mir zeigen wird, und das Problem ist gelöst. Würde ich auch nicht ausschließen ...


    Viele Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Micha,

    Wenn es für Euch ausreichend ist, dass das Loch vom Justierokular über die HS Mitte in sich zurück reflektiert wird, heißt das ja, dass nur ein Laser, der in sich zurückfällt, zur Grobjustage ausreichen würde. Das sagt dann aber nur etwas über die korrekte Ausrichtung der Optiken zueinander aus, nicht jedoch zur Ausleuchtung des FS oder Zentriertheit des FS im OAZ. Für viele andere hier, wie ich verstanden habe, ist ein Laser alleine daher nicht ausreichend und auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Genau so. Für Abbildungsqualität reicht der Laser (+ Justage am Stern), für Ausleuchtung braucht man sonst irgendwoher Genauigkeit im Millimeterbereich. Reicht aber auch einmalig, wenn man nichts mehr grob verstellt. Einmal ein Concenter ausleihen sollte genügen :)


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Reicht aber auch einmalig, wenn man nichts mehr grob verstellt. Einmal ein Concenter ausleihen sollte genügen

    Ja, genau und beim ersten Schritt hapert's bei mir bereits X( Hoffentlich kriegen wir das hin. Ich melde mich baldmöglichst.


    Zur Info für alle hier:

    Interessant und genau mein Problem beschreibend ist auch diese Seite:

    1. Voraussetzung für einen guten Newton Aktualisierung 5.21


    In der ersten Hälfte werden auf der Seite Bilder gezeigt, die meinen entsprechen. Leider bekomme ich mit den Infos von dort den Zustand auch nicht besser hin als gezeigt.

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo


    Ob nun Cheshire oder Concenter ist Wurst

    Eigentlich genügt ein Loch in der OAZ Abdeckung, Innen noch weiße Folie rein auch,

    Man stellt den Fokuser dann so ein das der FS gerade mal so noch einen schmalen Rand zur OAZ Wand hat, ist der FS dafür zu klein nimmt man eine Verlängerungshülse, das kann auch mal eine Barlow mit abgeschraubter Linse sein, was man eben hat. Man könnte auch kariertes Papier hinter dem FS in den Tubus legen. Bei einem großen Dobson spielt 2-3mm FS nicht genau unter OAZ kaum eine Rolle, zumindest visuell. Diese FS Grobeinstellung muss auch nicht oft gemacht werden.

    Laser reicht dann wirklich.... Wenn er nicht eiert oder schief geklemmt wird.


    Gruß Frank

  • Laser reicht dann wirklich.... Wenn er nicht eiert oder schief geklemmt wird.

    Und selbst das ist einigermaßen unempfindlich, weil es auch zunächst auf die Ausleuchtung geht und nur mittelbar (über den Feldkipp) auf die Abbildungsqualität. Ein Laser, der beim Drehen in der Hülse auf dem Hauptspiegel einen Kreis von 10mm Durchmesser beschreibt, verschiebt die Ausleuchtung auf dem Fangspiegel um 1mm und ist noch gut benutzbar. Auch da darf man sich nicht verrückt machen.


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Bei einem großen Dobson spielt 2-3mm FS nicht genau unter OAZ kaum eine Rolle, zumindest visuell.

    Ein Laser, der beim Drehen in der Hülse auf dem Hauptspiegel einen Kreis von 10mm Durchmesser beschreibt, verschiebt die Ausleuchtung auf dem Fangspiegel um 1mm und ist noch gut benutzbar.

    Durch solche aus der Erfahrung heraus gewonnenen Aussagen bekomme ich den Eindruck, dass ich schon viel zu perfektionistisch an die Justage gegangen bin. Und genau deswegen kann ich nicht glauben, dass bei mir da etwas so flasch konstruiert ist oder ich so falsch vermessen habe, dass sich daraus das gezeigte Problem ergibt. Ich tippe mal auf eine einfache Lösung, die mir partout nicht einfallen will...

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hi Micha,

    Durch solche aus der Erfahrung heraus gewonnenen Aussagen bekomme ich den Eindruck, dass ich schon viel zu perfektionistisch an die Justage gegangen bin. Und genau deswegen kann ich nicht glauben, dass bei mir da etwas so flasch konstruiert ist oder ich so falsch vermessen habe, dass sich daraus das gezeigte Problem ergibt. Ich tippe mal auf eine einfache Lösung, die mir partout nicht einfallen will...

    Du legst Wert auf einen einen FS möglichst höchster Qualität, machst dazu einen eigenen Faden auf und diskutierst das ausgiebig, weil du ein möglichst perfektes Teleskop bauen willst und dann ist dir plötzlich die korrekte Justage egal? Muss man das verstehen?


    kopfschüttelnde Grüße

    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ganz und gar nicht. Justage ist mir neben einem guten Teleskop und vor allem einem dunklen Standort das Wichtigste. Sonst würde ich doch diesen Thread nicht geöffnet haben und könnte mich mit meinem zweiten Bild (das den FS nicht ganz rund im Concenter, aber den HS mittig zeigt) zufrieden geben. Außerdem freue ich mich sehr darauf, das Problem bald mit Holger zusammen zu lösen. Mir ist es sehr wichtig, dass sich jemand Erfahrenes die Justage anschaut. Wenn sie mir nicht wichtig wäre, würde ich doch auf einen prüfenden Blick verzichten. Womöglich ist meine Reaktion, auf die Du Dich beziehst, etwas missverständlich geraten. Vielleicht, weil ich mich auch frage, welche Schlamperei ich mir bei der Justage gerade noch leisten kann, ohne dass ich davon signifikante visuelle Einbußen kriege. Und die Aussagen von Holger und Frank zu eierndem Laser und zur FS-zu-OAZ-Ausrichtung habe ich interessiert gelesen, weil sie -für mich überraschend- Toleranzen in der Justage erlauben.


    Wie dem auch sei, eigentlich ist hier doch alles gesagt und ich freue mich aber auch, dass noch weitere Nachfragen eintrudeln. Mein nächster Schritt wird sein, Holgers Angebot dankenswerterweise anzunehmen und mit ihm mal das Teleskop durchzuchecken. Bin Euch aber für jede weitere Idee dankbar! Ich habe jetzt optimiert, was ich mit Hilfe des Forums selbst optimieren konnte und für den letzten Schritt der perfekten Justage bekomme ich nun helfende Hände. Was will ich mehr.


    Frank,

    die "Nase" hat auch schon Holger irritiert. Schau mal hier:

    Viele Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Mich

    Ich habe mal fast den ganzen Thread gelesen.

    So wie ich das sehe machst du am Anfang einen nicht unwichtigen Fehler.

    Die Mitte des HS auf dem eingelegten Pappdeckel.

    Die Mitte vom HS brauchst du beim Einstellen des FS nicht, irritiert nur :thinking_face:

    Da ist nur entscheidend das der FS rund und zentriert im Concenter erscheint.

    Danach ist nur der Rand des HS wichtig der sollte jetzt im FS auch recht sauber zentriert sein, wenn nicht des FS etwas korrigieren. Erst danach wird die Mitte des HS, über die Justierschrauben am HS, zum Fangspiegel justiert.

    Ich habe auch schon Nerven bei der Grundjustage von Newtons gelassen, und Fehler gesucht wo keine waren.

    Also gutes Gelingen :thumbup:

    MfG

    Andreas

  • Hallo


    Ja gut, ist die FS Fassung die den FS ja reichlich abdeckt, mir egal😁

    Aber da oben wo die Nase zu sehen ist sieht man eine scharfe Kante, unten dagegen eine verwaschene Kante, also eine in anderem Abstand, nicht die FS Kante und auch nicht die Kante der Fassung.

    Wenn man dann nicht weiß was man sieht, hat es keinen Sinn auf muss rund sein zu pochen, es ist möglicherweise einmal die OAZ Rohr Unterkante unten und einmal die FS Fassung. Wenn man eine Elypse ringsum gleichmäßig verkleinert hat man auch keine Elypse mehr, das kann im 45° Winkel nicht mehr rund aussehen.

    Das Gefühl das die Reflexionen der unentscpiegelten Cocenterscheibe so stören das man kaum erkennen kann auf was man sieht hätte ich auch🤔

    Du ganze Justierererei ist sowieso mit den üblichen Fassungen ein Glücksspiel,

    Hat man den FS endlich rund unter dem OAZ, dazu muss man ihn auf der Achse verschieben und drehen, ich empfehle der HS dabei schon mit im FS zu zentrieren, folgt eben mit den 3 Schrauben den HS im FS zu zentrieren, es gibt nur eine Schraube die ihn vom OAZ betrachtet hoch und runter kippt, willst du nach links und rechts schiebt es automatisch den Spiegel wieder aus der zentrieren Position.


    Nach links und recht gibt es also gar nicht mit Schrauben, dafür müsste man den Spiegel drehen was nicht geht bei den 3 angezogenen Jusitierscbrauben.


    Du solltest das mal einfach zu Ende justieren, meinetwegen auch mit Laser, und wenn du dann feststellt das du einen schwachen Nebel zum unteren Bildrand geschoben besser siehst als am Oberen denken wir da wieder drüber nach😉


    Gruß Frank

  • Hallo,

    Danach ist nur der Rand des HS wichtig der sollte jetzt im FS auch recht sauber zentriert sein, wenn nicht des FS etwas korrigieren. Erst danach wird die Mitte des HS, über die Justierschrauben am HS, zum Fangspiegel justiert.

    Mein erster Schritt war, mit Hilfe des Concenters den FS rund und zentriert zu bekommen. Um grob zu wissen, wie ich damit den HS dann sehe, habe ich danach auf die Pappe eben den roten Kleber gesetzt - und gesehen, dass er und damit die Mittenmarkierung des HS bei nahezu perfekter FS-Rundheit völlig verschoben ist. Ich weiß auch, der nächste Schritt wäre jetzt, mit den FS-Justierschrauben den FS so zu verkippen, dass der HS-Reflexion in die Mitte rückt. Funktioniert aber nicht. Wie ich den FS drehe und wende, es ergibt sich entweder Bild 1 oder 2.


    Hallo Frank,

    wenn man dann nicht weiß was man sieht, hat es keinen Sinn auf muss rund sein zu pochen, es ist möglicherweise einmal die OAZ Rohr Unterkante unten und einmal die FS Fassung.

    Ja, gut, ich habe mich darauf verlassen, dass der sichtbare FS-Rand (nicht die Fassung) rund zu den Concenterringen erscheint. Wenn das nicht möglich ist, weil die Fassung nicht elliptisch ist oder sonst was, dann macht es wirklich keinen Sinn "auf rund" zu justieren. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Hersteller ihren Job gemacht haben - auch wenn der Einsatz der Teile, die ich nutze, hierzulande keine bewährte Praxis mehr erfahren. Allerdings weiß ich genau, was was auf den Bildern ist. Kommt von Dir so rüber, dass Du nicht alles identifizieren kannst auf den Bildern?


    Grruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo


    Eigentlich müsste die FS Kante ringsum gleich scharf sein, vieleicht hast du die Kamera schief gehalten, oder auf der Handykamera einen Fingerabdruck, passiert mir ständig, es können aber auch zwei Kanten in verschiedenem Abstand sein.


    Du musst einfach FS unter OAZ zentrieren und den HS dabei gleichzeitig mittig justieren. Den FS einfach von Hand gegen die 3 Lockergedrehten Justierschrauben drücken und versuchen alles gleichzeitig zu korrigieren. Wird nicht perfekt gelingen aber dann ist die FS Justage auf den HS nicht mehr so groß und die Gefahr den FS dadurch wieder unterm OAZ seitlich zu verschieben geringer. Braucht eventuell einige Anläufe, besser wie unter dem OAZ zentriert und dabei den HS zentriert geht nicht.

    Ich fürchte ich kenne diese FS Fassung, so ein gewickeltes Blech das Vorn umgebördelt ist wo der FS mit der Fläche durch einen Schwamm gegengedückt wird. Da nimmt ein 1/4 lambda FS vermutlich automatisch die Form der 1/8 lambda Fassung an🤔 oder anders rum?

    Ich dachte es ging mal um optimieren des Teleskopes😏


    Die FS Fassung ist für ängstliche Menschen die den Rand nicht schwarz bemalen wollen und nicht mit Kleber verunglimpfen, erlischt ja die Garantie, oder eben mit 2 linken Händen.

    Obwohl da ja auch Teile der Fassung Kontakt mit der Spiegeloberfläche haben, meine FS sind teils ohne Schutzschicht das wäre bei mir ein no go.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,

    Ich fürchte ich kenne diese FS Fassung, so ein gewickeltes Blech das Vorn umgebördelt ist wo der FS mit der Fläche durch einen Schwamm gegengedückt wird. Da nimmt ein 1/4 lambda FS vermutlich automatisch die Form der 1/8 lambda Fassung an🤔 oder anders rum?

    Ich dachte es ging mal um optimieren des Teleskopes😏

    Da sprichst Du was an ... in meinem "Optimierungsprogramm" sind noch allerhand Punkte enthalten, die ich noch nicht umgesetzt habe. Eine randlose Spiegelhalterung wäre einer der Punkte und könnte womöglich auch noch auf der ToDo Liste landen.

    Den FS einfach von Hand gegen die 3 Lockergedrehten Justierschrauben drücken und versuchen alles gleichzeitig zu korrigieren.

    Danke für diesen detaillierten Tipp. Hatte ich ähnlich so schon gemacht und damit die beiden Bilder bekommen: Die (bei mir) 4 Justageschrauben "aus dem Weg" gedreht und die FS-Ummantelung mit Spiegel mit der freien Hand so geschwenkt, dass sich entweder Bild 1 oder Bild 2 ergibt. Dann versucht (ganz schwierig!), ihn in dieser Position freihändig zu halten, während ich die Justageschrauben ran gedreht habe, so dass ich die Position fixieren konnte. Danach noch erfolglos versucht, mit den Justageschrauben die Position noch zu verbessern. Ich konnte mit dieser Methode den FS im Concenter einfach nicht rund bekommen und gleichzeitig noch den roten Kleber in die Mitte des kleinsten Ringes rücken. Daher nun dieser Thread ...


    Ich würde vorschlagen, wir warten einfach ab, bis ich mit Holger das Biest gezähmt habe und dann diskutieren wir hier an Ort und Stelle weiter, was denn des Rätsels Lösung war.


    Gruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Moin zusammen,


    nun war ich bei Cleo/ Holger mit meinem 18er Dobs zu Besuch. Nachdem er mir sein Repertoire an Spechtelgeräten gezeigt hat (Zwillingsrefraktor und 10" Zwillingsdobs auf selbst gebauter Montierung sowie selbst konzipiertem SQM, alles hier im Astrotreff von ihm dokumentiert) und nettem Fachsimpeln über visuelle Vorteile von Zwillingsteleskopen gegenüber monokularen Dobsons vergleichbarer Öffnung, versuchte er sich an der Justage meines 18ers und konnte tatsächlich eine Verbesserung erzielen.


    Dafür noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Holger!


    Ausgangslage:

    Wie auf den beiden Bildern im Eingangspost zu diesem Thread gezeigt, scheiterte ich bereits beim ersten Schritt der Newton-Justage mit dem Concenter bei dem Versuch, die HS-Mitte in die CC-Mitte zu bekommen und gleichzeitig die FS-Umrandung rund zu halten. Entweder war bei meinen Versuchen die Umrandung rund und die HS-Mitte weit außerhalb der CC-Mitte (so dass man sogar den Spiegelboxrand sehen konnte) oder ich rückte durch Kippen und Drehen des FS die HS-Mitte in die CC-Mitte und musste auf den runden Anblick der FS-Umrandung verzichten.


    Aktuelle Lage:

    Holger versuchte zuerst mit Messungen an der Mechanik grobe Konstruktionsfehler auszuschließen und bestätigte meine Vorstellung, dass die Mechanik des Geräts bis auf Abweichungen, die über die gegebenen Distanzen tolerabel sind, ausreichend gut umgesetzt ist, was schon mal der Grund meines Problems nicht sein konnte. Dann versuchte er geometrisch abzuschätzen, inwieweit das Erscheinungsbild des FS im CC aufgrund der gegenüber die Spiegeloberfläche um ca. 1 mm überragenden Umrandung von der Rundheit abweichen darf, um dennoch richtig justiert zu sein. Schließlich machte er sich daran, mit dem Concenter zu justieren und schaffte das mir Unmögliche: Den FS-Rand halbwegs rund zu bekommen und gleichzeitig die Mitte des HS in die CC-Mitte zu schieben. Das bezeugen die nächsten beiden Fotos. Das erste mit einem Tag später eingelegter Pizzapappe (inkl. rotem Kleber, siehe beide Bilder im Eingangspost), das zweite ohne Pappe, also mit HS-Reflexion.



    Der rote Kleber im ersten Bild ist nur zu erahnen, liegt aber deutlich mittiger als im Bild des Eingangsposts. Die Abweichung hier von der Mitte ist sicher dadurch zu erklären, dass der Kleber nicht exakt die HS-Mittenmarkierung wiedergibt. Daher das zweite Bild ohne Pappe. Leider zeigt die Handycamera die FS-Reflexion nicht scharf in der CC-Mitte. Daher habe ich mir die Mühe gemacht, das gesehene Bild nachzuzeichnen.



    Wenn vorher schon die gröbere Fehljustage das visuelle Beobachten nicht wesentlich beeinflusst hätte (wie manche hier bemerkten), tut die wesentlich bessere Justage durch Holger es jetzt erst recht nicht.


    Zur Skizze sei vermerkt:

    - die FS-Umrandung (Lippe) erscheint nicht ganz rund, es gibt Ausbuchtungen rechts unten und links oben im Vergleich zum CC-Ring, dafür passt es rechts oben und links unten

    - nach HS-Justage umschließt die reflektierte HS-Mittenmarkierung glücklicherweise den kleinsten reflektierten CC-Ring, ist also mittig im CC und zentrisch zu den CC-Ringen


    Was wurde anders eingestellt als vorher?

    Das einzige, was sich neben verbessertem Kippwinkel und Drehung geändert hat, ist die relative Lage der FS-Längsachse zur Achse der Montageschraube. Wenn vorher beides parallel war, sind beide Achsen jetzt zueinander leicht gekippt.


    Fazit:

    Meine Hoffnung erfüllte sich, dass ich einfach hätte mehr Geduld zur Justage aufbringen müssen, um das Ziel zu erreichen. Offensichtlich ist kein grundlegendes mechanisches Problem die Ursache für mein Unvermögen. Glück gehabt. Allerdings hätte ich es sicher nicht selber geschafft - daher -noch einmal- vielen Dank, Cleo .


    Happy to discuss - wenn überhaupt noch notwendig :)


    VG

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

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  • Hallo zusammen,


    Micha, gern geschehen! Imposantes Gerät jedenfalls, der Oldtimer - 18er.


    Nochmal kurz ergänzt/erklärt: bei den letzten Fotos hier zeigt die Längsachse des Teleskops von links unten nach rechts oben. Der Fangspiegel erscheint in dieser Richtung wegen der überstehenden vorderseitigen Auflagefläche verkürzt. Um das Bild wenigstens symmetrisch zu bekommen, mussten wir den Fangspiegel erstaunlich weit um die Befestigungsschraube drehen und mit den Justageschrauben zurückkippen. Immerhin war er danach besser zentriert als vorher; das ist für mich aber ein Hinweis darauf, dass die Auflage (zu einem Zylinder gebogenes Blech mit umgebogenem Rand als Auflage) nicht so perfekt elliptisch ist, wie man das vielleicht gern hätte. Das haben wir jetzt mit ausgeglichen.


    Für die Beobachtung ist das alles gut genug, den Halter würde ich persönlich zwar vielleicht auch so basteln, aber eher nicht "offiziell" verkaufen. Dazu wirkt er doch zu gebastelt, angefangen bei den 4 Justageschrauben, die einen in den Wahnsinn treiben können...


    Micha, und jetzt wird's mal Zeit zum Beobachten ;)


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Meine Hoffnung erfüllte sich, dass ich einfach hätte mehr Geduld zur Justage aufbringen müssen, um das Ziel zu erreichen.

    Hallo Micha,


    Geduld ist in der Astronomie eine ganz wesentliche Eigenschaft.


    Ich habe an meinem Newton monatelang mit allen mögliche Tools justiert, bevor ich endlich mit der Justierung zufrieden war. Ich dachte auch, dass schaffe ich nie. Und irgendwann hat es dann doch geklappt.


    Nur nicht aufgeben und dran bleiben!


    Viel Spaß mit dem 18"er!


    Christian

  • Ja, Holger, Deine Worte fassen die Problemlösung besser zusammen. Es war also die etwas hervorstehende Auflagefläche ("Lippe") oben am zum OAZ näher stehenden Teil des FS, die das runde Erscheinungsbild bei 45°-Stellung kaputt machte. Wobei ich alleine das Problem maximal durch ein Zurückkippen des FS logisch gelöst hätte, nicht noch durch Drehung des FS. Es war eine trial and error Prozedur. Aber dafür ist das CC ja gut, dass man so lange justiert, bis die effektive Spiegelfläche so rund wie möglich erscheint.


    Und dieser Astrosystems-Halter mit 4 Justageschrauben ... ich dachte mir auch, warum machen sie es komplizierter als noch vor 25 Jahren? Meine 3,1"-Halterung von damals hat nur 3 Schrauben.

    Micha, und jetzt wird's mal Zeit zum Beobachten

    Oh yesss! :smiling_face_with_heart_eyes:


    Kommendes Wochenende ist aber leider wieder mein letztes Wochenende in der Heimat. Samstag verspricht es gutes Wetter zu werden, ist aber eine der kürzesten Nächte im Jahr, keine astronomische Dämmerung, der Himmel wird in der kurzen mondlosen Zeit nicht richtig dunkel.


    Trotzdem haben wir eine Stunde, sagen wir 23.40 bis Mondaufgang 00:40 Uhr, um halbwegs gut zu beobachten. Den Aufwand gönne ich mir, zu meinem auserwählten Beobachtungsplatz zu fahren (45 min Anfahrt, 21,53 mag/"^2, aber wird der Himmelhintergrund überhaupt so dunkel in dieser Stunde?). Und wenn es nur zum Sterntest und zum Kennenlernen des Teleskops und der Umgebung reicht. Ein paar Messiers müssten zusätzlich drin sein. Ich freu mich einfach mal!

    Nur nicht aufgeben und dran bleiben!

    Danke Christian. Ja, Geduld habe ich definitiv. Ich muss einfach ein gutes Gewissen beim Teleskop haben, bevor ich überhaupt raus gehe. Hat jetzt auch lange genug gedauert. Trotzdem war es extrem hilfreich, dass mal jemand Erfahrenes mir die Justage vormachte. Ok, eine Sache schmerzt noch, der nachgewiesen niedrige Strehl des Spiegels (deutlich nicht beugungsbegrenzt!) macht beobachtungstechnisch die eine oder andere Optimimierung sicher obsolet. Aber jetzt weiß ich, mit guten Teleskopkomponenten, guter Justage und gutem Himmel gibt es nur noch die HS-Retusche als letzte, ultimative Verbesserung. Angebote hatte ich ja schon vor einem Jahr eingeholt, ich weiß also, was auf mich zu kommt. Vielleicht werde ich das auch noch machen lassen - aber erst ist ausgiebige Beobachtung wichtig.


    Beste Grüße an alle, die mich hier beraten haben - und bei Fragen, nur zu!


    Viele Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

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  • Ich möchte diesen Thread noch zu Ende zu bringen und den bestmöglichen Justagezustand bei meinem alten 18er, den ich nun erreicht habe, zeigen. Ich habe mir die Mühe gemacht, den Blick durch's Concenter nachzuskizzieren, um alle Abbildungen (Concenter-Ringe, FS-Rand, Reflektionen HS im FS, etc.), die mit dem Auge unterschiedlich scharf zu sehen waren, weil sie unterschiedliche Abstände zum Auge haben, gleichermaßen scharf darzustellen.


    Gerd Huissel hat mir noch gezeigt, wie man den alten Justagezustand, wie ich ihn oben in diesem Thread bereits skizziert habe, d.h.



    schnell und sehr gut zu Ende bringen kann, ohne das Concenter noch weiter zu bemühen, sondern per Laser. Ergebnis, das nicht mehr verbesserungswürdig ist:


    Zu beachten ist, dass ich mit Holgers (Cleo) Hilfe das erste Bild und damit auch nur den ersten Schritt der Newton-Justage erreicht habe, d.h. die exakte Ausrichtung des FS zum OAZ. Der zweite und dritte Schritt der Justage, d.h. die Ausrichtung von FS zum HS und umgekehrt, habe ich mit Gerds Tipp der Lasermethode erreicht.


    Voraussetzungen, die dafür die Teleskopmechanik erfüllen muss:

    Voraussetzung für die Ausrichtung mit Laser ist natürlich die Verwendung eines in sich justierten Lasers und die Übereinstimmung der optischen Achsen am Teleskop (1. HS-FS, 2. FS-OAZ sowie 3. die 45°-Stellung des FS). Abweichungen von diesen Voraussetzungen werden beim visuellen Beobachten mehr toleriert als bei der Fotografie (die ohnehin nicht am Dobson betrieben werden kann).


    Mein Ziel ist aber immer, diese Abweichungen so klein wie möglich zu halten. Sie sind, wie man anhand des Randes der FS-Halterung zu den äußeren Concenter-Ringen sieht, auch nicht ganz in den Griff zu bekommen. Grund dafür ist höchstwahrscheinlich der nicht exakt elliptische Rand der FS-Halterung ("Lippe").


    Vorgehensweise, um von Bild 1 nach Bild 2 zu kommen:

    Bei Dunkelheit den Laser einstecken und den Strahl mit den Justageschrauben des FS auf die Mittenmarkierung des HS lenken. Wenn das erreicht ist, ist mit den Justageschrauben des HS der reflektierte Strahl zurück auf den Reflektionspunkt des Ausgangsstrahls auf dem FS zu lenken. Dann müsste der reflektierte Strahl (wenn die Teleskopmechanik die oben genannten Voraussetzungen erfüllt) auch in der 45°-Scheibe des Laserokulars mit dem Ausgangsstrahl zur Deckung kommen. Fertig.


    Natürlich kann es sein, dass bei Verwendung der Justageschrauben am FS bei Schritt 2 dieser wieder unrund im Concenter erscheinen kann, was dann zu iterativen Schritten zwischen Schritt 1 und den Schritten 2 und 3 führen wird, bis der FS wieder, wie in den Bildern gezeigt, so zentrisch zu den Concenter-Ringen wie möglich erscheint. Bei mir gab es aber nach Anwendung der Schritte 2 und 3 keine signifikante Änderung im Erscheinungsbild, so dass ich Schritt 1 nicht wiederholen musste.


    Das wollte ich noch zu meinem Concenter-Problem schreiben, für all diejenigen, die vor ähnlichen Justageproblemen mit dem Concenter bei einem Dobson haben und auch einen Laser besitzen.


    Viele Grüße und CS

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo


    sieht man nicht normalerweise wenn auch der HS justiert ist in der HS Mittenmarkierung das Guckloch des Chesiere?

    dann wäre mit Laser auch keine Verbesserung möglich.

    kann sein geht bei großem Dobson mit Laser bequemer, aber nicht besser. kannst du ja mal gegentesten.


    mit dem unrunden FS, der ist vielleicht schief aufgeklebt, dann geht es nicht besser, da kannst du dich totjustieren, ist aber mehr fürs Ego, hast es ja überwunden und für die schärfe unerheblich


    Gruß Frank

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